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Austänöisches.
* Hkaris, 1. Aug. Das Endresultat der Generalratswahlen ergab einen Gewinn von 103 Sitzen für die Kandidaten der Regierung, während sie nur 40 Sitze verloren hat.
* Hhristiarlia, 1. August. Einem Privat-Telegramm der Zeitung „Verdens Gang" zufolge fand ein Kapitän aus Tromsoe eine Flaschenpost von Andrees Polar-Expe- dition. Die Flasche, die bei einer kleinen Insel nördlich von Spitzbergen gefunden wurde, enthielt einen von 1898 datierten Brief. Näheres über dessen Inhalt ist erst nach einem Monat zu erwarten.
* Wie man der „Polit. Korr." aus Ilesküö meldet, wurde der in Kumanowa detachierte Gendarmerie-Oberstleutnant Richter (ein österreichischer Major, der mit dem Range eines Oberstleutnants in die makedonische Gendarmerie ausgenommen wurde) von einem albanischen Gendarm ohne allen Grund mit dem Tode bedroht, indem dieser sein Dienstgewehr auf den genannten Offizier anlegte. Glücklicherweise wurde das beabsichtigte Attentat durch das energische Dazwischentreten des Dieners des Oberstleutnants vereitelt, der den Gendarm entwaffuere und einer Patrouille übergab.
* Auch in Spanien wühlt die Unzufriedenheit mit der Regierung im Volke, ähnlich wie in Rußland. Es sollen in den letzten Tagen zwei Attentate auf den König versucht worden sein, die beide keinen Erfolg hatten. In der Kathedrale von Santiago fand man während des dortigen Besuches Alfonsos eine Bombe mit einer vorzeitig erloschenen Zündschnur. Wäre die Zündschnur zu Ende gebrannt, so würde eine Explosion entstanden und der König getötet worden sein. Sodann entgleiste der Extrazug mit den königlichen Wagen durch ein vorsätzlich geschaffenes Hindernis im Tunnel zwischen Broullon und San Calodtl. Fünf Personen wurden schwer, 'zwei leicht verlebt.
* Trinidad, 1. August. England und die Vereinigten Staaten protestieren gegen die Beschlagnahme des Eigentums der Bermudez-Asphaltgesellschaft, von der Präsident Castro 10000 Dollars verlangt. Deutschland sandte ein Ultimatum, worin es die sofortige Zahlung von 3 Millionen Dollars fordert. Die Lage ist äußerst kritisch. Das Vorgehen des Präsidenten Castro gegen die ausländischen Gesellschaften und die Nichterfüllung der englischen und amerikanischen Proteste machen beim geringsten Zwischenfall eine Flottenkundgebung Deutschlands, Englands und Frankreichs gegen Venezuela sehr wahrscheinlich.
Der russisch-japanische Krieg.
* Uetersönrg, 1. Aug. General Kuropatkin meldet an den Kaiser von gestern: Auf der Südfront ging unsere linke Vorhut nach hartnäckigem Kampf bei Santschensy auf Haitscheng zurück. Gegen die rechte Vorhut unternahm der Feind keinen Angriff, es fand nur ein Artilleriegefrcht statt. Bei Simutscheng wurde der Kampf am 31. Juli um 8 Uhr abends eingestellt. Die Russen behaupteten ihre Stellungen. Meldungen über die Vorgänge au? dem äußersten rechten Flügel sind noch nicht eingegangen. Die russische Ostabteilnng hat ebenfalls ihre Stellungen behauptet. Im Janselinpaß wählte General Keller, der Führer dieser Abteilung die am meisten dem Feuer ausgesetzteu Batterien als Beobachtungsposten ; er wurde «m 3 Uhr nachmittags tödlich verwundet und ist «ach 2« Minute» gestorben Auf der Linie Saimatfi-Liaujang haben die Japaner anscheinend große Streitkräfte zusammengezogen. Die Verluste von dem Kampf, der dort am 31. stattfand, find noch nicht festgestellt. Die russischen Truppen behaupten ihre Stellungen.
* (General Keller f.) Mit dem General Keller ist einer der verdientesten Heerführer dahingegangev, der auf eine
glänzende Laufbahn zurückblickte. Nachdem er bei der Garde-Kavallerie gestanden hatte, kam er in den Generalstab und fand Gelegenheit, sich im türkischen Kriege besonders auszuzeichnen. Er machte den berühmten Balkanübergang im Stabe Skobelews mit, wurde in der Schlacht am Schipkapaß schwer verwundet und erhielt für persönliche Tapferkeit vor dem Feinde den St. Georgsorden. Graf Keller, ein naher Verwandter der am Preußischen Hofe vertretenen Familie gleichen Namens, war Soldat vom Scheitel bis zur Sohle, ausgezeichnet durch Kaltblütigkeit und Bravour. Bei ihm befand sich übrigens der deutsche Militärattache? Major von Tettau.
* Uetersvnrg, 1. Aug. Wie General Kuropatkin an den Kaiser von gestern meldet, erneuerten die drei japanischen Armeen am 31. Juli ihren Vormarsch auf der Südfront. Die russischen Arrieregarden verteidigten sich hartnäckig, bis der Gegner bedeutend überlegene Streitkräfte vorschob und zogen sich dann allmählich in der Richtung auf Haitscheng zurück. Auf der Ostfront begann am Morgen des gleichen Tages der Vormarsch der Japaner gegen die Stellung bei Tharuau. — Bei Inka» werden zahlreiche japanische Truppen unter Deckung mehrerer Kriegsschiffe gelandet.
js Petersburg, 2. Aug. Am 31. Juli besetzten zwei ja- parmche Bataillone den Paß zwischen Shanschugou und Zutstaputsi. Auf Seite der Russen wurden dabei 5 Offiziere und ungefähr 40 Untermilitärs verwundet.
* Die Hfetersöurger Blätter bringen herzzerreißende- Beschreibungen über die Leiden der russischen Truppen im Felde. In einem der Berichte heißt es: „Das Klima ist jetzt ejn meuschenmordendes, die überschwemmten Niederungen, in denen wir jetzt kampieren müsse», gleichen den Pestsümpfen der afrikanischen Küste. Die Brechruhr fordert immer zahlreichere Opfer; auch einer unserer Kollegen, ein amerikanischer Korrespondent, ist derselben erlegen. Die Soldaten leiden unter Sonnenstich und H.tzichlag, zu denen sich häufig Lähmungen des Herzens gesellen. Das Wasser > ist fast immer untrinkbar; statt seiner erhalten die Truppen s heißen Tee geliefert, den sie nur ungern und widerwillig s trinken. Viele erkranken an dem Genuß schlechten Wassers > und schädlicher Gemüse. Dabei verkommen unsere armen Soldaten in Dreck und Schlamm, und selbst die stärksten s werden widerstandSuufähia. Die ältesten Soldaten und Offiziere, die den Türkenkrieg und viele Feldzüge in Asien mitgemacht haben, erklären, niemals auch nur entfernt solchen Strapazen und so furchtbaren Prüfungen unterworfen gewesen zu sein. Dabei ist bei dem fortwährenden Hin- und Herwerfen der Truppen die Verpflegung mangelhaft und unregelmäßig. Schlaf haben wir alle seit langem nicht mehr in Ruhe genossen; die Moskitos, die uus Tag und Nacht zur Verzweiflung treiben, lassen uns nicht zur Ruhe kommen."
* Loudo«, 1. August. Nach einer Meldung der „Times" aus Tokio veröffentlichen japanische Zeitungen eine Uebersetzuug der Antwort der Garnison Port Arthurs auf die Aufforderung zur Ueberzabe. Aus der Antwort geht hervor, daß die Garnison glaubte, das japanische Belagerungsmaterial mit dem Marschall Oyama und seinem Stabe sei mit der „Hitach Maru" und der „Sado Maru" untergegangen und daß die Garnison garnicht an die Niederlagen Kuropatkius glaubte. Der offizielle Bericht über die Kämpfe bei Port Arthur besagt, daß während des Kampfes am 27. Juli die Russen mit großer Grausamkeit verfuhren, indem sie die Verwundeten beraubten und mordeten und die Toten verstümmelten. — Ueber Shanghai wird dem „Daily Telegraph" aus Nagasaki telegraphiert, daß acht Torpedoboote aus Port Arthur entkommen seien. Nach einer Meldung desselben Blattes aus Tokio kamen zwei große russische Dampfer von je 6000 Tonnen mit Zivilisten an Bord, begleitet von einem Torpedojäger
baldigem und hohem Verdienst lag, nahmen verzweifelt wenig Rücksicht auf die Betriebs- und Bausicherheit, nur nicht Unkosten, die nach ihrer Anschauung zu vermeiden waren; um so mehr mußte also ein Fachmann aufmerken, besonders ein solcher, der sich seiner Verantwortlichkeit bewußt war. August war technischer Beamter bei einer großen Bau-Firma, die viel mit Moritz Lindow zusammen arbeitete, geworden, es war dem jungen Manne, als dem Sohne eines vermögenden Vaters, in Aussicht gestellt, als Teilhaber in die Firma eiutrereu zu können, und er lobte sich nicht, wenn er sagte, daß er gewissenhaft seine Schuldigkeit getan habe. Und nun mußte er sich von diesem Lindow so behandeln lassen, der von seinem Jobber- und Protzen-Standpunkt aus in allen durch ihn beschäftigten Leuten nur seine Diener sah? Die Polizei würde und mußte bei einer Untersuchung des Falles ja die Wahrheit und die Tatsachen ans Licht stellen, darin hatte Grete Recht, abes es kochte in ihm, wenn er sich die Einzelheiten des Vorfalles ins Gedächtnis zurückrief. So konnte es mit diesem Uebermut, meinte er, denn doch nicht weiter gehen I
Er hatte daS alles dem Vater und der Schwester erzählt, während er sie zu ihrer Straßeubahnstation begleitet hatte. Grete hatte sofort die Sache erfaßt: „Aha, dieser Mensch, der Lindow, hatte Augst vor Bestrafung, deshalb wollte er schnell die Schuld auf Dich schieben I So ein Kerl!"
Aber dem alten Wachtmeister wollten die Dinge nicht so schnell in den Kopf, er nahm Lindow als Bauherr» in Schutz. „Siehst Du, Junge," meinte er, „der Lindow ist am Ende doch auch kein Dummkopf, sonst hätt er nicht so viel Geld zusammengebracht I"
August schnippte mit den Fingern und rief: „Aber wie?"
„Na, er ist doch ein ehrlicher Geschäftsmann, sonst wäre Dein Bruder Bernhard nicht Kompagnon von seinem Sohn geworden. Und vielleicht war daS, was Du nicht
angeordnet Haft, nicht gerade nötig, wäre es auch anders gegangen billiger. Ein Bau kostet wirklich genug Geld. Und Du mußt doch daran denken daß Ihr von Lindow ein schönes Stück Geld verdient. Da muß man manches herunterschlucken. Meinst Du nicht?"
August sah sehr finster vor sich hin. „Ja, Vater, in Deinen alten Zeiten, wo blos honnette Menschen miteinander zu tun hatten, da war manches anders, aber heute, wo die Herrschaften denken, uns ohne weiteres ducken zu können, die wir auch Ehre im Leibe haben —'
„August, das gehört hier nicht her," rief der Vater, „ohne Parieren gehts nicht, beim Militär nicht und beim Zivil auch nicht I"
„Vielleicht wußte Lindow erst nicht, wer August ist," warf Grete begütigend ein.
„Was wird er sich drum gekümmert haben, wie ich heiße," erwiderte der junge Mann. „Soviel Mühe nimmt sich der Herr auch gerade. Jedenfalls kann jeder Arbeiter Höflichkeit verlangen."
„Du bist dock etwas ganz anderes, als ein gewöhnlicher Arbeiter."
„Was ich bin, können andere auch werden. Ich muß an die Leute denken, und die werden für mich einstehen."
„Die alte Geschichte wieder," brummte Walther für sich. „Gut, daß wir bei unserer Pferdebahn sind, das Streiten führt doch zu nichts. Laut sagte er: „Laß die Geschichte ruhen, denk daran, daß Lindow's Sohn deines Bruders Kompagnon ist."
So waren sie geschieden.
August Walther war zum Bureau seiner Firma gegangen. Auch dort sah mau den Vorfall ungern. Man wollte Lindow's Aufträge nicht verlieren und, wenn man auch August nicht Unrecht geben konnte, wurde ihm doch augedeutet, daß er ein Mittel suchen solle, um im Falle einer polizeilichen Untersuchung des Vorganges Weiterungen
bei dichtem Nebel am 24. Juli aus Port Arthur heraus. Die japanischen Torpedojäger entdeckten und umzingelteu sie, worauf die russischen Dampfer die weiße Fahne hißten und sich ergaben. Sie wurden dann samt dem Torpedojäger zur japanischen Flottenbasis gebracht.
* London, 2. August. Dem „Standard" wird auS Shanghai gemeldet: Ein Flüchtling aus Dalny berichtet, die Japaner hätten schwere Belagerungsgeschütze auf den Port Arthur beherrschenden Auhöheu aufgestellt. Der FM der Festung wird etwa am 10. August erwartet.
ss Tokio, 2. August. Es verlautet, die Japaner nahmen nach dreitägigem verzweifeltem Kampfe Shautaikh«, eiue Wichtige BerteiSiguugspositio« bei Port Arthur.
^ Tokio, 2. August. (Amtlich.) General Kuroki meldet folgendes: Unsere Armee begann am 31. Juli bei Tagesanbruch zum Angriff gegen den Feind vorzugeheu. der Kushulintzu und (4 Meilen westlich von Heikohm) und Jangtzüiug (6 Meilen westlich vom Motien-Paß) besetzt hielt. Beide Orte liegen 2g Meilen von Liaujang entfernt. Die bei Kushulintzu stehenden russischen Truppen bestanden aus 2 Divisionen mit entsprechender Artillerie. Die Angriffsoperationen wurden nach einem vorher feftgelegtes Plan durchgeführt und bei Sonueuuntergaug Ware» beide Flügel des Feindes geschlagen Da der Feind aber sehr stark war und in festen Stellungen staub, war es u«S nicht möglich, seine Stellungen zu nehme«. Beim Anbruch des folgenden Tag»s wurde der Angriff wieder aufgenommen. Es gelang uns, de« Feind «« die Mittagsstunde ans seiner festen Stellung z« Vertreibe«. Wir verfolgten den Feind, der in der Richtung auf Anping floh, 4 Meilen weit nach Westen. Bei Jangtzulang standen die Russen in Stärke von 2Vz Divisionen mit 4 Batterien. Der Angriff wurde auch dort erfolgreich durchgeführt. Bei Sonnennntergang «ahmen wir die Hanptstellunge« des Feindes Ein Teil des Feindes leistete aber den hartnäckigsten Widerstand, und wir mußten die Nacht über in Schlachtstelluug bivouakieren. Bei Tagesanbruch des 1. August gingen wir von Neuem zum Angriff vor, «nd «m 8 Ühr morgens fiele» alle Höhe« in unsere Hände. Der Feind floh auf Tanghoyen zu. Ueber unsere Verluste werden Ermittelungen angestellt. Wir haben eine Anzahl Feldgeschütze erobert. In diesem Gefecht halten wir bei unseren Angriffsoperationen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da wir gegen schroffe Abhänge Vorgehen mußten, ohne eine passende Stellung für unsere Artillerie za haben. Dabei war eiue Hitze von gegen 40" Celsius.
Handel und Verkehr.
* Stuttgart, 80. Juli. (Schlachtviehmarkt.) Erlös aus i-H Schlachtgewicht: Ochsen: vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht- wcrts 76—78 Pfg., Farven: (Bullen) vollfleischige, höchsten Lchlacht- werts 60—61 Pfg., mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere
j 59—60 Pfg., Kalbein: volltleischige, ausgemästete Kalbeln, höchsten Schlachiwerts 78—79 Pfg., Kühe: ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe 76 bis 78 Pfg., mäßig genährte Kalbeln und Kühe 60—61 Pfa., gering genährte Kabbeln und Kühe 40—50 Pfg., Kälber: feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 82 bis 85 Pfg., mittlere MasMlber und gute Saugkälber 78—82 Pfg., Schweine: vollfleischige, der feineren glasten und Kreuzungen bis zu l (4 Jahr 58—60 Pfg., fleischige 54—56 Pfg., gering entwickelte alte, sowie Sauen und Eber 47—48 Pfg.
* Stuttgart, 1 . Aug. Mehlpreise per 100 Mo inklusive Sack Mehl Nr. 0:29-29.50 Mk., dto. Nr.1: 27—27.50 Mk., dto. Nr. 2 25.50—26 Mk., dto. Nr. 3: 24-24.50 Mk., dto. Nr. 4: 21-21L0 Mark. Suppengries 29—29.50 Mk. Kleie 9 Alk.
Konkurse.
Nachlaß des ch Rudolf Fausel, gewes. Kgl öffentlichen Notars in Stuttgart. Jakob Krüger, Steinbruchbesitzer in Maulbronn. Lorenz Waibel, zum Adler in Lorch. Michael Höfer, Wagner in Gschwend.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
. zu verhüte». Er war blaß bei dieser Eröffnung geworden i und widerspach. Der Streit spitzte sich am Ende so zu, ! daß ein völliger Bruch drohte.
„Mein lieber junger Freund", versuchte der erste Ja- s Haber der Firma den Aufgeregten zu beschwichtigen, „Sie ! dürfen doch nicht übertreiben, Sie müssen einsehen, daß im Geschäsisleben heute nicht mehr jedes Wort auf die Goldwage gelegt werden darf. Was sollte denn daraus werde»? Glauben Sie, dem Lindow tut seine Heftigkeit längst leid. Sie haben ihm auch gesagt, was Sie auf dem Herzen hatten, also kauu die fatale Geschichte als abgetan gelten."
„Das wollen wir doch sehen!" August Walther rief es so heftig, daß der Chef ihn mehr erstaunt, als unwillig ansah.
„Wenn Sie das meinen, würden wir allerdings bedauern, Ihrer fernere« Mitarbeit entbehren zu müssen!"
Der junge Mann verneigte sich schweigend und ging. Er wollte Recht behalten ohne Rücksicht auf seinen Bruder oder sonst weu.
Er hatte Recht! Aber es war nicht gut für ihn, daß er auf seinem Heimwege einige Leute der Firma traf, die Wohl als tüchtige Fachmänner, aber auch als unruhige Köpfe bekannt waren. August kannte sie schon lange; als es sich darum handelte, ein Glas Bier zusammen zu trinken, wollte er ihnen erst ablehnend antworten. Sofort aber fielen spitzfindige Worte: „Wir find dem Herrn Bautechuiker wohl nicht mehr feia genug?" — „Bautechuiker?" sagte ein anderer ironisch. „Herr Architekt mußt Du sagen. Ja früher, da war der August Walther ein wirklicher Kamerad. Aber heute?"
„Dummes Zeug!" fuhr der junge Baubeamte unwirsch auf. „Ich habe mich geärgert, deshalb schmeckt mir das Bst- nicht. Aber damit Ihr Eure Redensarten laßt, schön, ich ^i!"
(Fortsetzung folgt.)