bronu rückte um 5 uyr aoerios oie geuerweyr nacy Eisfeld ab; auch ist in zwei Transporten Militär von Hellbraun bereits auf dem Brandplatz eingetrvsien. Von allen umliegenden Ortschaften find die Feuerwehren zur Stelle, doch stehen ste dem Riesenfeuer fast machtlos gegenüber. Glücklicherweise herrscht kein Wassermangel.
1s Jlsfeld, 5. August, vorm. 8 Uhr. (Telephonische Nachricht.) vis jetzt find von 56« Gebäude« 31« abgebrannt. 1 Mann ist in de« Flammen nm- gekomrnen, indem er trotz des Abratens nochmals in seinen beim HauS befindlichen Keller eindrang, um das in dem Keller geborgene Geld zu holen. 1 Kind wird vermißt. Bei den Rettungsarbeiteu und dem Einsturz der Hauser find 18 Unglücksfälle vorgekommev. Die Mehrzahl der Einwohner übernachtete auf dem freien Felde. Die SauitätSkolonue und die barmherzigen Schwester» vonHeil- bronn sammelten gestern abend die obdachlosen Frauen und Kinder und brachten sie mittels Extrazuges nach Heilbroun, wo sie in den wohltätigen Anstalten untergebrachl wurden. Viel Vieh ist mitverbrannt, sogar die Kreuze auf dem Kirchhof fingen Feuer und verbrannten.
fit Jlsfeld, 5. August, 10 Uhr vormittags. Der Brand ist jetzt bewältigt. Da und dort flackert noch Feuer auf und steigen Rauchwolken in die Höhe. Der Urheber des Brandes ist ein 10 Jahre alter Knabe, welcher in der Stubenkammer mittelst eines Spirituskochers Aepfel braten wollte und aus Ungeschicklichkeit das brennende Lämpchen umstieß. Schnell stand das Haus in Brand und übertrug das Feuer auf die Nachbargebäude, die große erschreckende Katastrophe verursachend.
* Antergröninge«, 3. August. (Untreue.) Wie schon
berichtet, wurde Kaufmann S. von hier, der zugleich Rechner des Darlehenskassenvereins war, aus K. Amtsgericht Gaildorf eingeliefert, nachdem sich anläßlich einer Kaffeurevifion, mit der zugleich die Uebergabe der Kasse an einen neugewählten Rechner erfolgen sollte, ein Defizit vou 21000 Mark heraus stellte. Die Deckung ist gesichert. Bezirksuotar j Ziegler in Gschwend hat die Sache rn die Hand genommen l und mit dem Oberamtspfleger Maurer und dem Revisor ^ geregelt. Hienach hat, wie wir hören, jedes Mitglied 100 - Mark, der Vorsteher außerdem 900 Mk., einBorftaudsmit- l glied 400 Mk. und die Auffichtsratsmilglieder je 335 Mk. zu entrichten. Eine schöne Buße für die große Vertrauensselig- ! keit zu ihrem Rechner. !
* Keideuheim, 4. August. Der Gemeinderat beschloß ;
die Errichtung eines Elektrizitätswerks mit einem Aufwand s von 340 000 Mk. Der Bau soll alsbald in Angriff genommen werden. >
* Die Wasserstandsverhältnisse des Modevsees find zur Zeit ganz abnorm. Während im Mai und Juni der Seepegel den Höchststand mit 4.75 Meter erreichte, stand der Pegel am 1. August auf 3,54 Meter, einen vollen Meter niedriger wie um die gleiche Zeit im Vorjahr, während noch vor 6 Wochen der Pegel einen vollen Meter höher stand wie im Vorjahr. Das Fallen des Sees macht zur Zeit fast täglich 3 Zentimeter aus.
ff Mkm, 3. August. Einen Beweis dafür, daß in der Handwerkerwrlt noch viel zu wenig gerechnet und kalkuliert wird, lieferte kürzlich eine Submission. Die Stadtgeweiude hatte die Anstricharbeiten für die Schulgebäude ausgeschrieben, dabei aber keine Anschlagspreise, sondern wie kürzlich angeregt, genaue Leistungslisten hinausgegeben, der Wenigstfordernde hatte nun sein Gebot auf 87 Mk., der Höchstfordernde aus 1400 Mk. gestellt. Der vom Zeichenamt berechnete Anschlag betrug aber 1540 Mk., also fast 80g/o mehr als der Anschlag des Wenigstforderndeo.
* (Verschiedenes.) Schrecklich viel Unglücksfälle ereignen sich fortwährend an den Futterschueidmaschinen. Sonntag nachmittag ereignete sich auch in Ebingen ein solcher. Das etwa 3jährige Töchterchen des Otto Eppler,
gaoriraroeuers, macyrr siöä in rmem unoewacyrrn »ugru- Llick zusammen mit seinem, etwas älteren Brüderchen in der Scheuer des Fuhrmanns Hirt an der Futterschneidmaschine zu schaffen. Dabei brachte es die Hand in die Maschine, wobei ihm dieselbe am Handgelenk abgeschnitten wurde, so daß sie mit dem Arm nur noch durch ein Stück Haut zusammenhängt und wahrscheinlich ganz abgeuomme» werden muß. — Der als Handlanger bei den Dachreparaturarbeiteu der Klosterkirche zu Alpirsbach beschäftigte 25 Jahre alte ledige Ferdinand Hetzel stürzte in einem epileptischen Anfall aus einer Höhe vou ca. 20 Meter ab, fiel auf einen Lattenzaun und erlitt am Kopf und Unterleib so schwere Verletzungen, daß der Tod sofort eintrat.
* Mannheim, 3. August. Einen guten Fang machte gestern die hiesige KriminaiPolizei. Sie verhaftete den Schreiner Johann Rühl aus Dotteuheim, der sich durch Ausgabe von Kupons verdächtig gemacht hatte. Wie sich herausgestellt, hat Rühl in der Nacht vom 23. auf den 24. v. M. m Miltenberg a. M. dem Samenhändler G. I. Gässenstein eine Kasse mit Kupons und Depotscheinen im Werte von rund '/z Million Mark gestohlen. In seinem Besitze wurden nur Wertpapiere im Betrage von 2000 Mk. gefunden. Die übrigen Kupons und Wertpapiere behauptete er in seinem Koffer, der in Miltentcrg stehe, verschlossen zu haben. Rühl hatte zwei Bekannte aus Miltenberg mitgenommen, die ihm beim Absatz der Kupons behilflich waren. Sie wurden unter dem Verdacht der Hehlerschaft ebenfalls sestgenommen.
* Keidelöerg, 1- Aug. Bei der hiesigen medizinischen Fakultät habitilierte sich heute ein Mohammedaner, Dr. med. Jusuf Bey Ibrahim aus Kairo, mir einer Probevorlesung über das Thema: .Moderne Prinzipien der Säuglingernährung."
* München, 3. August. Das Amtsgericht München hat über das Vermögen der bayerischen Versorgungsaustalt und ! Verficherungsverein auf Gegenseitigkeit den Konkurs eröffnet.
' Merlin, 2. Aug. Das „Mrlitärwocheudlatt" bringt einen interessante» Artikel: „Die japanische Moral — eine Ursache der Erfolge." Es wird rn ihm darauf hingcwiesen, daß die außerordentlichen Leistungen der Japaner nur auf einer festen moralischen Grundlage möglich seien. Bewaffnung, kriegsmäßige Ausbildung, gute Führung von oben und selbsttätiges Eingreifen der Unterführer allein genügen noch nicht. Wenn einst das geflügelte Wort entstand, der preußische Schulmeister habe Königgrätz gewonnen, so könne dies doch nur heißen, daß neben der anerzogenen Intelligenz ein schon der Jugend eingeprägter morckischer Faktor für den Erfolg in hohem Grade maßgebend gewesen sei. Dieser Faktor sei kurz als das entsagende altpreußische Pflichtgefühl zu bezeichnen. Hier liege auch der Berührungspunkt mit den modernen Japanern, wenn auch die Entstehung der kriegerischen Moral auf beiden Seiten eine teilweise recht verschiedene sei: in Deutsch'and der altgermanische Gedanke der Gefolgschaftstrene, modern gestaltet als Vaterlandsliebe und Kaisertreue, der christliche Gedanke der Entsagung ; bei den Japanern gleichfalls die aus der erst 1886 erloschenen Feudalzeit überkommene Gefolgschafistreue dem Kaiser gegenüvcr, durch die Lehren des Schintoismus zum Dogma gestaltet, an dem auch die andersgläubigen Japaner festhalteo, ferner die mit der japsnischeu Religion verknüpfte Ahneuverehrung und im Zusammenhänge damit das Zurücktreten des Individuums gegenüber der Familie, dem Volke und dem Staate, endlich der „Buschido", die besondere ritterliche Moral der Samurei, die sich aus dem Ritterbande, offenbar durch die allgemeine Wehrpflicht, auf die anderen früheren unkriegerischen Stände, das heißt auf das ganze Volk übertrage« habe. Die F lae dieser kriegerischen Moral sei vollkommene Todesverachtung, die allerdings Kehrseite habe. Es könnte nämlich allenfalls das
erne
umgehen, Japan habe jedoch Grund, mit seinen Mannschaften hauszuhalte». Zum Schluffe wird »och darauf hiugewiese», daß eine der wesentlichsten Ursachen des Erfolge- das Zusammenwirken von Heer und Flotte sei und daß man nie auf japanischer Seite von törichten und verderblichen Eifersüchteleien zwischen diesen beide» großen Werkzeugen des Krieges gehört habe.
* Merlin, 3. August. Die sehr ruffenfreuudliche und, wie es scheint, in letzter Zeit von russischer Seite informierte , Staatsbürgers." läßt sich aus Petersburg folgendes schreiben: Bei den Hausdurchsuchungen, die anläßlich der Ermordung Plehwes bei zahlreichen verdächtigen Persönlichkeiten vorgenommen wurden, ist der Polizei ein ungemein reichhaltiges Material in die Hände gefallen. ÄuS den Vorgefundenen Schriftstücken ist zu ersehen, daß ganz Rußland von geheimen und revolutionären Gesellschaften förmlich unterwühlt ist, und daß alle diese Gesellschaften darauf hiuarbeiten, eine allgemeine Revolution hervorzurufen. Die Ermordung Plehwes ist nur der erste Akt in der furchtbaren Tragödie, die über Rußland heremgebroche» ist-. Es ist konstatiert, daß eine über ganz Rußland verzweigte Verschwörung besteht, die darauf abzielt, de» Zaren zum Verzichte auf die Alleinherrschaft und zur Erlassung einer freiheitlichen Verfassung zu zwingen. Der Attentäter, der die Sprengbombe in den Wagen des Ministers deS Innern geschleudert, ist nur ein untergeordnetes Mitglied der revolutionären Organisation, die bis in die höchsten Gesellschaftsschichten und sogar bis in die unmittelbarste Umgebung des Zaren hineinreicht. Man hat dokumentarische Beweise dafür erlangt, daß mehrere Adelsmarschälle eine Hauptrolle in der Verschwörung spielen. Die Regierungskreise find überzeugt, daß Rußland sich am Vorabend einer Revolution befindet, und daß nur außerordentliche Maßregeln den Ausbruch derselben verhindern können. Arhnlichcs ist über die inneren Zustände vielfach vermutet, und geschrieben worden, wenn auch nicht in der bestimmten Form, in der es bisher von einem dem Zarenreiche freundlich gesinnten Blatte geschieht.
0 Merlin, 4. August. Gewitter und Strichregen find in den jüngste« Tagen iu einzelnen Gegenden Deutschlands uiederqegangen, aber der gefallene Regen war zumeist nur „ein Tropfen auf einen heißen Stein." In dem größten Teile des Reiches dauert die Dürre fort. Bon meteorologischer Seite wird vor der fortschreitenden Entwaldung gewarnt, sonst würde die abnorme Trockenheit schließlich zur Regel werden, denn große Waldbestände wirkten güustig auf die Regenentwicklung ew. Wir haben doch aber noch vielfach umfangreiche Wälder, indessen sind auch diese Gebiete von der Dürre ruckt verschont geblieben. Die Trockenheit übt, je länger sie anhält, eine immer ungünstigere Wirkung auf den Wafferftraßenverkehr aus. Jeder Tag bringt neue Klagen über die Schädigung von Handel und Gewerbe. Allein auf der Oder sitzen viele hundert beladene Kähne fest. —
ss Die deutsche Bierausfuhr steigt wieder, nachdem sie in den letzten Jahren einen ziemlich niedrigen Stand er- reickt hatte. Größere Mengen gehen nach Nordamerika, Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England, dagegen ist die Ausfuhr nach Südafrika auffallend gesunken. Insgesamt wurden 587 415 Doppelzentner Bier im ersten Halbjahr 1904 versandt gegen 564 711 im Vorjahr. Wie schon mtt- geteilt, bebt sich auch der Verbrauch im Jnlande. 1904 dürfte bei der außergewöhnlichen uud langandauerndeu Hitze eins der besten Geschäftsjahre für die Brauereien werden.
* General v. Trotha meldet aus Eridi Ongoaherere: Die zweite Kompagnie des Feldregimruts 2 wurde am 2. August um 8 Uhr vormittags von 150 Herero bei Okateitei angegriffen. Der Angriff würbe abgeschlagen.
L«f«s»ucht.
Niemals magst reinen Mutes Schönes bilden, Gutes tun,
Wenn dir schönes nicht und Gutes Auf demselben Grunde ruh'n.
ALs Misrnarck ging.
(Fortsetzung.)
Sie saßen bald um einen Tisch uud sprachen lange. Erst laut, dann leiser und immer behutsamer. Die Gesichter glühten, auch August Walther's Augen blitzten, die Erregung hatte ihnen wohl mehr eingeheizt, wie der Trank.
„Also gut, ich bin einverstanden", sagte erzum Schluß, „wir stehen zusammen. Eure Sache ist die meine, meine die Eure. Die Arbeit soll ihr Recht habeu und behalten."
„Bravo!" klang es von allen Seiten. „Du sollst unser Führer sein!" Damit trennte man sich. August schlief in dieser Nacht sehr unruhig. Einmal erwachte er aus einem dumpfen Traum und schaute verstört um sich. Er wußte nicht mehr, was seinen Geist gefangen ehalten hatte, aber auf seiner Stirn perlte kalter Schweiß. Er brauchte lange Zeit, bis er sich gesoßt. Ein Gefühl, das ihm sonst fremd gewesen, das der Furcht, hatte ihn überkommen.
Uud nun fiel es ihm mit einem Male wieder ein, was der Traum gewesen war: Ihm hatte ein gewaltiges Bangerüst um einen Riesenbau deutlich vor Augen gestanden, uud er war von einer wilden, tobenden Menge die Leitern hiaaufgejagt bis zum First, von wo kein weiterer Weg mehr war, als der in die Tiefe hinab. Bis an den Rand war er gedrängt — und da erwachte er.
„Ach was!" sagteer. „Vorwärts!" Er lachte, aber sein Lachen klang heiser. Lange grübelte er, bis er endlich gegen Morgen nochmals in einen fieberhaften, kurzen Schlummer fiel.
Frühlingsmorgen im Mai, Fliederzelt!
Im Hause Rudolf Walthers schlief noch alles, es war eben fünf Uhr morgens vorüber. Auch auf der Straße regte sich außer einigen vom Lande hereu-kommcnden Wagen noch nichts, die Pferdebahn begann ihren Betrieb erst in der siebenten Morgenstunde, uud die in dem Vororte wohnenden Arbeiter, welche in den industriellen Fabriken der nahen Millionenstadt Beschäftigung fanden, benutzten die am entgegensetzten Ende des Ortes vorüberführende Eisenbahn. In all dem Grün, welches den schmucken Vorort umgab, erschien sein Gesamtbild fast ländlich, leise wiegte sich das pfingstgrüne Laub in dem frischen Morgenwind. Das war hier anders, wie in dem endlosen Häujcrmeer Berlins, wo jetzt schon Lieder der Staub wallte, wo die Luft stickig zu werden begann, so daß es mit der ersten zarten grünen Farbe in Baum und Busch schon dann wieder vorbei war, wenn sich die Vegetation recht zu regen begann. Davon war hier draußen nichts zu merken, freie Gottesluft, Duft und Blüte überall, ein Quell, ein nie versiegender, vou Wohlgerüchrn. Dazwischen eine klare Morgenglocke, die in der Stadt zwischen den empfindungslosen Häusermauern fast unbeachtet verhallte, und ein Helles Kikeriki, das höchstens an den Grenzen der Tausende von Gebäuden erschallen konnte, da wo der städtische Stemdamm in ländliche Chaussee überging, und die Häuser mit ihrer Umgebung einen mehr ländlichen Charakter anuahmen.
Das frische, muntere Gesicht Grete Walthers schaute aus der geöffneten Hoftür heraus, und gleick schlüpfte die schlanke Mädchengestalt selbst auf den stillen Hof. Lächelnd musterte Grete die Rückfenster der Mietswohnungeu im Hause, nirgendwo regten und rührten sich die herabgelaffeneu Rouleaux.
„Langschläfer I" murmelte sie halb spöttisch, halb verächtlich. Sie selbst war von der Soldatenzei: des Vaters her, wo sie mit den Signalen erwacht war, eine Frühauf-
steheriu geblieben, und namentlich an de» schönen Frühlings- morgen war sie die erste im Hause. Sie sah schmuck aus in dem eng anliegenden Zacket und dem einfachen, aber flotten Barett, die ste der Maikühle wegen angelegt, ihre lebhaften Augen blitzten, wie ste so die Fenster der Wohnungen, und damit zugleich die Mieter ihrer Eltern selbst kontrollierte.
Das vergnügte Lächeln auf ihrem Antlitz prägte sich noch schärfer aus, als sie jetzt ein niedrigeres Seitengebäude mafterte, in dem die Pferde des Obersten von Brandow und seines Sohnes standen. Den Tieren war bereits das Morgenfutter gegeben, sie hörte, wie sie ihre Mahlzeit verzehrten ; die Pferde waren außer ihr die einzigen Munteren auf dem Grundstück. Auch von den Burschen war nichts zu hören, der Dienst ihrer Herren begann an diesem Morgen wohl erst später, und darum hatten auch sie es sich nochmals eine Stunde bequem gemacht.
Unwillkürlich, in verlegener Hast schaute Grete Walther nochmals nach dem Hause zurück, ihr Blick galt den Fenstern, hinter welchen der Leutnant Arnold vou Brandow wohnte, wenn er bei seinen Eltern war, aber errötend wandte sie sich wieder um uud schritt zu dem Gitter für den weiten Garten, der sich hinter Walther's Haus ausdehnte und der allen Bewohnern mit seinen schattigen Lauben, sauberen Beeten und schmucken, parkartigen Anlagen eine so große Annehmlichkeit bedeutete. Dieser köstliche Erdenfleck war des alten Kürasfierwachtmeisters größter Stolz, er arbeitete von früh bis spät darin und lehnte alle hohen Kaufangebote für das Terrain, auf dem gut und gern Platz für drei, vier Wohngebäude war, rundweg ab, ein Verhalten, das ihm besonders bei seinem ersten Mieter, dem Oberst Brandow, ungeteiltes Lob einbrachte.
Grete's Ziel war eine umfangreiche Fliedergruppe, die köstliche Wohlgerüche in die reine Morgenluft entsandte. Das junge Mädchen breitete unwillkürlich die Arme aus,