am leichtesten mit Amerika in Streit geraten kann. Alle Versuche der Engländer, den Amerikanern Deutschland als den Feind vorzustellen, können darüber nicht täuschen, daß die englische und amerikanische Politik sich reibt, sei es in Kanada oder auf den Antillen. Schon am Ende des Jahres 1908 will die Union schon über 24 erstklassige Panzerschiffe verfügen, während England 48 besitzen wird. Eines Tages wird man auch in England stutzig werden, wird zu neuen Flotteuvermehrungen schreiten wollen und diese Bewegung wird sich, da es sich dann um eine europäische Macht handelt, auf die anderen europäischen Staaten fortpflanzen. Zugleich aber ruft Präsident Roosevelt, der Urheber dieser Rüstungen und das ist das Lächerlichste bei der Sache einen Friedenskongreß ein uud erklärt sich soeben in einer an den Kongreß gerichteten Botschaft mit frommem Augenaufschlag als Anhänger einesFriedens der Gerechtig­keit."

Deutscher Reichstag.

Aerki«, 10. Dezember.

Nach sechstägiger Erörterung endete die erste Lesung des Etats, des Nachtragetats und der Militärvorlagen am Sonnabend. Abg. Blumemhal (Elf. Vp.) führte aus, der Reichskanzler habe vorsichtige Behandlung auswärtiger An­gelegenheiten durch die Presse verlangt und au die Nach­wirkungen der deutschen Sympathien für die Buren erinnert. Aber der Kaiser habe doch diese Sympathie durch sein Tele­gramm an Krüger angeregt. Redner betonte die loyale Haltung der Elsaß-Lothringer, trat für die Umwandlung 'des Reichslandes in eiuen Bundesstaat ein und kritisierte die Bestrebungen des Zentrums in Elsaß-Lothringen. Abg. Heim (Ztr.) sprach über Schutzzollpolitik, regte eine Vereios- steuer an, übte Kritik an dem Kartellwesen und bedauerte die Mißachtung des Reichstags in der Diätenfrage. Be­sonders die Süddeutschen wären doch so gern in Berlin, um ihre Glieder in der Stadt der Intelligenz zu baden. (Hei­terkeit). Zum Schluß wandte sich der Redner gegen Herrn Blumenthal. Abg. Paasche (natl.) bedauerte, daß der Reichs­kanzler nur der Sozialdemokratie Rede gestanden, auf andere Anfragen aber geschwiegen habe. Hierauf kam Abg. Bebel (Soz.) nocheinmal zum Wort. Er wurde zweimal zur Ord­nung gerufen, weil er dem Frhrn. v. Mirbach Meineid vor­warf und Herrn v. Liebermann denReichstagsbaron" nannte. Abg. Graf Reveutlow (Antis.) traute der Regier­ung in der Handelsvertragsfrage nickt. Abg. v. Lieber­mann (Antis.) diente Her:n Bebel. Nach kurzer weiterer Er­örterung wurden die üblichen Etat: teile der Bugetkommisfion überwiesen. Montag: Beschluß auträge.

L«rirdt«»s

Kammer der Abgeordneten.

Stuttgart, 10. Dezember.

Eingegangen ist u. a. eine Eingabe der bürgerlichen Kollegien von Stuttgart, betr. die Errichtung einer simultanen Hilfsschule für Schwachbegabte. Die Beratung der'Gemeinde- ordnung wurde gestern bei Artikel 140, der mit den folgenden Artikeln das Gemeinderechnungswesen regelt, fortgesetzt. Die Art. 140 und 141 werden ohne Erörterung nach den An­trägen der Kommission angenommen. Au Art. 142, der die Anstellung besonderer Rechuungsverständiger (Gemeinderevi­soren) für die großen und mittleren Städte Vorsicht, hat die Kommission umpfangreiche Aenderungen vorgenommen, ebenso an Art. 143, der die Revision in kleineren Städten und Landgemeinden, sowie bei den Amtskörperschaften regelt. Mit der Aufstellung eines Gemeinderevisors in den großen und mittleren Gemeinden war bie Kommission einverstanden, dagegen gingen die Meinungen bezüglich der Gemeinden von weniger als 10000 Einwohnern erheblich auseinander,

bald still stehend und dann wieder laufend, folgte er den Beide» mit einem häßlichen Ausdruck von Schadenfreude und Habsucht in dem vorzeitig alten Gesicht. Armer, kleiner Tim! Von grausamen Eltern auf die Straße ge­trieben, zurückgestoßen von lieblosen Mitmenschen, gehst Du den Weg eines Judas.

Moß, der Pfandleiher, saß auf einem hohen Schemel in seiner schmierigen Höhle, als Charly Jenkins eintrat. Der Ankömmling hatte den Hut tief ins Gesicht gezogen und schien in Eile zu sein. Der lange Weg hatte ihn etwas ernüchtert; aber seine Hand zitterte noch, als er das Päck­chen über den Ladentisch schob und um ein Darlehn darauf bat.

Der Pfandleiher nahm gleichmütig und langsam das Papier von dem Gegenstände ab, aber kaum fielen seine ! Augen auf den Ohrring, als ein scharfesWas ist das?" seinen Lippen entfuhr.

Charly blickte sich um und wandte sich nach der Tür, aber er vermochte nichs zu entdecken, was des Pfandleihers Ausruf hervorgerufen haben könnte. Als er sich nach dem Ladentisch drehte, war Moß verschwunden. Nach einer Minute kehrte er jedoch zurück, und indem er seinen alten Platz einnahm, sagte er wie entschuldigend: !

Es waren wohl Ratten. Sie sind die Plage meines Lebens! Mein Hauswirt sagt zwar, es find bloß Mäuse, aber das weiß ich besser."

Während einer k -rzru Abwesenheit hatte der Alte Ge­legenheit gefunden, eine vortrefflich ausgeführte Photographie zu betrachten, die einen Ohrring Larstellte, der das genaue Gegenstück zu dem Schmuck in feiner Hand bildete.

Nun wollen wir sehen," sagte er dann, und betrachtete den Ohrring von allen Seiten.Sie möchten dies hier also , versetzen?" Er warf den Kopf in die Höhe, als ob er lausche, sprang von dem hohen Schemel herab und lief zur t Tür hinaus. Diesmal begab er sich in die Hinterstube, in ! der ein kleiner Knabe das unverkennbare Ebenbild des

namentlich bezüglich der Frage, ob die Revision, wie seither, dem Oberamt, oder aber einem von der Amtsversammlung zu wählenden Bezirksrevisor übertragen werden soll. Mit 8 gegen 6 Stimmen hat die Kommission sich dafür ausge­sprochen, daß die Revision in den kleineren Gemeinden Sache des Staats se^n soll; gleichzeitig wurde eine Bestimmung neu in den Entwurf ausgenommen :Erfolgt der Abschluß der Rechnung durch eiuen von der Amtskörperschaft aufge­stellten Verwaltungsaktuar, so liegt diesem zugleich die ein­gehende rechnerische Prüfung sämtlicher Belege uud Hilfs­bücher ob." Der Abgeordnete Liesching wollte die Ge­meinden in die Lage versetzt sehen, die Revision fakultativ au einen Kanzleibeamten des Oberamts zu übertragen; ein in dieser Richtung sich bewegender Antrag wurde jedoch mit 49 gegen 26 Stimmen, gegen die Stimmen der Volkspartei und der Sozialdemokratie abgelehnt. Der Kvmmisstonsan- trag ist damit angenommen. Dadurch ist die Revision des Gemeinderechnungswesens wie folgt geregelt: a. in Städten von mehr als 10 000 Einwohnern : obligatorische Anstellung eines besonderen Rechnuügsverständigen (Revisors), Prüfung und Rechnungsabhör durch die Gemeindekollegien, Durch­sicht der Rechnung und der Belege durch die Kreisregierung; b. in Gemeinden von weniger als 10 000 Einwohnern: öffentliche Auflegung, Durchsicht der Rechnung durch die Gemeindekollegien, genaue Prüfung in rechnerischer und sach­licher Hinsicht durch das Oberamt; wird die Rechnung durch einen von der Amtsversammlung gewählten Ver- waltungsaktnar abgeschlossen, so liegt diesem die sorgfältige Prüfung der sämtlichen Beilagen, soweit sie nicht von ihm selbst herrühren, ob und bedarf es keiner nochmaliger Prüf­ung dieser Beilagen durch das Oberamt. Bei den Be­stimmungen über die Verwaltungsaktuare wurde schließlich auf Antrag des Abg. Nieder noch Vorsorge getroffen, daß Ortsvorsteher in gewissen Fällen auch in benachbarten Ge­meinden die Aktuargeschäfte ausüben dürfen. Es folgt die Beratung des Abschn. IV, Verwaltung des örtlichen Stiftungs­vermögens (Art. 155165). Der ganze Abschnitt wird durchweg nach den Anträgen der Komisfion ohne Debatte angenommen.

Stuttgart, 11 . Dezember.

Die Gemeindeordnuug wurde gestern bei dem Ab­schnitt über die zusammengesetzten einzelnen Gemeinden fort­gesetzt. Die Debatte über die einzelnen Artikel, soweit es überhaupt dazu kam, drehte sich im wesentlichen um Detail­fragen. Nur bei Art. 174 der Regierungsvorlage, welcher festsetzen will, daß in dem Gemeinderat von Tcilgemcinden die Höchstbesteuerten entweder in Person oder durch Ver­treter Sitz und Stimme haben sollen, um den die Kommission gegen eine Stimme gestrichen hat, gab es eine lebhafte po­litische Erörterung. Die ritterschaftlichen Abgeordneten Frhr. v. Ow uud Graf Uxkull, sowie Minister v. Pischek verteidigen den Artikel, der die Höchstbesteuerten gegen Rück­sichtslosigkeiten der Teilgemeinden schützen soll. Es sei Ge­fahr vorhanden, daß von Gemeinden-Einrichtungen, wie Wasserleitungen u. dgl. getroffen würden, die dann von den Höchstbesteuerten bezahlt werden müssen. Abg. Hauß- m a n n-Balingen (Vp.): Es handle sich hier um ein veraltetes Vorrecht des Besitzes, das dem Geiste unserer ideelleren Faktoren rechnenden Zeit widerspreche. Wenn der große Grundbesitzer oder der große Industrielle für dir Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungeo, wie Wasserleitungen, Abschaff­ung des Schulgeldes u. a. mitzahlen müßte, so sei das ganz berechtigt. Wenn einmal ein Mißbrauch vorkomme, so sei das nur die Ausnahme, umgekehrt könne aber auch durch Widerstand der Höchstbesteuerten gegen notwendige Fortschritte Mißbrauch getrieben werden. Um zu zeigen, ob die Mitglieder der Ritterbank wirklich sich als Abgeord­nete des Volkes fühlen, das solche Vorrechte verwerfe, oder ob sie das Vorrecht des Adels und des Besitzes vertreten wollen, beantragte er namentliche Abstimmung. Abg. v.

alten Moß auf der Erde hockte und mit einem mageren Hunde spielte.

Jakob," flüsterte er, indem er die Tür leise ins Schloß drückte,besinnst Du Dich auf Scharff?"

Der Knave nickte.

Lauf so schnell Du kannst zu ihm und sag' ihm, ich hält' den zweiten Ohrring gefunden, er soll sofort jemand herschicken. Rasch, Jakob! Ich muß nach allemseben," sagte er dann, als er wieder in den Laden trat.Mein Junge, der sonst aufpaßt, ist heute ausgegangen, und da habe ich vielerlei zu tun." Er begann eine lange Geschichte zu erzählen.

Als Charly anfiug, ungeduldig zu werden, wandte er sich wieder dem Geschäft zu.

Das Ding steht gut aus," meinte er.Wieviel wollen Sie denn dafür?"

So viel als möglich," antwortete der hungrige Charly. So viel wie Sie irgend geben können."

-O, wenn ich das genau sagen soll, muß ich erst untersuchen, ob es chtes Gold ist. Es dauert nicht lange, aber wollen Sie nicht lieber hinter dem Vorhang Platz nehmen ? Manche Kunden kommen nicht gern in den Laden, wenn sie sehen, daß ein Anderer darin ist."

Charly folgte ihm, und Mr. Moß lachte in sich hinein. Die Fliege war ins Netz gegangen.

Jetzt begann ein Prozeß, den der alte Moß eigens für solche Gelegenheiten erfunden hatte. Er hantierte mit Flaschen und Lappen, Lupen und Salben an dem Schmuck­stück herum, daß dem armen Charli Angst uud Bange wurde, wenn er an die Ungeduld der Frau dachte, die an der Straßenecke auf ihn wartete.

Es ist echtes Gold. Wenn Sie ihn nicht wieder ein­lösen wollen, kaufe ich ihn auch."

Was wollen Sie geben?" murmelte die Fliege.

Vielleicht drei Dollar."

Geß (D. P.) hält ebenfalls das Vorrecht des Besitzers nicht mehr für zeitgemäß und spricht für Streichung des Artikels, ebenso die Sozialdemokraten Kloß und Hilden­brand und Abg. Maier-Blaubeuren (D. P.). Frhr. v. Ow beschwerte sich über den unsachlichen verletzenden Ton des Abg. Haußmann, der ihn an die Volksreden des Jahres 1848 erinnert habe, uud von dem sich die sachlichen Aus­führungen der sozialdemokratischen Abgeordneten vor­teilhaft unterschieden hätte. Abg. R e m b o l d-Aalen (Ztr.) tritt ebenfalls für Streichung des Art. 174 ein. Abg. Haußman n-Balingen verwahrt sich gegen den Vorwurf des Freiherrn v. Ow, daß er unsachlich gesprochen, um den Gegensatz zu betonen, der zwischen den vom Volk gewählten Abgeordneten und den Priviligierten in dieser Frage zutage getreten sei. Das sei dem Freiherrn von Ow auf die Ner­ven gefallen. Er verbitte cs sich, daß dieser den Zensor über ihn spielen wolle.' Minister v. Pischek macht dar­auf aufmerksam, daß im wesentlichen bei diesem Artikel nur der Staat mit seinem Forstbesitz in Betracht komme. In der Abstimmung wurde hierauf die Streichung des Artikels mit 61 gegen 9 Stimmen beschlossen. Dagegen stimmten nur die anwesenden Mitglieder der Ritterbank. Die weiteren Artikel wurden ohne Debatte erledigt. Nächste Sitzung Dienstag.

LanbesncrchricHLen.

* Altenstetg, 12. Dez. Die letzte Woche vor den Weih- nachtsferien, die vorletzte vor der Christfeier I Alt, wie Jung hat es wichtig ; Wsihnrchts-Vorbereckungrn und -Erwartungen überall ! All' die schönen Handarbeiten und s onstigen Sächel­chen, die zum Abschluß und zur Vollendung gebracht werden müssen, sind in dieser Woche fertig zu stelle», wenn sie unter dem brennenden Christbaum liegen sollen, und reichen die Tagesstunden nicht, muß der Abend zu Hilfe genommen werden. So viel Urlaub, am Stammtisch ein Glas Bier zu trinken, wie jn diesen Tagen, erhalte» die Männer sooft nie. Für die Weihnachtsfeiern in den einzelnen Vereinen find die Mitglieder zur Zeit in fieberhafter Tätigkeit, um für die theatralischen und musikalischen Aufführungen vorbereitet zu sein. Die WeihnachtS-Einkäufe gewinnen ihren Höhepunkt, denn in der allerletzten Woche ist im Hause noch genug zu besorgen. Leute, die sich gern mit der Zukunft beschäftigen, fragen auch schon: Wird's ein Weißes Weihnachten? Die Reste des Schneefalls sind ja teilweise, zum Aerger der Fuhr- werkbesttzer, und zum großen Verdruß der Schuljugend, welcher ein Schlittenfahrtvergnügen über alles gehl, ent­schwunden, aber die Wettermacher in aller Herren Länder sprechen von einem milden Winter. Zum Glück brauchen wir deshalb nicht an ein weißes Ostern zu denken, denn für ein Schweewetter fällt Ostern 1905 doch zu spät!

fts Allesüeig, 12. Dezbr. Die auf gestern nachmittag einberufene Generalversammlung der Bezirks­krankenkasse war gegenüber früheren Jahren recht zahlreich besucht. Der Vorsitzende, Hr. Oberförster Weith, begrüßte die Versammlung und erteilte nach Bekanntgabe der Geschäftsordnung der Generalversammlung dem Haupt- kasfier, Hrn. Gaiser, das Wort zum Vortrag der Jahres­rechnung pro 1903. Hienach betrugen die Einnahmen 13 733 Mk. 50 Pf., worunter 11 866 Mk. 19 Pf. Beiträge, die Ausgaben 13 733 M. 50 Pf. und zwar 9066 Mk. 86 Pf. Aufwand für ärztliche Behandlung. Medikamente, Kranken­hauskosten, Kranken- und Sterbegelder und 3564 Mk. 05 Pf. verzinslich angelegte Gelder, 1028 Mk. 94 Pf. Verwaltungs­kosten und 73 Mk. 65 Pf. sonstige Ausgaben. Das Ver­mögen der Kasse betrug am Schluß des Jahres 1903 13 985 Mk. 41 Pf. gegenüber dem Vorjahr mehr 3020 Mk. 20 Pf. Die Mitgliederzahl betrug 642 männl. und 53 weibliche. Nach Abnahme der Jahresrechuung erfolgte die Ecgänzungswahl des Kasfenvorstands, bei welcher die aus- tretenden Mitglieder wiedergewählt wurden. Eingegangeu

Das ist nicht genug."

Kann sein, aber ich täte vielleicht besser, ihn über­haupt nicht zu kaufen."

Spinne Moß hielt den Ohrring in die Höhe, und be­trachtete ihn volle fünf Minuten, dann fügte er hinzu:

Ich will Ihnen fünf Dollar geben."

Her mit!'

Moß öffnete einen Schrank und suchte lange darin, dann sagte er ärgerlich:Alles geht heute verkehrt, ich habe kein kleines Geld, icy muß erst eine Zehudollarnote wechseln." Er öffnete die Tür und rief seiner Frau zu, auf den Laden acht zu geben.

Sarah Moß kam hinein, die Spinne ging hinaus, und die arme Fliege, froh, daß der Handel abgeschlossen, saß geduldig im Netz und wartete.

Die Cirkus-Fanuy ftaud unterdessen an der Straßen­ecke. Sie wurde erst ungeduldig, dann verstimmt und end­lich wütend.

Was macht denn Carly die ganze Zeit über bei dem alten Juden? Es steht ihm nicht gleich, solange um den Preis zu feilschen. Jn ihrer Ungeduld fiag sie an auf und ab zu gehen, und als sie bei einer entfernteren Straßenecke Kehrt machte und wieder dein Laden deS Alten zvschritt, sah sie, wie der ihr wohlbekannte kleine Jakob mit zwei Män­nern in demselben eiutrat. Die Eile und der sichere ge­schäftsmäßige Gang machte sie stutzig. Ihr kam das scheue Wesen ihres Gefährten und seine Abneigung, den Ohrring zu versetzen, plötzlich wieder ins Gedächtnis, und eine hef­tige Besorgnis um den Menschen, für den sie in den sechs Monaten ihrer Bekanntschaft eine sonderbare Neigung gefaßt hatte, stieg in ihr auf. Sie überschritt den Damm und rominicrte auf der anderen Seite der Straße Mr. Moß' Laden gegenüber, möglichst umbefaugen hin und her.

(Fortsetzung folgt.)