katholischen Friedhof an. Diesmal schwieg Bischof Benzler. Wahrscheinlich um sein gedrücktes Gemüt aufzurichtev, trat er dieser Tage eine Wallfahrt nach Lourdes an.
* Die Prinzessin Luise von KoVnrg hat an den Redakteur des sozialdemokratischen Blattes „Vooruit" in Gent einen Brief voll schärfster Angaben gegen ihren Vater und Gatten gerichtet. Es heißt in dem Briefe: „Sie werden zweifellos überrascht sein, diesen Brief zu erhalten. Ich bin Luise von Koburg, die vernachlässigte Tochter Ihres Königs Leopold, die mißhandelte Frau des Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg. Es schmerzt mich, diese Titel aufzuzählen, aber es ist notwendig. Ich will die ganze Welt die Wahrheit wissen lassen .... Wir Fürsten und Fürstinnen find Geschöpfe voll Fleisch und Blut, wie die übrige Menschheit, und obgleich in unserer Jugend alles Erdenkbare getan wird, um die Natur in uns zu unterdrücken, so kommt doch eine Zeit, wo die Natur gerächt wird und die alte Etikette abstreift. Als ich in meiner Kinderzeit im Park des Schlosses Lacken spielte, sah ich um mich herum Sonderbares geschehe». Mein Vater war nur selten zu Haus, meistenteils war er mit den jüngsten und hübschesten Hofdamen zusammen. Meine Mutter empfand dies so furchtbar, daß sie ihren Kummer oft dem Adjutanten, einem bekannten General in Brüssel, anvertraute. Mein Vater jagte dem Vergnügen nach, und all' die vornehmen Damen und feinen Herren seiues Kreises folgten seinem Beispiel. Ich will nicht die Dinge wiederholen, die ich hörte. Sie würden zu großes Aufsehen erregen. Gewiß ist, daß die Verderbtheit bei Hofe tief war, und daß unter all' dem Staat und der vergoldeten Pracht viel faul war. So wuchs ich in einer Welt des Heachelns auf, die nur nach Außen den Anschein der Vornehmheit und des Anstandes hatte. Als ich das heiratsfähige Alter erreichte, wurde der „Gothaische Kalender", aber nicht die zukünftige Braut befragt. Einige Hofdamen, die mein Vater mit seiner gnädigen Gunst beehrte, wählten den Prinzen Philipp von Koburg. Meiner Mutter mißfiel diese Wahl sehr, aber ihre Ansicht hatte aufgehört, im Familienrat zu gelten. Eines Tages sagte eine Hofdame zu mir : „Sie sollen den Prinzen Philipp heiraten, Ihr Vater wünscht es." Ich war sehr traurig, denn ich fühlte große Zuneigung zu einem jungen Gärtner von ausgezeichnetem Charakter und Betragen, der mir öfters Blurneu überreichte, wenn ich die Gewächshäuser meines Vaters besuchte. Aber das war nur ein Mädchentraum und ich lernte bald erkennen, daß ich höher hinanfblicken müßte. Ich wurde verheiratet. Während der ersten vierzehn Tage nach meiner Hochzeit drang eines Tages mein Mann, den ich als Trunkenbold erkannte, begleitet von drei Edelleute«, die ebenso betrunken waren, wie er, in mein Schlafzimmer. Er verlangte, ich sollte mich seinen Freunden zeigen. Ich war darüber empört, deshalb bearbeitete er mich derartig mit einer Reitpeitsche, daß ich wochenlang die Spuren seiner Rohheit trug. Sie können sich denken, wie ich dieses Vieh liebte. Meine schlechte Behandlung und das schändliche Benehmen meines Mannes dauerten Jahre lang. Ich beklagte mich bei meinem Vater. Er hatte keine Zeit, sich mit mir zu beschäftigen. Seine Beziehungen zu Theaterherrschaften in Paris und zu Madame Dubarrh in London ließen ihm nicht die Zeit, sich um die Durchpeitschung seiner Tochter zu kümmern. Außerdem war meine, an den Kronprinzen Rudolf von Oesterreich verheiratete Schwester ebenso sehr zu bemitleiden, wie ich. Während ihr Gemahl m't Maria von Vetsera liebelte, blieb sie der Verzweiflung überlassen. Das Drama von Meyerling endete dieses Leben. Ich weiß ein gut Teil über dieses tragische Ereignis, aber ich kann nicht alles erzählen. Der Kronprinz ist tot und die Prinzessin heiratete den Grafen Lonyay, der den tiefsten Haß meines Vaters auf sich lenkte. Andererseits will mich mein Gatte nicht freigebev. Er hält mich fest. Ich habe jedoch ein Herz, und wenn ich meine ganze tiefe Liebe für Mattachich
gestehe, tue ich Niemand Böses. Ich bin an Heuchelei gewöhnt worden und wünschte mich davon frei zu machen. Mein Vater und mein Mann wollten mich dadurch, daß sie mich als wahnsinnig behandelten, dafür bestrafen, daß ich in meiner Liebe für Mattachich versucht hatte, einige Jahre des Glückes zu finden. Ich wurde fcstgenommen, eingekerkert, unter Aufsicht gehalten, entmündigt und gequält. Ich konnte nicht einen einzigen Brief empfangen, ohne daß er durch die Hände von Spionen gegangen wäre. Ich konnte zu Niemanden sprechen, ohne von meinen Wächtern beaufsichtigt zu werden. Und doch gelang es mir, herauszubekommen, daß Mattachich noch am Leben war und mich noch immer liebte. Ich bin alt, aber mein Herz bleibt jung und sucht Zuneigung. Ich entfloh mit Mattachich, und ich bedaure es nicht. Ich bin frei und habe einen sicheren Zufluchtsort bei Denen gefunden, die mich lieben und achten. Ich habe aber nicht mehr Heuchler um mich und fühle mich, von meinem Vater und meinem Manne entfernt, sicher. Ich will nicht länger Prinzessin sein, ich will eine geachtete, von Liebe und Rücksicht umgebene Frau sein. Ich habe genug von der Doppelzüngigkeit und Verderbnis der Höfe. Alle Höflinge Europas find verderbt, sie erregen mir ein Gefühl der Uebelkeit. All' Denen, die sagen, ich handelte schlecht, sei eine gefallene Frau, antworte ich, daß sie lügen. Ich bi» eine Frau, die frei geworden ist. Zwanzig Jahre lang haben sie mein Herz und mein Gewissen bedrückt. Ich nehme mir jetzt, was mir schändlich gestohlen wurde. Bin ich schuldig? Man vergesse nicht: Ich bin Mattachichs Weib. Ich bin frei, ich verlange mein Recht auf Leben, aus Glück. Wer soll es bestreiten ? Ich hoffe, geehrter Herr Redakteur,, daß Sie meinen Brief veröffentlichen werden, und begrüße Sie, Luise, Exprinzesfiu von Belgien."
AuständilGesi.
* Mrag, 15. September. Professor Zellaga, Lehrer an der tschechischen Handelsakademie, flüchtete mit Hinterlassung von 200 000 Kronen Wechsclschulden. Er hat bekannte Persönlichkeiten, die für ihn wirkten, ruiniert.
* Wudapest, 15. September. In der Nähe voa Vrszprem wurde während einer militärischen Hebung infolge eines heftigen Sturmes ein Luftballon, den ihn haltenden Soldaten entrissen. 8 Soldaten wurden in die Höhe gezogen und stürzten nacheinander aus großer Höhe ab, zwei blieben zerschmettert liegen, die anderen wurden schwer verletzt.
* Zürich, 16. Sept. Die internationale Konferenz zur Bekämpfung des Mädchenhandels nahm heute nach einem Referat des Majors a. D. Wagner eine Resolution an, in der für alle Länder die schärfsten gesetzgeberischen Maßnahmen gegen Zuhälter und ihre Gewerbe verlangt werden.
* Rom, 15 Sept. Die Königin wurde abends 11 Uhr im Schlosse Raeeonigi glücklich von einem Prinzen entbunden, welchem der Name Hnmbert Prinz von Piemont gegeben wurde. Das Befinde« der Königin «nd des Neugeborenen ist sehr gut. (Wiederholt, weil nicht in der ganzen Auslage der letzten Nummer enthalten.)
js Wom, 16. Sept. Der König hat dem Ministerpräsidenten Giolitti telegraphisch mitgeteilt, daß er eine Million Lire zu gnnsten der Altersversorgung spende. Ja der Stadt herrscht heute abend festliches Treiben. In den Hauptstraßen drängt sich die Menge. Die öffentlicher, Gebäude und zahlreiche Privatgebäude haben illuminiert.
* Der Ettckettenfabrikant Duchene und seine Frau in der Berzellius, einer kleinen Straße im äußersten Norden von Maris, hielt seit drei Jahren seine einzige neunzehnjährige Tochter eingesperrt. Die Sache kam durch eine anonyme Anzeige heraus und Duchene wurde auf der Straße verhaftet, als er seine Einkäufe besorgte. Nach
kurzem Verhör wurde auch die Verhaftung der Frau verfügt, aber diese weigerte sich eine Stunde lang, die Wohnung aufzuschließen. Bevor ein Schlosser herbeigeholt werden konnte, um die Tür zu erbrechen, erschoß sie sich mit einer Jagdflinte. Das junge Mädchen, das die Nachbarn früher als sehr gesund und blühend gekannt hatten, wurde stark abgemagert und in unreinlichem Zustande auf- gesunden. Sie konnte oder wollte keine Auskunft geben. Nach den Aussagen der Nachbarn war die ganze Familie von der fixen Idee besessen, ein Händler mit weißen Sklavinnen lauere dem Mädchen auf und deshalb dürfe es das Haus nicht verlassen. Duchene wurde denn auch sofort in die Krankrnabteilung der Polizeipräfektur geführt.
ss Kopenhagen, 16. Sept. Ritzaus Bureau meldet aus Helftngfors: An der Universität ereignete sich am Dienstag bei der Feierlichkeit vor rer Eröffnung des Semesters ein Zwischenfall. Zwei Stadeaten verlasen nach Beendigung der Rede des Rektors trotz deS Verbotes des letzteren in firiiscyer und schwedischer Sprache einen Prolest gegen die Ausweisung mehrerer Universitätslehrer aus Fin- land. Der Rektor und ein Teil der Lehrer verließen den Saal, während andere Lehrer und der größte Teil der Studenten daselbst verblieben. Gegen die beiden Studenten wird auf disziplinarischem Wege oorgegaugen.
* Der Mörder Plehwes, von dem es hieß, er sei im Spital zu St. Petersburg gestorben, soll in Wirklichkeit entflohen sein. Einem Wiener Blatte wird nämlich aus St. Petersburg gemeldet, es sei allerdings jemand gestorben, aber nicht der Mörder, sondern einer von den Geheimpolizisten des ermordeten Ministers des Innern. Der Mörder sei tatsächlich entwischt. Die Flucht soll folgendermaßen bewerkstelligt worden sein: Im Hospital erwartete man einige Polizisten mit einem Wagen, der den Mörder abhvleu sollte. Etwas früher, a!S festgesetzt war, erschien auch ein Wagen, die Polizisten nahmen den Attentäter in Empfang, die nötigen Papiere wurden vorgelegt und aus- gefüllt, und der Wagen rollte davon. Kurz darauf erschien ein anderer Wagen mit Polizisten, die Papiere dieser waren ebenfalls in Ordnung, nur regten sich die Polizisten darüber auf, daß der Mörder schon abgeholt worden sei. Nachdem sie ein langes Protokoll ausgenommen und auf dem Polizeiamt erfahren hatten, daß der erste Wagen dort noch nicht angelangt sei, machten sie sich auf die Suche nach diesem Wagen und fanden ihn auch in einer Petersburger Seitengasse, doch — ohne Kutscher und Insassen; dagegen lag darin ein Kcankenrock und zwei Polizei-Uniformen.
Ars Misrnsrck ging.
Zeitroman von Georg Pauljen.
(Fortsetzung.)
Wenn mein alter Walther Arnold für seine Grete hätte gewinnen wollen, er hätte die beste Gelegenheit damals gehabt, als ich ihn bitten mußte, die Hypothek auf Brandhausen zu üb.-ruehmen. Er hat aber von diesem großen Dienste, den er mir geleistet, keine Silbe geäußert. Siehst Du, Melanie, ich denke, das war nobel gehandelt."
„Aber Arnold bleibt Offizier!" versuchte die in die Enge gedrängte Dame den letzten Trumpf auszuspielen.
„Ich denke, er wird dieTZeituug der Bewirtschaftung des Familiengutes übernehmen/' sagte der Oberst und Arnold stimmte freudig zu.
„Indessen . . nahm Frau von Brandow nochmals zu einer Zwischenbemerkung das Wort.
„Unsere WLnsche müssen sich hier den Tatsachen unterordnen ; es ist nötig, daß der künftige Besitzer von Brand- Hausen die Verwaltung selbst führt, denn der Ertrag des Gutes muß gesteigert werden. Das ist eine Notsache. Ich habe Dir daS nicht so bestimmt sagen wollen, liebe Melanie," der Oberst sprach sehr freundlich und versöhnlich, „aber in dieser Stunde ist Offenheit geboten. Ich bin überzeugt, daß die tätige und eifrige Grete für unseren Sohn, wenn er Gutsbesitzer ist. eiue vortreffliche Lebens-Gefährtin sein wird, die beste, die er vielleicht finden mag. Trotzdem kommen auch bei mir Bedenken in Betracht, ich will sie offen neunen.'
Seine Gattin erwartete gespannt das Weitere, während der erstaunte Arnold ein überraschtes „Aber, Papa, Bedenken ?"
Mühsam erhob sich der Oberst. „Ja, lieber Arnold," sagte er, während er sich langsam mit Hilfe seines schweren
Krückstocks fortbewegte. „Sieh, mein Sohn, ich will Dir ganz gewiß nicht zu nahe treten, aber ich meine, Grete Walther ist kein heiratslustiges junges Ding, dos nur unter die Haabe so schnell wie möglich kommen will. Das habe ich vorhin gesagt und das wiederhole ich noch im bestimmteren Tone. Du hast die junge Dame, denn das ist sie wirklich, von Herzen lieb, Arnold, und ich fühle Dir nach. Daß sie Dir ebenso zugetan ist, nehme ich als selbstverständlich an. Aber ..."
Frau und Sohn sahen den Mann und Vater mit größter Erwartung an, die aber nicht sofort erfüllt wurde, denn der Oberst zögerte noch geraume Zeit, bevor er fortfuhr : „Aber Grete Walther ist nicht damit zufrieden, die Dame zu spielen, sie will imponiert sein I Ueberlege es Dir Wohl, Arnold, ob Du neben einer solchen Gattin, die so recht die volle Arbeitskraft des Volkes mit sich bringt, Dich Wohl fühle» wirft. Die Zeiten, in denen es hieß, wie der Dichter singt: „Raum ist in der kleinsten Hütte für ein glücklich liebend Paar!" find vorbei, alle modernen Errungenschaften können nicht die Erkenntnis der eigenen, wirklichen Tüchtigkeit verhindern, im Gegenteil, sie verstärken die Notwendigkeit davon. Du zweifelst nicht, ebensowenig wie ich, daß Grete Walther alledem entsprechen wird; aber darüber, ob Du, der Du bisher Dir solche Gedanken nicht zu machen brauchtest, mit den Tatsachen glatt fertig werden wirst, mußt Du Dir vor allem klar werden!"
Arnold schwieg, aber Frau Melanie von Brandow warf zornig das stolze Haupt in den Nacken: „Verstehe ich Dich recht, so denkst Du, Arnold müßte mit einer geistigen Ueberlegenheit dieses jungen Mädchens, das sich glücklich schätzen sollte, Frau von Brandow zu heißen, rechnen? Das wäre doch stark, da hörte bald alles auf."
Der Oberst ging auf seine Gattin zu, wobei sein Stock, den er hart auf den Parkettboden setzte, verriet, wie sauer ihm ein längeres Gehen wurde, aber trotzdem bot er Frau
Melanie galant den Arm und führte sie, indem er seinem Sohn einen kürzen Wink, ihnen zu folgen, gab, zu einem kleinen, stark verdunkelten Bilde in der Ecke. Das wenig künstlerisch, aber mit starker Empfindung gezeichnete Bildchen stellte einen ganz bescheidenen Bauernhof dar, zum Teil sogar zerfallen, mit Löchern in dem Strohdach, in dem Wind und Wetter arg gehaust hatten. Doch hatte .sich oben auf dem Dachfirst ein Srorchnest wohl erhalten. Die nur noch schwach erkennbare Jahreszahl deutete auf 1718. Der Zeichner hatte diese Züge mit seinem eigenen Namenszuge Christoph Gottlieb Brandow verbunden. Und die Gesamtuuterschrift lautete: „Wie meyn Vater Haus, da ich ans dem Kriegs-Getümmel kam, ausschaut!" Schweigend wies der Oberst auf das Bild, und Frau von Brav- dow senkte, wenn anch widerwillig, den von so mancherlei Vorurteilen erfüllten Kopf. Sie wußte nur zu gut, was ihr Gatte mit diesem stillen Hinweis sagen wollte. Christoph Gottlieb Brandow war Medikus und Chirurg in der Armee der ersten Preußen-Könige gewesen, der geschickte Mann hatte bei seinen Herrschern viel Wohlwollen und manche Gunst gefunden. Der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. hatte Christoph Gottlieb mit Barmitteln unterstützt, als er aus dem Dienste schied, das väterliche Besitztum bedeutend erweiterte, und damit den eigentlichen Grund zu dem späteren Gut Brandhausen legte. Der König hatte dem verdienten Medikus auch das Versprechen gegeben, seinem ältesten Sohne, wenn er sich für den Soldatenstand eigne, ein Offiziers-Patent zu geben, und als der junge Brandow den auf ihn gesetzten Erwartungen in jeder Weise entsprach, als er sich später in den schlesischen Kriegen des großen Friedrich in jeder Weise auszeichnete, war er in den Adelstaud erhoben. Dieser Enkel eines märkischen Bauern war der Ahnherr derer von Brandow gewesen, die dem Staate viel tüchtige Leute gegeben hatten.
(Fortsetzung'folgt.)
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De« rusfisch-japarrischs Krieg.
* Die baltische Flotte, deren Auslaufen nun zur Tatsache geworden ist, nähert sich den deutsch-dänischen Gewässern. Die Schiffe gehen durch den Fehmarn-Belt, den Langeland-Belt und Großen Belt nach Skagerr und berühren Kiel nicht. An der Südspitze Langelands schiffen sich dänische Beltlotsen ein, um die Flotte sicher durch -das gefährliche dänische Fahrwasser zu führen.
* Ein Telegramm des Generals Kuropatkin an den Kaiser soll die Verluste der Russen in den Kämpfen bei Liaujang vom 27. August bis 5 September auf 4000 Tote und 12000 Verwundete schätzen. Nach einem Telegramm des „Echo de Paris" aus Petersburg find in Charbin selbst Theater und Kirchen zur Aufnahme von Verwundeten und Kranken eingerichtet worden, deren Zahl 35 000 übersteige. — Als ein Hauptgrund der russischen Mißerfolge wird von verschiedenen Seiten die Uneinigkeit unter den russischen Befehlshabern angegeben.
* Maris, 15. September. Der Londoner Korrespondent des Matin hatte eine Unterredung mtt dem japanischen Gesandten Hayaschi. Dieser sagte, man irre sich, wenn man glaube, daß Japan nicht so lange wie Rußland werde
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