bahnlinie ist im Osten von Mukdrn bis nach Futschun verlängert worden. Die Kohlengruben haben eine große Menge Kohlen geliefert. Die Stellungen beider Armeen sind äußerst stark. Die Erdarbeiten find sorgfältig instand gesetzt worden, sodaß jede Armee, die zum Angriff übergeht, sicher schwere Verluste erleiden wird. Die japanischxn Batterien, die den Patolowhügel beschieße», haben ihr^^uer so gut gerichtet, daß sie die Stellungen mit einem Mhren Hagel von Geschossen überschütten. Von der äußersten rechten Flanke eingetroffene Offiziere teilen mit, daß gestern aus dieser Seite ein Gefecht begonnen habe.
jj Wetersvnrg, 20. Nov. Der Korrespondent der Wjedomosti meldet aus Mnkden vom 19. abends: Die in der vergangenen Nacht begonnene heftige Kanonade hat noch nicht aufgehört. Die Japaner griffe« die vorgeschobene« Berscharrzunge« auf dem Putilow- Hügel wiederum a«, doch wurde der Angriff unter großen Verluste» des Feindes zurückgeschlagen. Man bemerkte auf dem rechten Flügel, daß die Japaner Truppenabteilungen vorschickten, anscheinend in der Absicht, am Schaho anzugreifen. Unsere Artillerie zwang den Feind zum Rückzug. Auf der Ostfront rückteeine starke Abteilung vor, um unsere Flanke zu umgehen. Es ist noch nicht bekannt, ob es wirklich die Vorhut einer großen Truppenab- teilung ist oder eine Kriegslist, die die Japaner gewöhnlich anwenden in der Hoffnung, daß wir unser Zentrum entblößen werden. In der Armee herrscht die gewisse Ueber- zengnng, daß wir Mukden behaupten werden.
i is Fokio, 20. Nov. (Reuter.) Die zunehmende Tätigkeit am Schaho scheint auf das nahe Bcvorstehen einer Schlacht hivzuweisen. Die Scheinbewegungen der Russen haben offenbar den Zweck, die Japaner hervorzulocken. Ihre Angriffe wurden sämtlich MÜckgeschlageu, doch scheinen die Japaner ihre Erfolge nicht ausgenutzt zu haben. Das Hauptquartier hat gestern folgenden Bericht des Marschalls Oyama vom 18. erhalten : Heute, bei Tagesanbruch, machte eine feindliche Abteilung einen Angriff bei Hsunglung- tun, wurde aber zurnckgeschtagv. Seit heute vormittag unterhält der Feind aus der Nähe Schahopan auf unsere Stellung ein indirektes Feuer mit Mörsern und Feldgeschützen, hat aber keinen Schaden angerichtet. Bei Hsiamjantson wurde eine russische Jnfanterieabteilnng entdeckt und von uns beschossen, worauf sie in Verwirrung in ein nahegelegenes Dorf floh.
jj Fokio. 20. Nov. Es heißt, die Japaner haben am Freitag bei Port Arthur durch erfolgreiche Minenarbeiten die Kontreesareal des Fort Suugschuschan genommen.
js Fokio, 20. Nov. Aus dem mandschurischen Hauptquartier wird unter dem 19. ds. nachmittags gemeldet: Die Japaner beschossen eine feindliche Infanterie-Abteilung, die östlich von Reichjangtou mit Schanzarbeiten beschäftigt war, und trieben auch die in den Nackbardörfern liegenden Fuß - truppen in die Flucht. Sonst sind keine Veränderungen eingetrcten.
* Fschif», 19. Nov. Die Besatzung des „Rastoropny" flüchtete sich an Bord eines chinesischen Kreuzer?, da der
Befehlshaber der in den Hafen eingelassenen japanischen Torpedoboote gedroht hat, sie als Gefangene sistzuhalten.
Vermischtes.
jf Ein schauriger Mord wurde in Kakiforuie» verübt. Der älteste Sohn des reichen Brauereibesitzers Weber ermordete Londoner Blättern zufolge seine Eltern und Geschwister. Um die Tat zu verdeckm, steckte er das Haus in Brand. Beweggrund war Geldgier.
jj Eine eigenartige Liebestragödie spielte sich in in Bayern ab. Ein Arbeiter hatte ein vermögendes Mädchen kennen gelernt, die Eltern des letzteren wiesen ihm aber die Tür. Er verkleidete sich als Geistlicher, erhielt Zutritt und versuchte das Mädchen zu erdrosseln. Dann stürzte er sich aus dem Fenster. Er trug schwere Verletzungen davon. Das Mädcken konnte ins Leben zurückg erufen werden.
Handel uud Verkehr.
* Tübingen, 18. Nov. (Fruchtschranne.) Dinkel, neu 13.60, 13.66, 13.—, verkauft 2613 Klg. um Mk. 228.95,53 Pfg. ab, Haber neu, 15.06, 14.86, 14.60, verkauft 2613 Klg. um Mk 388.12, 40 Pfg. auf, Gerste 17.— verkauft 116 Klg. um Mk. 1972.
* Stuttgart WordbaHnHof. 19. Nov. Heute vormittag stehen
auf dem Nordbahnhof im ganzen 32 Waggons Mostobst zum Verkauf, von welchen neu zugesührt sind: 16 aus Frankreich, 1 aus Italien; zusammen 17 Waggonladungen Mostäpfel. — Die in den letzten Tagen auf dem Stuttgarter Markt bezahlten Preise für die aus Frankreich unt^ Italien eingelaufenen Waggonladungen decken kaum Fracht und Spesen, so daß die Lieferanten für ihr Obst überhaupt nichts bekommen. Die Zufuhren dürften deshalb in einigen Tagen ganz aufhören._
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altensteig.
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Oberkollwangen.
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Donnerstag, den 24. Novbr. 1994
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