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einige Gäste beisammen. Da machte einer den Vorschlag, bei der schönen sternenhellen Nacht eine kleine Spazierfahrt auf dem Rhein zu machen, und alle waren damit einver­standen. Der eine der Fahrer war der Präsident des Rhein­klubs, und so wurde einer der diesem Vereine gehörigen Weidlinge (Nachen) losgelöst. Man steuerte rheinaufwärts bis zur Rheivhalle, wo ein kurzer Halt gemacht wurde. Etwas nach halb 10 Uhr ging die Fahrt wieder rheinab- wärts. Als man die Wettsteinbrücke bis auf wenige Meter erreicht hatte, brach ein Ruderriemen, sofort wurde das Boot mit gewaltiger Wucht mit der Breitseite an den Brücken­pfeiler geschleudert, und drei der Fahrtteilnehmer wurden aas dem Schifflein geworfen. Zwei konnten sich am Schiffs­rande festhalteu. Die Trümmer des Weidlings wurden durch die Strömung am Peiler festgehalten. Zwischen dem Weidling und dem Pfeiler waren Wirt Lämmle und der Kaminfeger Hill eingeklemmt, die laut um Hilfe riefen. Aber eist nach drei Viertelstunden kam Hilfe. Zwei Pontoniere, der Spengler Alfred Fritz und der Färber Karl Sutter, holten ein Schiff des Pontoniervereins und gelangten glück­lich in die Nähe der Verzweifelten, welche mit großer Mühe geborgen wurden. Nach den Vermißten wurde vergebens gesucht. Die drei Ertrunkenen sind sämtlich Familienväter : Spediteur Hans Wiesner, Fuhrmann Eugen Zipfel und Baumeister Emil Gröflin.

* ßhavr r>e-Ao«-s, (Schweiz. Neuenburg), 14. April. Vergangene Nacht vergiftete sich eine ganze Familie, be­stehend aus Mann, Frau und zwei jungen Töchtern, ver­mutlich in einem plötzlichen Wahnfinnsanfall. Die Fami­lie war mit Geldmitteln gut gestellt.

* Aaris, 14. April. Auf die Nachricht von dem Ver­lust des PanzersPetropawlowsk" versicherte Präsident Loubet den Kaiser von Rußland telegraphisch der lebhafte» und aufrichtigen Teilnahme Frankreichs. Der Minister des Auswärtigen, Delcasse, brachte dem russischen Botschafter Nelidow gegenüber dieselben Gefühle zum Ausdruck.

* Uaris, 15. April. Die gestrige Galavorstellung im Sarah-Bernhardt-Theater zu Gunsten der verwundeten Russen hat einen Reingewinn von 75 000 Frs. ergeben.

* Lorrdo«, 15. April. Der Daily Expreß läßt sich aus Berlin melden, die Ocffentlichkeit und Kaiser Wilhelm seien mit den diplomatischen Leistungen des deutschen Botschafters in London, Grafen Wolff-Melternich, namentlich im Hin­blick auf die englisch-französischen Abmachungen bezüglich Marokkos, unzufrieden und es würde daher nicht überraschen, wenn der Urlaub des Grafen der Vorläufer seiner Rück- berufung aus London wäre.

* Eine englische Besatzung für dir Kaiserjacht Meteor unter dem Kommando des Kapitäns Parker ist in Kiel eingetroffeu. Zu diesen Mannschaften treten noch 10 deutsche Matrosen.

* Petersburg, 15. April. Bei der Bombenexploston im Hotel du Nord wurde auch die Baronin Kreuzenstern getötet. Die Untersuchung hat ergeben, daß die Katastrophe das Werk eines gewissen Kasanoff, des Sohnes eines Staatsrats, ist. Kasanoff traf am Tage vorher in Peters­burg ein. Die Polizei ist der Ansicht, daß er einen poli­tischen Mord Vorhalte, aber das Opfer eigener Ungeschicklichkeit wurde.

ff Fschif«, 14. April. Während die unabhängige oppo­sitionelle Presse über das türkisch-bulgarische Abkommen un­sicher urteilt und ausdrückt, es werde sich bald zeigen, daß Bulgarien Verpflichtungen übernommen habe, deren Er­füllung außerhalb des Bereichs der Möglichkeit liege, und daß mit dem Abkommen an den bisherigen Verhältnissen nichts gebessert sei, bezeichnet das Regierungsorgau dasselbe als einen historischen Akt von höchster Bedeutung für die Zukunft Bulgariens und erklärt, Bulgarien und die Türkei müßten einander in intimer Annäherung die Hand reichen und alle bisherigen feindlichen Gefühle unterdrücken. Nur

so sei es möglich, die über ihren Köpfen schwebende Ge­fahr abzuwenden und für beide Länder eine glorreiche Zu- kunft zu sichern.

* (Ein neues Gefecht mit den Tibetanern.) Nach einer Meldung der .Limes" aus Gyangtse vom 11. April haben die Tibetaner am 8. April in der Schlucht vom Roten Götterbild wiederum den Versuch gemacht, dem Borrücken der englischen Expedition Widerstand entgegenzusetzeu. Die Geschütze des Feindes auf den Höhen wurden von den Engländern zum Schweigen gebracht. Alsdann wurde der Durchmarsch von den 32. Pionieren erzwungen. Die Ver­luste des Feindes beliefen sich auf rund 200 Tore. Die Engländer hatten keinen Toten und nnr 10 Leichtverwundete.

ff Söul, 15. April. Im kaiserlichen Palast brach gestern abend Feuer aus, das mehrere Stunden anhielt. Es ge­lang, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken und die wertvollsten Gegenstände zu retten. Der Kaiser empfing am Morgen den französischen Geschäftsträger, um ihm über das tapfere Verhalten der französischen Matrosen beim Löschen des Feuers zu danken.

Vom russisch-japanischen Kriegsschauplatz.

* D?r Untergang des Petropawlowsk mit dem Admiral Makaroff und fast der ganzen Besatzung ist nicht das einzige Unglück, das die Russen an diesem verhängnisvollen Tage betroffen hat. Kontre-Admiral Uchtomski, der vorläufig das Kommando über dir Port Arthur-Flotte übernommen hat, meldet nämlich, daß der Torpedobootszerstörer Bezstratschuh, der in der Nacht mit anderen Torpedo­booten ausgesandt und infolge des schlechten Wetters vom Geschwader getrennt worden war, von japanischen Torpedo­booten umringt und i« de« Gr»«d gebohrt wurde; nur 5 Mann wurden gerettet. Ferner heißt es in der Meldung : Beim Manöverieren des Geschwaders erhielt das Panzerschiff Pobjeda durch eine Mine eine Beschädigung in der Mitte der rechten Seite. Das Panzers iiff lief ohne Hilfe in den Hafen ein. Niemand ist tot oder verwundet. Durch diese Meldung erhalten die Ereignisse vom 13. ds. noch ein erheblich anderes Aussehen. Es ist nun nicht mehr zu bezweifeln, daß das russische Unglück keineswegs auf einem Zufall beruht. Die Japaner sind es, die einen Schlag geführt haben, planmäßig und sehr erfolgreich.

ff Hfetersöurg, 14. April. In der Kathedrale der Admiralität wurde heute ein Trauergottesdieust für Admiral Makarow und die Offiziere und Mannschaften, die an Bord des PanzerschiffesPetropawlowsk" verunglückt sind, abgehalten. Der Feier wohnten der Kaiser, die Kaiserin-Witwe, der Großfürst Thronfolger, sowie andere Großfürsten und Großfürstinnen bei. Der Kaiser richtete an die Witwe des Admirals Makarow huldvolle Beileidsworte.

ff Aketersflurg, 15. April. Ein offizielles Telegramm des Fürsten Kuropatkin ans Liaojani vom 14. d. M. an den Großfürsten Wladimir lautet: Soeben habe ich mich dem Großfürsten Kyrill, der durch Gottes Vorsehung gerettet wurde, vorgestellt und habe mich lange mit ihm unterhalten. Ihr Sohn erholte sich schnell von der überstaudeneu Er­schütterung. Einige Spuren der Brandwunden werden im Lauf einer Woche schwinden. Er ist munterer Stimmung. Obwohl au den Füßen verletzt, empfing er mich stehend; er kann sich ohne Hilfe fortbewegen. In einigen Tagen wer­den auch diese Verletzungen beseitigt sein.

* Hketersflurg, 15. April. Die Stimmung des Zaren infolge der Nachrichten aus dem fernen Osten wird als melancholisch bezeichnet. Auch der Geldmangel in den Staatskassen ist empfindlich. Für die täglichen Ausgaben für Kriegszwecke und die Armee find nur noch für 4 Monate Mittel vorhanden. Die Aktion des ostafiatischen Geschwaders ist vorläufig beendet bis zum Eintreffen des baltischen Ge­schwaders, das aber nicht vor Juli an Ort und Stelle sein wird.

" Ein kaiserlicher Ukas vom 14. April befiehlt, nachdem die vom Minister des kaiserlichen Hofes gemachten Vorschläge zur Einschränkung des Budgets des Hofressorts vom Kaiser genehmigt worden find, daß die hiedurch erzielten Ersparnisse in Höhe von einer Million als freie Hilfsquelle der Staats- reutei überwiesen werden, wobei die Kredite für die letzter« für das Hofressort in dem gleichen Betrag eingeschränkt werden.

Ha«bel ««d Verkehr.

* Kokz. Resultat des Stangenverkaufs des K. Forstamts Pfalz­grafenweiler am 12. April 1904: Baustangen Fichten 1-». Kl. 232 Sti, Erlös für 1 St. 156 Pfg., I d. Kl. 498 St., Erlös für 1 St. 144 Pfg.,

II. Kl. 753 St., Erlös für 1 St. 92 Pfg., III. Kl. 187 Stück., Erlös für 1 st. 58 Pfg.; Hagstangen Fichten I. Kl. 37 St. Erlös für 1 Stück 68 Pfg., II. Kl. 633 St., Erlös für 1 St. 46 Pfg., III. Kl. 982 st., Erlös für I St. 30 Pfg.; Hopfenstangen Fichten l.Kl. 183« Stück, Erlös für 1 St. 32 Pfg., II. Kl. 2000 St., Erlös für l St. 28 Pfg., (Reisstangen) IV. Kl. 2295 St., Erlös für 1 St. 14 Pfg., V. Kl. 3795 St., Erlös für I St. 9 Pfg.; Rebstecken Fichten I. Kl, 5985 St., Erlös für 1 St. 4,6 Pfg., Ib. Kl. 2935 st., Erlös für 1 St- 2,9 Pfg.; Bobnenstecken Fichten 1100 St, Erlös für 1 St. 2,3 Pfg. Baustangcn Tannen la. Kl. 13 St., Erlös >ür 1 Stück 155 Pfg., Id. Kl. 156 St., Erlös für 1 St. 119 Pfg., II. Kl. 617 stück, Erlös für 1 st. 80 Pfg.. III. Kl. 447 St., Erlös für 1 St. 54 Pfg.; Hagstangen Tannen II. Kl, 133 St., Erlös für 1 St. 40 Pfg^

III. Kl. 855 St., Erlös für 1 St. 29 Pfg.; Hopfenstangen Tannen

I. Kl. 335 St.. Erlös für 1 st. 21 Pfg., II. Kl. 1540 St., Erlös für r St. 19 Pfg. (Gr.)

* Kclkr», 13. April. (Viehmarkt.) Zufuhr auf den heutigen Markt 341 Stück Rindvieh, 2 Pferde. Verkauft wurden etwa 200 Stück Großvieh. Höchst erlöster Preis für ein Paar Ochsen 1040 Mk. Auf den Schweinemarkt waren zugebracht 114 Stück Läufer, 44 Körbe Milchschweine. Handel anfangs schleppend. Preise für Läufer 32-70 Mark, für Milchschweine 1830 Mk. per Paar.

* Stuttgart, 8. April. (Schlachtviehmarkt.) Erlös aus, Kz Schlachtgewicht: Ochsen: vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht­werts 7274 Pfg., Farren: (Bullen) vollflcischige, höchsten Schlacht­werts 6364 Pfg., mäßig genährte züngere und gut genährte ältere 6062 Pfg.; Kalbeln : vollfleischtgc, ausgemästete Kalbeln, höchsten Schlachtwerts 6769 Pfg., Kühe: ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kaweln und jüngere Kühe 66 bis 68 Pfg., mäßig genährte Kalbeln und Kühe 6061 Pfg., gering genährte Kalbeln und Kühe 35-45 Pfg.; Kälber: feinste Mastkälber (Vollmilch­mast) und beste Sau-totver 9094 Pfg., mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 8890 Pfg, Schweine: vollfleischige, der feineren Raffen und Kreuzungen bis zu 1-/. Jahr 5354 Pfg, fleischige 5153 Pfg., gering entwickelte alte, sowie Sauen und Eber 44 bis 45 Pig. Verlauf des Marktes : Verkauf lebhaft.

Konknrse.

Adolf Haro, Architekt Stuttgart, Landhausstr. 24. August Auerbach, Bäcker und Wirt in Neckarsulm. Albert Lachenmayer, Inh. eines Baugeschäfts in Langenargen. Heini ich Herion, Feilenhauer in Böblingen. Nachlaß des .a orscttfabrikanten Albert Räthe von Weil- heim. ' Angel» Benasscni, Südfrüchtenhändler in Stutrgart.

Vermischtes.

* (In Kriegszeiten.)Nanu, Sie sehen ja jetzt aus, als ob Sie mindestens bis Japan reisen wollten?" .Will ich auch, mir die Sache mal dort ansehen !' .Tun Sir das nicht, der Russe beschlagnahmt Sie!'Wieso?" Na, Protzen gellen als Kriegskonterbande.'

Verantwortlicher Redakteur : W. Rieker, Alteusteig.

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