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plötzlich vom Schlage getroffen und verschied nach wenigen Minute».
ff Kassel, 28. Okt. Als heute vormittag 10 Uhr 45 Minuten der Personenzug Nr. 265 auf der Station Gudens- berg herausfuhr, entgleiste die Lokomotive. Der Führer der Lokomotive und der Heizer wurden schwer verletzt.
* Frech bis zum letzten Augenblick war der Mörder Pose, der soeben in Laudsverg an der Warthe hingerichtet wurde. Als ihn der Staatsanwalt nach Verlesung des Todesurteils fragte, ob er noch etwas zu sagen habe, erwiderte Pose dreist: „Jawohl, die erste Ansichtskarte aus de« Jenseits sende ich Ihnen, Herr Staatsanwalt!"
* Werkt«, 28. Okt. Der Buudesrat Kimmte in seiner gestrigen Sitzung dem Entwürfe einer Novelle zum Spar- kasseugesetze für Elsaß-Lothringen zu.
* Werki«, 28. Okt. Wie das .Berl. Tgbl." aus zuverlässiger Quelle erfahren haben will, soll der. Aufstand in Südwestafrika binuen^furzem auf dem Wege der Verhandlung erledigt werden. Bon deutscher Seite soll die Auslieferung der Rädelsführer der Aufstände zur Bedingung für die Friedensgewährungen gemacht werden. Ein Erfolg dieser Verhandlungen steht in Aussicht. Unter diesen Umständen würden nur noch die nötigen technischen Ersatztrnp- pen nach der Kolonie abgehen. Der große Nachschub würde unterbleibe". Das Blatt gibt seine Nachricht unter Vorbehalt wieder.
ff Berlin, 28. Okt. General v. Trotha meldet aus Windhoek unterm 28. ds. Mts.: Oberst Leutweiu hat mit 60 Gewehren Nomsas und Maltahöhe besetzt. Für Gibeon, wo 90 Gewehre versammelt, keine Gefahr.
ff Aott«, 27. Okt. Der „Lokalaozeiger" meldet aus Köln: Die Behörden haben nunmehr einen Streckenarbeiter aus Kaiserslautern wiederum auf frischer Tat im Saarrevier entdeckt, als er Schienen za einer neuen strategischen Bahn Homburg-Saarbrücken in der Nähe von Kirkel mit Steinen belegte. Die Signaleinrichtung wurde zerstört. Der Anschlag ist aus Rache verübt worden. In dem Verhafteten wird der Urheber anderweitiger Anschläge auf Eisenbahnzüge vermutet.
Ausländisches.
* In Baris wird nun jetzt die mit Leutnant Maltafich's Hilfe entflohene Prinzessin von Koburg auf ihren Wunsch aufs neue auf ihren Geisteszustand untersucht werden und zwar durch französische Aerzte. Das erste Gutachten, in dem die Prinzessin als geistesschwach befunden wurde, stammt von 1898. Den Aerzten fiel damals besonders die Gleichgültigkeit auf, mit der die Prinzessin Gegenstände behandelte, deren Besprechung jedem normalen Menschen ! sehr peinlich gewesen wäre. Ferner zeigte die Prinzessin ' große Verschwendungssucht und eine ganz merkwürdige Sammelwut. Sie sammelte Aunorcen, Zeichnungen aus illustrierten Zeitschriften und sogar widerwärtige Dinge, wie blutige Watte und Schnitzel von Fingernägel». Andererseits herrschte in ihren Zimmern eine fortwährende Unordnung und Uurciulichkeit, das alles zusammen veranlaßte die Aerzte damals, die Prinzessin als geistesschwach zu erklären.
* Geestemünde, 27. Okt. Der heute früh hier eiuge- troffene hiesige Fischdampfrr „Sonntag" ist von der russischen Flotte bei der Doggerbank beschossen, aber nicht getroffen worden.
ff Heestemüude, 27. Okt. Die von einigen Blättern wiedergegebene Mitteilung des Kapitäns Hänel, daß das Fischerboot „Sonntag" von der russischen Flotte bei den Horns- riffer Fischgründen am 21. ds. beschossen wmde, aber unbeschädigt geblieben sei, ist gestern auch von dem Hafenmeister der zuständigen Behörde gemacht worden and wird in ausführlicher Form der Regierung vorgelegt werden.
* Geestemünde, 28. Okt. Ueber die Beschießung des Fischdampfers „Sonntag" durch die russische Flotte berichtet
trank er ein Glas Wein und las die soeben ausgegebene Abendzeitung. Seine Lektüre schien ihn erst zu iuteressieren, als er in der Rubrik „Gesucht" auf folgende Annonce stieß:
„Auskunft jeder Art gesucht über Bertha Warham. Sie selbst kann Wichtiges erfahren unter Chiffre B. 3 in der Expedition der „Eule".
„Oho," murmelte Carnow, indem er die Stirn runzelte. „Das ist ja sonderbar".
Er verließ das Restaurant und begab sich nach der Expedition der „Eule", wo er bald dem Vorsteher der Jn- seratenabteilung, Mr. Martin, gegeuÜberstand, der nach der Art, wie sich beide begrüßten, ein alter Bekannter von ihm sein mußte. Carnow kam auf den Zweck seines Besuches zu sprechen, nnd da Mr. Martin gerade sehr beschäftigt war, verabredeten die beiden Herren, gemeinsam zu Abend zu essen und dann in die Oper zu gehen. Die Erfahrung hatte Carnow die Nützlichkeit engerer Beziehungen zu Männern der Presse gelehrt. Martin hatte ihm schon manchen Dienst geleistet und war stolz darauf.
Als sie beim Abendbrot saßen, zog Carnow eine Zeitung aus der Tasche und deutete auf eine Annonce.
„Lesen Sie das, Martin", sagte er. „Ich möchte eine Beschreibung der Person haben, die das Inserat ein- rückes ließ. War es eine Frau?"
Martin las und sann nach, dann blickte er auf und antwortete:
„Jetzt fällt es mir ein. Es war ein Mann."
„Würden Sie den Menschen wiedererkennen?"
„Ja, ich würde ihn wiedererkeunen. Ich sehe ihn deutlich vor mir, genau, wie ich ihn heute morgen sah."
„Das genügt mir! Nun wollen wir erst zulangen."
Carnow und Martin trafen ziemlich spät im Theater ein. Es wurde eine neue komische Oper gegeben; aber Carnow war nicht bei der Sache; seine Gedanken kehrten s immer wieder zu der vermißten Bertha Warham zurück.
der Schiffsführer Kapitän Häne!: „Wir befanden uns am 21. Okt. bet den Horusriff-Fischgründen an der jütländischen Westküste. Vormittags passierten fünf russische große Schiffe, abends neun weitere. Nördlich von uns befand sich ein großer Frachtdampfer. Um 8//i Uhr wurden wir durch Scheinwerfer beleuchtet; gleich darauf fielen die ersten Granaten in unserer Nähe. Ein russisches Schiff feuerte nach allen Seiten, bis 80 Schüsse in der Minute. Gegen Sl/g Uhr kam der Frachtdampfer in unsere Nähe uud lenkte das Feuer auf sich. Bei dem Licht des Scheinwerfers konnten wir das Aufschlagen der Granaten dicht bei diesem Dampfer beobachten. Wir sahen dann südlich einen zweiten Scheinwerfer und in der Nähe des uns beschießenden Schiffes Granaten aufschlageu. Wir blieben unbeschädigt. Nach 11 Uhr kam keine Granate mehr. Ein anderes Kriegsschiff beschoß anscheinend das auf uns feuernde Schiff.
* In einem Hause iuLorrdo«, in dem schon vor einigen Jahren 3 Menschen verbrannten, warf ein Ehepaar im Streite die Lampe um. Das Feuer griff weiter, 6 der Hausbewohner konnten sich nicht retten und erstickte».
* Wie der „Correspondeoz Textilindustrie" aus London berichtet wird, hat die japanische Regierung mehreren Fabrikanten in Schottland sehr bedeutende Aufträge in Winter- tuchen für die japanische Armee erteilt; die Lieferung soll nach Möglichkeit beschleunigt werde». Auch in Zelttuchen haben einzelne englische Fabrikanten beträchtliche Aufträge für Rechnung der Regierung empfangen.
* Kosstantisoxek, 28. Okt. Gebrüder Speidel in Pforzheim haben mit der Zivilliste des Sultans einen Kontrakt abgeschlossen, wonach denselben die Ausbeutung sämtlicher Bergwerke auf der Insel Thasos gewährt wird. Die dortigen Bergwerke, von denen die Gebrüder Speidel bereits eines seit mehreren Jahren ausbeuteu, enthalten hauptsächlich reiche Lager von Galmei, daun aber auch Kupfer, Blei und Silber. Die Konzessionäre gaben auf ihren Gewinnanteil der Zivillifte einen Vorschuß von 40,000 Pfund. Die Insel Thasos, die bis vor zwei Jahren vom Khedive verwaltet wurde, ging damals wieder in effektiven türkischen Besitz über. Hiebei wurden der Zivilliste die Bergwerks- Gerechtsame reserviert.
ff Madrid, 28. Okt. Der russische Bo'schafter Schewitsch und der Minister des Aeußern Sampedro hatten heute eine längere Besprechung. Die Regierung ermächtigte die irr Vigo liegenden russischen Schiffe, die zur Ausbesserung der Beschädigungen notwendige Zeit dort zu verbleiben, machte aber zur Bedingung, daß sie, sobald die Ausbesserungen vorgenommen fiud, wieder ubreisen.
ff Aerv-Hork, 28. Oktbr. Im südlichen Teile von Brooklyn brach heute Feuer aus. Es zerstörte die Lagerhäuser der Busch-Terminal-Compar y, sowie die Dampfer „America"und „Arizona" der Amerika-Haweidampfschiffahrts- gesellschaft und den Dampfer „Cittadi Palermo." Ueber dos Schicksal der Besatzungen ist nichts bekannt.
ff Shartghei, 28. Okt. (Reuter.) In einem Privatschreiben aus Port Arthur vom 21. ds. M. an einen europäischen Kaufmann heißt es, Stöffel habe an den Kaiser und den Hof telegraphiert „Ich sage Ihnen uud allen Adieu, Port Arthur wird mein Grab sein". Der Briefschreiber bezeichnet die Zustände als sehr schlimm.
Der russisch-japanische Krieg.
* Uetersö«rg, 27. Okt. Ein Telegramm des Generals Sacharow an den Generalstab von heute meldet: Auf dem linken Flügel unserer Stellung eröffneten die Japaner am 25. Oktober morgens das Feuer auf die Schanzen eines Regiments von zwei in der Nähe liegenden Bergkuppen ans. Eine Freiwilligenabteiiung des Regiments vertrieb den Feind ! von den beiden Berqkuppen, wurde aber mit Artilleriefeuer ! beschossen uud zog sich zu dem Regiment zurück. Am 26. ^ Oktober fanden keine Kämpfe statt. '
Martins Aufmerksamkeit richtete sich zunächst auf die Bühne. Doch als dort ein Chor — noch dazu ein Männerchor — auftrat, der ihn nicht besonders fesselte, drehte er sich, nachdem er einige Male nach seinem gleichgiltigen Begleiter geblickt hatte, zur Seite und musterte den Znschauerraum: Zuerst die Logen, dann das Parguet, den ersten und zweiten Rang und schließlich die Galerie. Sein Blick war kühn und kritisch. Plötzlich reckte er sich höher, und sein Auge heftete sich gespannt auf die Galerie. Während er noch hiuaufblickte, fiel der Vorhang; daS Publikum stand auf und zerstreute sich. Martin packte seinen Begleiter am Arm.
„Wir müssen ein Opernglas haben," raunte er ihm zu. „Ich glaube, da oben ist er."
„Wo?" fragte Carnow scharf, ohne den Kopf zu bewegen.
„Auf der Galerie, zweite Reihe, gerade —"
„Ich werde ein Glas besorgen." unterbrach ihn Carnow, noch immer unbeweglich. „Behalten Sie ihn im Auge, aber vorsichtig; sehen Sie nicht zu oft hin." Er winkte einem Junge» und ließ sich zwei Operngläser geben, von denen er das eine Martin reichte. Dieser ergriff es und richtete es einen Augenblick auf den Gegenstand seines Interesses; dann wandte er sich an Carnow, der durch sein Glas eine Gruppe Damen betrachtete.
„Nun?" fragte Carnow, in seiner Stellung verharrend.
„Es ist wirklich der Bursch, der das Inserat aufgab. Er sitzt in der zweiten Reihe, rechts von der Frau, die mit dem großen, roten Hut. Ich glaube, er ist allein. Er hat sich seit heute früh herausgeputzt, aber ich würde diesen eigentümlichen Kopf sofort wiedererkannt haben, selbst wenn Sie mich vorhin nicht wieder an den Menschen erinnert hätten."
„Martin," sagt Carnow, „sehen Sie nicht mehr hin. Der Vorhang geht auf; ich werde mich auf die Galerie begeben und mir den Mann ansehrn. Morgen komm ich zu Ihnen in die Expedition."
ff Belersörrrg, 28. Oktbr. „Mrschewha Wjedomosti" wird aus Mukden telegraphiert: Gestern feuerte die japanische Artillerie den ganzen Tag über. Man erwartete einen erusten Kampf. Derselbe ist jedoch ausgebliebeu. Die Japaner beobachten die Russen von vorgeschobenen Stellungen aus. Die russischen Abteilungen find kampfbereit.
ff Belersöurg, 28. Okt. General Sacharow meldet dem Generalstab unterm heutigen Datum: Am 26. Oktober unternahm unsere Kavallerie eine Erkandung mit bedeutendere« Kräften in der Richtung auf das Dorf Chekentai za. Eine Abteilung nötigte den Gegner, sich bei dem Dorfe, das auf dem rechten Ufer des Huuho liegt, in Schlachtordnung aufzustellen. Eine Sotnie, durch das Feuer einer zweiten unterstützt, ritt eine Attacke gegen die feindliche Infanterie, die in das Dorf Chaidatosa flüchtete. Auf unserer Seite sind 3 Mann getötet uud 2 verwundet wsrden. An demselben Tage unternahm auf unserem rechte» Flügel eine Frei- willigeuabteiluug eine Erkandung. Nach Inständiger Beschießung durch Mörser und Schnellfeuerbatterie» ging uusere Abteilung gegen 11 Uhr abends gegen die Dörfer Tschau- lanpu sowie ein namenloses, das westlich von jenem liegt, vor. Aus letzterem verdrängten unsere Freiwilligen de» Feind und besetzten es. 2 Offiziere sind verwundet. Am 27. Oktober beschossen von 7 Uhr früh bis zum Eintritt der Dämmerung zwei feindliche Batterien den Hügel mit dem großen Götzentempel, der 2 Werst südlich von dem Dorfe Jaosfintun liegt. Gegen 4 Uhr nachmittags machte» die Japaner einen Angriff gegen den Berg. Unsere Truppe» wehrten sich kräftig und zogen sich auf die Haupfftellung zurück. Darauf eröffuete uusere Artillerie von der Hauptstellung aus das Feuer gegen den Berg uud zwang die Japaner, ihn zu räumen.
ff Tokio, 28. Okt. (Reutermeldung.) Nach hier eiu- gegangenev, amtlich allerdings noch nicht bestätigten, Meldungen eröffneten die Japaner am Morgen des 26. Oktober einen allgemeinen Angriff auf das Kikranfort vou Port Arthur und brachten die russische» Batterien zum Schweigen. Eine Granate sprengte ein russisches Magazin in die Luft. Gleichzeitig griffen die Japaner die Forts auf dem Erlung und dem Sungtschu an, brachten die russischen Batterien zum Schweigen und erstürmten und besetzten die Forts am Erlung uud Sungtschu. Am 27. ds. traf eine Granate das russische Schlachtschiff „Sewastopel". Ein anderer russischer Dampfer wurde von Granaten getroffen und sank.
ff I«sa«, 28. Oktbr. (Reuter.) Die Japaner nähme» gestern den einzigen Hügel südlich des Schaho, den die Russen noch besetzt hielten und erbeuteten zwei Maschinen geschütze. Die Japaner hatten 10 Tote und 80 Verwundete. Dir Russen ließen 30 Tote auf dem Kampfplatze zurück.
Harrdel und Verkehr.
* LöL'-enöerg, 26. Okt. (Viehmarkt.) Zugeführt: 96Ochsen, 362 Kühe und 129 Stück Jungvieh, was gegen den letzten Markt ein Mehr bedeutet bei den Kühen von 33, bei den Ochsen und dem Jungvieh dagegen ein Weniger von 33 bezw. 36. Von Händlern waren zugeführt 81, gegen letzten Markt 8 mehr. Der Verkauf ging ziemlich gut, die P!eise waren gegen letzten Markt gleichbletbend. Erlöst wurde für ein Paar Ochsen 900—1125 Mk. oder 35—40 Mk. pro Ztr. Lebendgewicht, eine trächtige Kuh 300—350 Mk., eine Milchkuh 3S0-300 Mk , eine Schlachtkuh 180 250 Mk., eine Schaffkuh 250—300 Mk., eine Kalbin 250—350 Mk., ein Jungrind oder einen Stier 120—180 Mk.
Konkurse.
Georg Jakob Laiß, Schuhmacher in Ostheim. — Martin Vötsch, Kaufmann in Frommem. — Nachlaß der -s Anna Staudacher geb. Deifel, Wirtschaftspächterin in Warthausen. Gottlieb Nickel, Spezereihändler in Cannstatt. — Mina Längensteiner, geb. Schlett, Ehefrau des Christian Langensteiner, Inhaberin' eines Bazars in Göppingen. — Julius Kühner, Gipsermeister in SoritSr'm. — Georg Metzger, Bauer in Bügensiegen, Gemeinde Gerabronn.' H, Friedrich spring, verh. Weingärtner in Neuffen.
Verantwortlicher Redakteur: Ludwig Lauk, Altensteig.
§ Mit Hilfe eines guten Trinkgeldes nnd unter An-
> Wendung einiger Rücksichtslosigkeit gelang es Carnow, einen ! Platz zu finden, von dem aus er dem Man« auf der Galerre
> gerade ins Gesicht sehe» konnte.
! Der zweite Akt war munter und pikant, die Bühne ! war mit einer großen Zahl hübscher Mädchen in glänzen- i den Kostümen gefüllt. Der junge Mann verwandte den i Blick nicht von der Szene, sodaß Carnow ihn in voller Muße studieren konnte.
„Ein dickköpfiger Bursch", dachte der Detektiv, „halsstarrig, möcht ich wetten; niedrige, schmale Stirn, buschige Augenbrauen, dicke, etwas gekrümmte Nase, breiter Mund, schmale Lippen, vorstehende Zähne — ein Kinn, tausend ja! Da steckt Energie drin — Verbissenheit das richtige Wort, große, gebräunte, knochige Hände; fertig gekaufte, schlecht fitzende Kleider, eine plumpe Uhrkette, blaue Kra- vatte. Vom Lande, das steht ihm im Gesicht geschrieben I Der forscht sicher Bertha Warham nicht nach, um ihr etwas Angenehmes zu sagen. Wenn das Bild getroffen ist, so ist sie viel zu hübsch und sauber, um zu diesem widerwärtigen Teufel Beziehungen zu haben."
„Fünf Minuten nach zehn trat er in das Bureau des Polizeidirektors und sagte: „Ich will den Fall übernehmen."
Der Direktor blickte auf, legte ein Schriftstück zur Seite und versetzte ebenso kurz: „Gut. Dan» will ich nichts mehr damit zu tun haben."
Carnow setzte sich und fragte: „Haben Sie die Abendzeitung gelesen?"
„Nein, ich habe den ganze» Abend mit Berichten zu tun gehabt."
(Fortsetzung folgt.)
* (Durchschaut.) Fräulein (das ein Herr soeben aus dem Wasser gezogen): ,O, wie kann ich Ihnen Ihre edle Tat je vergelten?" — Lebensretter: „Heiraten Sie einen ander« l"