s ral mußte sich zu Bette lege». Seine Umgebung befürchtet
! schlimme Folgen.
* Londor», 9. Novbr. Beim heutigen Lordmayors-Bankett in Gutldhall führte der Staatssekretär des Auswärtigen Lansdowne folgendes aus: Das Hauptinteresse der Londoner City in Bezug auf die auswärtigen Beziehungen ist die Erhaltung des Friedens. In diesem Augenblick gedenken wir nicht des Fortganges des schrecklichen Kampfes zwischen zwei tapferen ritterlichen Nationen im fernen Osten. Wir können uns keine schrecklichere Strafe denken, als die Gewissensbisse eines Ministers oder einer Körperschaft von Ministern, die aus Mangel an Gleichmut oder in dem Verlangen nach Popularität oder aus falscher Auffassung über den Gegner über ihr Vaterland die Geißel und das Unheil eines unnötigen Krieges gebracht haben. An diesem glückverheißenden Tage der Geburt unseres Königs kann ich Ihnen von dieser Stelle aus sagen, daß der Friede unseres Landes nicht allein unverletzt ist, sondern, daß auch, so weit sich vorausfehen läßt kein Grund vorhanden ist, weshalb er nicht ungebrochen bleiben sollte. Wir haben nicht allein das Glück gehabt, einen Krieg zu vermeiden, sondern durch strenge Wahrung der Neutralität und weise internationale Abmachungen haben wir etwas dazu beigetragen, den Spielraum der Feindseligkeiten für unser Land einzuschränken. Nichtsdestoweniger sind wir nicht gänzlich den Gefahren eines grogen Krieges entronnen. In den letzten Tagen standen wir vor einem Zwischenfall, welcher das Volk dieses Landes in einer Weise erregt hat, wie wenig andere Zwischenfälle getan haben. Am 21. Oktober wurde in der Nordsee ein Angriff gemacht auf britische Bürger, ein Schimpf wurde der britischen Flagge zugefügt. Es ist nicht in Frage gekommen, daß dies beabsichtigt gewesen wäre. Wenn es gewesen wäre, so wollen wir lieber nicht die Folgen erwägen. Es war ein beklagenswerter, unverantwortlicher Mißgriff.
* Ans London, 10. Nov., wird über eine anglo-ägyp- tische Expedition gegen die Nyam-Nyam geschrieben: Ein aus 2500 Mann bestehendes gegen die Nyam-Nyam bestimmtes Expeditionskorps wird sich unverzüglich nach dem Bhar-el-Ghazel-Gebiet, etwa 500 Kilometer südlich von
^ Faschoda, begeben. 25 000 Nyam-Nyam find jetzt kampfbereit und viele find mit Remington-Gewehren bewaffnet. — Im Februar wurde eine britische Patrouille unter Oberstleutnant Wood, die eine Karawane begleitete, von den Nyam- Nyam angegriffen. Bei der Gelegenheit wurde Major Heymer getötet und zwei ägyptische Soldaten verwundet.
! Die Ermordung zweier Händler wird den Nyam-Nyam gleichfalls zur Last gelegt und, von Belgiern abgesehen, die sich des Tauschhandels mit den Nyams bemächtigt haben, ist das Land für keinen Weißen mehr sicher. — Die Expedition, die jetzt ausgerüstet wird, wird aus 2500 Mann der ägyptischen Tisagi-Ashragi- und Khamatascher-Batailloue, einer Maximbatterie und einem Korps berittener Infanterie bestehen. Etwa 25 britische Offiziere und Slatin-Pasche werden die Expedition begleiten. — Trotz der den Nyam- Nyam nachgesuchten Menschenfresserei stehen sie kulturell weit höher und geistig viel höher veranlagt als die andern eingeborenen Stämme von Zentral-Afrika. Dr. Junker, der das Land zuerst bereiste, schildert sie als eine gutmütige Rasse, die die Frauen gut behandelt und leidenschaftlich musikliebend ist. Nach der Tagesarbeit, die bei der Fruchtbarkeit des Bodens nicht anstrengeud ist, versammeln sie sich gegen Abend und musizieren, wobei phantastisch gekleidete Volkssänger, die eine Art Guitarre spielen, Lieder vortrageu. Die Nyam sind leidenschaftliche Raucher und tapfere Krieger. Ihre Hautfarbe ist nicht schwarz, obzwar sie den ausgesprochenen Negertypus tragen. Viele sind kupferfarbig. Sie tragen hohe Haarbekleiduug und find reich und phantastisch tätowiert, wobei jede Familie durch ein besonderes „Totem" gekennzeichnet ist.
* Kapstadt, 9. Nov. Der „Cape Times" wird aus
Upington (Kapkolonie, nahe der deutsch-südwestafrikanischen Grenze) gemeldet, an der Grenze seien 600 Hottentotten erschienen, die eine Anzahl deutscher Flüchtlinge und 12 Manu der Schutztruppe vor sich her trieben. Starke Abteilungen Kappolizisten wurden an Ort und Stelle entsandt, um die Hottentotten zu verhindern, den Deutschen auf britisches Gebiet zu folgen. Die Behörden verweigerten den deutschen Schutztruppsoldaten die Erlaubnis, nach Südwestafrika zurückzugehen.
* Gientstn, 10. Nov. Chinesen ermordeten in Kopangtse an der nordchinesischen Eisenbahn einen französischen Missionar.
Der russisch-japanische Krieg.
* Petersburg, 9. Nov. Aus Mukdeu wird gemeldet, daß die beiden kämpfenden Parteien nach wie vor eine abwartende Haltung einnehmen. Das vorgestrige Artillerie- feuer trug nur demonstrativen Charakter.
ss Hfetersvurg, 10. Nov. Nach einem Bericht aus Muk- den vom 10. Rovbr. haben die Japaner auf dem linken Ufer des Hunho die Offensive ergriffen und die Ortschaften Utiasy, Enansy und Pausentun besetzt. Die Russen drängten dann den Gegner wieder heraus und nahmen die alten Verteidigungslinien wieder ein. Admiral Skrydlow ist heute in Mukden eingetroffen.
* Betersburg, 10. Nov. Die Telegramme der russische» KriegSkorresPondenteu bestätigen die kritische Lage von Port Arthur. Die meisten Forts haben das Feuer eingestellt.
*Lovdon, 10. Nov. Aus Tokio wird telegraphiert, daß Bürger, Freiwillige und Polizisten jetzt die Garuisou von Port Arthur verstärken. Auf beiden Seiten find bei dem letzten Sturm der Japaner so viele Menschen gefallen, daß eine große Zahl Leichen tagelang unbeerdigt umherlagev. Sie wurden zuweilen von den aus Port Arthur entlaufenen Hunden aufgefressen, bis vom Schauder ergriffen, russische Scharfschützen die Tiere niederschosfen. Die chinesische Neustadt ist fast ganz zerstört, der größte Teil der den Ausländern gehörigen Wohnhäuser und Läden sind niedergebrannt.
js Tokio, 10. Nov. Bon der Belageruugsarmee bei Port Arthur sagt ein Bericht vom 9.: Am 6. wurde ein im nördlichen Teile von Port Arthur gelegenes Magazin in Brand geschossen. Am Nachmittag desselben Tages flog ein Magazin in der alten Batterie von Sungschuschan in die Luft. Vom mandschurischen Hauptquartier wird vom 9. gemeldet, daß am 8. zwei russische Kompagnien die japanischen Vorposten angegriffen hätten, aber vollkommen zurückgeschlagen worden seien. Ju den anderen Gegenden sei alles ruhig.
* Tokio, 10. Nov. Es verlautet, General Stoeßel habe die Japaner «rn Waffenstillstand ersucht, zu welchem Zwecke, wird nicht angegeben. Eine Bestätigung fehlt bisher. Doch hofft mau hier, Stoeßel werde kapitulieren, bevor die eigentliche Stadt eingenommen ist.
Vermischtes.
(!) Die einträglichste Sehenswürdigkeit der St. Louis- Weltausstellung scheint die Darstellung der Kämpfe und Episoden aus dem Bureukriege zu sein. Es wurden täglich 8000 Zuschauer und mehr gezählt; dabei beträgt der niederste Eintrittspreis 2 Mark, General Cronje erhält monatlich 2000 Mk.; dafür muß er sich täglich zweimal gefangen nehmen und von den Londoner City-Volontären eskortiert, mit seiner zweiten Frau in das feindliche Lager abführeu lassen. Viljoen erhält monatlich 1200 Mk., jeder der 280 Buren und 300 Engländer täglich 6 Mk. Obwohl die Unternehmer ein Drittel der Einnahme an die Ausstellungsleitung abzugebeu haben, bleibt ihnen doch noch ein erheblicher Ueberschuß. — Der heldenhafte Burengeueral als Zirkusstatist I
0 Ktn Iekdpostvrief ans Südwestafrika, von dem Telegraphisten in Otjosasu geschrieben, enthält u. a. folgende Stelle: „Wenn sich doch blos jemand erbarmen möchte und uns eine Zeitung schicken; wir erfahren hier weniger über den Krieg, als ihr in Deutschland. Neben meinem Lager steht mein geladener Karabiner. Geht man nachts auf die Station, so tritt mau fast auf wilde Hunde und Schakale. Die Hereros hatten eine Menge Hunde um sich, welche jetzt Stationen und Ortschaften belästigen. Schakale und Hyänen wimmeln ebenfalls umher und stehlen Fleisch nach allen Regeln der Kunst. Jetzt haben sie reichlich Futter, da an den Wegen viele gefallene Ochsen liegen. Die Bestien kommen oftmals auf drei Schritte heran. Da wir nun ohne triftigen Grund des nachts nicht schießen dürfen, so bombardieren wir die Viecher mit Steinen, um sie uns fern zu halten."
* Bon einem Walfisch gerammt und zum Sinken gebracht wurde im Nordatlantischen Ozean der dänische Schoner „Anna", dessen Insassen vom englischen Dampfer „Quern- more" gerettet und in Liverpool gelandet wurden. Die „Anna" fuhr von Island nach Neu-Braunschweig und war etwa 20 Tage unterwegs, als man am Nachmittag des 28. Sept- tember auf hoher See einen Walfisch Wasser in die Höhe spritzen sah. Bald darauf wurden einige stundet Meter vom Schiff entfernt wieder Wasserstrahlen gesehen. Der Walfisch schien sich ärgerlich im Kreise zu drehen. Als die „Anna" j langsam, nur mit einer Schnelligkeit von etwa 4*/z Knoten i vorüberfuhr, erkannte die Mannschaft deutlich die Beweg- ; ung des Ungetüms, das mit seinem Schwanz wütend das - Wasser Peitschte. Plötzlich stürzte es sich mit voller Wucht I und ungeheurer Schnelligkeit auf das Schiff und traf es ! mit seinem Kopf in der Mitte. Es gab einen furchtbaren ; Krach, einige Seeleute wurden umgeworfen. Das Schiff ? hatte unter der Wasserlinie eine Oeffnuug erhalten und sein Vordersteven war zerbrochen. Aber auch der Walfisch war tötlich getroffen. Der kolossale Körper stieg langsam an die Oberfläche, am Kopf und an der Seite sah man zwei klaffende Wunden, aus denen sich das Blut in Strömen ergoß und das Wasser in weitem Umkreis rötlich färbte. Das Schiff war leck geworden, und die ganze Mannschaft arbeitete fieberhaft an den Pumpen, aber als das Wetter schlechter wurde, begann das Schiff zu sinken. Nach 39 Stunden angestrengtester Arbeit mußte man die „Anna" aufgeben. Ein Rettungsboot wurde mit Proviant versehen und bemannt. Gerade als es ins Wasser gelassen werden sollte, bemerkte man den Dampfer „Oueromore", dem cs nach mehreren angestrengten Versuchen gelang, die Besatzung der „Anna" anfzunehmen.
Handel und Verkehr.
* Kcrlrv, 9. Nov. (Viehmarkt.) Zufuhr zum heutigen Markt 18 Pferde, 405 Stück Rindvieh, 129 Stück Läuferschweine und 46 Körbe Milchschweine. Der Handel ging in allen Viehgattungen flau. Kleinvieh wurde zu 130-250 Mk gehandelt. Kühe zu 270—440 und Ochsen von 700—1125 Mk. Gesamtverkauf von Rindvieh etwa 200 Stück. Läuferschweine lösten 35—75 Mk. das Paar, Milchschweine 14-24 Mk.
* Stuttgcrrt, 10. Nov. Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof.
Marktamtlicher Bericht vom 9. Nov., mitgeteilt von der Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung. Aufgestellt waren 49 Waggons,, davon Neuzufuhr 4L Waggons, und zwar aus Württemberg 1, Bayern 1, Hessen 1, Schweiz s, Italien 1, Belgien 1, Frankreich 32 Nach auswärts sind abgegangen 11 Waggons. Preise waggonweise per 10 000 Kr-: Bayern 800 Mk., Frankreich 700 - 740 Mk. Im Kleinverkauf per 50 3,70—3,90 Mk. Handel: lebhaft.
* ^b-ikvronn, 10. Nov. Obst und Kartoffelmarkt an der Wollenhalle. Tafelobst 6—7 Mk. Kartoffel: IlaAnuiu donuin 2.20—2.40 Mark, gelbe 2.60 bis 3 Mk.. Wurstkartossel 3.50 bis 3.80 Mk.
* Wotterrburg, 4. Nov. (Hopfenmarkt.) Zum Verkauf gelang- ten 2 Ballen zu 175 Mk. per Ztr.
Korrknrfe.
Karl Mößinger, bisheriger Wirtschaftspächter zur Krone in Göppingen. — Thomas Hilsenbeck, led. Käser, Mühle- und Oekonomie-
pächter in Karl is, Gde. Seibranz. _
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lau k, Ältensteig.
der Larsen — der — verzeihen Sie. Ich freue mich sehr, Sie kennen zu lernen. — Wirklich — —"
Larsen stand auf und zerrte an einem seiner nassen Aermel. „Sie sind ein Detectiv," sagte er, und seine finsteren Augen blickten Steinhoff verächtlich an.
Ehe Steinhoff etwas erwidern konnte, erschien Susan wieder im Zimmer. Sie hielt mehrere Kleidungsstücke auf dem Arme, die sie in ein kleines Gelaß trug, dessen einzige Tür nach der Küche hin geöffnet war. „Komm hier herein," sagte sie zn Joe, „hier ist es warm, und Du mußt machen, daß Du in andere Kleider kommst oder Du wirst Dich erkälten." Sie stellte die brennende Lampe, die sie in der Hand hielt, auf den Tisch und schloß, als Larsen einge- treteu war, die Tür.
Als Joe, mit trockenen Kleidern angetan, wieder in die Küche trat, war sein Schritt fest und seine Bewegungen ruhig. Ein starrer Ernst lag auf seinem Gesicht, in dem uur die Augen unheimlich brannten.
Er ließ sich im Schaukelstuhl vor dem Feuer nieder; die Arme auf die Knie gelegt, beugte er den Oberkörper weit vor und blickte scharf auf Steiuhoff, der wieder mit schläfrigem Gestchtsausdruck am Herde stand.
„Ich möchte wohl wissen, wo in aller Welt Du her- gekommeu bist, Joe," unterbrach Susan die Stille. „Ich bin heut' abend nicht aufgelegt, viel zu fragen, sonst möcht' ich wirklich etwas über Dich hören. Jedenfalls aber wirst Du noch was essen wollen ?" Sie setzte während des Sprechens de« Kessel aufs Feuer, stellte Teller und Gläser auf den Tisch und schritt geräuschlos zwischen Speisekammer und Küchentisch hin und her. Erst als das Essen aufgetragen war, wandte sie sich wieder an Larsen.
„Dieser junge Mann hier bewohnt das Eßzimmer, Joe, Du mußt deshalb heute im MrS. Warhams Stube schlafen. — Die anderen Fremdenzimmer find nicht in -. Ordnung."
Larsen fuhr in die Höhe, sah sie einen Augenblick starr an und verfiel wieder in seine alte Stellung.
„Brauch' nicht zu schlafen," sagte er mürrisch mit ab- gewandtem Gesicht. „Ich bleibe hier."
„Schön, das kannst Du haben, wie Du willst," erwiderte Susan. „Die Stube ist fertig und ein Licht steht auf dem Tisch."
Sie sagte gute Nacht und ließ die beiden Männer, Jäger und Wild, in der behaglichen Küche allein.
Siebzehntes Kapitel.
Als Susan gegangen war, zog Steiuhoff einen großen Sessel an das Feuer und machte es sich darin bequem. Er legte den Kopf in das Polster zurück und die Arme auf die Seitenlehne, während er durch die halbgeschlossenen Lider sein Gegenüber beobachtete.
Eine Zeit lang saß Larsen, das Gesicht in den Händen verborgen, da, dann erhob er sich und nahm, ohne einen Blick auf Steiuhoff zn werfen, den Kaffeetopf- vom Herde, ging an den Tisch und schenkte sich «ine-große Tasse von dem starken, schwarzen Getränk ein. Darauf setzte er sich wieder und aß rasch und gierig und so viel, daß Steiuhoff seiner Leistung mit gespanntem Interesse folgte. Nachdem er noch drei weitere Tassen des starken Kaffees hiuunterge- gossen, fuhr er sich mit der Hand über den Mund, und pflanzte sich, dem Feuer den Rücken zuweodend, vor Steiuhoff auf.
' „Eh', das war'n Abendbrot," sagte er endlich.
„Ja, das Hab' ich gesehen."
„Haben Sie gesehen? Was halten Sie von meinem Appetit?"
„Er ist gut, sollte ich denken, für einen Mann von Ihrer Größe."
„Von meiner Größe? Ja? —" Larsen reckte sich zu seiner vollen Höhe auf und streckte die braunen Arme, jür
welche die Aermel der Jacke, die Susan ihm gebracht, viel zu kurz waren, über den Kopf — „was denken Sie von meiner Größe?
„Sie ist nicht übel," sagte Steinhoff und unterdrückte sein Gähnen.
Larsen ließ die Arme wieder herabfallen und sah mit glühenden Augen auf den Detektiv nieder. „Stehen Sie auf," sagte er, „was sind Sie denn eigentlich für'u Kerl?"
Steiuhoff legte gemächlich ein Kaie über das andere.
„Entschuldigen Sie," sagte er ernst, „ich würde neben Ihnen keine vorteilhafte Figur abgeben. Sie find viel größer als ich." Daun schob er das Knie wieder herunter, als wenn ihm die Bewegung Mühe verursachte. „Wenn ich aber die Sachenrecht überlege," fuhr er bedächtig fort, „kann ich auch ebenso gut aufsteheu." Er erhob sich langsam und stand jetzt Larsen direkt gegenüber. /
Einen Augenblick sprach keiner der Männer ein Wort, dann sagte Steinhoff ruhig: „Es. ist überraschend, wie viel man in einer Minute wahrnehmen kann — in einer Sekunde sogar. Als ich Sie zuerst vom Wald auf das Haus zukommen sah, fiel mir sofort auf, wie groß Sie find. Dann stürzten Sie zur Erde — Stetvhoffs Augen bohrten sich in Larsens Gesicht, und ich wußte sofort, wie schwach Sie find."
„Was meinen Sie?" stieß Larsen mit einem wilden Fluch heraus. „Ich wurde von einem Blitz getroffen."
„O nein, das wurden Sie nicht — wenigstens nicht von einem Blitz, der vom Himmel fuhr. Der Blitz, der Sie zur Erde warf, ging in Ihrem Innern nieder, mein Freund."
Larsen wurde blaß vor Wuth.
„Was wollen Sie damit sagen?" zischte er. „Ich rate Ihnen, Ihre Zunge zu hüten."
(Fortsetzung folgt.)