* Atterrsteig, 30. Okt. Von einem befreundeten jungen Kcmfmann, der Angestellter der russisch-chinesischen Bank in Jokohama (Japan) ist, wollen wir unfern Lesern folgenden Brief mitteilen:
Jokohama, 6. Sept. 1904.,^
Die Nachricht von dem Sieg der Japaner, welche gestern früh hier eintraf, wurde hier mit großem Enthusiasmus ausgenommen. Extrablätter verkündigte» das große Ereignis und in den Straßen Jokohamas erscholl der tausendstimmige Ruf: „Baozai". Die ganze Stadt wurde beflaggt uud bekränzt. Die Häuser wurde« mit Dekorationen aller Art aufs festlichste geschmückt, und in den Straßen wurden überall Transparente angebracht. An jeder der Straßenkreuzungen wurden große Bogen errichtet, einige mit Immergrün uud Taunenreis. andere mit buntem Tuch umschlungen. Bentendori, eine der Hauptgeschäftsstraßen in der japanischen Stadt, machte einen glänzenden Eindruck. Die ganze Straße strahlte in einem bunten Farbengemisch. Allein nicht nur die japanische Stadt, sondern auch das? sich daran anschließende Geschäftsviertel der Europäer und ' Amerikaner, wie auch deren Privatwohnunqen und Villen auf dem Bluff, einem sich hinter der Japanerstadt erhebenden Hügel, waren mit Flaggen und Dekorationen reichlich geschmückt. Außerdem waren sämtliche ausländische Konsulate, öffentliche Anstalten, Clubs und Hotels beflaggt uud dekoriert. Die einzige Ausnahme machte die russisch- chinesische Bank, deren stattliches Gebäude mit der hohen, dunkeln Kuppel, inmitten der Festlichkeiten ein etwas trauriges Aussehen hatte. Gegen abend wurde in den Straßen Jokohamas ein großer Lampionzug veranstaltet, auf den man sich schon den ganzen Nachmittag hindurch vorbereitet hatte und der wirklich nicht großartiger hätte ausfallen können. Ganz Jokohama war illuminiert. Die Häuser, Türme und Zinnen der Stadt strahlten wieder von den vielen buntfarbigen elektrischen Lämpchen und Papierlaternen, mit denen sie geschmückt waren, und an verschiedenen Plätzen der sich am Berge hinziehenden Stadt wurde großes Feuerwerk abgebrannt. Das ganze sah aus wie ein Meer von Lichtern, das sich im wirklichen Meer, im Hafen von Jokohama, wirderspiegelte. Der Festzug begann um halb 7 Uhr und dauerte bis in die Nacht hinein. Ganz Jokohama war auf den Beinen und man hatte große Mühe, sich durch die Menschenmasse durchzudrängen. Am Umzug selbst nahmen ungefähr 25000 Menschen teil, alle mit erleuchteten Lampions und Fahnen in der Hand einhermarschierend. Die Leute wurden durch Polizeisoldaten, die Pechfackeln trugen, in Ordnung gehalten. Es waren ca. 100 und mehr Musikkapellen bei diese« Festzug, die alle patriotische Lieder spielten, in die die Volksmenge mit Begeisterung einstimmte. Ferner wurden eine Masse Kanonen, Kriegsschiffe und dergl. aus Papier einhergefahren, die von den japanischen Frauen und Kindern angestaunt wurden. Die meisten Teilnehmer au dem Festzug waren kostümiert, viele trugen Militär- uniformen und Gewehr und bildeten Gruppen von ca. 100 Mann, andere Ware» in russischen Phantasiekostümen und dergl. erschienen. Den Schluß des Zuges bildeten Frauen mit Kindern, die auch in Reih' und Glied mitmarschierten. Der Festzug verlief verhältnismäßig rnhig. Die Leute gingen alle befriedigt nach Hause und freuten sich im Wen auf den folgenden Tag, der weitere Veranstaltungen und Bolksbelußigungeu bringen sollte.
* Aklensteig, 31. Okt. Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, wird in letzter Stunde auch noch hier für unsere Truppen in Südwestafrika gesammelt und ist bis Mittwoch mittag noch Jedermann Gelegenheit gegeben, zu diesem Liebeswerk beizusteuern
-r. Mekerßerg, 30. Okt. Letzten Freitag weilte Herr Molkerelinspektor Betz aus Gerabronu hier, um die hiesige Molkerei einer eingehenden Prüfung zu unterziehen. Dieselbe ergab ein ganz erfreuliches Resultat. Die Molkerei
genossenschaft, zu der auch Mitglieder von Mensteig-Dorf gehören, hat eine ganz stattliche Mitzliederzahl, so daß täglich ca. 600—800 Liter Milch geliefert werden können. Da auch die Ausbeute eine ganz befriedigende ist — etwa 8 Pfund pro 100 Liter — so konnte festgestellt werden, daß sich der hiesige Molkereibetrieb recht gut rentiert. Anschließend au die Revision gab Herr Inspektor Betz für die Molker von hier und Umgegend Anleitung zur Milchunter- suchung. Er zeigte, wie dieselbe mittelst eines einfachen Apparates auf ihr spezifisches Gewicht und ihren Fettgehalt auch von Laie» geprüft werden kann, so daß also ei» Be- trug durch Fälschung rasch entdeckt werden würde. Abends 8 Uhr wurde sodann im Gastaus zum Hirsch vor einer zahlreichen Zuhörerschaft noch ein instruktiver Bortrag über .Die Milchwirtschaft" gehalten. Redner führt« hiebei aus, daß der Landwirt, da gegenwärtig Grund und Boden so teuer seicn, hauptsächlich auf 2 Dinge angewiesen sei, nämlich auf die Mästung von Schlachtvieh uud auf die Milchwirtschaft, von denen sich letztere erfahrungsgemäß am meisten rentiere. Da der einzelne aber auf dem Gebiet der Butterei nichts Lohnendes leisten könne, so forderte er dringend zur Gründung von Molkereigenossenschaften auf. Dazu komme noch der sehr wichtige Umstand, daß die „Süß- butter" weit besser sei als die sogenannte saure „Bauernbutter" uud zudem noch einen viel höheren Preis gelte als Liese. Doch sei es verfehlt, wenn man nun alle Milch in die Molkerei liefere, so daß für die Haushaltung nichts mehr übrig bleibe; denn die Milch, dieses köstlichste aller Natur- erzeugniffe. könne durch kein anderes Getränk, am allerwenigste« durch Alkohol, ersetzt werden; daher: „zuerst die Kinder, dann die Rinder, und das Neblige in die Molkerei." Zum Schluß zeigte Redner noch die praktische Verwendung der sogenannte» Magermilch. Da diese noch viel Eiweißftoffe enthalte, eigne sie sich ganz gut zur Fütterung oder zur Küsebereitung. So sei gerade die Milchwirtschaft der beste Hebel zur Hebung der ohnehin gegenwärtig etwas bedrängten Landwirtschaft. Mit einem kräftige» Appell an die Versammlung, doch ja in diesem Stück recht zusammenzuhalten, schloß der Herr Inspektor seine trefflichen Ausführungen.
-n Hge«ha»serr, 30. Okt. Ein größeres Quantum von schönem gebrochenem Tafelobst (Aepfel) wurde gestern von einem Pforzheimer Händler hier anfgekauft und für den Zentner durchgängig 6 Mk. bezahl.
-n Kvhauft«, 31. Okt. Den gestrigen schönen Herbsttag benützte die Nagolder Museums-Gesellschaft zu einem Ausflug durch dm Wald über Mindersbach hieher. Im Waldhorn-Saal trafen die Ausflügler mit den hiesigen Mitgliedernder Nagolder Museums-Gesellschaft zusammen und bald entwickelte sich eine an genehme gesellige Unterhaltung, verschönt durch Gesang, Klaviervorträge und packende Ansprachen. Als die Zeit zur Abfahrt für die Nagolder Gäste gekommen war, trennte man sich mit dem Wunsch „auf baldiges frohes Wiedersehen I" )( Zwerenberg, 30. Okt. Prediger Schrenk ha! nun hier seine Vorträge begonnen und strömten besonders heute, Sonntag, die Bewohner von der ganzen Umgegend herbei, so daß die Kirche dicht besetzt war. Es ist für Jedermann in unserer Gegend eine gute Gelegenheit, an diesen guten und geistreichen Vorträgen teilzuuehmen.
js Kerrenberg, 29. Okt. Beim Kartoffelbraten find die Kinder des Bauern Stanzer in Mötzingen mit dem Feuer einem Haufen Stroh mit etwa 100 Zentner zu nahe gekommen, sodaß er niederbrannte.
is Kevttittge«, -9. Okt. Bisher hatten die hiesigen Bärgersöhne bet ihrem Eintritt zum Militär von der Stadt eine Unterstützung von 10 Mk. bekommen. Auf Einsprache des Oberamtes, das ausführtr, daß nach dem Gesetz entweder jedem Rekruten aus der Stadt die Unterstützung gewährt oder sie ganz aufgehoben werden müsse, beschloß gestern der Gemeinderat, in Zukunft jedem aus Reutlingen ausgehobeneu Rekruten eine Unterstützung von 5 Mk. zv gewähren. An
: der Zustimmung des Bürgeransschnsfes zu diesem Beschluß ! ist nicht zu zweifeln.
- * Msichiuge», 30. Okt. Unter großer Beteiligung
j wurde am Freitag der in weiten Kreisen bekannte Schultheiß a. D. Gauß, der erst vor V« Jahren sein über 20 Jahre verwaltetes Amt als Ortsvorsteher niedergelegt hat, zur letzte» Ruhe begleitet.
* Hrnüvd, 30. Okt. Die bürgerlichen Kollegien beschlossen, an der kunstgewerbliche» Fachschule eine Mädchenabteilung zu errichten, in der talentreicheu Mädchen Gelegenheit geboten werden soll, sich im Zeichnen, Entwerfen für Sticken und ähnlichen Arbeiten weiter anszubilde». Vorgesehen find 15 Wochrustunden.
js Alm, 31. Okt. Der 18jährige Branbursche Hummel, der beim Bierbrauereibesttzer Karl Mauerle von Emerkingen, O,-A, Ehingen im Dienst stand, war vor einiger Zeit beschäftigt, ein Faß Bier über die Treppe in dm Keller zu befördern, als die schon einige Tage vorher defekt gewesene Treppe zusammenbrach und Hummel durch das schwere Faß getötet wurde. Die Strafkammer, die Maaerle wegen fahrlässiger Tötung abzuurteilen hatte, war der Anschauung, daß er sich über den Zustand der schon länger verdächtigen Treppe hätte vergewissern müssen und verurteilte ihn zu 5 Tagen Gefängnis.
* (Merschiedeues). Am Donnerstag abend kam das 8jähr. Töchterlein des Schneidermeisters Arnold in Wurz ach in einem Nachbarhause dem Herdfeuer zu nahe. Die Kleider des Kindes fiagen Feuer; unglücklicherweise flüchtete das Kind ins Freie »ud erlitt starke Brandwunden am Oberkörper uud im Gesicht. Sein Zustand ist sehr bedenklich. — In Krumb ach bei Tettnang wurde bei Nacht der Gemeindepfleger König von einem Unbekannten, der vorgab, ein Telegramm z« bringen, beim Oeffnen der Haustüre durch wuchtige
. Hiebe auf Kopf und Schultern mit einem Prügel nieder- j geschlagen. Der Angegriffene raffte sich indes auf und konnte > seinen Gegner zur Haustüre hiaausdrängeü und diese rasch verschließen. Dabei blieb des letzteren Hut im Hausgang zurück. Bis Hilfe erschien, war der Täter verschwunden.
* Uforzheim, 30. Okt. Durch die Zahlungseinstellung des Bijouteriehäudlers M. Engel in Paus erleidet der hiesige Platz, wie man im allgemeinen schätzt, Verluste von etwa 500000 Mark. Man sagt jedoch, daß die betroffenen Firmen so gefestigt dastehen, daß von einer Gefährdung keine Rede sei» könne. Der Kreditorenverein hielt gestern eine Sitzung ab. Vertreter der geschädigten Firmen reisten vor einigen Tagen nach Paris. Man hört, daß die Masse eine 40prozentige Entschädigung ermöglichen werde.
* Merlin, 20. Okt. Der Tägl. Rundschau wird aus London gemeldet: Der St. Petersburger Korrespondent deS Daily Telegraph erfährt aus vertrauenswürdigster Quelle, der Zar habe bereits seine Genehmigung zur Schaffung einer neuen Flotte erteilt gemäß einem von der Admiralität ausgearbeitete» Plan, der einen Kostenaufwand von 810 Millionen Mark vorfieht. Die erforderlichen Geldmittel für die neue Flotte werde die bevorstehende neue Anleihe liefern, deren Unterbringung von der deutschen Regierung unter der Bedingung erleichtert werde, daß ein großer Teil der dadurch erzielten Summe in Deutschland bleiben und für Aufträge an deutsche Firmen verwendet werde.
ff Merlin, 30. Okt. General von Trotha meldet unterm 29. aus Windhuk: Am 20. Okt. vertrieb eine Patrouille von Krüger eine Abteilung Wtbois von Narib. Der Feind verlor 2 Tote, Pferde und Vieh. Der Station Gibev« wnrden '00 Pferde geraubt. Die Patrouille Steffen trieb in der Gegend von Nomtsas tausend Stück Klrinvreh zusammen. Ein Witboi wurde erschossen. Die Station Klein- penz ist unbeschädigt und von 10 Ansiedlern und Soldaten besetzt. Am 23. Okt. wurde der Wagen der Patrouille Steffen 4 Stunden von Nomtsas überfallen. Ein Reiter und zwei
W Lesesrircht. ZG>
Kommt dir ein Schmerz, so halte still, Und frage, was er von dir will,
Die ew'ge Liebe schickt dir keinen Bloß darum, daß du mögest weinen.
Fei» gejpo««r«
oder
Das Fast«achtsgeh<im«is.
Kriminal-Roman v. Lawrence F. Lynch. — Deutsch v.E. Kramer.
(Fortsetzung.)
„Dann wissen Sie also nicht, daß ein Inserat erschienen ist, in dem Bertha Warham gesucht wird?"
„Was! Hat diese Frau wirklich gerade das getan, was ich ihr riet, nicht zu tun?"
„Meinen Sir die stattliche Dame? Nein, das Inserat hat ein Mann in der Expedition der „Eule" geschrieben und Martin übergeben."
„Was für ein Mann?"
„Ein großer, bäurisch aussehrnder Kerl — ein Teufel von Kerl. Aber warten Sie, ich will von vor» anfangeu."
Und Carnow erzählte kurz, was er von der Entdeckung der Aunouce cm bis zum Verlassen des Theaters erlebt hatte.
^Nun," sagte der Direktor und lächelte noch über die Schilderung, dte Carnow gegeben hatte, „schön haben Sie ihn gerade nicht gezeichnet!"
Carnows Gesicht wurde plötzlich ernst.
„Als ich ein Knabe war," sagte er langsam, „erzählte mir meine Großmutter, wenn es einem Menschen Plötzlich von Kopf bis zu Fuß kalt überriesele, so nehme die Seele - eines Feindes Maß zu seinem Sarge. Wenn dieser Bursche i mich heute abend «»geblickt hätte, ich glaube, ich hätte ge- s schworen, er nehme das Matz zu dem meinigen."
„Sie haben es übernommen, diese Bertha Warham aufzufinden," sagte der Direktor. „Was wollen Sie nun zuerst tun?"
„Die alte Dame aufsuchen —"
„Woher wissen Sie, daß Sie alt ist?"
„Sie ist entweder alt oder häßlich ; eine hübsche Frau würde sich nicht so mysteriös verschleiern. Alt oder häßlich I Was ist sie, Capitän?"
„Beides!"
„Um so schlimmer! Wann kann ich sie sprechen?"
„Sie will, wenn sie nichts von mir hört, morgen früh um 10 hierher kommen."
„Dann schreiben Sie ihr, ich würde sie um 2 Uhr nachmittags aufsuchen."
Zwölftes Kapitel.
Es war ein Viertel vor 2 Uhr. In dem kleinen Sprechzimmer eines Gasthofes zweiten Ranges saß eine Frau, die mit dem Fuß ungeduldig auf den grellfarbigen Teppich klopfte und alle Augenblicke auf die Uhr sah, die sie in der Hand hielt. Sie war groß and stark, ihre schwarzen, un- / ruhigen Augen lagen tief in den Höhlen, ihre Nase war j lang und spitz, die Lippen ihres großen Mundes waren schmal. Die ganze Erscheinung hätte den Eindruck eiserner Entschlossenheit gemacht, wenn nicht ein gewisses Zucken um die Mundwinkel und die hastigen Bewegungen der Hände verraten hätten, daß sie ihr Temperament nicht in der Gewalt hatte.
Ihre Toilette war reich aber geschmacklos, und die Bemühung, jugendlich zu erscheinen, sprach deutlich aus dem sorgfältig gepuderten Gesicht, von dessen bläulichem Weiß s der von einer ungeheueren Seidevkrause umschlossene gelbe i Hals unangenehm abstach. Die dreierlei Schattierungen des i i hochgetüMten Haares ließen über den verschiedenartigen ; Ursprung dieser „Kopfzierde" keinen Zweifel.
. Die Uhr schlug zwei, «nd wenige Sekunden darauf klopfte es an die Tür. Die Frau öffnete und herein trat Rufus Carnsw, aber nicht der Rufus Carnow, den wir kennen. Der ist ein großer, gutaussehender Mensch mit glattrasiertem Gesicht, scharfen, spöttischen, braunen Angen, kurz geschorenem, braunem Haar und etwas schroffem Wesen. Der Herr, der jetzt ins Zimmer trat, stand in mittleren Jahren, und konnte für eine» ältlichen Stutzer gelten; sein graumeliertes Haar fiel in lange» Locken über den tadellosen, weißen Krage», der kurze Schnurrbart uud der dichte gestutzte Backenbart erglänzte« schwarz, ein goldener Kneifer zierte die Nase uud das Gesicht zeigte eine eigentümlich verdächtige aristokratische Blässe. Die Rechte hielt einen modernen Zylinderhut, »nd sie sowohl wie auch die andere Hand, die der Dame eine Karte überreichte, steckte in nagelneuen Handschuhe».
Einen Augenblick standen die Briden sich gegenüber, dann trat die Frau mit einem geschmeichelten Lächeln zur Seite. Sie hatte den verwundernden Blick gefühlt, den ihr Besucher ihr zugeworfen.
! „Nehmen Sie einen Stuhl, Mr. Carnow," sagte sie j uud deutete auf einen bequemen Sessel. „Ich habe Sir mit Ungeduld erwartet."
Mr. Carnow gehorchte.
„Ich höre, daß Sie Ihrer vermißen Tochter Wege» hier sind, Mrs. Warham?"
„Nur meine Stieftochter, mein Herr."
,O, dann ist es ja nicht ganz so traurig, aber immerhin schlimm genug."
„Ja," sagte die Frau, „es ist schlimm uud lästig genug, wahrhaftig!"
Carnow verbeugte sich.
j „Gnädige Frau, ich bin, wie Sie wissen, vom Polizei- ! direktor geschickt, um Ahnen bei der Auffindung Ihrer Stieftochter behilflich zu sein. Von dem Augenblick an, wo