Bewegung, der Senator Sodre und der Deputierte Lima, sind geflohen.
fl Mo de Janeiro, 15. Nov. Die Unterdrückung der Unruhen gelang durch das energische Vorgehen der Regierung in der letzten Nacht. Die Ruhestörungen dauerten gestern bis in den Nachmittag hinein ungeschwächt an. Der Vorsitzende des Militärklubs von Rio de Janeiro teilte der Regierung mit, in seiner Abwesenheit sei in dem Klub eine geheime Versammlung abgehalten worden, in der die Generale Trawassos und und Olympia Silveira, der Senator Sodre sowie drei Deputierte zugegen waren. Um 8 Uhr abends betrat der General Trawassos die Kriegsschule und setzte mit Zustimmung der Offiziere und Kriegsschüler den Leiter der Schule, General Cvstollat, ab. Mit den Offizieren und Kriegsschülern marschierte er dann von der Vorstadt Botafogo nach Rio de Janeiro und stieß hierauf eme Truppe von Soldaten und Polizeimarw sch asten. Es entstand ein Handgemenge, bei dem Trawassos verwundet und sein Adjutant getötet wurde. Die Kriegsschüler zogen sich nach der Schule zurück und besetzten die Hügel in der Umgebung derselben.
Der rusfifch-japanischs Krieg.
* Mtersörrrg, 14. Nov. Aus Mukden wird der Zeitung „Rußk Slovo" gedrahtet, auf der ganzen Südwestfront sei die russische Armee seit dem 5. September nicht vorgerückt, vielmehr an manchen Punkten einige Kilometer zurückgegangev, doch seien die gegenwärtigen Stellungen infolge der Befestigungen ebenso stark wie die der Japaner, welche Schutzgräben hergestellt hätten.
* Aetersvurg, 15. Nov. Das Pariser „Petit Journal" meldet von hier: Auf dem Kriegsschauplatz haben verschiedene Scharmützel stattgefundev, jedoch ernste Bewegungen sich nicht vollzogen. Die Japaner wolle« anscheiuend de« Jaü Port Arthurs abwarte«, damit die dann frei werdenden Truppen alsdann zur Vervollständigung der Armee, welche gegen Kuropatkin kämpft, verwendet werden können.
* Hlom, 14. Nov. Aus Tschifu wird berichtet, daß
drei japanische Kanonenboote vor Port Arthur gesunken seien.
* London, 14. Nov. Das Reutersche Bureau meldet aus General Kurokis Hauptquartier ohne Datum über Fu- sau vom 13. d. M.: Die Russen stehen immer noch nördlich vom Schaho in ihren Verschavzungen. Das russische Arlilleriefeuer hat in den letzten Tagen nachgelassen. Es war von Anfang an überraschend ergebnislos. Obgleich an vielen Tagen Hunderte von großen Granaten verschossen wurden, wurde kein Japaner getötet und nur wenige wurden verwundet.
* London, 14. Nov. „Daily Telegraph" meldet aus Jrkutrk vom 1. d. M., daß in Ostasien zwischen Mukden und dem Baikalsee nahezu 86.V0V Verwundete, meist aus sibirischen Regimentern, sich befinden. Die Ambulanzzüge seien dur'chaus unzureichend. Von den Verwundeten werden die meisten in zwei Monaten wieder dienstfähig sein. Die Menschen Regimenter werden durch fortwährende Verstärkungen vollzählig erhalten.
fl London, 15. Nov. Reuter meldet aus dem Haupt- quatier der linken japanischen Armee über Fusan vom 14. November. Eine Abteilung russischer Kavallerie habe die Japaner in der Nähe vou Likiatun angegriffen, sei aber unter schweren Verlusten zurückgeschlage« worden. Bei der Dunkelheit hätten die Russen ihre Toten und Verwundeten ausgesucht.
* London, 15. Nov. Aus dem Hauptquartier des Generals Oku wird berichtet, daß die Russen beginnen, Infanterie und Kavallerie gegen das japanische Hauptquartier zu senden. Japanische Kavallerie operiert nunmehr gegen den linken
„Man könnte zum Beispiel leicht auf den Gedanken kommen," fuhr dieser erläuternd fort, „Bertha Warham wäre zunächst aus Furcht vor Ihnen mit Ihnen gegangen. Als Sie aber zu der Ueberzeugung kamen, daß sie Sie nicht liebte, schafften Sie sie einfach bei Seite."
Wie ein wildes Tier sprang Laisen auf den Detectiv los, doch Steinhoff bog, wie am Abend vorher, geschmeidig aus und hielt dem wütenden Manne eineu Revolver vor das Gesicht.
„Es liegt doch etwas ungemein beruhigendes in dem Anblick einer solchen Waffe," bemerkteer, indem er sich rückwärts nach der Tür bewegte, die Waffe beständig auf Larsen gerichtet.
„Susan," rief er dann laut, nachdem er die Tür etwas geöffnet hatte.
Mau hörte einen eiligen Schritt auf der Treppe, und die Gerufene trat ein.
„Miß Susan," sagte Steinhoff, ohne den Kopf zu wenden, „Sie sehen, wie die Sachen hier stehen, schicken Sie schnell einen zuverlässigen Mann nach Uyton; er soll den Notar und den Sheriff mitbringe». Aber schnell I Mr. Larsen und ich werden »ns in der Zwischenzeit so gut wie möglich unterhalten."
Zu seiner Ueberrraschung trat Susan dicht au ihn heran und sagte in leisem Ton: „Vielleicht ist es besser, Sie gehen selbst. Geben Sie mir den Revolver, ich will schon nach ihm sehen."
„Susan," rief Steinhoff mit kurzem Lachen, „es bricht mir das Herz, daß ich Sie jetzt nicht ansehen kann. Sie sind eine Frau, die wirklich Bewunderung verdient, aber Ihr Anerbieten kann ich nicht annehmeu. Schicken Sie nur jemand."
„Die Dienstleute sind alle Dummköpfe," erwiderte sie geringschätzig. „Ich werde selbst gehen."
russischen Flügel auf dem rechten User desHuüflusses. Die Russen verloren gestern bei dem Scharmützel gegen 60 Mann.
* London, 15. Nov. Aus Ttschifu wird telegraphiert: Am Samstag fanden wieder heftige Kämpfe vor Port Arthnr statt. Namentlich die Westseite des Hafens u. die Liau- tischan-Forts wurden von den Japanern beschossen, die den russischen Verschavzungen schwere Beschädigungen zufügteu.
* London, 15. Nov. Die weiteren Tranche»« von Erlnng und Sungschu wurde« erobert. Die Garnison von Erlang suchte Schutz in einem bombensicheren Gebäude, doch soll eine japanische Granate dasselbe zertrümmert und viele Verluste verursacht haben.
* Mukden, 15. Nov. Die Lage ist hier unverändert. Ju den letzten Tagen wurde mehrfach ein Kampf erwartet. Die Geschütze arbeiteten lebhafter als sonst, aber die Positionen beider Teile sind so stark befestigt, daß trotz der ungewöhnlichen Nähe der beiden Gegner ein direkter Angriff des einen wie des andern unwahrscheinlich ist und nur durch Ueberraschung gelingen könnte.
* Washington, 14. Nov. Der russische Botschafter, Graf Cassini, erklärte heute, Rußland werde de« Krieg bis aufs äußerste fortsetzen, das heißt, bis es den Sieg errungen habe. Er halte es für seine Pflicht, zu wiederholen, daß Rußland unter keine» Umständen die mili tärische« Operationen eiustells« werde. Alle Gerüchte über Friedensanerbietungen und über Vermittlung der Mächte seien seines Erachtens in Umlauf gesetzt worden, um das Publikum zu überzeuge», daß das Ende des Krieges bevorstche. Mau hoffe, auf diesem Wege die japanische Anleihe verlockender erscheinen zu lassen. Rußland gestatte ebensowenig eine Einmischung wie England im Transvaalkriege und Amerika im spanischen Kriege. Rußland, dessen jährliche Einnahme» eise Milliarde Dollars übersteigen, könne sicherlich nicht in Bezug auf den Verlauf des Krieges durch die Ausgaben für den Krieg beeinflußt werde». Ueber Rußlands Kredit und über die Solidität der russischen Fi- , nanzen zu spreche», sei ganz überflüssig.
Vermischtes.
* Aus Metz schreibt mau dem „Hannoverschen Kurier" : In Kreuzwald, Kreis Bolcheu (Lothringen), verunglückte vorige Woche ein junger Arbeiter von auswärts. In der Annahme, er sei katholisch, wurde alles zur Beerdigung vorbereitet und das Grad in der Reihe gegraben. Als aber kurz vor der Beerdigung die Elter» des Verstorbenen anlangtev, stellte sich heraus, daß er nicht katholisch, sondern evangelisch war. Nun wurde der evangelische Pfarrer geholt, der auch die Leiche zum Kirchhof begleitete. An der Pforte des Kirchhofs standen jedoch der katholische Geistliche und der Bürgermeister und protestierte» gegen die Beerdigung. Der evangelische Pfarrer war aber kurz entschlossen und bat den Bürgermeister, mit an das Telephon zu kommen, was dieser lat. Nun rief er die Kreisdirektion m Bolchen an und teilte den Sachverhalt mit. Sofort kam die Antwort, die Leiche sei ordnungsmäßig in der Reihe zu beerdigen. Der Bürgermeister und der katholische Pfarrer begaben sich nun nach Hause, letzterer erklärte aber den Kirchhof für entweiht. Die Sache liegt augenblicklich bei dem Bischof Benzler zur Entscheidung, ob er die Erklärung des Pfarrers gutheißt. In diesem Fall hätten wir wieder ein Kirchhofs-Interdikt. Aus der prompten Verfügung des Kreisdirektors zieht man hier jedoch den Schluß, daß diese Behörde vom Ministerium bereits bestimmte Weisungen für solche Fälle erhalten hat.
fl Die Lage der russische» Kriegsinvaliden, die als hilflose Krüppel vom ostastalischen Kriegsschauplätze in die Heimat eintreffen, ist überaus traurig. An Kleidung gebricht cs allen. Ein Soldat, der nur ein dünnes, zerrissenes Hemd auhatte, mußte die ganze 4286 Kilom. betragende Reise zurücklegen. Mit der Nahrung ist es noch schlechter bestellt. Die
, Achtzehntes Kapitel.
j Mrs. Jakob Baring an eine Freundin in Philadelphia. !
„Teuere Freundin, Dein interessanter Brief, der vor ! i mehreren Wochen in meine Hände kam, hätte eine schnellere ! i Antwort verdient, aber ich bin augenblicklich sehr von Ge- i j schäften, die nicht einmal die meinigen sind, in Anspruch ! ^ genommen, daß ich sogar meiner Freunde vergesse, wirst Du ! i sagen. Was mich so veschäftigt, wird übrigens auch Dein ! i Interesse in hohem Grade erregen.
> Denke Dir. Ellen Jermyngham hat einen Bräutigam j gefunden, der ihr zusagt, und dem sie gleichfalls zu gefallen j scheint.
j Ellen ist, wie Du weißt, mein Liebling, aber ich bin
! nicht blind gegen ihre Fehler: sie ist trotz ihrer Schönheit,
? ihrer tadellose» Manieren, ihres reichen Wissens und ihres ! vielen Geldes — ich nenne dies zulstzt — keine für Männer anziehende Frau.
Ein Mann hat sie indessen doch anziehend gefunden) und zwar ein Mann, der selber wohl Beachtung verdient.
! Es ist Mr. Jermyn, der jüngere Sohn eines englischen i Edelmannes, Sir Ralph Foster Jermyn, also, wie Du stehst,
! ein Mann von untadeligem Herkommen.
! Ellen paßt herrlich zu ihm. Es ist ein schönes, stolzes ! Paar. Seine Allüren sind, wie die Ihrigen, vollkommen, i Ich bin indessen genötigt, zu bekennen, Laß er mir etwas zu - unnahbar ist, aber es ist eine Unnahbarkeit, deren er sich
> selbst nicht bewußt wird.
' Die Hochzeit soll sehr bald ftattfinden. Ich hätte nicht z geglaubt, daß Ellen auf eine so kurze Verlobung eingehen j würde, aber er wünscht es, und sie scheint keinen anderen s Willen zu kennen, als den seinigen. Ich habe viel mit der / Beschaffung des Trousseaux und der Vorbereitungen zu der ' Hochzeit zu tun, die hier auf dem Berge gefeiert werden wird. Ich hoffe natürlich, Du wirst dabei nicht fehlen. Im
. Bedauernswerten müssen in der Heimat umkommen, wenn sich ihnen nicht die Privatwohltätigkeit annimmt; der Staat sorgt nicht für sie.
(I) (UekigiousstatiSik.) Die neueste Religionsstatistik weist folgende interessante Zahlen auf (in runden Summen): Es gibt auf der Welt Christen 534 940 000, Juden 10860000, Mohammedaner 175 290 000, Heiden 823 420000, zusammen 1 544 510000. Danach kommen auf je 1000 Menschen 346 Christen, 7 Juden, 114 Mohammedaner und 533 Heiden. Die Zahl der Christen beträgt in Europa 365 Miliouen, in Asten 23 (/», in Afrika 7 flz, in Amerika 133^2 und in Australien 4^ Millionen; davon gehören au : der römisch-katholischen Kirche 254 fl.z Millionen, der grichisch-katholischen 106 fl'z, der evangelischen 165^ und anderen christlichen Kirchen 8 Millionen. Unter dea Heiden zählt man 300 Millionen Anbänger des Konfutse, 214 Millionen Brahmanen und 120 Millionen Buddhisten.
* (Ans der HleichshauMadt.) Es scheint doch noch Menschen zu geben, denen Geld nur Chimäre ist, denn sonst wäre ein Jubiläum nicht möglich, das ein Depositär der Reichsbank feiern konnte. Dieser Depositär hat laut B. T. seit 25 Jahre» zum erstenmal seine Zinsen abgehoben. Vor einem Vicrteljahrhundert hatte er der Bank seine Ersparnisse avvertraut, und jetzt war er gekommen, um Zins und Zirseszivs sich zu holen. Zur Feier dieses Jubiläums hatte der Mann seinen Depotschein mit einem silbernen Kranz umrahmt. In der AbteilungfürWertpapiere,.die den Schatz die ganze Zeit hindurch verwaltet hat, erregte der Jubilar mit seinem Depotschein nicht geringes Aufsehen.
Neueste Nachrichten.
fl Wio de Janeiro, 16. Nov. Um 2 Uhr morgens griffen die Truppen und die Polizei, unterstützt durch die im Hafen liegenden Kriegsschiffe, die Kriegsschüler a», die sich hilflos und führerlos, wie sie waren, ergaben. Sodre, der zurückgeblieben war, als Travassos die Kriegsschüler nach Rio fübrte, war geflohen. Der Major Gomes-Castro und andere Persönlichkeiten versuchten ebenfalls, die Schüler der Arüllerieschnle von Realengo zum Aufstand zu bewegen. Die Schüler weigerten sich jedocb und Castro wurde verhaftet. Die ganze Bewegung ist hervorgerufen durch fanatische Lehrer an den Militärschulrn und unzufriedene Politiker, welche die im Werk befindliche Einführung des Impfzwanges dazu benutzten, einen Aufstand unter der Bevölkerung her- oorzurufen, indem sie übertriebene Vorstellungen vou dem Mißbrauch dieses Gesetzes machten. Der Regierung wird m hohem Maße Anerkennung gezollt Wege» der von ihr ergriffenen prompten und energischen Maßregeln.
Handel nud Verkehr.
* Werneck, 16. Nov. DieFreikerrl. vonGültling'scheGutsherr- s chast hier erzielte bei dem abgehaltcne» Submissionsstammholzverkauf (405,5 Fcfimcter) einen Durchschnittspreis von 126,9°/,.
* Irouüerrsiaöt, 12. Nov. Schrannenbcricht. Weizen 9,80 Mk., Haber 7,30 7,25 7,20 Mk. Heutiger Verkauf 73 Ztr. Verkaufssumme 552,20 Mk.
* Kr euöeristcrLt, 12. Nov. Zugeführt wurden an Tafeläpfeln 100 Körbe, Preis per Pfd. 7-9 Pfg. Kraut aus der Umgegend 6 dis 9 Pfg pro Kopf. Kartoffeln kosteten 2,60—2,80 Mk. per 50 Kilo.
* Stuttgart, 15. Nov. Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof. Marktamtlicber Bericht vom 14. Nov., mitgeteilt von der Zentralvei- mitttungsstelle für Obstverwertung. Aufgestellt waren 55 Waggons, davon Neuzufuhr 45 Waggons, und zwar aus Hessen 1, Schweiz 2, Italien 7, Böhmen 1, Frankreich 34. Nach auswärts sind abgegangen 13 Waggons. Preise waggonweise per 10 000 kg: Schweiz 650 Mk., Italien 610- 640 Mk., Frankreich 600—650 Mk. Im Kleinverkauf p'r 50 kg: 3,30—3,60 Mk. Handel: etwas ruhig.
* Aarnbarr. 14. Nov. Hotz. Die hiesige Gemeinde verkaufte heute etwa 800 Festmeter Langholz verschiedener Klassen und erlöste hierfür 119-123°/, des Sulzer Revierp >eises.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altensteig.
nächsten Brief teile mir mit, was bei euch vorgeht. Es ist spät. Deine treue
Henriette R. Baring."
Renee Brian an Kenneth Baring in New-Orleans.
„Mein teurer Freund! Dein letzter Brief hat mir große Freude gemacht. Ich bin so glücklich, daß Du rmt Vertrauen in die Zukunft siehst und ein solcher Philosoph geworden bist. Du wirst sagen, das war ich immer, aber ich möchte das doch bezweifeln, denn du bezeichnest das unfreundliche Benehmen einer Dame gegen mich, welches Dich früher bestimmte, das Haus Deines Vaters zu verlassen, jetzt mit dem höfliche» Ausdruck „irrtümliche Anschauung".
Wie dem auch sein mag, lieber Ken, Dein Vater liebt Dich sicher nach wie vor herzlich, und an dem Zerwürfnis mit Deiner Mutter bist Du auch ohne Schuld. Die vorher erwähnten „irrtümlichen Anschauungen" der Dame scheinen sich übrigens etwas geändert zu haben; jedenfalls ist sie, die mich sonst zu ignorieren pflegte, jetzt sehr höflich gegen mich.
Unzweifelhaft hat Dir Lotta über die Vorgänge auf dem Berge darüber, daß man dort demnächst eine Hochzeit ! feiern wird, berichtet. So brauche ich Dir nichts davon zu ! schreiben, und ich bin ganz froh darüber.
Offen gestanden, lieber Ken, halte ich es für eine Deiner tüchtigsten Handlungen, daß Du von Hause fortgegangen bist, um Dir Deinen Weg selber zu bahnen. Die besten Eigenschaften eines Menschen müssen sich da entwickeln, wo er mit der ganzen Energie den Kamps mit dem Leben aufnimmt, auf nichts vertrauend, als auf die eigene Kraft. Wir ich predige! Aber das kommt davon, wenn man für eine Zeitung schreibt — o, und diese Zeitung wartet heute noch auf mich! Nimm meinen herzlichsten Glückwunsch für den guten Anfang, den Du in New-Orleans gemacht hast, sowie für Dein ferneres Ergehen. Jetzt und immer Deine
Renee Brian."
(Fortsetzung folgt.)