Bedenken. Wiemer (freis. Vg.) wünscht weitere Feststellung und Aufklärung der tatsächlichen Verhältnisse. Es wäre cmgezeigt, eine amtliche Untersuchung anzustellen und den Bericht möglichst zeitig der Orffentlichkeit zu übergeben. Die Besprechung schließt nunmehr.
* Werks«, 22. April. Der Etat für das Reichsmilitärgericht wird debattelos in zweiter Beratung bewilligt, und nachdem beim Kapitel .Patentamt" das Anfangsgehalt für 13 Abteilungsvorsitzende und 13 Mitglieder der Beschwerdc- abteilungen von 6300 auf 6800 Mk. erhöht wurde, wird das Kopitel ebenfalls bewilligt. Hierauf wird der Etat des Rechnungshofes sowie die Forderung im Postetat von 300 000 Mk. für die Herstellung einer Telegrcphenlinie in Deutsch-Ostafrika von Tabora nach Muansa debattelos bewilligt. Bei der Beratung des Etats der Schutzgebiete wird der Etat für Ostafrika debattelos erledigt. Beim Etat für Kamerun erklärt Kolonialdirektor Stübel gegenüber den Ausführungen des Abg. Arnim (Rp.), daß der Zoll auf Spirituosen ab 1. Februar von 60 auf 75 Pfg. erhöht worden sei. Dasbach (Z.) tritt für ein gänzliches Einfuhrverbot für Spirituosen ein. Beim Etat für Togo wendet sich Graf Arnim (Rp.) gegen den Gebrauch der englischen Sprache in den Schulen. Kolonialdircktor Stübel erwidert, ab 1. Januar 1906 sei der englische Unterricht in den Missionsschulen verboten. Auf Antrag des Referenten wird die Beratung des Nachtrags für Südwestafrika mit der Beratung des Etats für Südwestafrika verbunden. Bebel (soz.) ersucht den Kolonialdirektor nm Beantwortung der von ihm in der ersten Lesung gestellten Fragen. Davon werde seine Stellungnahme abhängen. Frhr. v. Richthofen- Damsdorf (ko-Z.) erklärt, daß seine Partei alle Forderungen für die Niederwerfung des Hereroaufstandcs bewilligen werde. Nach Schluß der allgemeine» Besprechung äußert sich Latt- mann (D.-Soz.) über die Caprivi'sche Politik; er wird vom Präsidenten gefragt, za welcher Position er spreche. Da sich herausftellt, daß der Redner sich nicht zu der zur Beratung stehenden Position gemeldet hat, muß er seine Rede unterbrechen. Zu dem Abschnitt: Reservefonds, liegt ein Antrag Arendt vor, entgegen der Kommissionsvorlage die Regierungsvorlage wiederherzustellen mit der Abänderung, daß aus dem Reservefonds nicht bloß notwendige, sondern auch unvorhergesehene Mehrausgaben zudeckeufind. Südekum (soz.) befürwortet die Kommisstonsfasfung, desgleichen Prinz Arenberg (Ztr.) und Ledebour (soz.). Pasche (nl.) dagegen schl eßt sich dem Antrag Arendt an. Legationsrat Seitz hält es nicht für angebracht, jetzt an dem Dispofistv des Reservefonds zu ändern, da der Rechnungshof und der Reichstag jederzeit in der Lage seien, Ueberschreitungen bei den einzelnen Titeln nachzvprüfev. Schließlich wird die Regierungsvorlage bezüglich des Reservefonds wiederhergestellt. Bei der Beratung der 2. Ergänzung des Etats für die Schutzgebiete beschwert sich Abg. von Bieberstein (kons.), daß bei dem Ankauf von Pferden für die Expedition nach Südwestafrika den Händlern ein verhältnismäßig hoher Gewinn zugewiesen worden sei. Nach längerer Debatte wird der Kommisfionsautrag angenommen, der Antrag Staudy abgelehut.
LandesnachrichLen.
-u. Kochdorf) 22. April. Gestern kam Se. Durchlaucht Fürst F. v. Hohenlohe-Waldenburg mit Gemahlin und Dienerschaft im Gasthaus zur Linde hier an, um einige Zeit sich der Auerhahnenjagd zu widmen.
* Meseufekd, 20. April. In dieser Woche verließ uns Pfarrer Elsenhans, ein geborener Stuttgarter, früher längere Zeit Stadtvikar iri Stuttgart und Pastorationsgeistlicher in Venedig, um auf die Pfarrei Döffingen, OA. Böblingen, überzustedeln. Der scheidende Geistliche war schriftstellerisch sehr tätig und ist namentlich bekannt geworden durch sein im Jahr 1901 erschienenes Berufsbüchlein, das zu der
schwierigen Frage der Berufswahl «Stellung nimmt und manchem Anskunftsuchenden erwünschten Rat gegeben hat.
* Kak«, 22. April. Einem längst als dringend anerkannten Bedürfnis, die Erbauung einer weiteren Brücke über die Nagold von der Badgasse zur Bahnhofstraße, soll in Bälde abgeholfen werde». Die bürgerlichen Kollegien haben nämlich gestern die Erstellung einer großen Brücke beschlossen. Die Brücke soll gleich in der Nähe des Bahnhofs über die Nagold führen und bei der Handelsschule in die Badgasse einmünden. Von den Kostenvoranschlägen wird es abhängen, ob die Brücke aus Eisen, Zement oder Stein ansgeführt wird.
* Küölrrge«, 22. April. Der „Schwäb. Merk." berichtet: Nach Oeffnnng des Kasferischrankes in dem Jäger'schen Bankgeschäft bietet sich ein betrübender Einblick in das Ge- schäftsgebahren des flüchtigen Bankiers. Seit 1897 fehlt jegliche Buchführung, es ist avzumhmev, daß Jäger die kompromittierenden Bücher vernichtet oder beseitigt hat. Bares Geld wurde nicht vorgefund«. Die Gläubiger sind, soweit sie selbst die Mäntel oder Couponbogen von ihren Depots rn Händen behielten, ungeschädigt geblieben. Wie weit im übrigen die Veruntreuungen gehen, läßt sich noch schwer überblicken.
* (Züvinger Strafkammer.) Der Dienstknecht Jakob Friedrich Mutz von Oberjettingen stieg am 15. März nachts in die Seeger'sche Wirtschaft in Alte' steig ein, entwendete 7 Mk. 60 Pfg. und eine Anzahl Zigarren. Mntz erhielt 6 Monate Gefängnis.
* Stuttgart, 21. April. Auf Veranlassung des Jungdeutschen Bundes sprach Donnerstag abend Graf Hoensbroech- Berlin in einer von gegen 3000 Personen besuchten Versammlung im Festsaal der Liederhalle über das Thema: „Zentrum ist Trumpf!" Er führte aus: Die politischen Geschehnisse der letzten Jahre waren in Deutschland derartig, daß sie den Satz „Zentrum ist Trumpf", der einmal auf einem Katholikentag als ein Scherzwort gefallen ist, vollauf rechtfertigen» Es ist gewiß immer ein Uebelstand, wenn eine einzelne Partei einen maßgebenden Einfluß auf die Leitung der Staatsgeschäüe ausübt und sich damit eine sogenannte Nebenregierung herausbildet. Bei den gegenwärtigen politischen Verhältnissen hat das Zentrum eine solch einflußreiche Stellung zweifellos erlangt. Bei dem Wesen der Zentrumspartei ist diese Situation doppelt gefährlich, denn der Geist des Ultramontanismus, von dem diese Partei erfüllt ist, steht in schneidendem Widerspxuch zu dem modernen Staat. Das Papsttum, das dem Ultra-- montanismns seine Direktiven gibt, ist das Haupt einer weltlich politischen Macht geworden, und damit haben wir zu rechnen. Es liegt uns ferne, unsere katholischen Mitbürger ihres religiösen Bekenntnisses wegen anzugreifen, damit haben die Streitfragen, um die es sich hier handelt, gar nichts zu tun. Der Ultramoutavismus, den wir bekämpfe», ist kein mittelalterlicher und kein moderner, sondern derjenige, der sich in feinem Wesen stets gleich geblieben ist. Um diesen zu kennzeichnen, genügt es, dem von dem Reichstagsabgeordneten Freiherrn v. Hertling heransgegebenen Staatslexikon für das katholische deutsche Volk eine Blütenlese von Aussprüchen zu entnehmen. Daraus ist ersichtlich, welche Ziele das Zevtrum in letzter Linie verfolgt. Diese Bestrebungen richten sich gegen die fundamentalsten Einrichtungen des modernen Staates, gegen die Lehrfreiheit der Wissenschaft rc. Nach diesen Darlegungen find für das Zentrum die Dogmen der Kirche auch bindend für die Politik. Es ist eine bedauerliche Tatsache, daß die Gefahr, die uns von dieser Seite droht, viel zu wenig von den maßgebenden Kreisen erkannt wird. Die Tatsache allein, daß die katholische Kirche sich immer noch das Recht anmaßt, einen Index aufzustellen, genügt, um zu erkennen, daß bei ihr eine freie Wissenschaft unmöglich ist. Die deutsche Reichsregierung und au deren Spitze der Reichskanzler ist den Zeutrumsanspüchen gegenüber von einer un
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Wenn dreitzigmal man Gutes tät Und eine Missetat begeht —
Das Gute wird vergessen,
Das Böse voll gemessen.
Freidank.
Der ;unge Kerr.
(Fortsetzung.) ,
Alle versicherten, es sei nur ein Ausruf ohne Bedeutung gewesen, und die Durchlaucht gab sich damit zufrieden. Sie liebte keine Auseinandersetzungen, wo es sich, ihrer Ansicht nach, um selbstverständliche Dinge handelte. Und mit einigen gleichgiltigen Worten zog sie sich zurück.
Ernestine aber trat auf Fräulein Lemme zu . . .
„Mein liebes Fcäuleiu!"
Fräulein Agnes hätte sich geschmeichelt fühlen sollen, aber in der Stimme der jungen Prinzessin lag ein gewisser Klang, den sie sehr Wohl zu deuten wußte. Ein Ton von dämmernder Ahnung war darin enthalten.
„Durchlaucht befehlen?"
Das klang erst recht so beklommen, daß Ernestine ohne weiteres wußte, sie sei auf dem rechten Wege, ein Geheimnis zu enträtselu.
„Liebes Fräulein, was meinten Sie mit dem: „Mein Gott, alle Drei?"
Da war es denn; da saß das arme „Lemmchen" zwischen tausend und aber tausend Aengften. Was hatte sie doch diese unselige Bahnfahrt verwünscht! Und nun Rede über einen Ausruf stehen, welchen ihr die Angst ausgepreßt?
„Wieso alle Drei?" fragte sie verwirrt.
„Ja, das wollte ich von Ihnen wissen !" meinte Ernestine. „Sie haben das zuerst gesagt, nicht ich I"
Dir Stimme der Prinzessin klang immer noch ein Bis
s chen zaghaft, sie hoffte, sie wünschte, aber sie wünschte auch eine Enttäuschung ihrer Hoffnungen, immer noch schwankte sie hin und her zwischen dem Verlangen, dem leisen, stillen Verlangen und der herben Entsagung, die der Besuch des Prinzen Georg Erberhard mit Bezug auf jeden anderen forderte.
„Ich?" Und nun kam „Lemmchen" ein unglaublicher, für ihre Persönlichkeit wahrhaft toller Einfall. Sie antwortete: „Ich meinte die Offiziere, die zu einer Kompagnie gehören!"
Im nächsten Augenblick bekam sie einen Kuß. Warum sie ihn gegeben, wußte Ernestine nicht, warum sie ihn erhalten, nicht die Lehrerin.
Aber es war eine Tatsache . . . Und: „Was es werden wird?" dachte die von Erfahrungen aller Art heimgesuchte Lehrerin, dachte die junge Fürstentochtrr, deren heiterem Humor der Himmel nur sonnig und wonnig erschienen war.
Es war noch eine halbe Stunde, bis das Hohen- bnrger Bataillon zum Manöver ausrücken sollte. Alle Kompagnien standen marschbereit, die Offiziere waren zur Stelle, unter ihnen auch der Prinz Georg Eberhard.
Der Bataillonskommandeur, ein ebenso strenger, wie tüchtiger Offizier, unterhielt sich im Offizier-Kasino mit dem jungen Hauptmann, von dem er im Stillen wünschte, er möge einmal fein Nachfolger werden. Es war ein vorzügliches Soldaten-Material, welches das Herzogtum lieferte, und Gelegenheit zum Vertrautwerden mit den verschiedensten Klassen der Bevölkerung war im reichsten Maße geboten. Wichtig für den Offizier, ungleich wichtiger für einen jungen Herrn aus dem regierender: Hause.
„Hoheit werden keinen leichten Dienst im Manöver haben," meinte der Major, „aber um so dankbarer wird er sein."
„Eben deswegen freue ich mich darauf!"
„Und dürfen wir nicht darauf rechnen, daß Seine
j begreiflicben Nachgiebigkeit. Graf v. Bülow habe entweder nicht die Kraft oder nicht den Willen, gegen das Zentrum Front zu mache». Wie ganz anders hat der erste Reichskanzler feine Aufgabe als Lenker der politischen Geschichte ' Deutschlands Rom gegenüber erkannt. Aber heute find wir von der Dogge, die mutig dem Angreifer grgenüberstand, znm Pudel herabgesuuken, der sich in Schmeicheleien ergeht. Wenn sich die Vertreter des Zentrums dagegen verwahren, daß sie den Borwurf der Antrnatioualität erhalten, so muß daran erinnert werden, daß dieses Antinationale und Kultur- widrige deS Ultramontanismus im System liegt, welches viel zu stark ist, als daß der einzelne dagegen ankämpfeu könnte. Die Gefahr, welche der Ultramontanismus für den Bestand unserer Nation in sich birgt, ist ungleich größer als die Schäden, die wir von dem Anschwellen der sozialdemokratischen Bewegung zu gewärtigen haben. Der Geist des Fortschritts würde unter Sem wachsenden Einfluß düs Papsttums erstarren. Es wird sich nun darum handeln, bei kommenden Wahlen Männer zu wählen, die wirklich gewillt sind, sich gegen die Ansprüche des Ultramontanismus zu erheben. Aller Fortschritt in kultureller Beziehung und alle Errungenschaften der Wissenschaft würden in Frage gestellt, wenn der Ultramontanismus seine Macht siegreich behaupten und immer weiter ausdehnen würde. Die Reformation hat die Fesseln Roms zerbrochen nnd in ihrem Geist gilt es, diese Bestrebungen zurückzuweisen. Wenn wir hier unsere Pflicht tun, dann wird auch die Zeit kommen, wo es nicht heiße» wird, Zentrum ist Trumpf, sondern ausschlaggebend für unsere Politik ist das nationale Bewußtsein. Starker langanhalteuder Beitall folgte den Ausführungen. Der Vorsitzende, Postasfistent Hang, sprach dem Redner den Dank aus und brachte eine Resolution zur Verlesung, die im Sinne des Vortrags eine Bekämpfung der ultramontunen Bestrebungen forderte. Diese wurde einstimmig angenommen. Eine Diskussion fand nicht statt. Unter den Zuhörern befand sich auch die Herzogin Wera.
* MöSlinge«, 20. April. Die Generalversammlung der Gewerbeban! genehmigte die Verteilung einer Dividende von 7 0 «. Die Gesamtreserve beträgt gegenwärtig 65 000 Mk.
* Ans dem Bezirk Brackevöetm, 20. April. (Zur Schwarzwild-Bekämpfung.) Im Jagdbezirk Güglingen ist im vergangenen Winter kein Schwarzwild gespürt worden, dagegen wurden im Jagdbezirk Sternenfels 2 Stück eingekreist und, allerdings ohne Erfolg gejagt. Es werden Wohl die gleichen Stücke gewesen sein, die später in anderen Forstbezirkin zur Strecke kamen. Das Schwarzwild kan» im Gebiet des Strombergs und Herrchelbergs bis auf ganz wenige Stücke, die sich fast ausschließlich im westlichen Teil des Stromberggebiets aushalien, als ausgerottet gelte». Die in den letzten 2 Jahre» angewandten Bekämpfungs- Maßregeln, die sich auch im verflossenen Winter wieder aufs beste bewährt haben, werden daher nicht weiter fortzusetzeu sein. Von Wildschaden, den das Schwarzwild angerichtet hätte, ist nichts mehr bekannt geworden.
* Hlürtittgen, 21. April. In den letzten Tagen war das Ncr-ffener Täle von ganzen Scharen von Ausflügler» besucht. Zn einem Blütenmeer liegen die Kirschenhalden von Frickenhausen, Tischardt, Linscnhofen, Neuffen u. a. Orten vor Augen. Die Kirfchenblüte zeigt eine Fülle und Pracht, wie sie feit Jahren nicht in dieser Schönheit da war. Auch die andern Obstbäume zeigen reichen Blütenansatz.
* (Berschledenes.) Der in drückenden Vermögensver- hält isfrn lebende Korsrttschneider Joseph Heim von Rechberghaufen versah im Januar in 5 Fällen geringwertige Münzen mit einem Ueberzug aus gepreßtem Goldpapier, so daß sie Zehnmarkstücken ähnlich sahen, und verausgabte sie als solche in Göppingen. Wegen Münzfälschung und fünf Vergehen des vollendeten Betrugs wurde er vom Schwurgericht unter Zubilligung mildernder Umstände zu 7 Monate»
Hoheit der Herzog wenigstens für eine kurze Zeit uns im Gelände aufsuchen wird? Die Reise ist nicht weit, und wenn-" Der Offizier stockte.
Der Prinz lächelte leicht. „Es war auch mein Wunsch, Herr Major. Aber Seine Hoheit fühlt sich doch etwas angegriffen. Vielleicht kommt etwas Abneigung gegen die Maröoerstrapazen mit in Betracht. Aber ich hätte gern gesehe», wenn der hohe Herr unseren Lenin, seine Anerkennung nicht versagt hätte. So gute -Soldaten es find, so sehr sie auf das Lob der Vorgesetzten achte», das Wort des Landesherrn fällt doch schwer in die Wagschale I"
Der Major schüttelte seinem Hauptmann herzlich die Hand. Der im strengen Frontdienst herangebildete Offizier und der junge Prinz verstanden sich ausnehmend gut.
Mit einer Meldung erschien stramm militärisch eise Ordonnanz.
„Seine Hoheit der Herzog wünscht noch vor dem Abmarsch auf einige Minuten Hoheit den Prinzen Georg Eberhard zu sprechen."
Die Blicke des Majors und des Prinzen kreuzten sich verwundert: „Wenn Hoheit den Herzog zu einem kurzen Besuch im Manöver bewegen könnten", flüsterte der Major.
„Was an mir liegt, soll geschehen!" versicherte mit einem Händedruck der Prinz, und dann machte er sich eiligst auf de» Weg.
Er fand den Herzog in einer unerfreulichen Stimmung. Der hohe Herr hatte Uniform angelegt, das ausmarschierenöe Bataillon sollte an ihm, der auf der Schloßterrasfe warte» wollte, vorüberziehen, aber ob ein zufälliger Anfall de» greisen Herrn beeinflußt hatte, oder ob eine jüngst eingetretene Indisposition von neuem aufgetreten war, genug, Herzog Dagobert war jäh von eiuem Unwohlsein befallen, daS ihn genötigt hatte, den Arzt herbeizuziehen.
Vielleicht lag es an der Beleuchtung des Krankenzimmers, vielleicht an der ungewohnten Uniform, aber dem