dentzbucht angekommen ist, sollte bis zum 8. Dez. in 3 Staffeln nach dem Innern abrücken.
* Werkt«, 7. Dez. Hundert Witbois, die von Swakop- mund fortgebracht wurden, weil man verhindern wollte, daß sie sich den Aufständischen anjchlosfen, find in Togo eingetroffen. ES verlautet, sie sollen beim Wegeban im Innern der Kolonie verwendet werden.
* Aachen, 8. Dez. Infolge des Sturmes stürzte gestern in Hedlrath ein Neubau ein.
* Grier, 8. Dezbr. Die Mosel und Saar find rasch gestiegen und führen Hochwasser. Der Moselpegel zeigt 3.10 Meter.
* Itochnm, 7. Dezbr. Während des Sturms ist gestern abend hier ein vierstöckiger Neubau eingestürzt. Menschen wurden nicht verletzt, nur 2 Pferde wurden getötet.
* Wie die in Petersburg erscheinende russische Zeitung .Birshewhja Wjedomosti" mitleilt, haben Vertreter deutscher Firmen der russischen Regierung das Anerbieten gemacht, die aktive Armee in kürzester Frist mit warmer Kleidung und Fußbekleidung vollständig auszurüsten, wobei die Preise bedeutend niedriger als die Preise der russischen Intendantur sogar zu Friedenszeiten festgesetzt worden sind.
Ausländisches.
* Wie», 8. Dez. Wie aus gut unterrichteten Kreisen verlautet, soll auf diplomatischem Wege bereits eine Annäherung zwischen Deutschland und Ungarn in Sachen der Handrlsvertragsverhandlungen erfolgt sein. Man glaubt in hiesigen diplomatischen Kreisen, daß die Folge dieser Verhandlungen die sehr baldige Wiederaufnahme der beiderseitigen Beratungen sein wird.
ff Waris, 8. Dez. Der Deputierte Syveton ist in seiner Wohnung infolge Ausströmeus vou Gas um 5*/^ Uhr tot aufgefunden worden.
* Waris, 8. Dez. Ueber den Tod Syveton wird gemeldet : Syveton hatte sich nach dem Essen in sein Arbeitszimmer zurückgezogen, das durch einen Gasofen geheizt wird. Dort fand ihn seine Frau um 3 Uhr bewußtlos am Boden liegen. Ein sofort herbeigeholter Arzt stellte vergeblich Belebungsversuche an. Dem Gerücht von einem Selbstmord Syvetous wurde von seinen Freunden entschieden widersprochen. Syveton hätte heute, da die Frist zu Ende war. wieder in der Kammer erscheinen sollen. Sein Ausbleiben hatte schon während der Sitzung seine Parteigenossen beunruhigt. Die Nachricht, daß man ihn unbewußt aufge- funden habe, wurde vom Ministerpräsidenten, dem sie vom Polizeipräfekte» zugegangen war, mehreren Deputierten mitgeteilt.
* Hfetersövrg, 7. Dez. Der Mörder Plehwes ist vou den bei der Bombenexplofiou erlittenen Verletzungen am Unterleib und an der Stirne wieder hergestellt. (Das darf
wohl als ein Dementi der von englischer Seite verlauteten Meldung von der glücklichen Flucht des Attentäters aufgefaßt werden. D. R.)
* Tripolis, 8. Dez. Ein Boot, welches dem türkischen Schiff .Mansura* angehörte und auf welchem sich 40 Matrosen befanden, ist gestern auf der Reede von Tripolis gesunken. IS Mau« ertränke«.
ff Meköoar«e, 8. Dez. Im Senat des australischen Bundesstaates hob Staniforth Smith auf die Vorgänge auf den Marschallinseln bezugnehmend hervor, daß in der Berliner Deklaration von 1886, die 1889 erneuert wurde, ganz besonders festgesetzt sei, daß die Schiffe vou England und Deutschland im westlichen Teile des Stillen Ozeans sich wechselseitig der gleichen Behandlung erfreuen sollen.
ff Washington, 8. Dez. Japan har die Einladung der Regierung der Bereinigten Staaten zur Teilnahme an der zweiten Friedenskonferenz im Haag unter der Bedingung angenommen, daß die Verhandlungen der Konferenz den gegenwärtigen Konflikt nicht berühren. Diese Mitteilung wurde dem Staatssekretär Hay heute vom japanischen Geschäftsträger überreicht.
Der russisch-japanische Krieg.
0 Während vor Port Arthur die blutigsten Kämpfe um Sein oder Nichtsein der Festung ausgeiochten werden, verhindern auf dem nordmandschurischen Kriegsschauplätze heftige Schneestürme und die 20 und noch mehr Grad zählende furchtbare Kälte die Entfaltung umfassender Aktionen. Nach einer Meldung aus dem Hauptquartier des Generals Oku werden die Häuser der in der Nähe der Gefechtslinie liegenden Dörfer von den Japanern ausgebesfert und neue errichtet. Auch werden zahlreiche Brunnen gebohrt. Alles das wird dahin gedeutet, daß dir Japaner in der gegenwärtigen Stellung zu überwintern gedenken. — Der Befehlshaber der zweiten japanischen Armee, General Oku. soll übrigens lebensgefährlich erkrankt sein, so wird aus Petersburg gemeldet. Auf diese Nachricht ist in Anbetracht deS Umstandes wenig zu geben, daß fast sämtliche Generale Japans wie Rußlands schon wiederholt tot gesagt worden find, während sich hiutennach herausstellte, daß sie sich des besten Wohlseins erfreuten. Mit einem Fragezeichen möchten mir auch die Petersburger Nachricht von einem vereitelten Attentat auf den russischen Oberbefehlshaber General Kuro- patkiu begleiten. Ihr zufolge soll ein Chinese, der Explostons- stoffe bei sich trug, versucht haben, den Wagen KuropatkinS in die Luft zu sprengen. Er wurde verhaftet, bevor er sein Vorhaben, das er eingestauden haben soll, ausführen konnte.
* Tokio, 8. Dezember. Das kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt: Das Ergebnis der gestrige« Beschieß u»g mit de« großkalibrige» Geschützen war ausgezeichnet. Es wurde beobachtet, daß viele Schüsse '> '-!.
ans de« Poresvjet, Pobjeda «nd Pallada einschln- gen. Pobjeda legte sich «ach Steuerbord.
* Tokio, 8. Dez. (Reuter.) Eine Meldung des Kommandierenden der gelandeten Schiffegeschütze von heute nachmittag 2 Uhr besagt: Heute um 12^2 Ukr wurde es gewiß, daß Poresvjet gesunken ist Er befindet sich i« der gleiche« Lage wie die „Poltawa." Dir „Poltawa^ beginnt sich «ach dem Lackbord zu «eigen. Wir beginne« et« heftiges Feuer auf sie.
* London, 8. Dez. Aus japanischer Quelle wird gemeldet Der Versuch, de« Rest der russische« Schiffe i« eine« geschützteren Teil des Haseus von Port Arthur überznsühre«, mißlang. Es wurde« «och drei weitere Schiffe in Brand geschossen Auch die übrigen find völlig seeuntüchtig
ff Loudon, 8. Dez. Dem Reuterschen Bureau ist folgende Depesche seines Korrespondenten bei der japanischen Armee vor Port Arthur zugegangen : Ick besuchte den 203 m. Hügel. Der Anblick des Kriegsschauplatzes ist fürchterlich. Die Japaner haben vie vorgeschobene» Werke nach 6-tägigem Kampfe genommen. Der Kamm -eS Hügels ist durch die Beschießung weggeriffen. Die Abhänge find mit Trümmer« bedeckt, die Grabe» «iugeworsen «nd mit Erde zugefüllt. I» einem einzige« ISS Schrittlange« Stück des Grabens find 200 tote und verwundete Russe« gefunden worden Die Leichen waren durch das in Handgranate« geschlenderte Dynamit entsetzlich verstümmelt.
. L-ud-u, 7. Dez. Aus Mukden ist in Tschifu die Meldung eingetroffen, daß die Russen Vorrücken. Die Japaner senden von Dalny aus Truppen und Geschütze mit der Bahn nach Liaujang.
ff Tschifu, 8. Dezbr. (Reuter.) Heute abend find hier Leuchtschiffe aus Niutschwaug eingetroffen, die diese Station in Erwartung des unmittelbar bevorstehenden Schlusses der Schifffahrt auf dem Liaho, verlassen haben. Sie berichten, sie hätten außerhalb Port Arihurs 4 japanische Schlachtschiffe, 2 Kreuzer und 10 Torpedoboote gesehen. Der Kapitän glaubt, daß jetzr die ganze japanische Flotte dort sei.
Handel und Verkehr.
* W«czolö. 6. Tez. Ter gestrige Jahrmarkt war stark besucht und mit Vieh in allen Gattungen gut befahren. Im ganzen wurde ziemlich viel gehandelt und die seitherigen Preise erzielt. Der Schweinemarkt war ebenfalls stark befahren, und es wurde der größte Teil der Jungschweine abgesetzr, Läufer zu 40—85 Mk., Milchschweine zu 20—32 Mk. dem Paar nach. Wenn auch manche Geschäftsleute nicht die erhofften Einnahmen erzielten, so darf der Warenumsatz aus dem Krämermarkt doch im allgem einen a ls befriedigend bez ei chnet werden.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lau k, Altensteig.
Gewerbeverei» Altensteig.
Durch Beschluß der Generalversammlung vom 4. ds. Mts. soll auch in diesem Winter an den Sonntag Nachmittags« von 4 bis 7 Uh r da s
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wieder eröffnet werben und zwar erstmals nächste« Sonntag, de« 11. dS. Mts
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Weshalb erfüllt uns heut ein Geist? Daß wir nach alter Schwaben Weif Auch frohe Stunden mit empfinden Und zahlreich uns im Adler finden.
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Drum wollen wir recht fröhlich sein, Es sind ja alle Kameraden Zum Feste eingeladen.
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