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Schiedsgerichtsverträge hervor, welche in Rußland, England und Italien freudig begrüßt worden sei. Unser besonderer Stolz ist, daß die intimsten Gefühle der Völker mit dem Werk der Diplomatie harmonieren. Der Friede bleibt unser . festes Bedürfnis und unser erster Entschluß. (Stürmischer Applaus.) Der Ministerpräsident schloß mit dem Dank an alle Republikaner und mit dem Ausdruck der Hoffnung auf einen neuen Sieg bei den Generalsratswahlen am nächsten Sonntag.
* Saris, 25. Juli. Gestern nachmittag wurde ein Fesselballon ausgelassen, worin sich 10 Personen befanden. Der Wind entführte den Ballon, der sich bis 5000 Meter erhob. Man hielt die Insassen für verloren. Sie wurden jedoch dadurch gerettet, daß der Führer aus seinem Revolver einen Schuß in den Ballon abgub. Durch die Oeffnung in der Hülle strömte das Gas aus, und während der Ballon in der Richtung aus Mchy trieb, schlug die Hülle sattschirm- auig ineinander, sodaß die unfreiwilligen Luftschiffer glücklich landeten und mit dem Schrecken und unbedeutenden Verletzungen davonkamen.
js Kaag. 26. Juli. Die Leiche des ehemaligen Präsidenten der Transvaalrcpublik, Krüger, ist heute hier ein- getroffeu. Auf dem Bahnhof überreichte im Aufträge des Hofes ein kgl. Kammerherr der Familie Krüger einen Kranz, > dessen Schleife die Initialen der Königin und des Prinz- ^ gemahls trug. 'Die Regierung war durch 2 Minister ver- § treten. j
X London, 26. Juli. Gebrou Bowlrs fragt an, welche ! Schritte die Regierung bei der Pforte getan habe, um einer j Verletzung der Verträge von 1856 und 1871 seit der Note ! wegen der Durchfahrt von russischen Torpedobooten durch ! die Dardanellen am 1. Januar 1903, vorzubeugen. Bal- ' fonr erwidert, bis zur Durchfahrt der „Petersburg" und ! der „Smolensk- habe die Regierung seit der oben erwädnten Note , kerne Schritte getan, da sie nichts über irgend eine Verletzung ; der Verträge in der Zwischenzeit gehört habe. Bvwlcs ! fragt weiter, ob die Regierung wisse, daß 1901 eine Konvention zwischen Rußland uud der Türkei abgeschlossen worden sei, wonach besondere Bestimmungen betreffend die Durchfahrt besonderer russischer Schiffe vorgesehen werden. Balsour erwidert, der Regierung sei von irgevd einer derartigen Konvention nichts bekannt. Im weiteren Verlauf der Verhandlung fragt Gebron Bowles an, ob dem Premierminister bekannt sei, daß nach tz 1 der Pariser Deklaration von 1856 die privilegierte Kaperei abgeschafft sei und nach Artikel 2 die neutrale Flagge feindliche Ware, Kriegskontre- bande ausgenommen, decke. Redner fragt weiter, ob Lord Clarendon seinerzeit im Namen der englischen Regierung erklärt habe, daß er Artikel 2 nur unter der Bedingung zustimmen könne, daß die Kaperei abgeschafft werde, und ob Fürst Orlow erklärt habe, daß er ermächtigt sei, die Deklaration zu unterzeichnen, aber dem hinzugefügt habe, daß Rußland sich nicht verpflichten könne, im Prinzip die Abschaffung der Kaperei aufrecht zu erhalten. Er, der Redner, stellt nun die Frage, ob angesichts dieses Vorbehalts seitens Rußlands und angesichts der jüngsten Vorgänge die Regierung die Erklärung abgcben werde, daß sie sich nicht länger durch die Deklaration gebunden erachte und sich wrrder das Recht nehme, Eigentum des Feindes unter neutraler Flagge wegzunehmen. Balsour erwidert, er halte es zur Zeit nicht für angebracht, über diese Frage durch wechselseitiges Fragen und Antworten zu diskutieren. Auch könne er nicht in Aussicht stellen, daß die Regierung die jüngsten Ereignisse zum Gegenstand von Vorstellungen bei anderen Mächten machen werde. Auf eine weitere Anfrage erklärt der Premierminister, er sei geneigt, Schriftstücke vorznlegen; selbstredend könne aber das Haus in Fragen von Wichtigkeit mit Recht darauf bestehen, daß cs über die Vorgänge völlig unterrichtet werde. Ueber die gegenwärtigen Ange
legenheiten aber Schriftstücke vorzulegen, halte er im Augenblick nicht für richtig za versprechen.
* John Holland, der Erfinder des Unterseeöotes, behauptet, ein brauchbares Luftfahrzeug bauen zu können. In Jersey ßity vollendet ersetzt den Bau einnes Luftschiffes, das nur 26 Pfund wiegen wird und, wie er erklärt, das Fahren durch die Lust sicherer und weit beliebter als Radfahren machen wird. Bei dem Bau seines Luftschiffes wird er ohne Ballast oder Gasbeutel fertig. Es besteht hauptsächlich aus Aluminium. Holland glaubt nach einigen Wochen so weit zu sein, daß er es auf seine Wirksamkeit prüfen kann. Obgleich er, wie er sagt, nicht den Mut hat, ein Zweirad zu besteige», will er persönlich ohne die geringste Besorgnis sein neues Luftschiff erproben.
* Setersöurg, 22. Juli. Die Mobilmachung Hai überall, besonders aber in dem Gouvernement von Petersburg, em- pMdliche Störungen im Erwerbs-, Betriebs- und Arbeiter- Verkehr hcrvorgerufen. Zahlreiche Beamte haben ihre Familien verlassen müssen, ohne daß für die Zukunft der Hinterbliebenen in irgend einer Weise gesorgt wäre. Das Geld, das der Staat den Einberufenen auswirft, reicht kaum hin für die Reise und die Anschaffung der Uniform. Für die Reserve-Offiziere und ihre Familien ist die Lage besonders kritisch. Angesichts der Noi, in der sich viele der letzteren befinden, baden sich manche Privatverwaltungen dazi entschlossen, den Hinterbliebenen die Hälfte des Gehaltes der Einberufenen weiter zu bezahlen uud den Offizieren bei ihrer Rückkehr ihre alte Stellung zu sichern. Andere Verwaltungen bewilligen den Frauen und Kindern ihrer eingezogenen Beamte» Vorschüsse, denn von den 250 Rubeln, die dem unter die Fahne gerufenen Reserve-Offizier ansbezahlt werden, kann er den Seinigen wirklich nicht viel zurücklassen. Der Gedanke, ein Unterstützungskomitec zu bilden, mußte fallen gelassen werden, denn durch die Kriegsfteuer, die Sammlungen für das roie Kreuz u. s. w., ist die öffentliche Mildtätigkeit schon zu sehr in Anspruch genommen. Hohe Persönlichkeiten bemühen sich nun, den bedürftigen Frauen und jungen Mädchen Stellen zu verschaffen und überhaupt Erwerds- gelegenheilen nachzuweisen.
- Dreihundertrausend Rubel, welche die Provinz Cherson zur Linderung der Kriegsnor sammelte und dem Zaren schickte, sind in Setersöurg nicht an der richtigen Stelle angekommen. Man forscht jetzt vergeblich nach den Dieben.
* Aekgrad, 25. Juli. Heute ist mit dem Abbruch des alten Königsschlosses, in welchem König Alexander und Draga ermordet wurden, begonnen worden.
Der! ruMch-japanische Krieg.
ff SelersSurg, 26. Juli. Wie General Kuropatkin an den Kaffer von gestern weiter meldet, besetzte eine russische Abteilung am 21. Juli den Pchanlin-Paß. Am Nachmittag des folgenden Tages begann in der Umgebung des Passes ein Gefecht, in welchem die Japaner, die etwa 1 Brigade stark waren, die Russen in der Front bedrängten und sie auf beiden Flügeln umgingen. Die Russen zogen sich langsam zurück. Um 7 Uhr abends stellten die Japaner, nachdem sie den Pchanlin-Paß eingenommen batten, den Angriff ein. Auf russischer Seite wurdo ein Offizier und 49 Mann verwundet. Die Zahl der Gefallenen rft noch nicht sestgestellt.
ff Selersöttrg, 26. Juli. Kuropatkin meldet dem Kaiser vom 25. Juli: Bei Hotsiatun ging der Feind am 23. Juli um 5 Uhr morgens mit etwa 2 Divisionen zum Angriff vor. Ferner entwickelte der Feind im Süden 1 Division Infanterie. Seine Hauptmacht zog sich in der Richtung auf Datschapu zusammen, während die japanisch« Reiterei sich auf dem linken Flügel bei der Eisenbahn befand. 30 Geschütze deckten ihn mit ihrem heftigen Feuer, das von den Batterien unserer Nachhut erfolgreich erwidert wurde.
ff Setersöarg, 26. Juli. Der Russ.-Telegr.-Agentur
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„Verheiraten? Aber so was! Wenn ste's blos tut. Du kennst sie doch!" erwiderte Frau Walter, die sich noch immer nicht von ihrem Erstaunen erholt hatte. Ihr Ael- tester, der selbst noch keine Anstalten gemacht hatte, sich eine Frau zu suchen, wollte nun Plötzlich die sehr selbständige Schwister unter die Haube bringen. Das war —— noch auffallender, als wem, er, wie es schon mehrere Male geschehe«, bei seiner Mutter eine Privat-Anleihe gemacht.
„Eben, weil ich sie kenne, frage ich. Warum soll sie eine gnie Partie nicht berücksichtigen, wenn sie ihr sich bietet? Und wenn", er hustete, „ihr Gatte zugleich der Schwager ihres Bruders würde?"
Die Zuhörerin horchte hoch auf; aus dem Himmel ihrer stillen Hoffnungen, der junge Herr von Brandow und Grete könnten in Zukunft mal ei« Paar werden, wurde Frau Walter durch die Aeußerung ihres Aeltesten sehr unsanft auf die Erde zurückbefördert. Bernhard war ihr Lieblingsjunge, ja, Weiler so recht nach „etwas Feinem" aussah, aber mit solchen Worten, die gleich Grete's Verheiratung bestimmen wollten, mußte er ihr fern bleiben. Denn am Ende war das Mädchen doch am meisten geeignet, durch «ine vornehme Verbindung Glanz auf die Familie zu werfen, es fiel unter Tausenden auf, und wenn es dabei etwas zu wählen und zu raten gab, war die Mutter die nächste, nicht der Bruder, der seine eigenen Interessen so recht in den Vordergrund stellte. Er wollte es nicht zugebcn, aber es war so. Sie wußte das genau.
„Sag mal, Jungeken ..." begann Frau Julie deshalb etwas sehr von oben herab.
„Ne, Mütterchen, so darfste mir nich komme»," berlinerte ihr Sohn nun auch darauf los. Er wußte, was die Glocke geschlagen hatte, wenn die Mutter in diesen Ton fiel, geradeso wie wenn der Vater den Kommandanten zu Hilfe nahm. Das hieß dav«: Was Du willst, das gibt's nicht I
Frau Walter wurde feuerrot, sie war bitterbös auf ' ihren Sohn, aber noch mehr auf sich selbst, daß sie immer noch wieder — es war ja sehr selten, aber es geschah doch — in das einstige Sick-Gehen-Lcffsen verfiel. Das Imponieren wollte wirklich gelernt sein.
„Bernhard, ich will Dir mal was sagen: Entweder Du sagst ordentlich,' was Dw willst, oder wir reden von was Anderem." Das klang für den Sohn recht scharf, und so nahm er sich denn zusammen.
„Gut, Mütterchen, höL zu. Als ich in Berlin f meine Jahre als Baukbeamter hinter meinem Pult gesessen j hatte —"
„Und Dir ein ganz gehörig nobles Leben angewöhnt hattest," schaltete die Mutter ein.
„So schlimm war's nicht. Ne kleine Passion hat doch Jeder. Vater wettet doch auch sein Füusmarkftück, wenn er Rennen besucht."
„Da mach' Du ihm noch keine Passion draus. Du Lümmel," zürnte Frau Julie wieder; „wenn Vater mit mir und der Grete —"
„Nach dem schönen, reichen Fräulein Walter sieht schon das ganze elegante Publikum," lachte Bernhard.
„Mal zu nem Wettrennen fährt", fuhr die Mutter unbeirrt fort, obwohl ihr diese Anerkennung der Schönheit Grete's gehörig schmeichelte, „dann ist das eigentlich selbstverständlich. Wenn er als Kavallerist sich nicht für Pferde interessieren soll, wer soll es sonst tun? Und wenn er denn mal fünf Mark auf das Pferd setzt, das er für das beste hält, denn mehr Wirdes nie, dann ist das kein Unglück und keine Passion. Das Geld, das er gewinnt, und er versteht'?, Pferde zu taxieren, schenkt er regelmäßig mir und Greten I"
„Ja, wir Jungen find nicht so gut dran I"
„Ihr habt auch schon genug fort!"
wird aus Mukden von heute gemeldet: In Sicht von Jnkau kreuzt ein japanisches Geschwader, daö 20 Truppentransportschiffe eskortiert.
ss Mukden, 26. Juli. (Russ.-Telegr.-Agentur.) Nach hier ciligcgangenen Meldungen nahmen an dem Artilleriekampfe um Taschitschiao am 24. d. M. auf russischer Seite gegen 100 Geschütze teil. Ihr Feuer Wat sehr erfolgreich, fügte dem Feind ernste Verluste bei und zerstörte viele seiner Geschütze und Munitionswageu. Im Zentrum der Ausstellung gingen die Japaner zum Angriff vor, wurden jedoch zurückgejchlagen. Am 25. Juli wurde den russischen Truppen vefohlen, zurückzugehen und die Höhen 7 Werst nördlich von Taschitschiao zu besetzen, ^vas auH in voller Ordnung geschah. Die russischen Verluste in den Kämpfen am 24. bezifferten sich nicht über 50 Mann.
* London, 26. Juli. Der Standard meldet aus Tientsin: Die Russen wurden am 24. Juli bei Taschitschiao gänzlich geschlagen. (Ber Taschitschiao trifft die Eisenbahn von Nmtschwang mit der Linie Port Arthur—Mukven zusammen.) Dasselbe Blatt meldet ans Shanghai: Die Russen waren in dieser Schlacht 30 000 Mann stark uud verteidigten sich hartnäckig. Die Japaner seien aber erfolgreich geblieben. Wie die Daily Mail aus Niutschwaug meldet, bat der Kampf 14 Stunden gedauert. Die japanische» Feuerlimen wäre» 24 Kilometer lang. Dre Verluste waren auf beiden Seite» sehr groß; die Russen wurden von den Höhen vertrieben.
* Tientsin, 86. Juli. Reutermelduug. Die Japaner brsetzten gestern nachmittag nm 5 Uhr Niutschwaug.
* Tokio, 25. Juli. (Reuter.) Das Wladiwostok- Geschwader bohrte gestern bei Jdzu den von Newyork über Manila und Schanghai nach Aokuhama bestimmten britische« Dampfer „Kuight Commander" in de« Grund. Der Dampfer hatte Ladung verschiedener Art an Bord. Die Mannschaft ist heute auf dem Dampfer „Tsinau" in Jokohama augekommen. Die europäischen Passagiere wuroeu von den Russen zurückgehalten. Wie vertauiel, versenkte das Wladiwostok Geschwader auch zwei japanische Schmier.
ss Suez, 26. Juli. Der Dampfer „Tonnosu" von der Penuffular- und Oriental-Linre wurde von den Russen im Roten Meer aufgebracht und kam unter russischer Flagge und mu russischer Bemannung an.
* London, 23. Juli. „Daily Mail" meldet uuS Suez: Der h>er liegende britische Dampfer „Jdomeuens" und der der deutsche Dampfer „Holsatia" fürchten sich, den Hasen zu verlassen, da sie Fracht für Japan geladen haben.
Handel «nd Brrkchr.
* At'tensteig, 27. Juli. Der gestrige Viehmarkt war mit 150 Paar Ochsen und Stieren, 48 Kühen und 32 Stück Jungvieh, zus. 380 Stück befahren. Auch Händler waren zahlreich zugegen, welche zum Teil gekommen waren in der Meinung bei der herrschenden Trockenheit jetzt billiger einkaufen zu können. Montag setzte jedoch kräftiger Gewitterregen ein, welcher den Mut der Viehbesttzer belebte und war deshalb an ein Reichen der Wehpreise nicht zu denken. Es wurde von den Händlern nur der notwendigste Bedarf aufgekaust, der Handel war darum nicht lebhaft. Auf dem Schweinemarkt vollzog sich der Umsatz ebenfalls in der seitherigen Preislage. — Unser Kramermarkt war von Krämern fast gar nicht besucht; er bot ein Bild der Verlassenheit und Uebrrlebtheit.
* Kottweil, 23. Juli. Dem heutigen Schweinemarkt wurden im ganzen 416 Milchschweine und 7 Läufer zugeführt- Der Handel war anfangs etwas flau, wurde aber später noch lebhafter. Bezahlt wurden für Milchschweine 23—40 Mk. (Mittelpreis 36 Mk. per Paa,), für Läufer 42—70 Mk. Verkauft würden von letzterer Gattung sämtliche.
* Stuttgart, 25. Juli. Mehlpreifc per 100 Kilo inklusive Sack Mehl Nr.0:29-29.50 Mk., dto. Nr.1: 27—27.50 Mk., dto. Nr.3: 25.50—36 Mk., dto. Nr. 3: 24-24.50 Mk., dto. Nr. 4: 21-21.50: Marl. Suppengries 29—29.50 Mk. Kleie 9 Mk.
Verantwortlicher Redakteur: W. Ricker, Altensteig.
„Stimmt, aber's reicht noch nicht. Ja, ja. Mullerchen, ich weiß, was Du sagen willst, aber einmal ist man doch bloß jung, und die Zeiten sind ganz andere geworden. In unserem früheren kleinen Neste wäre es nicht so gewesen. Und übrigens", er dämpfte seine Stimme unwillkürlich, „wenn Du wüßtest, was andere gebrauchen, z. B. der junge Leutnant oben in der Beletage . . .'
„So einer ist der auck?" Frau Walters Augen ver«
> größerien sich unheimlich. Wie sehr sie überrascht war, be- ! wies ihre stockende Sprache!
! „Was weiß ich, was er für einer ist," antwortete l Bernhard ausweichend; er hat Schulden, wir ich sie habe — gehabt habe," verbesserte er sich etwas verlegen uud sehr eilfertig, „und wie meine Du und Vater bezahlt habe», so wird sie für Herrn von Brandow sein Vater, der Oberst» bezahlen. Aber nun endlich meine Sache. Daß ich waS gelernt habe, wißt Ihr von meinem früheren Chef, und als ich dann zusammen mit Max Lindow das Bankgeschäft eröffnet-, ward Ihr auch einverstanden. Die Firma Lindow und Walter klingt gut l"
„Wir haben Dir deshalb ja auch 150 000 Mark bar ausbezahlt für Euer Geschäft. Herr Lindow hatte bloß 100 000. Da hätte Dein Name eigentlich voran stehen müssen. Ich sagte es damals schon. Julie Walter hatte sehr lebhaft gesprochen, aber sie hatte mehr an den jungen Leutnant von Brandow und dessen Schulden während dieser ganzen Zeit gedacht, als an die Geschäfts-Verhältnisse ihres Sohnes. Da war ja Brandow's Verbindung mit ihrer Grete noch eher möglich, als sie sich vorgestellt.
„Das laß doch, Mutter", ging Bernhard einer neuen Meirmugs-Berschiedenheit aus dem Wege. „Erstens geht das meistens bei der Firmennenuuug nach dem Alphabet, dann war Lindow älter als ich, und endlich hatte er g"'" Beziehungen von seiner Familie aus I"
(Fortsetznvg folgt,)