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anderes Mal wollte der Offizier nachts ein verbanntes Mäd- j chen zu sich bringen lassen. Es kam zu einer blutigen ' Schlägerei, bei welcher der Offizier getötet und viele Ver- ! bannte verwundet wurden. Fünfzehn Verbannte büßten ihr j Leben ein. >

Der russisch-japanische Krieg.

ss Aus russische« Soldatenbriefen teilt dieBoss. Ztg." die folgenden bezeichnenden Stellen mit: In Samara haben die Soldaten Kartoffeln zu essen bekommen, sonst haben sie sich während des ganzen Weges mit verfaultem Sauer­kohl genährt, welcher von der Stadt Moskau als Geschenk der Armee überwiesen wurde . . . Heute aßen die Sol­daten das letztemal auf dem Verpflegungsposten. Es war eine abscheuliche Suppe und ein Brei mit übelriechendem Fett. Die Herren Intendanten machen von ihren Rechten ausgiebigen Gebrauch. Mau kann zwar ins Beschwerde­buch eintrageu, daß das Essen auf diesem oder jenem Punkte schlecht war, aber was hilft's? Erst nach Ende des Krieges wird man Nachforschungen anstellen; vorläufig müssen die

Soldaten essen, was man ihnen gibt. Einmal sogar

ließ ein Hauptmannn einen Soldaten auspeitschen, weil letzterer seine Unzufriedenheit mit dem Mittagessen geäußert hat. . .

* WieDaily Telegraph" aus Fschis« meldet, wird in der letzten Woche dort aus Port Arthur eingetroffenen Zeit­ung eine Botschaft des Zaren veröffentlicht, in der es heißt: Ich hoffe, daß mein Volk, würdig der heiligen Ueberliefer- ung der russischen Waffen, Port Arthur mit Tapferkeit, Ent­schiedenheit und Treue verteidigen wird. Ich rechne darauf, daß die Offiziere die Mannschaften ermahnen werden, die Fahne hochzuhalten auf diesem meinem Teile Rußlands, der jetzt vom Mutterlande getrennt ist. Zu meinem Volke habe ich das Vertrauen, daß es die Soldaten unterstützen wird." Die Botschaft wurde den Soldaten vorgelesen und von diesen mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Ebenso beifällig wurde ein Telegramm Kuropatkins ausgenommen, z das die Bevölkerung auffordert, sich gut zu halten, da er j vor August nicht Hilfe bringen könne.

* Tientsin, 11. August. 3000 Chuuchusen griffen am 2. ds. Mts. das russische Lager bei Trehling an. Die Russen, die vollständig überrascht wurden, erlitten schwere Verluste an Menschenleben und Vorräten.

* London, 8. Aug. Die Beschießung von Port Arthur dauerte ohne Unterbrechung 50 Stunden. Die Russen hielten sich im Feuer vorzüglich.

* London, 10. August. DemStandard" wird aus Tientfien unter dem 9. August gemeldet: Das chinesische Auswärtige Amt teilte dem japanischen Gesandten mit, der Tartarengeneral habe gemeldet, 400 chunchufische Räuber seien unter der Führung japanischer Offiziere vom Kriegs­schauplätze auf chinesisches Gebiet übergetreten. Die Russen erhoben Einspruch und beschuldigten die Chinesen, die Ja­paner zu begünstigen. Der japanische Gesandte bestritt, daß die Chunchuseu unter japanischer Führung gestanden hätten.

* London, 11- Aug. Das Reutersche Bureau meldet aus Tschifu vor- heute 7 Uhr 30 Min. morgens: Ein russischer Torpedobootzerstörer, der um 5 Uhr 30 Minuten morgens hier emtraf, meldet, daß 6 russische Linienschiffe,

4 Kreuzer und die Hälfte Torpedoboote aus Port Arthur entkomme« seien. Der Torpedobootzerstörer verließ Port Arthur um 10 Uhr abends. Er hatte 6 Passagiere an Bord, dis berichten, daß die Japaner die Russen verfolgen und daß eine Schlacht auf offener See zu erwarten sei. Dem­selben Bureau wird aus Tokio von heute gemeldet: Die russische Flotte kam gestern Mittwoch aus Port Arthur heraus. Es folgte ein schwerer Nahkampf, dessen Resultat noch unbekannt ist.

* London, 11. Aug. Nach einer Meldung des Bureau ! Reuter aus Tschifu berichten die dort mit dem Torpedo- >

i jägerReschitelni" aus Port Arthur angekommenen Passa- ^ giere, daß die Japaner während der letzten fünf Tage vom i Wolfshügel aus Geschosse in die Stadt gefeuert haben, s Verschiedene Zivilisten seien verletzt. Ein Geschoß habe ein i Oelmagazin unter dem Goldenen Hügel getroffen, dasselbe sei verbrannt, obwohl 500 Matrosen zu löschen versuchten.

* London, 11. Aug. DenCentral News" wird aus Tokio gemeldet: Das Netz um Port Arthur wird täglich enger gezogen. Die schweren Belagerungsgeschütze in den neuen japanischen Positionen find im Stande, in die Stadt und auf die Kriegsschiffe im Hafen zu feuern. Das Feuer der an der Küste bei Port Arthur aufgestellten japanischen Batterien trieb gestern die russische Flotte seewärts. Sie kam aus dem Hafen heraus. Admiral Togo ging zum Angriffe vor. Der Kampf war sehr heftig und dauerte bis zum Anbruch der Nacht. Admiral Togo macht über das Ergebnis des Kampfes oder über Verluste keine Mitteilungen.

ss Tschiftt, 11. Juli. Drei japanische Torpedoboots­zerstörer, die sich außerhalb des Hafens befanden, warten auf den TorpedobootszerstörerRetschitelny", der noch die russische Flagge führt. Die russische Flotte habe Port Arthur ans Beseht des Admirals SkrySlow ver­lassen. Nach einem halbamtlichen Telegramm wird die Nachricht, daß die russischen KriegsschiffePobjeda" und Retwisan" beschädigt nach Port Arthur zurückgekehrt seien, für unbegründet erklärt. Weiter wird gemeldet, der japa­nische Dampfer sei in einem Gefecht auf der Höhe von Goundisland gesunken. Die russischen Schiffe hätten, bevor , sie von Port Arthur abgefahren seien, große Vorräte, sowie Maschineuersatzteile und Material zur Ausbesserung von Schiffen an Bord genommen.

ss Gschif«, 11. August. Der aus Port Arthur hier eiu- getroffene russische TorpedobootzerstörerRetschitelny" ist auf Ersuchen des chinesischen Admirals Sah desarmiert worden. Es heißt, alle großen Kriegsschiffe mit Ausnahme desBajan" hätten Port Arthur verlassen und dabei mit ! Len Japanern aus großer Entfernung Schüsse gewechselt, j ' Der Berichterstatter derDaily Mail" meldet vom 8. August: Die neue japanische Basis in Niutschwang wird neben dem früheren russischen Bahnhof eingerichtet. 2000 Kulis find an der Arbeit; Schmier sind Tag und Nacht mit dem Löschen von Proviant beschäftigt. Am Samstag trafen zwei große Transporldampfer mit Maschinen, Bahn­wagen, Schienen und Schwellen für die Anlage einer Klein­bahn ein, die schleunigst weitergelegt werden wird. Dadurch wird die Zufuhr von Lebensmitteln und Kriegsbedarf stark gefördert. Der langsame Traindienft soll gehoben und ein ! rascherer Fortgang des Feldzuges gesichert werden. Die guten Beziehungen zwischen den japanischen Mitgliedern der kosmopolitischen Bevölkerung Mutschwangs und den Ein­geborenen des in Nordchina wohlbekannten Generals Ljuin in der Eigenschaft als Konsul sind gestärkt worden. Die einzige Spur der eben beendeten russischen Besetzung der Stadt be-

stebt in den russischen Aufschriften der Eisenbahn.

* *

* (Die Beschlagnahme derMalacca".) DieTimes" bringt nachstehende Erklärung des Sekretärs der Peninsular und Oriental Dampfschiffsgesellschaft in Betreff derMalacca"- Affäre:Bezugnehmend auf das Kommunique in dem offi­ziellenRegierungs-Boten" von Petersburg, in dem be­hauptetwird, daß dieMalacca" beschlagnahmt wurde, weil der Kapitän sich weigerte, die Schiffspapiere über das Cargo vorzulegen, muß ich eine absolute Ableugnung aussprechen. Es wurden nicht nur alle Angaben über das Cargo aus Befragen sofort gemacht, sondern auch eine Anzahl der Leute der Schiffsmannschaft an Bord derPetersburg" geschickt, damit sie dort über die Natur der Ladung befragt werden könnten. Diesen Leuten wurden tatsächlich Versprechungen

! gemacht, damit sie solche Aussagen tun sollten, die die Be- I schlagnahmung des Schiffes gerechtfertigt hätten. Aber nicht

Flora lächelte boshaft. §

Sehen Sie, kleine Grete, daß ich recht vermutete? Sie wissen auch ..." I

Ich bitte, schweigen Sie. . ." wollte Grete rufen, i aber da nahten sich rasche Schritte. Noch einen Blick tausch- ! ten die Beiden, aber er zeigte, daß die kurze Freundschaft j bereits begraben war. !

Bernhard Walther war es, der jetzt in der Tür erschien. ! Er sah verstört aus, auf seiner Stirn flammte Helle Röte.

Was giebt es, Bernhard?" rief Grete. Sie war froh, daß sie nicht mehr mit Flora allein war.

Nichts, was Sie direkt angeht, meine Damen," war sein hastiger Bescheid.Immerhin Verdrießliches genug. Die große Baufirma Brand und Weigert teilt Herrn Lindow soeben mit, ihre sämtlichen Leute weigerten sich, die Arbeit auf den > Lindow'schen Bauten fortzusetzen, bevor Herr Lindow August ! nicht um Verzeihung wegen der treulichen Szene gebeten habe."

August? Welcher August?" fragte Flora.

Meinen Bruder," entgegnete Bernhard.Der Teufel muß den Menschen in seine Klauen genommen haben, einen solchen Skandal anzufangen!"

Was ist denn passiert? Bringen Sie doch Ihren Herrn Bruder zur Raison!" meinte Flora noch immer ziemlich gleichmütig. Was machten für sie, die den Wert des Geldes nicht zu schätzen wußte, solche Geschäftsangelegen- heiten aus?

Wenn das so leicht wäre!" rief Bernhard.Dieser Einfaltspinsel, der August, merkt gar nicht, daß die große Masse ihn bloß vorschiebt, um hinterher mit ganz anderen Forderungen zu kommen. Möglich, daß August eine Idee von Recht hat, wenigstens war er früher doch ehrlich in solchen Dingen . . ."

Er hat ganz recht," sagte Grete langsam und be­stimmt.Herr Lindow hat ihm Unrecht getan." Und sie erzählte den Vorgang auf dem Bauplatz.

Flora Lindow lächelte spöttisch. Grete bemerkte es, und ihre hohe Stirn legte sich in tiefe Falten.

Mein Gott ja doch, August kann ja tausend mal recht haben, aber im Geschäft darf man doch nicht über­treiben. Hinterher solchen Spektakel zu machen, das ist unerhört," antwortete Bernhard.

Ich finde es seltsam, daß Jbr Herr Bruder über­haupt in dieser Weise gegen meinen Papa Vorgehen kann," wandte Flora spitz ein.Herr August Walther kennt die ganzen Verhältnisse, und da macht man sich mit solchen Schreiern aus dem großen Haufen nicht gemein. Das paßt sich für ein Mitglied Ihrer Familie einfach nicht, sollte ich meinen."

Ganz meine Ansicht I" bekräftigte Bernhard Walther.

Mißmutig hatte Grete diese Anschauungen vortragen hören.Was geschehen ist, das können wir vorläufig Wohl ruhen lassen. Heute :andelt es sich darum, was geschehen soll. Mit anderen Worten, ob Herr Lindow sich bei unserem August entschuldigen will. Sie sagte das mit fester Stimme und erweckte bei ihren Zuhörern grenzenloses Erstaunen.

Aber, Grete, Herr Lindow kann doch nicht abbitten," rief Bernhard lebhaft. Davon kann gar nicht die Rede sein."

Bestes Fräulein Walther, Sie haben sich das wohl nicht reckt überlegt" sagte Flora sehr von oben herab. Mein Papa, ein Millionär, kann doch nicht den ersten besten jungen Mann wegen eines kleinen Streites um Ver­zeihung bitten."

Auch ein Millionär muß sein Unrecht gut machen, selbst einem ersten besten jungen Menschen gegenüber."

Na, Grete, August ist doch noch kein Baurat," rief Bern­hard ärgerlich dazwischen. Ihm war das scharfe Auftreten seiner Schwester vor der von ihm so verehrten Tochter des reichen Groß-Unternehmers sichtlich peinlich.

Das hat auch niemand behauptet," entgegnete Grete

das allein, sondern die Register und sämtliche anderen Pa­piere des Schiffes befinden sich heute uocy, so viel wir wissen in Händen der Russen, und die Gesellschaft muß Duplikate senden, um dem Schiff die Fortsetzung seiner Reise zu ermöglichen. Die Russen glaubten, eine gute Prise ge­macht zu haben und waren bereit, die Offiziere des Schiffes zu bestechen, damit diese ihnen zu diesem Ziele behilflich seien. Was die sogenannte Durchsuchung iu Algier aube- trifft, so hat diese lediglich darin bestanden, daß eine der Schiffsluken geöffnet wurde, um zu zeigen, daß die Güter der britischen Regierung vorschriftsmäßig mit dem breiten Pfeil gezeichnet waren. Dieser ganze Vorgang dauerte, wie aus dem schriftlichen Zeugnis des ersten der damals au Bord befindlichen Offiziere hervorgeht, nur fünf Minuten. Dieselbe Maßnahme hätte ebenso leicht getroffen werden können, als die Russen im Roten Meer au Bord des Schiffes gingen. In Algier durfte sie überhaupt nicht stattfindeu." Die Offiziere derPetersburg" werden nicht umhin können, sich über die gegen sie erhobene Beschuldigung zu äußern.

Vermischtes.

* (Zwei edle Seelen.) Hr. W. M . . . . in M . . . . bestellte 1000 Kouverts guter Qualität. Nach einem Jahr mußte der Betrag hiefür iu Höhe von 4 50 Mk. eingeklagt werden. M. behauptete nun, es seien 2.80 Mk. vereinbart gewesen und leistete wegen der 1.70 Mk. einen Eid! Auf Vorhalt des Richters, daß die 1000 Kouverts ja im Ein­kauf ohne Firmadruck 2.80 Mk. kosten, erklärte M., der Kläger habeaus Freundschaft" ihm den Selbstkostenpreis berechnet.Aus Freundschaft" blieb M. Wohl auch noch den Selbstkostenpreis über ein Jahr lang schuldig?" Eine solche Behauptung aufzustellen und hierüber einen Eid zu leisten, wenn die Forderung eingeklagt wird, dazu werden sich außer M. Wohl glücklicherweise wenige finden!

* Nachdem Louis Napoleon (III.) seinen Staatsstreich ver­übt und die Republik in Blut und Verfolgung umgebracht hatte, machte er eine Triumphreise durch das Land und kam auch nach Bordeaux. Dort gab es, wie überall, Fahnen, Kränze und Triumphbögen in Massen, und der Gefeierte wurde in einem großen Festzuge eingeholt. Als Napoleon gerade unter dem letzten, größten und schönsten Triumph­bogen hindurchfuhr, senkte sich auf ihn von oben langsam etwas herab, und dieses Etwas war zur Verwunderung Napoleons und der ganzen Festgesellschaft ein Strick! Aber die Verwunderung verwandelte sich in Entsetzen, als gleichzeitig am Triumphbogen ein Schild erschien, auf dem in großen Buchstaben die Worte prangten:Du hast es Wohl verdient!" Wer war der Urheber dieses tollkühnen Scherzes? Es stellte sich bald heraus, daß der Scherz nichts weniger als beabsichtigt war. Das Festkomitee wollte nämlich den Prinzpräfidenten damit überraschen, daß auf sein Haupt bei der Durchfahrt eine Kaiserkrone niederge­lassen und zugleich eine passende Widmung sichtbar gemacht werden sollte. Bei der Ausführung versagte jedoch die Krone und nur der Strick allein, an dem sie hängen sollte, ließ sich auf Napoleons Haupt nieder. Geschadet hat dem Prinz­präsidenten der böse Vorfall nichts, denn ein Jahr darauf hatte er die Kaiserkrone wirklich auf dem Haupte.

Handel «ud Verkehr.

* Stuttgart. 8. Aug. Mehlpreise per 100 Kilo inklusive Sack Mehl Nr. 0:29-29.80 Mk., dto. Nr.1: 2727.50 Mk., dto. Nr. 2: 25.5026 Mk., dto. Nr. 3: 24-24.50 Mk., dto. Nr. 4: 21-21.50 Mark. Suppengries 2929.50 Mk. Kleie 9 Mk.

* Ki^cHHeiur a. W., 9. August. Aus den Weinbergen. Er­freulich ist der schöne Stand durchweg gespritzter und geschwefelter Weinberge. Gesunde Trauben in Hülle und Fülle. Gefärbte in den Berglagen. Wenn's so fortgeht:Ausstich 1904."

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

kalt;aber gerade wir wissen am besten, was unser Bruder wert ist und worauf er unbedingten Anspruch hat."

Die Milliouen-Erbin klappte mit einem stechenden Blick auf die warmherzige Verteidigerin ihres Bruders heftig ihren Fächer zusammen, sie wandte sich zum Gehen:Es ist Wohl nutzlos, daß wir uns über dies Thema noch länger unter­halten. Mein Vater weiß, was er zu tun hat, und so wie ich ihn kenne, hat er seinen Entschluß bereits gefaßt. Er läßt sich nicht so leicht ins Bockshorn jagen."

Damit ließ sie sich von Bernhard ins Haus zurück­führen, und Grete folgte langsam. Gerade weil sie es von Herzen bedauerte, daß sich August von unruhigen und rück­sichtslosen Elementen hatte verleiten lassen, erschien ihr die kleine Entschuldigung des hoffärtigen Lindow als natürlich. August würde dem großen Manne gewiß keine Szene machen, und die Sache wäre schnell zum Besten von allen Teilen erledigt gewesen.

Fräulein Grete, wenn ich um die Gnade bitten darf?" Max Lindow war es, der dem jungen Mädchen seinen Arm jetzt bot. Er fragte gar nicht, wohin sie plötzlich entschwunden gewesen und unterhielt sich mit allerlei Ballneuheiten.

Nur ganz zuletzt sagte er flüchtig:Sie haben Ihren Hausgenossen, den Herrn von Brandow hier getroffen? Es ist lange zeit her, daß der Herr Leutnant uns beehrte. Nun, er ist veränderlich, wie man sagt, und ein etwas leichtes Huhn." .

Mit einem Ruck hatte Grete ihren Arm aus dem Lindow's gezogen.Wassagten Sie da, mein Herr? Das war doch eine recht eigenartige Ausdrucksweise über einen mir bekannten Herrn, dessen Vater ich sehr hoch schätze."

Max Lindow biß sich ärgerlich auf die Lippen, er erkannte, daß er sich hatte gehen lassen.Gnädiges Fräu­lein verzeihen, daß ich einen etwas burschikosen Ausdruck ge­brauchte, er war nicht so bös gemeint. Mein Gott, man spricht mal so hin ..." (Forts, folgt.)