reich versehen. Dabei werden von diese» inländischen An­stalten gewöhnlich eine Reihe sehr bedenklicher Fehler be­gangen. Sehr häufig werden Mädchen in einem viel zu jugendlichen-Alter hinausgeschickt, ohne genügende Rückficht auf die Gefahren, die sie schon gerade deshalb in Frankreich laufen müssen. Sodann werden sehr oft über die Dienst- Herrschaft gar keine oder nur ungenügende Erkundigungen eingezogen, obwohl dies durch Inanspruchnahme des zu­ständigen Kaiserlichen Konsulates in der einfachsten Weise geschehen könnte. Ferner wird häufig gar kein schriftlicher Vertrag gemacht, sodaß die Mädchen in vielen Stücken nach­her geradezu der Willkür der Dienstherrschaft hinsichtlich der beiderseitigen Verpflichtungen preisgegeben find. In jedem Fall wird ganz allgemein der große Fehler begangen, daß das Mädchen sich von der Dienstherrschaft das Geld für die Kosten der Reise nach Frankreich einschließlich Koffer­trausport vorschießen läßt und sich dagegen auf eine längere Dienstzeit, gewöhnlich ein oder zwei Jahre verpflichtet. Das Mädchen ist alsdann genötigt, bis zum Ablauf der ausge­machten Zeit oder mindestens bis zur völligen Rückzahlung des Reisegeldvorschusses in einem Hauie unter Umständen auszuhalten, die seinen Erwartungen in keiner Weise ent­sprechen und womöglich seine körperliche und moralische Gesundheit ernsthaft Gefahr laufen lassen. Ohne Kenntnis der französischen Sprache, ohne Welt- und Geschäftserfahr­ung, vielfach auf dem Lande oder in kleinen Provinzial­städten, wo sich auch keine Landsleute befinden, und oft ohne Kenntnis von der Existenz eines deutschen Konsulates, an das sie sich wenden könnten, find die Mädchen alsdann häufig in einer geradezu verzweifelten Lage. Gelingt es ihnen endlich, die Stelle zu verlassen, so sind sie gewöhnlich völlig mittellos und eine neue Stelle sofort zu finden, ist in der Regel ganz unmöglich. Sie fallen alsdann der öffentlichen Armenpflege oder der Verführung anheim. Aber auch wenn sie sich au das zuständige Kaiserliche Konsulat wenden, kann letzteres häufig nur wenig tun, da die Frage, ob das Mädchen einen ausreichenden Grund zum Verlassen des Dienstes hat, als Tat- und Rechtsfrage nur vom fran­zösischen Gericht entschieden werden kann und die nur in sehr wenigen französischen Städten bestehenden Deutschen Hilfsvereine bei der Beschränkheit ihrer Mittel sich die Unter­stützung von deutschen Personen in andern französischen Orten versagen müssen. Eltern und Vormünder werden da­her auf die bezeichnet«» Fehler aufmerksam gemacht und ihnen besonders empfohlen, von der Aufnahme der Klausel des Reisekostenvorschusses oder einer bestimmten Dienstzeit oder längeren Kündigungsfrist in die Verträge in allen Fällen abzusehen, und ihren Pflegbefohlenen Belehrung da- ! hin zu teil werden zu lassen, daß das in Frankreich in i Stellung gehende deutsche Mädchen durchaus ebenso, wie ! die französischen Mädchen, die sich niemals auf andere Be- dingungen einlassen, in der Lage bleiben müsse, gemäß dem französischen Recht jeden Augenblick mit siebentägiger Kün­digungsfrist die Stelle zu verlassen, auch daß es ihm dringend erforderlich sei, stets so viel Geld mit nach Frankreich zu bringen, daß cs im Fall des frühzeitigen Fortgangs aus der erste» Stelle mindestens 4 Wochen auch ohne eine Stelle sich erhalten und nötigenfalls wieder nach der Heimat reisen könne.

* Nagold, 11- April. Das Gasthaus zum Engel ging um die Kaufsumme von 47 000 Mk. an Herrn Groll aus Neuhauseu über.

-n- Geiuach, 12. April. Gestern und heute kamen manche Konfirmanden in Begleitung von Geistlichen und Lehrern hierher, um das Bad zu besichtigen und dann weiter über Zavelstein nach Calw zu wandern. Auch sonstige Aus­flügler besuchen in gegenwärtiger Frühlingszeit unser Bad und die Burgruine Zavelstein. Die Krokusblume blüht auf den Wiesen um das Städtchen her noch zu Tausenden. Durch den Calwer Berschöuerungsverein wurde dieses Früh-

Der zunge Kerr.

(Fortsetzung.)

.Ja, ich! Fräulein Gustel hat gestern ein Briefchen an einen Herrn v. Freilingen geschrieben und Fräulein Trude a« einen Herrn Dr. Werner Greif. Das sind die beiden Herren, die damals mit dem Prinzen zusammen waren. Und wen» die jungen Damen wissen, worum es sich handelt, werden sie doch ausnahmsweise mal schweigen!"

.Gustel und Trude Liebesgeschichten? Gott soll mich bewahren!" stöhnte Fräulein Agnes.

.Na, bestes Fräulein, nun blase» Sie aber nicht gar zu sehr Trübsal," lachte jetzt der Oberförster. .Sie wissen ja, was mir mit meiner Lotte passiert ist."

.Richtig, da ist ja Fräulein Lotte Grimm auch noch... Wenn nun, Herr Oberförster, Benedikt gehen Sie einmal weg, noch Wetter weg ja, wenn nun der Prinz heimlich Fräulein Lotte aufsucheu sollte, denn er denkt doch, sie sei die junge Dame, mit der er damals getanzt . . ."

.Wieso sollte er meine Tochter aufsuchen?" fragte Grimm verdutzt, .die Geschichte ist ja doch längst erledigt."

Fräulein Lemme dämpfte ihre Stimme zum leisesten Geflüster:Wenn sich nun der Prinz in diese angebliche Lotte Grimm verliebt haben und infolge dieser Täuschung die wirkliche Lotte Grimm aufsuchen sollte ..."

Jetzt lachte der Oberförster aber gerade heraus, und ! es fehlte nicht viel, so hätte er in seinem Uebermut dem immer noch halb verzweifeltenLemmchen" einen Kuß ge- ? geben. Zur Tröstung natürlich. !

Wenn es dahin kommen sollte, und ich werde auf- j passen, dann werde ich dem hohen Herrn alles gestehen, und, ; was gilt die Wette, er wird dafür sorgen, daß alles gut wird!" '

.Aber Durchlaucht Ernestine?"

.Muß sich gnädig zeigen!"

Fräulein Lemme kam nicht zur Antwort. Mit einem

* Das Berl. Tagblatt veröffentlicht einen Brief eines Deutschen aus dem Gebiete der Bondelzwarts, wonach diese den Frieden nicht als bindend und dauernd betrachten, da sie sich nicht als besiegt fühlen. Die Lage im Süden unseres Schutzgebiets erscheint also noch als ernst. Auch eine Zuschrift aus Lüderitzbucht, die in der soeben eingetroffenen Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung veröffentlicht wird, läßt erkennen, daß man im Süden der Kolonie auch nach dem offiziellen Friedensschluß Leutweins mit den Bondel­zwarts noch keineswegs beruhigt ist.

* Der Lok.-Anz. schreibt: Mit Rücksicht auf den 'be­sonders bei der Kolonne Glasenapp so außerordentlich schwer empfindlichen Pferdemangel dürften Verfügungen getroffen werden, um in Südwestafrika selbst mit größter Beschleunigung und ohne Rücksicht auf die Kosten den dringendsten Bedarf an Pferden zu decken. Wenn man warten müßte, bis die in Deutschland aufgekauften und jetzt auf dem Wasser schwimmenden Pferde in Südwestafrika eintreffen und verwendungsfähig werden, könnte leicht die kostbarste Zeit verloren gehen; es kommt jetzt alles dar­auf an, unsere Truppen ohne Zeitverlust möglichst reichlich mit Berittenen auszustatten. (Hätte man dafür nicht schon früher zu Beginn des Aufstandes Sorge tragen können?)

Ausländisches.

* Hfaris, 10. April. Vom Ministerpräsidenten Combes liegen heute zwei Aeußerungen vor, woraus hervorgeht, daß eine Aenderung der französischen Politik noch für lange Zeit ausgeschlossen ist. Morgens brachtePetite Republique" ein Interview mit Combes über das Verhältnis zum Vatikan, insbesondere in der Frage der Ernennung der Bischöfe. Nach der Aeußcrung Combes' ist der Verzicht des Papstes auf die Formeluobis nowinavit" ohne Bedeutung und ändert nichts an dem bestehenden Konflikt. Die französische Regierung bleibt dabei, daß sie allein das Recht der Er­nennung besitzt und daß der Vatikan nur an der Quali­fikation der Kandidaten Kritik üben darf. Alle Kandidaten, welche Combes auswählte, hätten allen kanonischen Be­dingungen genügt und die Regierung machte ihnen nur zur Bedingung, daß sie sich jeder politischen Betätigung in ihrem Amt enthalten. .Solange ich die Regierung führe, werde ich mir durch keine Jntrique von Kardinälen Bischöfe aufdrängen lassen, die nichts anderes sein sollen, als kleri­kale Agenten." Heute nachmittag hielt Combes eine große Rede in Laon, dem Wahlkreis Doumers, wo ihm die dortigen Republikaner zum Protest gegen das Verhalte» ihres Deputierten ein Bankett angeboten hatten. Combes war vom Justizminister und zahlreichen Deputierten und Senatoren begleitet. Doumer war ferngeblieben. Die Be­völkerung bereitete den Ministern einen begeisterten Empfang und manifestierte vielfach gegen Doumer. Am Bankett nahmen 1800 Personen teil. Combes sprach unter bestän­digen Beifallsstürmen mit Frische. Energie und Witz. Er rechnete zunächst mit der Opposition ab, in der sich alle Elemente vereinigen, welche von Mißtrauen und Furcht vor der Demokratie beseelt sind. Der Kitt, welcher sie Zusammen­halt ist die religiöse Erziehung. Mit den Klerikalen und Monarchisten gehen in diesem Bund auch Nationalisten und Gemäßigte, die sich Republikaner nennen. Diese Republikaner sollten verschwinden, denn sie verdanken ihre Existenz im Parlament nur einer Koalition, die ohnmächtig ist, aber sie lauert auf Gelegenheiten, wo sich vom Ehrgeiz verführte Verräter im republikanischen Lager finden, welche die Re­gierung über eine Orangenschale zu Fall bringen möchten. Diese Schalen waren jedoch zu grob. Die Mehrheit er­kannte sie von weitem ohne Brille, obwohl sie unter patrio­tischen und demokratischen Blumen verdeckt waren. (Große Heiterkeit.) Combes äußerte sich dann sehr streng und bitter über Millerand und Doumer und fährt mit der Ber-

«^2

6 ?"« §

«FT

L--

r! ^

V«'» *»- -L

«»:!r-

jahr ein neuer Waldweg von Calw nach Zavelstein an­gelegt, der sehr interessant ist und wirklich reizende Punkte berührt. Der seit 14 Tagen vermißte Besitzer des Gast­hofs z. kühlen Brunnen, H. Müller hier, ist bis jetzt nicht zurückgekehrt. Gestern und heute wurden die Waldungen der Umgegend nach dem Vermißten durchstreift, jedoch ohne Erfolg.

* Wikdöad, 8. April. Die Montierungsarbeiten zu der Erbreiterung unserer Trinkhalle, welche sich infolge der ge­steigerten Frequenz als zu klein erwiesen hat, schreiten rasch voran und es ist zu hoffen, daß die vergrößerte Halle mit Beginn der Saison benützbar sein wird. Unsere Kurgäste

> werden die Erweiterung der Trinkhalle angenehm empfinden. Die ersten Badgäste der heurigen Saison sind bereits hier ein getroffen.

* Hloltweik, 11. April. Der von Ebingen gebürtige Laufbursche Karl August Binder wurde von der Straf­kammer wegen verschiedener mit kühner Frechheit begangener Einbruchsdiebstähle zu der Zuchthausstrafe von 1 Jahr 8 Monaten und zu 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Bei der Festnahme wurde dem Binder die abgebrochene Spitze eines Blitzableiters abgenommen. Tatsächlich ist er wegen Un­fugs, dadurch begangen, daß er das Ulmer Münster er­kletterte, vorbestraft. Er gibt an, daß er bei der Ersteigung der höchsten Spitze des Münsters sich an dieser gehalten habe, daß diese abgebrochen sei und daß er das abgebrochene Stück ohne böse Absicht eingesteckt habe. An dem Stück fehlt aber die wertvolle Platineiulage, so daß Binder sich noch weiter über die Aneignung fremden Eigentums von einer Art, die wohl je kaum vorgekommen ist, zu ver-

i antworten haben wird.

* Höppivge«, 10. April. In dem bekannten Metzger­streit, der sich um die von dem Konsumvereinsmetzger zu zahlenden Schlachthausgebühren dreht, hat die hiesige Metzgergenossenschait den Vorschlag des Gemeinderats, wo­nach die Schlachtgebühren für Metzger, die in die Metzger-

l genossenschaft nicht ausgenommen werden, auf den andert­halbfachen Betrag (der Konsumvereinsmetzger zahlte bisher den doppelten Betrag) der von den Mitgliedern der Ge­nossenschaft zu entrichtenden Gebühren herabgesetzt werden sollen, einstimmig verworfen. Beharrt nun der Gemeinderat auf seinem Beschluß, so wird dem Ministerium des Innern die Entscheidung überlassen werden müssen.

* (Nerschiederres.) Metzger Knoll in Böblingen kaufte von Wilh. Bock ein 9 Wochen altes Kalb, welches das ansehnliche Schlachtgewicht von 150 Pfd. ergab um den Preis von 130 Mk. Die Apotheke in Knittlingen wurde von Klemm um 85000 Mk. an Apotheker Heß in Darmstadt verkauft. Einen großen Auflauf verursachte der Bäckermeister Hermann Kreutle in Ehingen dadurch, daß der bedauernswerte Maun in einem Tobsuchtsanfall zur Zeit, als die Kirchenbesucher in dichten Scharen an seinem Hause vorbeizogeu, anfing, seine Waren auf die Straße zu werfen und die Leute einlud, davon zu genießen. Acht Mann hatten die größte Mühe, den Mann ins Kranken­haus zu befördern. Am oberen Neckar ist dieser Tage Mütze und Seitengewehr eines Soldaten der Heil­brunner Garnison gefunden worden. Ob Selbstmord oder Entfernung vorliegt, ist noch nicht aufgeklärt.

* Beim 14. Pionier-Bataillon in Kehl ist eine epi­demische Genickstarre ausgebrochen. Im ganzen wurden bis jetzt 18 Mann von der Krankheit befallen. Ein Mann ist bereits gestorben, drei schweben in Lebensgefahr. Zur wei­teren Verhütung des Umsichgreifens der Krankheit ist das ganze Bataillon aus Kehl in die verschiedenen rechtsrheinischen Forts verlegt worden.

* Mannheim, 12. April. Der hiesige Schneiderstreik hat nach fünfmonatlicher Dauer mir einer Niederlage der Gehilfen geendet.

Hellen Freudenruf kam Ernestine, die von dem zur Ober­försterei zurückgekehrten Benedikt erfahren hatte, die Lehrerin sei in allernächster Nähe, heran.

.Lemmchen, wie ich mich freue, daß Sie da sind." Herzlich begrüßte sie die von ihrer Aufregung noch lange nicht Befreite, und als sie nun gar sagte:Nicht wahr, Fräulein Lemme sieht prächtig aus!" da machte die so Ge­rühmte ein Gesicht, als habe sie auf zerkleinerte Zwiebeln geblickt und wolle anfangen zu weinen. Zum Glück achtete Ernestine nicht darauf, während der Oberförster Mühe hatte, seine Heiterkeit zu unterdrücken. Was waren doch das alles für Geschichten!

Zwei Stunden lang ging es in der Oberförsterei noch außerordentlich lebendig zu, und wenn dr: Trubel mitunter auch etwas reichlich wurde, Gustel, Trude und Fräulein Lemme mußten alles, was in dem Anwesen Sehenswertes war, in Augenschein nehmen, und die Prinzessin schloß draußen mit dem Oberförster um die Wette nach der Scheibe, so waren doch Grimm und seine Frau bei bester Laune. Es war ja so selten, daß diese jungen vornehmen Damen einen so vergnügten Vormittag verlebten, und da mochten sie sich austollen.

Und Ernestine war es wieder gewesen, welche die Herzen des würdigen Paares im Sturm zu sich hinzog. Da kam sie mit Lotte Grimm zu deren Vater und sagte heiter: .Onkel Grimm, da sehen Sie, was mit der Lotte Passiert ist! Stolz ist sie geworden, und ich weiß auch wes­halb. Da bitte ich Sie, sie soll das steife Durchlaucht bei Seite lassen, Ernestine wieder zu mir sagen, wie Gustel und Trude, aber sie tut's nicht. Gar nichts hat helfen wollen! Und wir Beide haben doch so oft oben in dem Prächtigen Apfelbaum gesessen! Aber, Onkel Grimm, hören Sie, wenn die Lotte sich nicht ändert, dann ..."

.Na dann?" fragte der Oberförster interessiert.

Dann passiert etwas Schreckliches: Dann komme ich .

nicht zu Lottes Hochzeit!" Das sagte sie sehr gravitätisch, würdevoll und feierlich.

Aber, Ernestine?" rief Lotte erschreckt. ^

Hurra, nun kann sie's mit einem Mal", lachte Tim.

.Man muß bloß die rechten Mittel anwenden!"

Behalten Durchlaucht immer das gütige Herz", sagte der Oberförster gerührt. Er gedachte der Unterredung von vorhin.

Ernestine nickte lachend:Wo sollte es denn hin­kommen? Aber nun wollen wir noch ein bischen Boot fahren auf dem Teiche drüben, sonst stellen wir Ihnen das ganze Haus auf den Kopf, Onkel Grimm! Lotte, komm' mit. Im großen Kahn haben wir alle Platz, der Benedikt soll rudern. Adieu, Onkel Grimm, bitte, lassen Sie sich nicht stören. Gustel, Trude, Lemmchen, vorwärts, wir wollen Wasser fahren!"

Die Gerufenen kamen herbei.

Willst Du rudern?" fragte Trude.

Ich?" Ernestine zuckte der Schelm um den Mund.

I bewahre, Ihr seid mir zu gewichtig, Ihr Langschläferinnen,

Benedikt soll heran!" '

Na, Gott sei Dank," meinte Gustel,ich träumte, ich träumte..."

Träumen?" fiel Ernestine ein.Ich träume nie..

Wer träumt, der ist krank."

.Oho!" riefen Gustel und Trude aus einem Munde.

Und Lotte fiel ein: .Krank? O nein! Ich träume auch, bin aber ganz gesund!"

Um Ernestine s energischen Mund flog ein ganz leises, spitzbübisches Schelmenlächeln : Fräulein Lemme, ist häufiges Träumen ein Zeichen von Gesundheit oder Krankheit?"

Von Phantasie, Durchlaucht," war die Antwort,

oder, noch häufiger, eine Folge der lebhaften Beschäftigung mit irgend einem Gegenstände." (F. f.)