dem betreffenden Oberamtstierarzt rechtzeitig Mitteilung ge­macht worden ist, von der K. Tierärztlichen Hochschule in Stuttgart kostenlos behandelt; ist das Tier nicht mehr transportfähig, so begibt sich die Kommission an Ort und Stelle, um die erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Im Falle des Berendeos der Tiere sollten die Kadaver oder wenigstens Teile derselben an die Tierärztliche Hochschule zu Untersuchungszwecken eingeschickt werden. Die entstehen­den Kosten werden ersetzt. Die Oberamtstierärzte find mit der Einleitung des weiteren im Falle des Auftretens der Kopfkrankheit beauftragt worden. An diese hätten sich die in Mitleidenschaft gezogenen Pferdebesitzer in erster Linie zu wenden.

ff Mefig-eim, 17. Aug. Das Chaos des Brandplatzes ist noch immer in qualmenden und stinkenden Rauch gehüllt. Hunderte von Feuerzüngchen lodern noch empor. Man be­ginnt nun den riesigen Haufen von Mohn, Sesam und Erd­nüssen abzuführen. Teilweise sind noch guterhaltene Säcke darunter. Israelitische Kaufleute haben sich bereits einge­funden und verhandeln mit dem Direktor Wiedemann und dem Berficherungsinspektor wegen Ankaufs des Samen Haufens, doch konnten sie sich noch nicht dazu verstehen, ein Angebot zu machen.

* (Verschiedenes.) Ja Oberndorf wurde im Stalle des Bierbrauers Graf eine Kuh von einem erbärmlichen Wichte derart zugerichtet, daß sie geschlachtet werden mußte. In Loffenau wurde am Sonntag ein 3 Jahre altes Kind von einem Automobil überfahren und schwer verletzt. Der Besitzer, ein Stuttgarter, wird zur Verantwortung ge­zogen. In Schwenningen ist das Gasthaus zum Rößle abgebrannt.

* Mannheim. Wegen niedrigen Wasferfiandes ist die Schleppschifffahrt auf dem Oberrhein zwischen Köln und Mannheim völlig eingestellt worden.

* Amierg, 17. Aug. Ja der Staatswaldung bei Bodenwöhr brach ein großer Waldbrand aus, dem in einer Fläche von 4000 Tagwerken bedeutende Holzvorräte und viel Wild zum Opfer fielen. Der Schaden ist be­trächtlich.

0 Ein schweres Unwetter ging über die Wesipfalz nieder. Gewitter, orkanartiger Sturm, starker Regen und heftiger Hagelschlag verursachten großen Schaden. In Winzeln wurde ein Straßenwärter vom Blitz erschlagen. In mehreren Orten wurden Ueberschwemmungen angerichtet. In der Landstuhler Gegend war der Sturm so stark, daß Dächer abgedeckt und Bäume entwurzelt wurden. Mit furchtbarer Gewalt prasfelteen die Schloffen hernieder; die Vögel in der Luft wurden heruntergeschlageu.

ff (Der Dieb in Lackschuhen.) Die Polizei in Höers- wakoe (Mark) hat durch Zufall eine Entdeckung gemacht, die zu ganz überraschenden Ergebnissen geführt hat. Seit längerer Zeit hatte sie einen Arbeiter beobachtet, wie er fast allabend­lich in tadellosem Anzug mit Lackschuhen und einer gelben Ledertasche Ausflüge mit der Bahn machte. Bei einem dieser Ausflüge ist der Biedere jetzt, wie der Voss. Ztg. ge­schrieben wird, erwischt worden. Es hat sich herausgestellt, daß er das Haupt einer Diebesbande ist, die auf ihren Raubzügen ein großes Warenlager zusammengestohlen hat. Außer dem Leiter der weitverzweigten Bande sind schon mehrere seiner Genossen verhaftet worden.

* Auf dem Schützenplatz in Zeih trat in einer Schau­bude ein Neger als Ringkämpfer auf. Nachdem der Schwarze von einem Konkurrenten bereits zweimal geworfen worden war, übermannte ihn beim dritte» Gang die Wut. Er stürzte dem überraschten Gegner an die Kehle und drehte ihm den Hals förml'ch ab, so daß der Tod auf der Stelle eintrat. Dem Neger gelang es, in der allgemeinen Ver­wirrung zu entfliehen.

ss In I>esia« erdolchte ein Arbeiter seine Frau, Mutter von 4 kleinen Kindern, und sprang dann in die Mulde. Herausgeholt, vergiftete er sich. Die Ursache zu dem Gatten­mord war ein Familienzwist. Der Täter ist ein Trunkenbold.

* Werkt«, 17. Aug. Das Zentral-Hilfskomitee für die deutschen Ansiedler in Südwestafrika macht bekannt, daß das kaiserliche Gouvernement in einem Schreiben, datiert Wind­huk, den 8. Juli 1904, seinen wärmsten Dank für die nam­haften Unterstützungen ausgesprochen hat. Die gebotene Hilfe wäre umso größer gewesen, weil sie rasch eingetroffen sei. Die drüben gebildeten Hilfskomitees beständen der Mehr­zahl nach aus Nicht-Beamten und die Gelder seien nicht zum Ersatz erlittener Verluste, sondern zur Beschaffung von Nahrungsmitteln, Unterkunft und Bekleidung verwandt wor­den. Es erhielten von den zuerst eingegangenen 80 000 Mk. das Bezirksamt Oparuru 10000 Mk., das BezirksamtOuto 10 000 Mk., das Bezirksamt Swakopmund 4500 Mk., das Distriktsamt Karibik 13 000 Mk., das Distriktsamt Groot- fontein 10000 Mk., das Distriktsamt Gobabis lO OOOMk., und die Bezirke Windhuk und O^ahandja zusammen 22 500 Mk. Weitere 20000 Mark erhielten später die beiden letzt­genannten Bezirke, da ein großer Teil der Geschädigten sich in denselben aushielt. Da der Notstand bei der nicht vor­auszusehenden Dauer des Krieges noch länger anhalten kann, so hat sich das Gouvernement weitere 20 000 Mk. zur so­fortigen Verfügung zurückbehalten und bittet, für weitere tatkräftige Unterstützung einzutreteu. An Geschädigte, die sich in Deutschland aufyalten, für deren Unterstützung das Ko­mitee allein zu sorgen übernommen hat, sind bisher 36 900 Mark gezahlt worden.

* Der bet dem letzten Gefecht am Waterbcrg gefallene Hauptmaon Gansfer w ar ein Württemberger, ein Sohn des Ministerialdirektors Gansfer in Stuttgart. Gansfer war schon zweimal in Afrika.

* Merlin, 17. Aug. General v. Trotha meldet: Leut­nant v. Bodenhausen und 8 Mann von der 1. Kompag­nie, 2. Regiment, wurden am 6. August auf der Rückkehr von einer Patrouille nach Waterberg überfallen und getötet. Die Leichen wurden am 7. August halbwegs nach Water­berg am Osandjackeberg gefunden und beerdigt. Zwei Mann der Patrouille werden vermißt.

* Merlin, 17. August. General von Trotha meldet aus Hamakari: Der Feind ist nach dem Gefechte am 11. August in voller panikartiger Flucht unter Zurücklassung von sehr vielem Vieh. Habseligkeiten und zahlreichen Leichen hauptsächlich in östlicher Richtung zurückgegangen. Ich ver­folgte starke feindliche Kräfte mit den vereinigten Abteilungen Deimling und Mühlenfels mit einem Gewaltmarsch bis in die Gegend von Omutjaljewa, wo gänzlicher Mangel au Weide und Wasser und die Trennung des Feindes die Ein­stellung der Verfolgung bedingte. Zahlreiches Vieh wurde erbeutet, v. Estorff verfolgte den Norden umfassend und schlug am 15. August Hererobanden, die den Omuramba abwärts zogen. Der Feind hatte große Verluste. Diesseits tot fünf Mann, verwundet Oberleutnant Bischofs, Leutnant von Meien und fünf Mann.

* Die Nat.-Ztg. schreibt: Wir stehen in Südwestasrika erst am Schlüsse des ersten Teils unserer Aufgaben. Jetzt beginnt der Guerillafeldzug. Den Herero fehlt fortan die Möglichkeit, sich nochmals in ge­schlossener Masse auf einen von der Natur begünstigten Punkt zu konzentrieren. An der deutschen Heeresleitung ist es, dem Gegner kräftig auf den Fersen zu bleiben und den Feldzug mit aller Energie zu Ende zu führen.

* Wir feiern zu viel, das ist schon wiederholt gesagt worden. Die geringste sich bietende Gelegenheit wird aus­genützt, um eine Festlichkeit zu veranstalten, unbekümmert um schlechte Zeiten. Da verdient denn ein Beschluß be­sondere Beachtung, über den aus Aachen berichtet wird. Statt der früheren Pfarrkirmesfen wird jetzt nur eine große

Ueber den Entwurf eines Gescheidten Läßt sich streiten;

Bei der Entgegnung eines Dummen Muß man verstummen.

ALs Wisrnarck ging.

Zeitroman von Georg Paulsen (Fortsetzung.)

Zu der Sorge um seinen jüngsten Sohn, der tiefen Verstimmung über den Fortzug der Brandowschen Familie aus seinem Hause kam für Rudolf Walther noch Verdruß von der Seite der Lindows, die den ältesten Sohn des Wachtmeisters, Bernhard, den Kompagnon Max Lindows, völlig beherrschten.

Die schöne, herzlose Flora Lindow hatte keinen er­gebeneren Anbeter, als Bernhard Walther. Der junge Ban­kier, empört den einen Tag über dieses Kokettieren, über die Bevorzugung, die die Modedame irgend einem anderen zu teil werden ließ, war doch glückstrunken und zu Len feurig­sten Liebrsschwüren bereit, sobald sie ihm wieder ein Lächeln schenkte. Für einen liebesvrrheißenden Blick auS FloraS brennenden Augen ertrug er alles, den Hochmut des alten Lindow, die Ansprüche seines Sozius Max Lindow, die, an Passionen aller Art gewöhnt, kein andere- Ziel kannten, als das ganze Vermöge» der alten Walthers in die Firma Lin­dow und Walther und damit in ihre eigenen Hände zu be­kommen. Der herrische Moritz Lindow wußte seine Privat- Spekulationen den beiden jungen Geschäftsleuten als so verlockend hinzustellen, daß sie sich ihm völlig unterordneten, und der ebenso schlaue wie gewissenlose Unternehmer in Wahrheit der Herr ihrer Firma wurde, ohne Verantwortung zu haben. Flora Lindow, der Bernhard Walther so gleich- giltig war, wie Andere, die im Stillen immer noch an den

Leutnant von Brandow dachte, den einzigen Mann, der Ein­druck auf sie gemacht, dessentwegen sie auf dem Geburtstags­balle die heftige Szene mit Grete Walthter herbeigeführt, unterstützte die Pläne ihres Vaters. Sie wollte Wohlleben. Und so hatte sie dem willenlosen Bernhard Walther in er­heuchelter Neigung endlich ihre Hand in Aussicht gestellt, sobald er ihr ein wirkliches Heim werde bieten können.

Keinen Augenblick war der junge Bankier im Unklaren darüber, was das bedeuten sollte. Aus dem Gewinn des Geschäfts konnte er einen Aufwand, wie ihn die verwöhnte Flora trieb, nicht bestreiten, das ihm von seinem Vater bar auSbezahlte Kapital steckte in Lindow'schen Unternehmungen, also blieb nur Eins übrig, seinen Vater zu veranlassen, sein Vermögen der Firma Lindow und Walther anzuvertrauen. Moritz Lindow und sein Sohn meinten, das sei eigentlich selbstverständlich, und Bernhard wandte seine ganze Beredt- samkeit auf, um seinen Vater, dem er die glänzendsten Ge­winne vorrechnete, umzustimmen; vergebens.

Es wurde auch nichts erzielt, als Flora Lindow mit ihrem Vater und den beiden Kompagnou's den versprochenen Besuch in Hrllenberg abstattete. Der einstige Zauber, den die verführerische Erscheinung auf die alten Walthers aus­geübt, war in den Sorgen des Tages verblaßt. Auch Max Lindow gewann Grete Walther nichts weiter ab, als Aeußer- ungeu der gemessensten Höflichkeit, und nur Flora strahlte, als sie vernahm, die Brandow's würden das Haus verlassen. So kehrten die Besucher nach Berlin zurück, ohne daß et­was geändert worden wäre. Die Verstimmung, die sich schon beim Abschied deutlich bemerkbar machte, brachte in der Folge der gereizten Worte zwischen den Eltern und ihrem ältesten Sohn noch genug.

Da kam eines Tages die Meldung von der Verhaftung August's, der nach längerem Aufenthalt im Ausland auf deutschen Boden zurückgekehrt war. Er hatte sich selbst ge­stellt. Sein« Freunde harten ihm die Flucht ins Ausland

Kirmeß gefeiert, die drei Tage dauert. Früher war jeden Sonntag im Juli Kirmeß, angeblich immer nur für zwei Pfarrer, aber die andern feierten mit, so daß der Festtrubel den ganzen Monat Über nicht aufhörte. Hierin schafft die neue Regelung Wandel, ohne dem Volke das Maß von Kurzweil zu nehmen, auf das es Anspruch zu haben glaubt. Jedenfalls wird dabei Geld gespart werden.

* Bei dem Einsturz mehrerer Decken eines Neubaus in Mummelsöurg bei Berlin wurden ein Arbeiter getötet, sechs verletzt.

ff Lippsprittge, 18. Aug. Im benachbarten Lipp'scheu Dorfe Schlangen find 60 Gebäude abgebrannt. Das Feuer ist noch nicht lokalisiert. Viel Vieh ist verbrannt. Ein Kind wird vermißt. Die Ursache des Feuers ist unbekannt. Sturm und Wassermangel trugen zum Umsichgreifen des Feuers bei.

* Die Aktiengesellschaft de Hesfele u. Co. in Aachen war blsher der Schrecken der Lederfabriken. Sie verkaufte spottbillig, und ihre Konkurrenz schüttelte sorgenvoll den Kopf, wenn man die Preise hörte, zu denen ganze Wagen Hessellscher Waren, auch Abfälle usw., verschleudert wurden. Dabei erzielte die Gesellschaft auch angeblich noch alljährlich hohen Gewinn. Jetzt ist das Rätsel gelöst. Der Direktor de Hessellc ist geflüchtet, die Gewinne beruhten auf Fäl­schungen. In Wirklichkeit ist eine gewaltige Unterbilanz vorhanden. Für den 27. August find die Aktionäre ein­berufen worden. Man hofft, daß sie durch neue Ein­zahlungen den Karren wieder flott machen werden.

' * Magdeburg, 17. August. Wie dieFranks.Zeitung" berichtet, verlegt die Pumpen- und Maschinenfabrik Richard Langeuftepen in Buckau infolge der mangelhaften Zollherab­setzungen im neuen deutsch-russischen Haudelsverirag ihre Fabrik nach Petersburg; sämtlichen Beamten werde zum 1. Oktober gekündigt.

ss Das schlesische Brand-Gebiet erstreckt sich von Nord nach Süd über 24 und von Ost nach West über 20 Kilo­meter. Das Feuer entstand, wie vermutet wird, durch Funkenauswurf einer Lokomotive. Das Dorf Neuvorwerk mit 12 Gehöften war in 10 Minuten ein Raub der Flam­men. In den Wäldern, die gänzlich ausgetrockaet waren, ist viel Wild mit verbrannt. Militär, Feuerwehren und Ar­beiter versuchten vergeblich, dem ungeheuren Brande Einhalt zu tun. Wiederholt sprang das Feuer über die Köpfe der Rettungsmannschaften hinweg. Sturm begünstigte die Weiter­verbreitung. Der Schaden wird auf über 3 Millionen Mark geschätzt.

0 J7 Hamburg ertrank die junge Frau eines Schiffers in der Nacht »ach ihrer Hochzeit, als sie sich au Bord des Kahns ihres Mannes begeben wollte. Dieser nahm sich den Tod seiner Frau so zu Herzen, daß er sich erhängte.

ss Wenn die Geistlichkeit einen Selbstmörder nicht kirch­lich begraben will, zeihen die Laien sie der Unduldsamkeit. Manchmal find die Laien aber noch viel unduldsamer. Das beweist ein Vorfall, deu der Elsäßer Kurier mitteilt. I» Weiler bei Schlettftadt war ein Selbstmörder, der durch Erhängen seinem Leben ein Ende gemacht hatte, kirchlich begraben worden, da er nach einem ausgestellten Zeugnis unzurechnungsfähig war. Im Orte scheint man aber nicht damit einverstanden zu sein, daß dem Erhängten die Ehre eines kirchlichen Begräbnisses zu teil wurde, denn eines Morgens hing ein Strick an dem Kreuze auf dem Grabe. Später verschwand das Kreuz. Die Täter konnte» nicht er­mittelt werden.

' Metz. 18. Aug. Ans Furcht vor Strafe wegen Ver­leumdung Vorgesetzter in einem anonymen Briefe an den Obersten des Regiments erschoß sich der Gefreite Munding vom bayerischen Infanterie-Regiment Nr. 8.

* Aorbach, 17. August. In dem benachbarten Orte Spittel, bekannt durch seine .Friedhofsaffäre", find am Sonntag, wie dieForbacher Zeitung" mitteilt, 18 Katho-

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gerate», sie hatten es als selbstverständlich hingestellt, daß er, der Vorkämpfer, dort die herzlichste Aufnahme finden werde, und in seinem verstockten Trotz war er diesem Rat gefolgt- Aber nur zu bald erkannte er, daß es außerhalb der deut­schen Grenzen ganz anders stand, als man ihm daheim vor­erzählt, von der internationalen Brüderlichkeit, die ihn em­pfangen sollte, war so gut wie nichts von ihm gefunden.

Er war nach Belgien zunächst gegangen und dort unter Leute gekommen, deren Ideen einen stark anarchistischen Anstrich hatten. Ihnen war alles gut zur Erreichung phan­tastischer Ziele. Für August Walther war es nicht möglich, sich mit diesen Elementen irgendwie zu verständigen, die .Männer der Lat" nannten ihn nur d« sentimentalen Deut­schen, der ruhig wieder nach Haus gehen möge. In Eng­land war er deräamnsä äutobwuu," der sich um etwas anderes lieber bekümmern sollte, als um englische Angelegen­heiten. Der Mensch wollte ihnen blos etwas absehev, hieß es bei den britischenBrüdern". Einige wenige Einsichtige konnten in der Stimmung der Mehrheit nichts ändern, sehr eutnüchtert kam der junge Mann nach Paris.

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Die gallische Liebenswürdigkeit tat ihm nach den ge­habten bitteren Enttäuschungen wohl, aber er sollte hier die herbste erfahren: Man ließ ihn merken, daß er doch blos einprussisn" sei; wenn er etwa glaube, an der Seine französische ouvrisrs kommandieren zu können, dann sei er im Irrtum. August hatte in einem Pariser Baugeschäst einen Posten gefunden, man beschäftigte den fleißigen und tüchtigen Menschen gern, aber als er in seinem Pflichtgefühl gegen die Lotterri, die sich unter deu französischen Käme- !

raden bei der Arbeit stark geltend machte, energisch auftrat, >

da war es vorbei. Der schnöde Ausrufpreußischer Spion!" ! ward laut und erbitterte den Beleidigten dermaßen, daß er auf alle Antworten verzichtete und nach Deutschland heimkehrt«.

Er war damals noch im Ungewissen darüber, waS er