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Zaren sowie den Mikado um Zustimmung zu der Auszeichnung gebeten.
* Aerki«, 9. Jan. Die .Nordd. Allgem. Ztg." schreibt: Der interimistische Vizegouverneur Berg her Karolinen hat gemeldet, daß er mit Unterstützung des Kriegsschiffes ,Kondor' die Truck-Inseln friedlich ganz entwaffnet hat. Den Eingeborenen wurden 437 Gewehre und 2531 Patronen abge- uommen.
* Ksseu, 9. Jan. Die Streikbewegung hat viel schneller um sich gegriffen, als vorauszusehen war. Seit heute abend streiken im Dortmunder Revier bereits über 10000 Mann. Die gesamte organisierte Arbeiterschaft hat sich zu einem geschlossenen Vorgehen geeinigt unter vollständiger Beseitigung der politischen Gegensätze. Sie veröffentlicht einen Aufruf, der die bekannten Forderungen und Beschwerden der Bergarbeiter enthält, aber vor einer „wilden unüberlegten allgemeinen Arbeitseinstellung" dringend warnt. Diese Verewigung umfaßt im Ruhrgebiet über 11 1 000 Mitglieder.
* Aochnm, 9. Jan. Unter den Belegschaften der Danuen- baum-Zechen nimmt die Aufregung auf Grund unkontrollierbarer Gerüchte zu, wonach von dort die Kohlen für die Zeche Bruchstraße verladen werden sollen. Man befürchtet einen Ansstand besonders auf dem Schachte Friederika. Im Herner Bezirk ist besonders das fremde Element, zumal die Polnische Arbeiterschaft sehr unruhig.
ss Dortmrmd, 11 . Jan. (Telegr.) Der Ausftand hat bereits das ganze Dortmunder Revier ergriffe«. Es strei keu mehr als 3V v vv Bergleute. Mehr als 25 Schächte liege» veretts sttll.
* Juisönrg, 9. Jan. Als die hiesige Feuerwehr gestern zur Löschung eines Brandes ausrückte, fuhr der Wagen mit der Automobilleitet gegen das Bahnwärterhäuschen auf Ruhrbrücke. Hierbei geriet ein Feuerwehrmann zwischen die Leiter nud Bahnwärterhäuschen und wurde so schwer verletzt, daß lt. „F. Z." der Tod sofort eiutrat.
Ausländisches.
* Wie», 10 . Jan. In einer katholischen Protest- Versammlung gegen die Angriffe radikaldeutscher Blätter auf den Klerikalismus erklärte der Abgeordnete Baron Morsay, man müsse gegen den Import protestantischer Pfarrer Protestieren, die Herkommen, um durch Pamphlete den katholischen Glauben zu unterwüblen. In ähnlichem Sinne sprach Lueger, worauf eine Resolution gegen die katholikenfeiudliche Bewegung angenommen wurde.
ss Lou- 0 », 10. Januar. Der Standard schreibt unter Bezugaehmeu auf die Rede des Abg. Paasche tu Kreuznach : Wir sind in der Lage festzvstcllen, daß unsere offiziellen Beziehungen zu Deutschland gegenwärtig und seit einiger Zeit so zufriedenstellend wie möglich sind. Es besteht auch keinerlei Schwierigkeit zwischen beiden Ländern. Der einzige Zwischenfall, der angetan war, den Kriegsgerüchteu in Berlin den Anschein der Wahrscheinlichkeit zu geben, war die Mobilisierung der Kieler Flotte nach bem Doggerbaukfrevel. Sie war ohne Zweifel dem Wunsche zuzuschrerdeu, für alle Fälle vorbereitet zu sein. Es liegt kein Grund vor, eine feindselige Absicht gegen England anzunrhmen.
* Aelersöurg, 10. Jan. Wie dem „Petit Puristen" gemeldet wird, ist die Erueuuuug des Herrn v. Witte zum Minister des Inner« an Stelle des Fürsten Swia- topolk-Mirski schon amtlich bestätigt worden und soll am heutigen Tage veröffentlicht werden. Witte sei entschlossen, die durch den kaiserliche» Ukas augekündigtru Resorme« unverzüglich dnrchzusühre». Der neue Minister des Innern ist Gegner eioer Konstitution und der Einberufung einer Versammlung, welche einen gesetzgeberischen Charakter haben könnte.
ss Kiffis, 10 . Jan. Als am 5. Januar in Tscherny Grodok und Beloje die Arbeiten wieder ausgenommen waren, umzingrl.eu Arbeiter in Balachany um 3 Uhr nachmittags eine Kosakenpatrouille, begannen sie zu bedrängen, Steine gegen sie zu schleudern und sogar Schüsse auf sie abzugeben. Es erschien darauf eine halbe Sowie Kosaken zu Hilfe und machte nach verschiedenen Mahnungen von der Schußwaffe Gebrauch. Drei der Ruhestörer wurde» getötet und drei verwundet. Auch auf Seiten der Kosaken wurden 3 Personen verletzt, die aber in der Front blieben. An demselben Tage fanden auch in Bibicibat Unruhen statt. Dort überfielen die Ärbeitermassen die Polizeimannschaften. Im ganzen wurden bei den Unruhen 20 Mann getötet.
* Konkautinopek, 9. Jan. In der Geburtsgrotte zu Betlehem kam es am Freitag (znm Weihnachtsfest der griechisch-katholischen Kirche) bet einem Streit zwischen einem Franziskaner und einem griechischen Priester zu einer Schlägerei, bei der ein deutscher und ein italienischer Mönch verwundet wurden. Der deutsche Konsul beantragte die Einleitung des Strafverfahrens. (Die wieder- kehrenden Schlägereien der Möiche an der Geburtsstätte Jesu Christi sind für die ganze Christenheit sehr traurig und man begreift nicht, warum hier die christliche Ordens- und Missionstätigkeit wie auch die christlichen Regierungen zum Schutze des allgemeinen Ansehens bis heute noch keine gründliche Besserung jener Zustände vorgenommen haben.D.R.)
ss Washington, 10 . Jan. Präsident Roosevelt hat j eine Botschaft au des Senat gerichtet, in der er die Annahme der Gesetzentwürfe befürwortet, welche eine Neubildung des Sanitätsoffizierkorps und Artillerie und Zolldepartements befürworten.
ff Washington, 10 . Jan. Durch eine oder mehrere Personen wurde heute der erfolglose Versuch unternommen, das vor kurzem von dem deutschen Kaiser zum Geschenk gemachte StandbildFriedrichsdesGroßen in die Luft zu sprengen. Ein Schaden ist nicht augerichtet worden. Es sind unverzüglich Maßregeln zur Ergreifung der Uebeltäter ergriffen worden.
ÄusDeutsch-Südwestafrika. "
* Merlin, 9. Januar. Major Meister meldet durch General von Trotha, daß er am 2 ., 3. und 4. Januar gegen Hendrik Witboi, die rote Nation unter Manasse, die Karrasleute, die Beldschöndrager und Friedrich Maharero gejochten hat. Der Feind verlor mindestens 8Ü Tote. Der Sieg konnte wegen Mangels an Munition und Verpflegung nicht voll ausgenutzt werden. Meister erreichte daher am 6 . Januar wieder die einzige ergiebige Wasserstelle, Stammrietfonteiv, um sich, dort zu ergänzen. Sobald dies geschehen, soll er die Vereinigung mit Deimling, Ritter und Lengeike ai streben. Bei den großen Entfernungen und der überaus zeitraubenden stenographischen Uebermittlung ist die Verbindung mit diesen schwierig. Aus dem gleichen Grunde konnte eine Verlustliste bisher noch nicht mitgeteilt werden. Friedrich Maharero soll nach Gobabis abmarschiert sein, um im Norden zu fechten.
* Merlin, 10 . Jan. General v. Trotha meldet: Am 16. Dezember traf die Abteilung Fiedler iu der Gegend der Omataku-Berge mit der Abteilung Schweinitz zusammen. Letzterer hatte am 24., 25 , 29. und 31. Dezember Gefechte mit Hererobaoden iu der Nahe von Waterberg, wobei 61 Herero fiele«, 5 gefaugeu und zahlreiche Gewehre erbeutet wurden.
Der russisch-japanische Krieg.
* Metersvnrg, 10 . Jan. Ja Tschifu verkünden überall große Abschläge den Chinesen die Einnohme von Port Arthur, wodurch'die gelbe Raffe die Weiste» glänzend besiegt habe. Darüber müsse auch das chiueftsche Volk Freude empfinden.
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„Ihr Bruder ist im Gefängnis, Mrs. Jermyo, und steht unter einer schweren Anklage. Er wird mächtiger Freunde bedürfen, wenn sein Leben gerettet werden soll.'
Mrs. Jcrmyu schien stark erschüttert.
„Bitte, teilen Sie mir Näheres mit,' flüsterte sie.
„Ich erfahr ihres Bruders Lage durch einen Detektiv, mit dem ich seit Jahren befreundet bin, und der mich zu Ihnen schickt. Die Nachrichten, welche die Zeitungen über die Angelegenheit berichten, habe ich Ihnen mitgebracht. Sie können sie nachher in Muße lesen. Was ich Ihnen berichte, ist keinem Menschen außer mir, meinem Freund und Ihrem Bruder bekannt." Er erzählte Charly Jcnkins Geschichte von dem Zeitpunkt ab, wo dieser zuerst bei der Zirkusfanuy erschienen war, bis zu dem Geständnis, das er in seiner Zelle dem vermeintlichen Geistlichen abgelegt, und der letzten Bitte, die er diesem anvertraut hatte. Mit der größten Zurückhaltung und Schonung der Eigenliebe seiner Zuhörerm behandelte er deren Stellungnahme zu ihrem Stiefbruder, und nirgends erwähnte er den Namen der Frau, für deren Mord Jenkins unschuldig zur Verantwortung gezogen werden sollte.
„Ich weiß nicht, was ich tun — ich weiß nicht einmal, was ich denken soll," sagte sie, als er geendet hatte.
Sie erhob sich, und während sie erregt im Zimmer ans und ab schritt, hatte er Gelegenheit, ihre selbst in diesem Augenblick stolze Haltung, ihre graziösen Bewegungen and ihren einfachell und doch kostbaren Anzug zu bewundern, dessen Olivengrün mit den im Zimmer herrschenden Farbeutönen wundervoll hamonierte. Als sie sich wieder an ihn wandte, stand er ans. „Ich erwarte nicht, daß Sie lediglich ans meinen Rat hin handeln, Mrs. Jermyn," sagte er, „ich stelle Ihnen anheim, an den Detektiv, an die Polizei und an den Verteidiger Ihres Bruders zu telegraphieren und dann Ihren Entschluß zu fassen. Ich werde noch einige Tage in New-Aork bleibeu und stehe jederzeit zu Ihrer Verfügung.
Etwas wie Erleichterung flog über ihr Gesicht, und sie blieb dicht vor ihm stehen.
„Wieviel Zeit haben wir noch bis zu seinem Verhör?" fragte sie rasch.
„Wenn ich auf Ihre Unterstützung rechnen kann, so hoffe ich, einen Aufschub der Gerichtsverhandlung um einen Monat, vielleicht um zwei, zu erreichen."
„Ich bitte Sie, meine Unterstützung als selbstverständlich zu betrachten, Mr. Steiohöff. Wenn ihn Geld und Geschicklichkeit retten können, daun soll der arme Mensch nicht zu Grunde gehen l Sie haben mir Ihre Hilfe angeboren, und ich werde sie in Anspruch nehmen. Können Sie mir morgen eine Stunde Zelt schenken? Ich mag — ich kann diese Sache hier nicht erörtern. Wollen Sie mich im Centralpark treffen? Um elf Uhr? Dort sind wir ungestört.'
„Gewiß, gnädige Frau."
„Sie werden nicht denken, daß ich gegen meines Bruders Geschick gleichgiltig bin, wenn ich Sie bitte, mich jetzt zu verlassen? Meines Beistands versichere ich Sie, aber tch muß zunächst überlegen."
„Ich verstehe Sie, gnädige Frau," versicherte Steinhoff, „und ich werde nicht verfehlen, mich pünktlich eiuzu- fiaden. Auf morgen also I"
„Was für ein prächtiges Gesicht," murmelte sie, als er sich entfernt hatte, „wie offen, männlich und energisch! Ich habe nie einen so ritterlichen Mann gesehen !" Und mit zusammengepreßten Lippen ging sie nach ihrem Boudoir, einem wahren Wunder von zarten rosa Stoffen und creme- farbigen Spitzen, das sie hinter sich verschloß. Mit einem schweren Seufzer öffnete sie eine Komode und nahm ein zierliches Ebeoholzkästchen heraus, iu dem vier oder fünf iu Leder gebundene kleine Bücher, jedes mit dem tu Gold gepreßten Monogramm E. I. versehen, sich befanden. Sie schlug das Titelblatt des einen, das die Aufschrift Ellen
* Uetersönrg, 10 . Jan. Aus Tschifu wird hierher telegraphiert: General Nogi habe deu Offizieren der Belagerungsarmee erklärt, Port Arthur werde auf ewige Zeiten japanisch bleibe«. Bei Beginn des Krieges habe es sich nur um Korea und die Mandschurei gehandelt, heute werde Japan aber eber auf alles andere verzichten als ans Port Arthur, das so viel japanisches Blut gekostet hat. Ganz Japan würde zur Behauptung Port Arthurs ausrücken und eher dort verbluten, als seine Flagge von ^ der Festung verschwinden lassen. — General Nogi and sein , Stab wird sobald nicht nach Japan zurückkehreu.
Vermischtes.
* Meim Kammerfeusterk« ist es in der Neujahrsuacht einem Bauernsohn am Chimsce schlecht ergangen. Er war zu seinem Dirndl geeilt, hatte aber, als der Bauer herau- kam, keine Zeit mehr, Socken und Stiefel anzuziehen und wurde von dem ergrimmten Hausherrm bei der gräßlichen Kälte zwei Dörfer weit verfolgt. Seine Füße sind vollständig erfroren. Er mußte schließlich mit dem Fuhrwerk fortgrschafft werden.
* Kirr Glücklicher. Die beiden Hände des Präsidenten Roosevelt sind dick angeschwollen. Er empfing am Neujahrstage 7718 Gratulanten und von jedem mußte er sich die Hand drücken lassen. Manche Amerikaner haben Hände wie Bärenklauen. Als Roosevelts rechte Hand zerquetscht war, gab er die linke, nun find beide Hände blaurot und dick angeschwollen.
* Nachdem eine größere Anzahl deutscher Universitätslehrer der Einladung zum Gelehrtenkongreß in St. Louis Folge geleistet hat, soll nunmehr den Zeitungsmeldunqen zufolge auf vom Kaiser erfolgte Anregung hin eine Art ständigen Gelehrten-Austausches zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland in die Wege geleitet werden. Dieser Gedanke wird nun iu der Münchener Jugend iu folgenden Versen satirisch ausgesponuen:
Hurrah! Nun muß ja fürs Deutsche Reich Sich Alles zum Besten ändern:
Wir tauschen, was wir haben, sogleich Mit unser» Nachbarländern.
Mit dem „gelehrten" Amerika Natürlich unsre Gelehrten;
Mit China, das nie eine Schere sah.
Natürlich unsere G'scheerten.
Mit Ungarn, das so viel Schweine hat, Natürlich unsere Rinder;
Mit Frankreich, das wenig Kleine hat, Natürlich unsere Kinder..
MitRußland, dasja beherrscht das Meer, Natürlich unsere Fregatten;
Mit Englands prächtigem Söldnerheer Natürlich unsre Soldaten.
Wenn wir dann von der ganzen Welt
Um nichts mehr beneidet werden
Uad, uns zu berauben der Anlaß fehlt —
Hurrah I Dann ist Friede auf Erden!
Handel und Verkehr.
* Weutlingsn, 7. Jan. l Fruchtschranne.) Dinkel 7.80. 7.43 7.30, 6.70 Mk., Haber 7.70, 7.SS, 7.50 Mk„ Kernen 10.- Mk., Gerste 8.60 8.45 8L0 Mk., Mischling 9.-.
* Würtrrrg.n, 5. Jan. (Fruchtpreise.) Dinkel 7.10—7L0Mk., Haber 7.30-7.60 Mk. Gerste 8.30 Mk.
* Hl' crcH, 7. Jan (Schranne.) Dinkel (mitl. Qual.) 6.55, 6.6S Mk., Haber (mittl.. Qual.), 7.40. 7.e0 Mk.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lank, Mensteig.
Jerminghams Tagebuch für 18 . . trug, auf und ließ sich mit dem Buch in der Hand am Tisch nieder. —
Als Steinhoff iin Hotel ankam, fand er iu seinem Zimmer ein Telegramm. Er öffnete es hastig und las:
„Untersuchung beeudet. Barings Ansicht über Haarfarbe bestätigt. Bäring tr fft diese Woche New-Dork Avenue- Hotel eia. Suche ihn auf. Carnow."
„Baring?!" murmelte Steivhoff. „Was führt deu hierher?" — Genau zur verabredeten Stunde sch Steinhoff am nächsten Morgen Mrs. Jermyn aus ihrem Wagen steigen und iu den Fußweg zum Zentralpark einbiegen. Sie war elegant gekleidet, nnd ihr schönes Gesicht sah zwar etwas bleich, aber heiter und ruhig aus; keine Spar der gestrigen Unentschlossenheit war darin zu bemerken.
„Ich freue mich, daß Sie pünktlich sind," sprach sie, als Steinboff auf sie zukam. „Ich habe so viel zu sagen, und die Zeit ist .so kostbar. Wir wollen uns auf die Bank dort drüben setzen."
(Fortsetzung folgt.)
Vermischtes.
* Ein heiteres Zwiegespräch teilt dem Wiesbadener Tageblatt ein Leser mit: „Em Knecht, der täglich mit dem Esel Milch zur Stadt fuhr, mußte eines Tages, weil der Esel erkrankte, ein Rindvieh einspannen. Dieses, weniger an die Halteplätze gewöhnt, machte dem Knecht viel Arbeit, wodurch er 2 Stunden später nach Hause kam. Der Gutsbesitzer, darüber erzürnt, machte dem Knecht grobe Vorwürfe, worauf dieser erwiderte: „Ich habe mich zu einem Esel verdungen und zu keinem Rindvieh."
* (Kein Grund.) Er: „Wissen Sie schon, allgemein wird erzählt, wir hätten uns verlobt, hat man Ihnen auch schon gratuliert?" — Sie (voll Ironie): „Das gerade nicht I"