absichtigt, wurde vom Ausschuß einstimmig ausgesprochen, daß aus mancherlei Gründen die Errichtung nur einer Kammer der im Entwurf vorgesehenen Organisation (4 Kammern) entschieden vorzuziehen und daß dieser Kammer nur beratende Tätigkeit einzuräume» sei, wobei alsdann ein selbständiges Besteuerungsrecht nicht für notwendig gehalten werde.
* (verschiedenes.) Durch ungeschickte Manipulation mit eiuem Pistol zog sich ein Metzgerlehrling in Do ruh an eine schwere Verwundung der Hand zu. — Am Dienstag früh wurde in Ringingen ein 3 Sekunden andauernder Erdstoß verspürt, der so stark war, daß die Häuser erzitterten. — In Ha hin gen bei Nürtingen ist die zum Gast- Hof zim „Rad" gehörige Scheuer, sowie das nebenanliegende Wohnhaus des Bauern Kaspar Rommel abgebrannt. — Ein Bauer in Urach zechte mit einem fremden Reisenden in einem Wirtshause und uahm ihn nachher zum Ueber- nachteu mit nach Hause. Am andern Morgen war der unterhaltende Gesellschafter verschwunden und mit ihm aber auch 260 Mk. — In Nusplingen fiel der 32 Jahre alte Bauer Jakob Pickler von der Bühne seines Hauses in die Scheuer herunter und starb an den erlittenen Verletzungen. — Am Mittwoch vormittag stürzte auf dem Bahnhof in Un t e r rei ch en b a ch der bei dem Brückenverstärkungsban beschäftigte Monteur Kaiser von Hall aus bedeutender Höhe vom Gerüst. Er wurde so schwer verletzt, daß au seinem Aufkommen gezweifelt wird.
* Müsingen (A. Radolfzell), 30. Dez. Gestern nacht wurde im Laden des Kaufmanns Karl v. Ow ein schwerer Einbruchdiebstahl verübt und die gesamte Ladeukasse mit rund 700 Mk. geraubt. Man vermutet, daß der Täter mit den Verhältnissen im Hause bekannt war. Es fehlt von ihm noch jede Spur.
* Dresden, 30. Dez. Zwischen dem hiesigen Hofe und der geschiedenen Krorprmzessin haben Verhandlungen begonnen zwecks Herbeiführung regelmäßiger Zusammenkünfte zwischen der Gräfin Moutiguoso und ihren Kinde«?.
* Ein Gaunerstück von beispielloser Frechheit versuchte ein noch junger Hochstapler am Weihnachtsabend Leim Kommerzienrat Bienen, dem Besitzer der Bieuertmühle in der Dresdener Vorstadt Planen. Er gab sich als Kommissarder Berliner politischen Geheimpolizei aus und erklärte, daß er Bienert und dessen anwesenden Bruder wegen Verrats militärischer Geheimnisse verhaften müsse. Waren die beiden „Landesverräter" anfangs auch betroffen, so wurde ihnen der Fall sofort klar, als der Kommissar durchblickm ließ, daß er ermächtigt sei, bei Stellung einer Sicherheit in der Höhe von rund 800000 Mk. von der Verhaftung abzu- seheu. Während Bienert und sein Bruder den Geheimen hinzuhalten verstanden, gelang es ihnen, die Polizei zn benachrichtigen, die nicht wenig erfreut war, in dem „Kommissar" einen lange gesuchten Hochstapler festzunehmen.
" oo. D-.g. Andr-r^z, di» dsn,
aus Südwestasrika zurückgekehrten Hauptmann Franke gewährte, wurden die Ursachen des Krieges, die Lage der Kolonie und die zukünftige Gestaltung ihrer Verwaltung aufs eingehendste besprochen.
* Merlin, 30. Dez. (Amtlich.) General v. Trotha meldet aus Windhuk vom 29. Dez.: Am 27. Dezember überfiel eine Patrouille der 2. Kompagnie des Regiments Nr. 1 auf dem Rückwege von Maltahöhe nach Gibeon eine Witboiwerst bei Tsub-Garis. Zwölf WitboiH fiele», 1ÜVV Stück Kleinvieh wurde« erbeutet.
* Bon einem Selbstmord aus Schadenfreude erzählen die Hamb. Nachr.: Der in der Friedrichsfelder Gemeindeverwaltung beschäftigte Bureauassistent Keck bat am 24. Dez. seinem Leben ein Ende gemacht, um seiner Fra» die Weih- nachtsfreude zu verderben. Der Verstorbene war erst seit Juli verheiratet; die Ehe war aber so unglücklich, daß es
bestellt hätten, schickten ihn; sie wollten noch mit Bekannten Abendbrot essen und wir sollten das Zimmer für sie in Bereitschaft halten. Der Mann sah ordentlich aus, ! die Namen auf der Karte und im Register stimmten, so j daß ich dachte, es müsie Alles seine Richtigleit haben und den Koffer durch den Hausdiener hinaustragen ließ."
„Was würbe aus dem StuLenschlüssel?"
„Der Hausdiener brachte ihn wieder zurück und ich hängte ihn selbst au. Auf diese Diuge wird bei uns sehr Machtet."
„Wer holte ihn dann später ab?" !
„Das weiß ich nicht mehr; nach zwölf Uhr strömten die Fremden nur so herein, ein Dutzend zur gleichen Zeit, und forderten ihre Schlüssel. Die Leute auS 99 müssen mit einer größeren Gesellschaft zusammen hereingekommen ^ scw. Das P um so leichter möglich, als sie mir ganz unbekannt waren."
„Kommt so etwas denn öfter vor?" fragte der Krön- i richter ernst. Gehen und kommen die Gaste denn bei Ihnen, ohne daß man sie kennt?"
„Nein, Herr," sagte der Kellner mit Würde, „aber die Carncvclszeit macht eine Ausnahme. Wir sind so überbürdet, daß es nicht möglich ist, jeden Einzelnen zu beachten und ich denke, Mr. Fauvier selbst wird nicht der Ansicht sein, daß ich eine Nachlässigkeit begangen habe."
„Gut, Sie sind fertig," sagte der Richter und blickte ! auf einen Streifen Papier, den er in der Hand hielt.
„Ist M. Weston hier?" fragte er dauu. '
Ein junger Mann mit einem runden, vergnügten Ge- " ficht trat eilig vor.
„Sind Sie der Herr, der durch Mr. Fauvier gemeldet hat, er habe einige Aussagen zu machen?"
„Ja, Euer Gnaden."
„Was haben Sie zu sagen?"
«Ich bin schon drei Tage hier," begann der junge
in letzter Zeit zwischen den Ehegatten fortwährend zu stürmischen häuslichen Auftritten kam. Nach eiuem solchen Streit erklärte Keck, er würde etwas tun, damit seine Frau au Weihnachten an ihn denken müßte. Die Bedeutung dieser Worte wurde der Frau klar, als sie ihn beim Eintritt in die Wohnung erhängt auffaud.
* Magdeönrg, 30. Dez. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Redakteur Robert Albert von der Breslauer „Bolkswacht" Anklage erhoben, weil Albert, der bis vor kurzem Redakteur der hiesigen „Bolksstimme" war, in diesem Blatte Militärpersouen des Beurlaubterstandes den Rat gegeben hat, die Anfrage der Bezirkskommaudos, ob ste Lust hätten, gegen die Hottentotten zu kämpfen, nicht zu beantworten.
* Trier, 30. Dez. Weil ste gemeinsam einen Unteroffizier angegriffen haben, verurteilte das Kriegsgericht wegen militärischen Aufruhrs die Musketiere Woltner vom Regiment 161 u. Heß vom Regiment 29 zu fünf Jahren Zuchthaus.
* KamSnrg, 30. Dez. Oberst Leutwein ist heute vormittag an Bord der Lucie Wörmann, von Deutsch-Südwestafrika kommend, hier einge-roffen.
* KamSnrg, 30. Dez. Ex-Gouverneur Oberst Leutwein äußerte sich nach seiner Ankunft Hierselbst in einem Interview folgendermaßen: „Man hat mir Milde vorgeworfeu und ich kann sie doch gar nicht so feige finden. Die Politik ist ein Rechnen mit Möglichkeiten und ich habe die Politik des Möglichen erstrebt. Wenn ich 10 000 Mann zu meiner Verfügung gehabt hätte, so hätte ich auch anders handeln können, als mit einer Truppe von 400 Mann. Ich war fest überzeugt, Laß es auf mildem Wege gelingen würde, mit den Eingeborenen in Frieden zu leben." Oberst Leutwein gab weiter an, daß es in ganz Afrika dermaßen gähre, daß ein Zentralanfstand befürchtet werde und alle Deutschen Zusammenhalten müssen. Was den Waffenverkauf an Eingeborene angeht, so habe er aus den Akten ersehen, daß der Waffen- und Mumtioahande! in den 80er Jahren irr ungeheurem Umfang betrieben wurde. Den »un leider einmal mit Schußwaffen versehenen Schwarzen die Waffen wegznuehmen, hätte den sofortigen Ausbruch eines allgemeinen Ausstandes bedeutet.
Ausländisches.
* Wie«, 30. Dez. Das offiziöse „Fremdenblatt" meldet: Die gestrige gemeinsame Ministerkonferenz ergab ein völliges Einverstäudnis über die für die Wetterführung der Berliner Handelsvertragsvertzandlungen an die Vertragsuuterhändler zu erteilenden Instruktionen. Die Unterhändler und Fach- rrferenteu reisen nach Neujahr nach Berlin ab.
* Auf der Linie Neapel-Rom stießen in der Nähe von Dcprano zwei Eisenbahcizüge zusammen. Außer zahlreichen Personen, die leichte Quetschungen erlitten haben, find 40 Personen verletzt worden, darunter 6 schwer.
* London, 30. Dez. (Thronmüdigkeit Peters I.) Der Daily Expreß meldet aus Belgrad: König Peter von Serbien ist äußerst niedergedrückt wegen Dir yesligru^gegen ihn und seine Familie gemachten Preßangriffe. Er erklärte in Gegenwart seiner Kinder und ihrer Erzieher, er sei der Königs würde überdrüssig.
* London, 30. Dez. Nach der Daily Mail beabsichtigt die englische Admiralität den Bau eines Linienschiffs von 17—18 000 Tonnen Wasserverdrängung, das als Haupt- armieruug 10 12zöllige Geschütze erhalten soll. Es würde dies das stärkste Schlachtschiff sein von denen, die es bis jetzt gibt oder die im Bau begriffen find. Man nimmt an. daß man dabei die Absicht habe, den mächtigen Linienschiffen, die für die amerikanische Marine konstruiert worden sind, das Gleichgewicht zn halten.
* MetersVnrg, 30. Dez. Die Gesetzsammlung veröffent- ! licht einen kaiserlichen Erlaß, durch welchen die deutschen
Schiffe, die zu gewöhnlichen Zetten einen russischen Hafen
Mann. „Gestern nachmittag ging ich mit einer Gesellschaft - guter Freunde aus und kam erst nach Mitternacht zurück. Wir waren ein Bischen sehr lustig gewesen und kamen nur in das Hotel, um etwas Toilette zu machen. Wir stürmten lachend und schwatzend alle zugleich iu das Bureau, so wie dieser Herr" — er zeigte auf den Kellner — „es vorhin beschrieben hat. Wahrscheinlich hat der Bewohner von Nummer 99 diese Gelegenheit benutzt, um seinen Schlüssel ! auch zu fordern."
„Haben Sie irgend einen Grund zu dieser Vermutung?"
„Ja. Die anderen — wir waren unserer fünf — gingen vor mir die Treppe in die Höhe. Als ich meinen Schlüssel erhalten hatte und aus dem Bureau trat, war es ganz still im unteren Treppenhaus?. Es war die Zeit, wo man nicht mehr auszugehen und auch nicht nach Hause zu kommen Pflegt. Als ich die Treppe nun auffteigen wollte, sah ich oben einen Mann, der eine Frau im Arme trug."
Eine Bewegung lief bei diesen Worten durch die Zuhörer, nur der Hotelbesitzer Fauvier und Steinhoff schienen nicht überrascht.
„Bitte Wetter," sagte der Kronrichtcr.
„Ich möchte gleich bemerken," fuhr der junge Mann wieder fort, „daß wir ziemlich viel getrunken hatten, und daß ich mich Wohl aus diesem Grunde der Einzelheiten des Vorfalls nicht mehr genau entsinne. Mein Zimmer ist iu der dritten Etage, und ich war gerade im Begriff, an dem Mann und seiner Bürde vorbeizugeheu, als er vor Nummer 99 stehen blieb und die Tür mit dem Fuß auffticß. In dem Augenblick, wo er sich umdrchte, um ste wieder ^zu schließen, sah ich deutlich den goldgestickten Saum eines roten Atlasrockes nnter dem Pelzmantel der Dame hervorschimmern. Die Hand und ein Arm waren halb «.entblößt und hingen schlaff über den Arm des Mannes herab. Es sah ganz merkwürdig aus. Ich blieb erstaunt einen Augenblick stehen, noch unentschlossen, ob ich meine Hilfe anbieten
anlaufeu, von der Beibringung der Sanitätspatente befrei werden.
* Belgrad, 30. Dez. Der hier auf der Durchreise nach Sofia eingetroffene Fürst von Bulgarien hatte im Hofwartc- Salon mit König Peter eine füufvicrtelstündige Unterredung, welcher auch Ministerpräsident Pafitsch beiwohnte.
Dar rirMch-japanisch« Krieg.
* Melersönrg, 30. Dez. Admiral Roschdjestwensky wurde zum Kommandanten der gesamten russischen Flotte im Stillen Ozean ernannt.
* Fschif«, 30. Dez. Das Ergebnis des allgemeinen Angriffs, der am 28. Dez. begonnen hat, ist das, daß die Japaner ihre Linien bedeutend näher an Ltaotieschau herangezogen haben. Chinesen, die Port Arthur verließen, berichten, daß eine an Zahl den Japanern überlegene russische Abteilung die Gräben 3 Tage lang bis aufs äußerste verteidigte und sich erst zurückzog, als es der japanischen Artillerie gelang, ihre Stellung zu bestreichen. Die Russen haben sich dann nach Tschinkakoo zurückgezogen. — Aus Dalny eirttreffende Japaner berichten, die Belagerer haben nach einer Reihe von nächtlichen Angriffen den Hügel Aangthuban genommen, dkssen Besitz ste in stand setzt, die Landverbindung zwischen Liaotieschan im Süden und Jtze- schan und Arttschan im Norden zu stören. Während eines der nächtlichen Angriffe sei bei den Japanern Verwirrung eingetreten, so daß ste aufeinander feuerten; ste haben sich schließlich zurückgezogen und, als der Mond aufging, ihren Irrtum erkannt. — Ja der letzten Zeit versuchten es zwei Dampfer wieder, die Blockade zu brechen, der eine mit Erfolg ; der andere wurde gleich bei der Hafenausfahrt weggenommen.
* Tokio, 30. Dez. Wie ein Telegramm aus dem Haupt-. quartier des Generals Nogi berichtet, hat -ie Bvlager-- «ugsarmee heute die gesäurte Position vo» Er- luugfchan besetzt. — Nachdem den Japanern die Eroberung dieses wichtigen Forts gelungen, dürften ste sich auch bald in den Besitz der übrigen Forts der Nordostfront setzen; zn einem neuen Sturm sollen auch bereits alle Vorbereitungen getroffen sein. Einzelheiten über die Erstürmung besagen : Der linke Flügel und das Zentrum haben am 28. Dezember 10 Uhr vormittags die Brustwehr in der Front des Forts Erlungschan in die Luft gesprengt. Dann wurde die Brustwehr mit Sturm genommen und unter dem Schutze von schweren Geschützen und Feldgeschützen trotz des feindlichen Feutts Verteidigungsanlagen errichtet. Um
< 4 Uhr nachmittags stürmten und besetzten wir im inneren Fort die Linie der schweren Geschütze und gingen bis zur Kehle des Werkes vor, von wo sich der Feind nach hartnäckigem Widerstand schließlich zuröckzog. Um 7 Uhr 30 Minuten abends war das Fort Erlungschan in unseren Hände». Der Korrespondent des Reutrr'schen Bureaus bei der 3 japanischen Armee meldet, daß mit der Einnahme von Erlungschan 300 Mann der Besatzung gefangen genommen wurden; der dritte Teil der Besatzung entkam.
* Tokio, 30. Dez. Bei der Einnahme des Forts Er- lungschan erbeuteten die Japaner 43 Geschütze.
* Welch große Opfer die Angriffe der Japaner erfordern, wird durch die schweren Osfiziersverluste immer wieder augenfällig gemacht. Eine in Tokio veröffentlichte neue Verlustlitte — die dritte aus den letzten Tagen — verzeichnet wieder 49 gefallene und 48 verwundete Offiziere.
Handel und Berkehr«
* Resultat des L-tangenvcrkaufs des Forstamts Frcudenstadt am 32. Dez.: Baustangen (sichten) Klasse ! » 180, Kl. l b 142, II. Kl- 88, III. Kl. 60 Pfg.; (tannen) I. Kl. ,30, II. Kl. 111, III. Kl. 78, IV. Kl. 55 Pfg. Hagstangen (sichten): II. Kl. 54, III. Kl. 83, IV. Klasse 29 Pfg.; (tannen) II. Kl. 43. III. Kl. 33, IV. Kl. 29 Pfg., Hopfen-
i stangen (sichten): I. Kl. 33, II. Kl. 30, III. Kl. 24, IV. Kl. 15, V.Kl. 10 Pfg ; (tannen); I. Kl. SO, II. Kl. 28 , III. Kl. 23 Pfg. Rebstecken
I Kl. 7, II. Kl. 5 Pfg. Bohnensiecken 4 Pfg. _
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lank, Ältensteig.
sollte, als sich die Tür wieder öffnete und der Herr mich in äußerst verbindlichem Ton an sprach: „Mein Herr," sagte er, „meine Frau ist ohnmächtig geworden, würden Sie Wohl die Güte haben, unten zu bestellen, daß man mir etwas Eiswasser heraufschickt?"
„Ich lief die Treppe hinab, bestellte das Wasser, und als ich wieder au der Nummer 99 vorbeikam, war die Tür geschlossen, und ich hörte meine Freunde von oben nach wir rufen. Ich gesellte mich zu ihnen und habe nicht eher wieder an die ohnmächtige Frau gedacht, als bis ich heute mittag von dem Vorgefallenen hörte. Dann machte ich Mi. Fauvier sofort Mitteilung von dem, was ich wußte."
„Würden Sie die Dame wiedererkenuen?" fragte ihn der Krourichter.
„Nein. Ihr Gesicht war verhüllt."
„Bitte, sehen Sie die Leiche an."
Der Zeuge näherte sich dem Bette. „Es ist das gold- grsstckle Kleid, das unter dem Mantel hervorsah," sagte er, ich erkenne cs genau."
„Und dieser Mantel?" fragte der Beamte, indem er auf den Pelzmantel wies, der auf dem Koffer lag.
Der Zeuge zuckte mit den Schultern. „Es mag derselbe sein, den die Dame trug, doch kann ich es nicht mit Bestimmtheit behaupten."
„Können Sie den Mann beschreiben?"
„Nicht genau. Er war von etwa mittlerer Größe, ging, sogar mit seiner Bürde im Arm, stramm und aufrecht. Er hatte einen Mantel übergeworfen und eineu Weichen, breitkrempigen Hut tief in die Stirn gezogen. Ich kann nur sagin, daß er stark,s, schwarzes Haar und einen schwarzen Bart hatte. Das einzige, was mir ausfiel, war der verbindliche Ton, in dem er sprach.
(Fortsetzung folgt.)