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Dann wurden große Kränze von dem Busch geflochten, Vinter welchem die zwei Reiter gefallen waren, und auf ihr Grad gelegt, damit auch im Tode dieselben Blätter sie beschatteten, die es im Leben getan. Am 18. kamen wir auf die Hauptstraße und marschierten noch weiter in der Richtung nach Okahandja. Gegen Abend wurden viele Spuren gefunden. Plötzlich gingen die Spuren vom Wege ab, und um 6 Uhr abends behaupteten unsere Eingeborrnenreiter mit aller Bestimmtheit, Brandgeruch zu riechen, welcher von Feuerstellen herrühre. Kaum waren wir etwa zwanzig Minuten getrabt, als wir bei der Spitze auch Viehgebrüll deutlich vernehmen konnten. Und richtig, eine halbe Stunde später komme» wir au eine Eingeborenenwerft, die wir vollständig überraschen. Diesmal hatten sich die Herero im dichten Busch zu sicher gefühlt; es sollte ihnen schlecht bekommen. Wir waren schon vorher, ehe sie etwas merkten, aufmarschiert und ein Teil war zum Feuergefecht abgesessen, während ein Trupp Berittener der Werft in den Rücken zu kommen suchte. Jetzt ging's auch schon los, pietsch pietsch — aber Leute treffen die Schwarzen wenig, den» sie haben keine Ruhe, und es fängt schon an, dunkel zu werden. So glückte unser Ueberfall vorzüglich und ohne Verluste auf unserer Seite. Wir erbeuteten etwa 360 Stück Groß- und 500 Stück Kleinvieh.
* Die Eheleute Tender in Kuhrort lebten schon seit längerer Zeit in Unfrieden. Am Frettag verließ die Frau ihren Man« und ihre fünf kleinen Kinder. In der folgenden Nacht schrie das Kleinste fortwährend uach seiner Mutter, ohne daß der Vater es zur Ruhe bringen konnte. Plötzlich übermannte ihn die Wut derart, daß er dem Kinde den Hals abschnitt. Als das Kind am andern Morgen von den Hausbewohnern vermißt wurde, gestand Teuder seine Tat ein. Die Leiche hatte er in einem Gebüsch verborgen. Tender wurde verhaftet.
* Die deutschen Schiffahrtsgesellschaften benutzen fleißig die Gelegenheit, ihre alten Schiffe für teures Geld loszuwerden. Die Schiffahrtsgesellschaft .Hansa' verkaufte soeben den Dampfer „Hochheimer' an Japan. Nach den zahlreichen Verkäufen an Rußland ein Beweis dafür, daß die deutschen Rheeder unparteiisch sind und mit beiden Seiten Geschäfte machen.
* Wie«, 10. Juni. Die Verhandlungen zwischen Deutschland uvd Oesterreich-Ungarn wegen des Handelsvertrages nehmen bisher einen ungünstigen Verlauf. Oesterreich-Uugaru begehrt wesentliche Zugeständnisse bezüglich der neuen Be- terinärkouveution, die Deutschland verweigert. In hiesigen amtlichen Kreisen herrschen pessimistische Anschauungen. Man bezweifelt, daß die gestern unterbrochenen Verhandlungen bei Wiederaufnahme sobald zu einem gedeihlichen Ergebnis führen werden.
* Wie«, 10. Juni. Gestern abend veranstalteten in Lemberg mehrere hundert Techniker anläßlich des Gerüchts vom Falle Port Arthurs eme Kundgebung vor dem russischen Konsulat, wo sie polnische Lieder sangen und Rufe gegen Rußland ausbrachten; dann zogen sie, verstärkt durch zahlreiche Umverfitätshörer, vor das Sobieski-Denkmal, wo m feurigen Reden die japanische,! Hildentaten verherrlicht wurden. Als die Demonstranten nochmals vor dem russischen Konsulat aufmarschieren wollten, schritt die Polizei ein und zerstreute dir Schreier.
ff Wer», io Juni Heute mittag gab ei« seit einiger Zeit sich in Bern aufhaltender Man«, wahrscheinlich ei« Pole, ans den russische« Gesandten Schadowsky eine« Revolverschutz ab, der de« Gesandte« in de« Kops traf. Der Gesandte konnte sich «och selbst «ach dem Hotel «erner Hos, wo er logierte, begebe«. Die Berwnndnng scheint schwer z« sei«.
ff Zier», 10. Juni. 3'/? Uhr nachm. Der Urheber des Anschlags auf den russischen Gesandten Schadowsky ist der russische Staatsangehörige Ingenieur Baron Jlnitzky, der sich seit etwa 2 Jahren in Bern aushält. Das Attentat geschah in einer menschenleeren Straße. Jlnitzky ist verhaftet. Er hatte vor längerer Zeit in einer Zeitung Beschwerde über russische Behörden wegen Borenthalmng ihm angeblich gehörender Güter erhoben und hatte, wie es heißt, einen Prozeß verloren. Man glaubt, daß er geisteskrank ist. Der Gesandte wird von Professor Kocher behandelt. Unmittelbare Lebensgefahr besteht nicht. Die Aerzte sind z. Z. damit beschäftig!, die Kugel aus der Wuude zu entfernen.
* chreuoble, 9. Juni. Zwei in der hiesigen Universität eingeschriebene Deutsche, der 32jährige Assessor Hoppe-Erbeu aus Dresden und der 18jährige Student Krämer, unternahmen Sonntag früh führerlos die Besteigung des Chamerousse und wurden seitdem vermißt. Eine Abteilung Alpenjäger unter Führung des Oberstleutnants Blazar, sowie mehrere Gemsjäger unternahmen eine Rettungsexpeditiou. Hoppe wurde gestern am Abhange des Romanche-Berges mit gebrochenem Fuß vollständig erschöpft, Krämer au einer Felswand bei Livet tot aufgefuuden. Hoppe wurde in des Grenobler Krankenhaus gebracht.
* Stockholm, 9. Juni. Bei dem Hofjuwelier Anderson hier wurden bei einem Einbrüche Schmucksachen im Werte von 100 000 Kronen gestohlen.
* Madrid, 9. Juni. Nach dem inzwischen erschienenen amtlichen Sitzungsbericht hat Graf Romnanos erklärt, Spanien habe 5 Jahre dem Dreibund angehört und ser zu seinem Schaden ausgetreten, ohne daß mehr als drei Personen um diese Vorgänge gewußt hätten. Die Erklärung macht riesiges Aufsehen. Die gesamte Presse verlangt Beweise und gegebenenfalls Verantwortung für den Berfassungsbruch. Die halbamtliche .Epoca" versichert, derartige Beweise könnten nicht beigebrachl werden, weil sie nicht vorhanden seien.
* Aerv-Norä, 10. Juni. Militär schloß die einzige noch im Cripple-Creek-Dtstrikt befindliche Grube, um alle Gewerkschaftsmitglieder entfernen zu können. Gestern wurde» insgesamt 80 Bergleute fortgeschafft. Die Bürgerallianz und die Minenbesitzer erließen eine Proklamation, derzufolge alle Gewerkschaftsarbriter entfernt werden sollen. Maskierte Männer drangen in die Redaktion eines arbeiterfreundlichen Blattes, vertrieben die Redakteure und Setzer und demolierten die Druckerei.
ss In ZLritisch-Weuguiuea ist nach der „Köln. Ztg.' zugegangeuen Meldungen es zu einem schweren Zusammenstoß zwischen Weißen und Eingeborenen gekommen. Ein englischer Dampfer habe südöstlich von Neuguinea angelegt, um von den Eingeborenen die Auslieferung mehrerer Schwarzen zu verlangen, die an der Ermordung eines Missionars veteiligt waren. Die Eingeborenen baten um Gnade und erklärten, daß die Mörder längst nicht mehr unter ihnen weilten. Fünfzig Eingeborene kamen als Gesandtschaft zu den Engländer». Ihnen folgten noch mehrere hundert in Boote». Da eröffnte die Schiffsbesatzuag auf diese unbewaffneten Eingeborenen ein derartiaes Feuer, daß nicht ein emziger von den Hunderten die Küste wieder erreichte. Eine eingehende Untersuchung über diese niederträchtige Massenschlächterei soll angeordnet sein. Sie ist auch dringend notwendig?
Der russisch-japanische Krieg.
Admiral Alexejew hat, wie englische Blätter berichten- neuerdings in der Mandschurei eine Proklamation erlassen, die besagt, daß er den russische» Truppen befohlen habe, sich nicht mit den Japanern einzulassen, sondern sich ins Innere der Mandschurei zurückzuzreben. Der Krieg, sagt der Statthalter, wird nicht gegen die Chinesen geführt. Diese sollten daher ihren gewöhnlichen Geschäften nachgehen. Diejenigen aber, welche den Japanern Hilfe leisten oder gegen
Rußland etwas unternehmen, würden unschädlich gemacht werden. Des weiteren erklärt Alexejew, daß die Chinesen verantwortlich wären für den Schutz der Eisenbahnen, und daß sie diese Verantwortung nicht ablehneu könnten. Dörfer im Umkreise von 25 Werst von irgend einem Punkte, wo eine Zerstörung der Eisenbahn stattgefunden hätte, würden das erste Mal streng mit Geld bestraft werden; beim zweiten Mal würden die Dörfer völlig zerstört und die Bewohner sämtlich getötet werde», ohne daß irgend eine Person geschont würde, und nicht nur das niedere Volk sei verantwortlich und würde bestraft werden, sondern ebenso die Beamten. Schließlich fordert Alexejew die Einwohner auf, scharf aufzupassen wegen etwaiger verdächtiger Persönlichkeiten.
0 L-udov, 10. Juni. Der Korrespondent des Reuterscheu Bureaus im japanische» Hauptquartier in der Mandschurei telegraphiert heute über Fusan: Seit einiger Zeit wurden von der ersten Armee sehr wichtige Operationen unternommen. Die Armee marschiert seit 2 Tagen in 4 Kolonnen vorwärts und unternimmt Rekognoszierungen auf den Straßen Liaujang, Haitschang, Seimadsu und Hsiujen. Die Japaner haben bereits einige Städte besetzt, bereu russische Garnisonen in Stärke von je mehreren 100 Mann mit Geschützen nach heftigem Kampf zum Abzug genötigt wurden. Die Verluste der Japaner betraqen 65 Mann.
* Tokio, 10. Juni. (Amtliche Meldung.) General Kuroki berichtet: Eine unserer Abteilungen hat am 7. Juni Saimatsi besetzt. Unsere Verluste waren 3 Maun tot, 24 verwundet, während der Feind 23 Tote auf dem Schlachtfeld zurückließ, außer 2 Offizieren und 5 Manu, die gefangen genommen wurden. General Knroki's Armee, die mit den in Takuschan gelandeten Trappen gemeiusam operiert, hat am 7. Juni Hsiujen besetzt und den Feind auf Tomutschöng und Kaiping zurückgedräugt. Der Feind zählte 4000 Mann Kavallerie mit 6 Geschützen. Unsere Verluste betrugen 3 Manu tot, leicht verwundet ein Leutnant, ein Unterleutnant und 28 Mann.
ff Aetersöurg, 10. Juni. Nach Erkundigungen, welche die Rufs. Telegropheu-Agentur in Mulden eingezogeu hat, bestätigt sich die Meldung aus Liaujang vom 8. Juni nicht, wonach Lei dem Angriff ans Port Arthur ein Drittel der japanischen Armee vernichtet worden sei.
Handel «nd Verkehr.
* Luörvigsburg, 9. Juni. (Mehmarkt.) Zutrieb schwach infolge der Heuernte und sonstiger Feldgeschäfte. Trotz des schwachen Zutriebs ging der Handel gut und der Verkauf rasch. Höchste Preise 1 Paar Ochsen 1113 Mk., 1 Kuh 350-410 Mk., t Paar Stiere 750 Mk., 1 Kalbe! 320 Mk., Rinder 180 bis 200 Mk.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altcnsteig.
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Rechtzeitige Bestellung der Dünger für die Herbstsaat. Wir machen unsere Leser auf das in der beutigen Nummer befindliche Inserat zur Bestellung von Thomasscblackenmehl für die Herbstsaat besonders aufmerksam. — Da erfahrungsgemäß während der Herbstbestellung, infolge des sehr starken Versandes der verschiedensten anderen Massengüter, wie auch durch die bekanntlich um diese Zeit stattfindenden größeren Militärtrausporte, ein Mangel an gedeckte» Waggons sich einzuftellen pflegt, so sei auch an dieser Stelle daraus hingewiesen, die Düngemittel schou jetzt zu bestellen, damit dieselben dann rechtzeitig bei der Aussaat zur Verfügung stehen.
villenarligen Herrenhauses umherlungerte, empfing den zu Fuß Kommenden mit ziemlich hochnäsiger Miene, die sich aber beim ersten Worte des Grafen in eine sehr untertänige verwandelte. Wyszecki besaß eine eigentümliche Gabe, mit solchen Leuten umzugehen; ein Wort seiner metallhelleu Stimme, ja nur ein Blick so von oben herab, ein gewisses Zucken der Nasenflügel oder des Mundes und jeder Kellner oder Lakai nannte ihn mindestens Herr Baron.
.Die gnädige Frau ist, glaube ich, nach dem Dorfe gegangen, Herr Graf,' beantwortete der Diener sein- Frage nach der Baronin, aber ein Mann wie Wyszecki ließ sich dadurch nicht irreführe». Er schrieb einige Zeilen in polnischer Sprache aus eine Visitenkarte und übergab diese dem Lakaien mit dem strikten Befehle, sie sofort und persönlich der Frau Baronin zu übergeben.
Verdutzt gehorchte der Bursche. Es dauerte eine geraume Zeit, bis er zurückkam, doch führte er dann den Grafen mit der Bemerkung, die gnädige Frau werde sofort erscheinen, in einen Salon, dessen Tür er hinter ihm wieder schloß. Wyszecki war allein und sah sich rin wenig neugierig um. Er liebte es, aus der Wohnung auf ihren Besitzer zu schließe» — sage mir, wie Du wohnst, und ich sage Dir, wer Du bist I
DaS dreifenstrige Gemach war gut möbliert. Au den Wänden hingen außer einigen guten Kupferstichen zwei Oelgemälde, die Portraits der Baronin und ihres verstorbenen Gemahls. Letzterer zeigte eigentümlich finstere, verschlossene Züge, aus denen eine nur leise schlummernde Leidenschaftlichkeit sprach. Er sollte ein Sonderling seltsamster Art gewesen sein, der sich monatelang von aller Welt abschloß, um nicht zu seinem fürchterlich aufbrausenden Jähzorn gereizt zu werde«. Frau von Dortan war als Braut gemalt. WySzrcki's Augen öffneten sich wieder einmal ganz und funkelten das reizende Frauesgesicht an, das
unter der Krone von Myrten uud Orangen im dunklen Haar doppelt schön erschien.
.Endlich!' Murmelte er und ein tiefer Atemzua hob seine Brust.
Im selben Augenblick trat die Baronin ins Zimmer. Der Graf wandte sich mit einer hastigen Bewegung zu ihr und streckte ihr seine Hand entgegen, in welche sie die ihrige zum Gegengruße legte, aber nur für einen Moment und um sie sofort wieder zurückzuziehen, als jener Miene machte, sie zu küssen. Sie deutete aus einen Sessel.
.Nehmen Sir Platz, Herr Graf!'
Er ließ die Einladung unbeachtet. Die Arme über die Brust kreuzend soate er in schneidendem Tone: .Das ist ein seltsamer Empfang — ich hätte auf einen andern gerechnet!'
Mit einem flehenden Ausdruck, dessen man die stolze Frau kaum für fähig gehalten, schaute sie zu ihm auf.
.Verzeihen Sie, Marian! Die Ueberraschung war zu plötzlich, zu groß!'
.Und zu unangenehm," fügte der Pole scharf hinzu. „Leugnen Sie nicht, Angölique! Ich bemerkte genau Ihr tötlicheS Erschrecken, als Sie mich heute Vormittag beim Borüberfahren erkannten."
.Ich ahnte nicht, daß Sie mich aufsuchen, ja überhaupt noch meiner gedenken würden.'
.Glauben Sie, ich vergäße so schnell? — aber Sie, Angölique, Sie scheinen nicht mehr daran zu denke», was wir uns unter den Myrten von Luchon gelobt? Dort nannten wir uns .Du" und küßten uns unter Lachen und Weinen, dort sprach zu mir eine süße Stimme: .Marian, mein Teurer, ich werde Dich ewig lieben, aber wir dürfen einander nicht angehören; wir find beide arm. Soll unsere Leidenschaft uutergehen in der nagenden Sorge jämmerlicher Alltagsnot? Wir können beide nicht mehr darben, ich entsetze mich vor dem Gespenst einer kleinen, ärmliche»
Häuslichkeit, wie sie meine Kindheit verbitterte, ja, ich würde Dich hassen lernen, wenn ich mit Dir hungern müßte! — Ich hätte lieber uns beide getötet, als Ihnen entsagt, doch Ihre Liebe fand einen Ausweg. Einer Ihrer Verehrer, der halbverrücktr kurländische Baron Dortan, zeigte ernste Absichten, er war reich und schwindsüchtig. Sie opferten sich um unserer Zukunft willen, indem Sie ihn heirateten, und trösteten de» Freund, der vor Eifersucht wahnsinnig werden wollte, mit der Versicherung, ihn zu rufen, sobald sie wieder frei sei» würde»."
„Sie waren gern damit einverstanden,' warf die Baronin ein.
.Gewiß, ich hätte mich ja auch bereit erklärt, die Sonne vom Himmel heruuterzuholen, wenn Sie es gewünscht hätten! — Und auch ich glaubte nicht, daß in der kleinsten Hütte Raum für ein glücklich liebend Paar ist. Was sollten wir anders tun, als dem Mammon nachjagen, ohne den eben auch die heißeste Liebe nicht glücklich macht! Mt, ich weiß nicht mehr wieviel Treueschwüren und Küssen schieden vir. Daß Sie Baronin Dortan geworden, war das Letzte, was ich von Ihnen hörte. Ein Glück, daß mei» Urlaub zu Ende war und mein Regiment in den Kaukasus versetzt wurde, ich hätte diese Heirat sonst doch Wohl noch verhindert. Ein Jahr später beerbte ich einen Verwandten, an den ich mein Leben lang nicht gedacht hatte. Ich war reich und frei; denn ich nahm sogleich meinen Abschied, aber Niemand wußte etwas von Augölique Dortau. Drei Jahre durchstreifte ich rastloS ganz Europa, keine Residenz, kein Bad, kein Touristenort, wo ich Sie nicht gesucht hätte, eine wilde, rastlose Liebesjagd, die mich selbst aufzureibe» drohte; denn je länger ich nach Ihnen forschte, desto klarer wurde es mir, daß Sie, Augelieque, sich vor mir verbargen, daß Sie ein Wiedersehen nicht hofften, sondern fürchteten, mit einem Wort: daß Sie mich nicht mehr lieben.' (Forts, folgt.)
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