angehörenden Brauereien verschänkt wird. Falls kein ring­freies Bier zu beziehen ist, soll überhaupt kein Bier geschänkt werden. Der Beschluß ist für 14 Wirtsvereine mit 6000 Mitgliedern bindend.

Ausländisches.

* Wie«, 20. Mai. Einige Blätter melden aus Buda­pest, daß nach Ansicht gutunterrichteter Delegierter die Rüst­ungen, für die 400 Millionen Kronen begehrt werden, auf ganz andere Beweggründe zurückzuführen seien, als allgemein verbreitet ist. Es sei zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien bezüglich des Balkans nicht zu einer vollen Einigung ge­kommen, und Italien verfolge dort eine Politik, die mit den österreichisch-ungarischen Interessen direkt unverträglich sei. Dieser Umstand, sowie die großen Anstrengungen, die Italien hinsichtlich der Ausrüstung seines Heeres und seiner Marine macht, bewogen die österreichisch-ungarische Heeresverwaltung, darauf zu bestehen, daß die Kriegsbereitschaft auf das höchste Maß gebracht werde.

* Beim Bau des Simplontunnels sind neue Schwierig­keiten entstanden. Auf der Nordseite ist abermals eine heiße Quelle bloßgelegt worden, welche die Arbeit fast verhindert. Die Durchbrechung der letzten 900 Meter wird mindestens noch 6 Monate in Anspruch nehmen.

Der russisch-japanische Krieg.

ss Petersburg, 20. Mai. Mitternacht. Hier geht das Gerücht, der Führer der ersten japanischen Armee, Karoki, sei znrückgeworfen und habe große Verluste gehabt. Eine Bestätigung liegt noch nicht vor.

* Uaris, 17. Mai. Der ostastatische Korrespondent des Matin" gibt der Meinung Ausdruck, daß, sobald die Chinesen die Ueberzeugung von dem schließlichen Siege der Japaner haben werden, für die Europäer des Bleibens in China nicht mehr sein werde.

* London, 18. Mai. Der .Daily Mail" wird aus Niutschwang gemeldet: Zwölf Stunden lang wurde am Montag ein heftiger Kanonendonner in der Richtung von Kaitschau gehört. Russische Patrouillen, die ausgeschickt wurden, berichteten, die Japaner hätten bei Kaitschau unter Deckung der Kanonen von vier Kriegsschiffen Truppen ge­landet. Unter den Chinesen herrscht eine gewaltig« Erreg­ung und sichtliche Freude über die plötzliche Abreise vieler Russen. Die Kanonen des Kanonenbootes .Siwutsch" find nach Tashikchao geschafft worden. Gegenwärtig wird kein Vorrücken der Japaner erwartet, da der Regen das Land in einen Morast verwandelt hat. Nach einer Meldung

desStandard" aus Tientsin ist Kuropatkin nach Charbin abgereist. Alexejew befindet sich mit 20 000 Mann in Liao- jang. Zwischen beiden Orten werden viele Truppen und Material transportiert. Die Russen in Niutschwang ver­steigern ihre Habseligkeiten an Chinesen. Das Kanonenboot .Siwutsch" soll im letzten Augenblick zerstört werde». Die Russen unterhalten noch so viel wie möglich Verbindung mit Port Arthur, aber die Japaner find von Kaitschau über die ganze Liaotung-Halbinsel zerstreut; sie haben auch eine Truppe in Hfintuentscheng und beherrsche» die ganze Linie.

* London, 20. Mai. Den .Times" wird berichtet, die gesamte Schwarze Meerflotte habe den Befehl erhalten, sich bis zum 1. August bereit zu halten. Man glaubt, daß das Geschwader auf Grund einer Verständigung mit der Türkei um dieselbe Zeit durch die Dardanellen gehen werde, um sich mit dem baltischen Geschwader zu vereinigen und mit diesem nach Oftasten zu gehen.

* Wie aus Tokio gemeldet wird, geriet das Panzer­schiff Hatsuse 10 Knoten südöstlich des Hafeneingangs von Port Arthur auf eine Mine, als es dort kreuzte, um Land­ungen zu decken. Das Schiff signalisierte um Hilfe, stieß aber bald auf eine zweite Mine und sank in einer halben Stunde. Die Hatsuse war eines der stärksten Panzerschiffe der japanischen Marine. Sie hatte bei 122 Meter Länge und 23 Meter Breite 15,240 Tonnen Wasserverdrängung, 14,700 Pferdekräfte und 19 Knoten Geschwindigkeit. Ihre Artillerie umfaßte 4 30,5 om-, 14 15 era-, 20 7,6 om-, 8 4,7 om- und 4 4,2 ow-Geschütze. Die Besatzung zählte 741 Köpfe, lieber 400 Mann sind also ertrunken. Der Kreuzer Joschine, der durch den Kreuzer Kasuga, eines der in Genua zu Beginn des Kriegs angekauften Schiffe, in den Grund gebohrt worden ist, war 110 Meter lang, 14 Meter breit, hatte 4320 Tonnen Wasserverdrängung und 16,000 Pferde­kräfte, die ihm eine Geschwindigkeit von 23 Kaoten gaben. Die Artillerie waren 4 15 oin-, 6 12 om-, 12 4,7 om- Geschütze. Die Besatzung zählte 385 Mann, wovon also 290 ertrunken sind. Aus diesen Angaben geht ohne weiteres hervor, daß die Katastrophe das Unglück, das die Russen vor einiger Zeit mit dem Untergang des Linien­schiffes Petropawlowsky erlitten, an Größe noch übertrifft, sowohl in bezug auf die Zahl der verloren gegangeuen Menschenleben wie in bezug auf den Materialverlust. Bis­her haben die Japaner, wenn man von dem letzthin durch russische Sperrminen zerstörten Torpedoboot und dem Aviso Misako absieht, überhaupt keine Kriegsschiffe eingebützt, wenigstens nach ihrer Behauptung. Und jetzt, wo .das

russische Geschwader in Port Arthur lahmgelegt und völlig außer stände ist, noch einen Kampf auf hober See zu führen, verliert der japanische Admiral unversehens durch Zufall zwei der wertvollsten Einheiten seines so sorgsam geschonten Schiffsmaterials das ist schmerzlich ! Doppelt schmerzlich, weil die Katastrophe das Kräfteverhältnis der beiden Parteien in einer Weise verändert, die in einem späteren Stadium des Kriegs außerordentlich ins Gewicht fällt, namentlich dann, wenn das russische Ostsee- Geschwader in den Gewässern des fernen Ostens erscheint. Wenn es den Russen gelingt, dieses Geschwader rechtzeitig nach Ostafieu zu bringen und mit dem Port Arthur-Ge­schwader und der Wladiwostok-Flotte zu vereinigen allerdings eine schwierige Aufgabe, dann ist es mit der Ueberlegenheit der japanischen Seestreitkräfte vorbei. Das sind Möglichkeiten, mit denen gerechnet werden muß- ob sie sich verwirklichen werden, steht freilich dahin. Biel, ja vielleicht alles hängt davon ab, wie lange sich Port Arthur halten kann. Fällt die Festung und mit ihr das dort im Hafen liegende russische Geschwader, ehe die Ostseeflotte zur Stelle sein kann, so haben die Japaner zur See wohl end­gültig die Oberhand. Darum werden sie nun, nach der Schwächung ihrer Flotte durch ein großes Unglück, erst recht versuchen, Port Arthur so schnell wie möglich zu be­zwingen. In Rußland ist man überzeugt, daß die Festung sich halten kann.

* London. 20. Mai. Die japanischen Offiziere sagten zwei russische Torpedojäger seien aus Port Arthur entkom­men und noch immer draußen. Die Russen benutzten chinesische Dschunken, um dem japanischen Geschwader, das die Küste der Liaotung-Halbinsel patrouilliert, Minen in den Weg zu legen. Ein kleiner Dampfer und verschiedene Dschunken seien von Japanern beim Minenlegen entdeckt und versenkt worden.

* Tokio, 20. Mai. Die Nachricht von dem Verluste des Linienschiffes .Hatsuse' und des Kreuzers .Doshino" ist heute hier amtlich veröffentlicht worden.

ss Tokio, 20. Mai. (Reutermeldung.) Bei dem Unter­gang des PanzerschiffsHatsuse" kamen 3 Fregattenkapitäne und 33 andere Offiziere uw. Auf dem KreuzerDoshino" kamen um der Kapitän, ein Fregattenkapitän und 30 Offi­ziere und Unteroffiziere. Die Zahl der umgekommeueu Mannschaften ist unbekannt.

Konknrfe.

Nachlaß des -j- Söldners Josef Hagel in Griesingen. Wilhelm Schölldorf, Bäcker in Heudorf.

Verantwortlicher Redakteur: W. Riet er, Altensteig.

Altensteig-Stadt.

von 29 L und de«

von 40 a verkauft

Stadtsch. Wetter. Altensteig.

Krieger Hierein.

Zum Besuch der

Mneimcht inMOck

versammelt sich der Verein am

Pfingstmontag «m V 2 I Uhr

im Lokal (Fußmarsch.)

Der Borstand

A l t e u st e i g.

SouiMrlodelljvMll

Kllabemlllziige

Waschblousell

Touristcuhewdcu

Normalhemden

farbige Hemden

Kragen n. Cravatten

empfiehlt billigst

Fritz Witzemann.

A l t e « st e i g.

Am Dienstag, den 24. Mai, nachmittags 6 Uhr

kommen

weineFelder

auf dem Rathaus zum Verkauf.

Karl Wauers Witwe.

Oberkollwangen-Beure«

HüchD-Imlsättttg. ^

Zur Feier unserer ehelichen Verbindung beehren wir uns, Verwandte, Freunde und Bekannte aus

Dienstag, de« 24. Mai ds. Js.

W in das Gasthans znmHirsch" in Oberrollwange«

W freundlichst eiuzuladen.

Sohn des

f Friedrich Hammaan, Bauers in Oberkollwangen.

0 0 < -

Tochter deS Schultheißen Großhaus in Beuren.

Kirchgang nm 11 Uhr.

Wir bitten, dies statt jeder besonderen Einladung entgegennehmen zu wollen.

Altensteig.

Zrrnr

Tuch-KIeichen

empfiehlt billigst

frischen GHtor- KaM

DoppeLsoda Laugensteine Jetttaugenmetzt Seifenpul'ver und Seife

in alle« Sorte«

Seifensieder Kaltenbach.

Göttelfingen.

Unterzeichneter verpachtet

Dienstag den 24. ds. Mts.

abends 8 Uhr

im Gasthaus zurSonne" den

User- L vslumcl- SrsssrbrsA

von 2^ Morgen Wiesen in Omers­bach.

Bäcker Reirtfcht«*.

A l t e n st e i g.

Lignnnen

D gnt abgelagerte Ware E

gibt zum

Erirkaitfspvarse

ab

Fr. Lander.

A l t e n ft e i g.

MeifchfutterrnehL 'UaLmkernrneHt' 'Uatmkernmeta fse Wohn-, Sesam- und LeinmeHt phospHorfauren

cAa^A verschiedene Sorten billigst zu haben bei

F. Wnrster.

Schernbach.

Großes Quantum

8 SgmebI

per obm. Mk. 1.50 hat abzugeben

Chr. Tchnierle

A l t e n st e i g.

hat sofort

zrr nennrieterr.

_«enerl-, Waldschütz.

Altensteig-Dors.

Ein größeres Onantnm

veiire«

W a l d d o r f.

25 Zentner

Espar-He«

hat zu verkaufen

Joh. Georg Diinble

Gipser.

Zerbrochene

ohne Ausnahme kittet dauernd Rhuf's bewährter gesetzlich geschützte

Nnrner-nUttt.

Aecht zu haben bei Ehr. Bnrg- hard ju«., Altensteig.

Ragold.

Wedzirik.

Roh Prima Nr. 6 und 8 L 75 ^ pro Engl. Pfd.

Roh II» Nr. 6 und 8 ü 70 ^ pro Engl. Pfd. sowie sämtliche

farbige Web Garne

Leinengarne

in verschiedenen Nr. empfiehlt Christian Schwarz.

MÄVMt

hat preiswert abzugebeu

Lehrer Schlack s Wwe.

A l t e n st e i g. 40 Ztr. gut eingebrachtes

Kok

hat zu verkaufen

M. Vrnn«

Obersäger.

A l t e n st e i g.

p r r «r n

ImAittßtii

find zu haben bei

E. Seeger

Bienenzüchter.

A l t e u st e i g.

Zur jetzigen Berbranchszeit

bringe ich mein

großes Lager

in:

AnrnbiiM Kknstn

Steirische

EhmMtk

Are»-

«

S

«e

rr

ferner:

Aetrtlche Sichel«

echte Mailänder

Vetrstkiük

rr

D

s

ans Gutzstahl

KenjenWörbe Srnse« Kingr ILAuipt«

i« Hch und Zink

in empfehlende Erinnerung.

A l t e n st e r g.

Bon einem größeren Posten offeriere ich heute:

Is. Allgäuer Kimbnrgerkkse

V.reif, hattöar, gut im Geschmack

bei Krstchen ca. 30/40 Pfd. ä 26^ . Abnahme von 10 Pfd. L 30L

vollfaftige»

Schweizerkäse

bei Abnahme von 5/10 Pfd. ä.65^

Chr. «nrghard jr.