ss Paris, 24. Nov. Auf Grund einer Einladung der SchiedsgerichtZgruppe des französischen Parlaments trafen deute etwa 70 schwedische und norwegische Parlamentsmitglieder hier ein und wurden auf dem Bahnhof von dem Präsidenten der französischen parlamentarischen Schiedsgerichtsgruppe Baron Drstournelles u. a. empfangen. Nach dem Anstausch der Begrüßungen begaben sich die Gäste zu den Lagen nach ihren Hotels. Auf der Fahrt wurden sie vom Publikum mit Beifallsrufen begrüßt. Der Besuch gilt der Förderung, Entwickelung und Durchführung des Schiedsgerichtsgedankens.
Aus DeutschSüdwestafrika.
Zur Strandung des Truppentransportdampfer „Gertrud Wörmann" bei Swakopmund wird dem ,Brl. L.-A." von dort gemeldet: Die Strandung erfolgte Sonnabend nacht 12 Ühr 8 Seemeilen nördlich von Swakopmund bei Nebel auf Klippen 600 nr vom Ufer. Die See war ruhig. Das Wasser drang sofort in den Heiz-und Maschinenraum ein. Der Unfall wurde durch einen Offizier, der sich in einer Barkasse nach Swakopmund auf dem Weg machr-', erst Sonntag früh 9 Uhr hier gemeldet, da der Offizier durch den Nebel lange aufgehaltea wurde. Sofort eilten der Kreuzer „Vineta" und der Dampfer „Irma Wörmann" und „Heimfeld" mit 2 Schleppern, Leichtern und Landungs- flößen zur Hilfe. Die Bergung der Mannschaften begann ItU/z Uhr. Zu dieser Zeit waren von der „Gertrud Wörmann" schon 110 Mann mit Booten ans Land gesetzt und marschierten »ach Swakopmund weiter. Die übrige Mannschaft wurde auf „Vineta" und „Heimfeld" gebracht. Die Zivüpaßoffiziere und die Post trafen Sonntag nachmittag hier ein, die Pferde wurden Sonntag und Montag sämtlich auf Flößen gelandet.
* Zterkiv, 24. Nov. General Trotha meldet aus Windhuk unterm 22.: Am 13. haben Hottentotten-Gochas Vieh uud Pferde fortgetrieben. Hcmptmann Wedle mit 25 Reitern jagte den größten Teil dem Feinde wieder ab.
* Bei SpiHkop war ein Gefecht am 22. November. Etwa 250 Witdois, augeblich unter Hendrik Witboi und i Manosse griffen Kub an, dos von der 2. Kompagnie des j Regiments 1 unter Hauptmann Ritter und einem Teil der i 2. Ersatzkompagnie sowie einer halben Gebirgsbatterie be- ! setzt war. Oberst Deimling, der mit der 4. Kompagnie des ! Feldregimeuts 2 uud einer halben Gebirgsbatterie um 6 ! Uhr vormittags eintraf, fand die Komp. Ritter bereits im § Gefecht. Wegen der Höhe der feindlichen Verluste ist bei i Deimling angefragt worden. . !
Der *irfflfch-japa«ifche Krieg. !
* London, 24. Nov. Gegenüber den andauernden Friedensvermittlungs-Gerüchten erklärt die Umgebung der japanischen Botschaft, daß Japan sich Rußland gegenüber in der Defensive befinde und Rußland als der Angreifer bei Friedensverbandlungen die Initiative ergreifen müsse. Sobald Rußland die Bermitteluugsdienste der Großmächte angenommen, ist Japan bereit gleichfalls zuzustimme». Seine Bedingungen sind bekannt. Auf russischer Seite wird dagegen jede Möglichkeit solcher Initiative für ausgeschlossen erklärt.
* Gschifu, 24. Nov. Die Japaner beschlagnahmten gestern den englischen Dampfer „Tungphmi", welcher Schanghai mit 30 000 Büchsen Konservenfleisch für die Russen an Bord verließ.
Petersburg, 25. Nov. Aus Chansiamonttm wird gemeldet : Die Oftflavke unseres Detachements ist gestern aus- gerÜckt und begegnete bei Uitzynitzy bedeutenden Streitkräften der Japaner. Die Japaner gingen zum Angriff über, , wurden jedoch mit großen Verlusten zurückgefchla- ! gen. Unsere Verluste wären gering. ^
Vermischtes.
0 Zu Ehren Schillers, dessen 100. Todestag im kommenden Jahre ist, wird die würrtembergische Gruppe des Schillerbandes deutscher Frauen in der Stuttgarter Liederhalle ein großes Kostümfest veranstalten. Es sollen nur
Trachten aus Schillers Zeit oder Figuren aus seinen Dichtungen zugelasfen werden. Ein Festzug, alle Gestalte« aus Schillers Dramen umfassend, wird sich zu der Büste des DiLters bewegen und dem Genius huldigen.
ff Ein Betrüger wurde in Mannheim zu zwei Jahren sieben Monaten Zuchthaus verurteilt. Er hatte von Hunde- befitzern unter Vorzeigung von „Bißwunden" die ihm von ihren Hunden beigebracht worden seien, ansehnliche Geldsummen herausgepreßt. In Wirklichkeit hatte er sich Blutegel gesetzt.
* (U ebertrumpft.) Russe: „Die russische Küche ist doch bei weitem besser als die deutsche. Das ist aber auch sehr erklärlich, denn bei uns in Rußland hat jede halbwegs gutsituierte Familie ihren Koch." — Berliner: „Männekeu, wenn's weiter nischt is, da find wir Deutschen euch Russe» längst über, denn bei uns hat sogar jeder gewöhnliche Soldat seine Köchin!"
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Jakob Schmid, Holzhändler in Wittendorf. — Christian Holzäpfel, Kronenwirt in Friolzheim. — Robert Kuder, Zimmermeister in Hülben. — Gottfried Peter, Gutspächter in Laubeck. — Thomas Alber, L aglöhner in Nusplingen. — Heinrich Eberbach, Architekt in Stuttgart.
— Georg Wörner, Bauunternehmer in Schwenningen. — Nachlaß der Maria Anna Merk geb. Lambert, Witwe des Benedikt Merk, Zimmermanns in Ulm. — Nachlaß des Straßenwarts Jakob Hasts in Weissach. - Konstantin Fäßler, Schlossermeister in Großheppach.
- Nachlaß des v Johann Wolf, Bauers und Gemeinderats in Ged- delsbach. — Nachlaß des am 31. Sept. 1804 verstorbenen ledigen Kaufmanns Josef Dörner in Stuttgart.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lau k, Altensteig.
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„ „ 220 61 , 11 , , daselbst.
. « 224 61 , 11 , , daselbst.
Kaufsliebbaber sind eingelade».
Den 21. November 1904.
A. A.
Schultheiß Keck.
Evangelischer Arbeiterverein Altensteig.
Einladung.
Am nächsten Samstag, abends S Uh*
gibt Herr Lai desverbandssekretär Fischer einen Vortrag im Gasthaus zur „Krone" Über das Thema:
Was wolle« die evangelifche» Arbeitervereine?
Die Einwohnerschaft wird hiezu freundlich eingelade».
Der Ausschuß.
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Viktualieuvreife:
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