anläßlich des Joseftages getanen Aeußerungen bilden eine öffentliche Beurteilung und Kritik der französischen Politik. Diese Kritik kann umso weniger angenommen werden, als keine einzige jener Maßnahmen, auf die die päpstliche An­sprache hinwies, den Bestimmungen des die Beziehungen zwischen dem heiligen Stuhle und Frankreich regelnden Kon­kordates zuwidcrläuft. Die französische Regierung hat des­halb die Pflicht, in formeller Weise bei Seiner Eminenz dem Kardinalstaatssekretär, gegen diese Ansprache zu protestieren, welche sie weder der Form noch dem Inhalt nach zulafsen kann. DerTemps" will wissen, daß diese Einspruchsnote im Vatikan einen ziemlich großen Eindruck hervorgerufen habe.

0 (Varls besitzt ein neuesFort Chabrol.") Die dor­tigen Barnabiten erhielten vor einigen Tagen auf Grund des Kongregationsgesetzes den Befehl, ihr Kloster zu ver­lassen. Sie haben sich jedoch geweigert und sich in ihrem Kloster verbarrikadiert. Polizeibeamte nahmen einen Wachs­abdruck vom Schloß des Haupttors. Die Barnabiten wurden von ihre» Freunden reichlich mit Lebensmitteln versehen, die mehrere Wochen ausreichen. Das erinnert an die Hauswurstiade des Nationalisten Glerin, der sich imFort Chabrol" verschanzte, als er ausgewiesen werden sollte.

* London, 24. März. In der Vorstadt Kensal Rife wurde ein furchtbares Verbrechen entdeckt. Ein Mann von 35 Jahren, der Georg Albert Croßmann beißen soll, wollte eine Blechkiste, die sehr schwer war, und aus der eine Flüs­sigkeit herausfloß, von einem Fuhrmann wegfahren lassen. Der Fuhrmann schöpfte Verdacht. Ein Mieter des Croß­mann hatte schon seit einigen Tagen Verdacht geschöpft. Sie holten die Polizei; Croßmann ergriff eiligst die Flucht, wurde aber von der Polizei erfaßt. In dem Augenblick, da er erfaßt wurde, durchschnitt sich Croßmann den Hals mit einem Rasiermesser und starb sofort. In der Blechkifte wurde in Zement eingegossen eine zerstückelte weibliche Leiche j mit zerschlagenem Schädel gefunden. Die Polizei sucht nun unter Fußböden und im Garten des Hauses nach etwaigen weiteren Leichen. Croßmann hatte öfters Besuch von Frauen, die längere oder kürzere Zeit bei ihm blieben. Croßmann hat wegen Bigamie fünf Jahre Zuchthaus verbüßt. Er soll sich am 24. Januar unter falschem Namen mit einer Frau verheiratet haben, welche 56 Pfund Sterling in der Postsparkasse hatte. Dieses Geld soll er unter Fälschung ihres Namens fast ganz abgehoben haben. Diese Frau wurde von Croßmann mißhandelt, sie lief weg zu ihren Z AZ Eltern und eine andere Frau Croßmann erschien dann im « Hause. Der Mieter, welcher das Verbrechen entdeckte, war Ä x A am 8. Februar eingezogen und hatte sofort den üblen Ge- > « !« ruch bemerkt. Wiederholte nächtliche Ausgänge des Croß- s-4« mann erhöhten den Verdacht des Mieters. Montag abend bemerkte der Mieter, daß Croßmann eine Stunde lang in « einem dunklen Verschlage unter der Treppe bei Kerzenlicht hämmerte. Er fragte ihn direkt, ob er eine Leiche dort habe. Gestern abend sah der Mieter, wie Croßmann die ^ schwere Kiste durch den Ausgang zog.- An Croßmanns IZs Leiche wurde eine Anzahl Briefe von Damen gefunden, die r!" auf Heiratsannoncen geantwortet hatten, ferner Pfandscheine «qL- über versetzte Schmucksachen, sowie der Totenschein einer 1897 verstorbenen Frau Croßmanns, ein Damenring und ein Pfund Sterling, sowie einige Schillinge Bargeld. Außer- -»HZ dem fand man Quittungen über Möbel in den Taschen.

^ > Es scheint, daß Croßmann öfter Möbel hat versteigern

LAT Loudon, 26. März. Die heutige Demonstration int

Hhde Park gegen die Einführung von Chinesen in Trans- vaal verspricht sehr groß zu werden. Von 18 verschiedenen FZ Punkten Londons werden zwischen 1.45 und 3 Uhr nach- > mittags 18 verschiedene Aufzüge Demonstrierender mit min- bestens 55 Mufikkorps und 320 Bannern zum Themse-Em- -! bankment abmarschieren und von dort wird der ganze Zug A unter Führung der Londoner Gesellschaft der Schriftsetzer

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sah cs ihm unschwer an, es war ihm doch recht hart ge- . worden, diese Konzessionen zu machen. Dann fuhr er mit einem Male aus seinem Sinnen auf.

Nuu, Georg? Deine Antwort!"

Ew. Hoheit Worte find für mich Befehl. Ich ge­horche unter der gnädigen Bedingung, daß erst in einem halben Jahre Ew. Hoheit Wille bekannt gegeben wird." Der Prinz hatte mit fester Stimme gesprochen, aber es klang eintönig, wie die Erwiderung auf einen unbedingten Befehl.

Der Herzog erkannte das auch, aber er sagte nichts.

Gut denn ! So will ich hinausfahren, unseren hohen Gästen diese Nachricht zu bringen. Du begleitest mich?"

Ew. Hoheit wollen mich entschuldigen, der Dienst .."

Der Herzog verstand ihn. Er hatte augenscheinlich auch gar nicht auf die Begleitung gerechnet. Daß im Seelenleben seines Großneffen etwas Besonderes vorgehe, hatte er längst erkannt ; er wollte diese Stimmung nicht noch verschärfen, darum enthielt er sich jeder Frage. Ihm ge­nügte die Zustimmung.

Gut. So wirst Du morgen die Damen vor der Ab­reise sehen. Lebe wohl!" !

Der Prinz verneigte sich und schritt der Tür zu. !

Georg!" rief da der Herzog mit einem Male.

Erstaunt kehrte Georg Eberhard zurück. Herzog Dago­bert legte ihm beide Hände auf die Schultern und blickte ihn lange durchdringend ans seinen scharfen Augen an. Daun küßte er ihn.Halt aus, mein Junge!"

Ein Wink mit der Hand und erschüttert verließ der Prinz das Zimmer. Das war ein Augenblick tiefsten Ver­trauens, wenn auch ohne viele Worte, für den alten und den jungen Herrn gewesen.

Schluchzend vor Freude hatte Elisabeth die Rechte des Herzogs, nachdem er ihr die sie beseligende Mitteilung gemacht, küssen wollen. Der greise Fürst fing sie in seinen Armen auf.

zum Hyde Park marschieren. Das Hauptbanner des Zuges trägt auf der Vorderseite die Aufschrift: Arbeiterprotest ge­gen die chinesische Sklaverei! und auf der Rückseite ist zu lesen: 23 000 Leben find geopfert, 250 Millionen Pfund Sterling für Südafrika ausgegeben und nun wollen die Rand Lords es gelb färben I Das Banner des sozialdemo­kratischen Bundes trägt gie Inschrift: Sklaverei abgeschafft 1833, wieder eingeführt 1904!

ff Konstanttnope!, 26. März. Der diplomatischte Agent Bulgariens, Staschowitsch, hat heute die Pforte im Auftrag seiner Regierung zur Unterzeichnung der formell längst be­endeten Verhandlungen zwischen der Türkei und Bulgarien gedrängt.

* Hlew-Kork, 25. März. Ein fürchterlicher Wirbel­sturm suchte gestern, Donnerstag abend die Umgebung von Chicago heim und zerstörte gegen 500 Häuser. Der ange­richtete Schaden wird auf mindestens 5 Millionen Dollars geschätzt. Die Telegraphen- und Telephondrähte sind auf meilenlange Strecken niedergerissen. In mehreren Fällen wurden Eisenbahnwagen durch die Gewalt des Sturmes von den Schienen gefegt. Am meisten hatten 14 kleiveVor- städte zu leiden. Auch Verluste an Menschenleben sind zu beklagen; 12 Personen fanden bei dem Unwetter den Tod, eine große Anzahl wurde verletzt. Das Hauptzerstörungs­werk des Sturmes dauerte kaum zwei Minuten.

* DerNew-Aork Herald" streut wieder aus, Deutsch­land habeAbsichten" auf Venezuela, da letzteres Land die Zahlungen zum Entschädigungsfouds zurückhalte.

* In Haconra im amerikanischen Territorium Washing­ton versuchte der Automobilfahrer Carrol ohne Bremse eine Holztreppe von 700 Stufen herunterzufahren. Ueber 2000 Zuschauer versammelten sich, um das mitanznsehen. Kaum hatte er sich in Bewegung gesetzt, so wurden die Radreifen infolge der furchtbaren Schnelligkeit wie Papier abgerissen. Ehe die Fahrt halb vollendet war, hatte der Wagen schon eine Schnelligkeit von 80 englischen Meilen in der Stunde und übersprang 20 Stufen mit einmal, sodaß der Fahrer nur mit größter Mühe seinen Sitz behaupten konnte. Elf Sekunden nach dem Aufbruch raste das Gefährt die Abdach­ung hinauf, die am Fuße der Treppe gebaut worden war, um die Gangart zu hemmen; als das Automobil schließlich zum Stillstand kam, war der ganze Mechanismus zerbrochen, und nur durch ein Wunder war der sehr schwer gebaute Wagen nicht schon während der Fahrt in Stücke gegangen.

Vom russisch-japanischen Kriegsschauplatz.

* Petersburg, 26. März. (Amtlich.) Vizeadmiral Ma- karow sandte heute an den Kaiser folgendes Telegramm aus Port Arthur: Ich habe die Ehre, Ew. Majestät zu melden, daß daß ich heute mit den Panzerschiffen, Kreuzern und Torpedobooten ausgelaufen bi», um eine Rekognos­zierung benachbarter Inseln vorzunehmen.

0 Die jüngsten Bombardements auf Wort Arthur wer­den von dem militärischen Mitarbeiter desB. T." unter dem Gesichtspunkte von Vorbereitungen zu einer Landung erörtert. Es wird in diesem Zusammenhänge darauf hin­gewiesen, daß Japan die dicht an der Küste derTolienwan- Bucht liegenden Elliot-Jnseln schon seit Beginn des Krie­ges besetzt hält und wahrscheinlich als Stützpunkt und Ver- sarnmluugsplatz der Kohlen-, Munitions- und Transport­schiffe benutzt. Liege dort ein großer Truppentransport bereit, so könne eine Landung au der gegenüberliegenden Ku^e mit großer Schnelligkeit ins Werk gesetzt werden. Aber ebekkf? seien Gefährdungen der Transvortdo^r der Nähe Port Arthurs nicht äußer dem Bereiche der Mög­lichkeit. Solche Landungen müßten sehr sorgfältig vorbe­reitet werden, besonders an dem Ufer, an dem die Truppen ausgeschifft werden sollen. Da die Schiffe selbst nicht bis ans Ufer gelangen können, da andererseits schnelles Aus-

Sie find so gut, so gut!" flüsterte sie auf das In­nigste.Lieber Onkel Dagobert! Wie danke ich Ihnen nur?"

Laß nur, Kind, laß nur!" war seine Weiche Antwort. Die sonst so unbewegte Stimme des Herzogs zitterte;ich habe an Deinen Vater, an Deine Mutter, an Dich und an meine eigene Jugend gedacht, als ich mich entschloß, Deinen Wunsch zu erfüllen. Noch vor Kurzem hätte ich es nicht für möglich gehalten, aber nun schweigen wir von der Vergangenheit, halten wir uns an die neue Tatsache!"

Onkel Dagobert!" sie drückte wieder herzlich seine welke Rechte.

Elisabeth sah bezaubernd aus in dieser Stunde. Ihre vornehme Gestalt bewegte sich am liebsten in dunklen einfachen Toiletten, welche für ihre ruhige, edle Schönheit den besten Rahmen abgaben ; sie war immer die hohe, fürst­liche Dame, die bei aller Huld nicht einen Augenblick ihre gebietende Stellung vergißt, sich nie im zwanglosen Scherz gehen läßt. So wenig herrisch vou ihr auch Gehorsam gefordert wurde, verlangt wurde er unbedingt, ohne Ein­sprache. Ihr feiner Takt ließ Wohl zu, daß von der eigenen Ueberzeugung abweichende Anschauungen ihr vorgetragen wurden, sie hätte sich einer scharfen Kritik ausgesetzt, wenn sie als Nachfolgerin und einzige Tochter ihres Vaters i» ihren jungen Jahren dessen bekannten starren Sinn, den sie im Grunde genommen besaß, gezeigt hätte, aber es war schwer, ihrem scharfen Urteil Stand zu halten. Der Erbprinz Bernhard Karl war der Einzige, vor dessen Wissen und Wesen sie wirklich Respekt hatte, und dies war ein Grund mehr für die Fürstin-Mutter Josephiue gewesen, diesen Ver- mähluugsgedaukeu zu unterstützen. Bernhard Karl würde ganz gewiß nicht bloß der Gatte seiner Frau werden, im Gegenteil einen wohltätigen, leitenden Einfluß ausüben.

Seit ihrer Krankheit schien die stolze, fürstliche Eigen­art verschwunden. Das war eine entzückende junge Dame, die nur für ihre eigeue Sache und Sorge ein reges Ja-

schiffen, besonders unter dem Feuer des Feindes nötig ist, so verwendet man Flöße, Pontons oder feste Landungs- brücken. Diese können natürlich nur gebaut werden, wenn kein Feind zugegen ist. Die Schwierigkeiten einer even- , tuellen Landung sind also überaus große, trotzdem liegt I die Möglichkeit vor, daß die Bombardements der Festung vornehmlich einem kühnen Landungsversuche galten.

ff Velersönrg, 27. März. Vizeadmiral Makow tele­graphierte dem Kaiser unterm heutigen Datum: Ich berichte alleruntertänigst, - Heute Aacht 2 Ahr der Kein- eiue» zweite» versuch gemacht Hat, de« Hingang -er iuuere» Hlee-e zu sperre«. Zu diesem Zweck entsandte er 4 große Handelsdampfer, begleitet von 6 Torpedobooten zum Ein­gang. Die feindlichen Schiffe wurden rechtzeitig im Lichte der Scheinwerfer bemerkt und von den Batterien, sowie de» WachschiffenBobr" undOstwaschny" beschossen. Um einem Durchbruch der Feinde zu begegnen, trat der Kom­mandant des WachttorpedosSsilny", Leutnant Krinitzki, dem Feinde entgegen und zerstörte durch ein Torpedo de» Bug des vorderen japanischen Dampfers. Dieser wandte . sich nun rechts; ihm folgten nun die anderen Dampfer, so daß alle 3 mehr rechts von dem Eingang auf Land ge­rieten. Der vierte Dampfer ging links und sank ebenfalls seitwärts des Fahrwassers. Das TorpedobootSsilny" nahm nun den Kampf mit den 6 feindlichen Torpedobooten auf, dabei wurde der Ingenieur und 6 Mann getötet, der Kom­mandant und 12 Matrosen verwundet. Am Morgen kamen feindliche Linienschiffe und eine Abteilung Kreuzer in Sicht. Ich ging mit -er mir anvertraute« Ikotte -em Iei«-e entgegen. Der zweite Versuch der Japaner, den Hin- gang von Vort ArtHnr z« versperre«, ist Dank -er energische« AVweHr durch «nsere See- und Lan-streit- kräfte evenso wie der erste mißglückt. Der Hingang znm Käse« ist vollkommen frei gevlieve«.

ff VetersSurg, 27. März. Wie aus Mukden unter dem 23. d. M. telegraphiert wird, ist die Blättermelduug von der Explosion desBajan" gänzlich unbegründet.

* Söul, 25. März. Der japanische Generalstab erhält täglich ausführliche Berichte über die Bewegungen der Russen im nördlichen Korea. Die Anzahl der Kosaken und russischen Infanterie, welche von Antung aus während der letzten 25 Tage den Jalu überschritten haben, wird auf 4500 angegeben. Die russische Besatzung von Andschu soll 3000 Mann stark sein. Die Japaner haben das südliche Ufer des Andschuflusses besetzt und dort Verschanzungen aufgeworfen. So sind die feindlichen Truppen dicht aneinander.

Handel «nd Berkehr.

* Stuttgart, 26. März. (Schlachtviehmarkt.) Erlös aus Kz Schlachtgewicht: Ochsen: vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht­werts 7274 Pfg., Farren: (Bullen) vollfletschige, höchsten schlacht- werts 8162 Pfg., mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 5860 Pfg.; Kalbeln: vollfleischtge, ausgemästete Kalbeln, höchsten Schlachtwerts 6768 Pfg.. Kühe: ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe 65 bis 66 Pfg.. mäßig genährte Kalbeln und Kühe 6062 Pfg., gering genährte Kalbeln und Kühe 3545 Pfg.; Kälber: feinste Mastkälber (Vollmilch­mast) und beste San-t.u -r 86SO Pfg., mittlere Mastkälber> gute Saugkälber 8386 Pfg , Schweine: vollfleischige, der feineren Nassen und Kreuzungen bis zu IV, Jahr 5455 Pfg, fleischige 5254 Pfg., gering entwickelte alte, sowie Sauen und Eber 46 bis 48 Pfg. Verlauf des Marktes: Verkauf lebhaft.

! * Keilöronu, 25 März. Bei dem gestrigen städtischen Wein-

i markt wurden 415 Hektoliter Wein verkauft mit einem Gesamterlös ! von 18 425 Mk.

* Max Röder, Buchhändler dackgang. Karl Müller, Apotheker und Inhaber eines Droguengechästs in Geislingen. Nachlaß des f alt Friedrich Helder gewes. Schreiners in Haiterbach.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

teresfe hatte, und dieser ihrer Empfindung entsprach auch, nachdem sie das Krankenlager wieder verlassen konnte, ihr Aeußeres. In Heller bequemer Kleidung erschien sie mädchenhafter, ihr Hoffräulein Wally von Herreuhausen war mehr wie verwundert, die Herrin so nachgiebig und freund­lich zu sehen. Mit frohen Augen verfolgte sie das muntere Tierleben um das Schlößchen herum, blickte sogar Viertel­stunden lang von einem Balkon nach dem etwas abseits ge­legenen Geflügelhof hinüber, das amüsante Treiben dort beobachtend. Und in diesen stillen Freuden wuchs in ihr das Hoffen auf Glück wieder groß, das sie jetzt durch die Mitteilung des Herzogs bestätigt sah.

Auch die Fürstin-Mutter Josephine sprach dem alten Herrn ihren Dank aus, aber Herzog Dagobert winkte ab­wehrend. Er wollte es Wohl nicht sagen, es schien ihm nicht angemessen, in den vollen Glückesbecher einen Wer­mutstropfen einfließen zu lassen, aber mit einem Male waren die Worte doch über seine Lippen gekommen.

Wollen Ew. Hoheit, und Sie, liebe Elisabeth, Je­mandem ein Wort der Anerkennung und des teilnehmenden Dankes aussprechen, dann dürfte es gegenüber Georg Eber­hard am Platze sei». Aber auch bei ihm mehr der Teil­nahme, als des Dankes, denn ich glaube . . ."

Nun, Onkel Dagobert?" fragte Elisabeth, sich an ihn schmiegend.

Lassen wir dies ruhen, liebes Kind," war die freund­liche Antwort.Was geschehen, geschah geru." Er hatte sich besonnen.

Aber Fürstin Josephine vervollftäudigle sich ohne Schwierigkeiten den vom Herzog begonnenen Satz dahin: Dies Glück, von welchem wir hier sprechen ist teuer bezahlt.. (Fortsetzung folgt.)

* (Vom Kasernenhos.) Unteroffizier:Wie die

Bande wieder dahinkriecht; wartet Kerls, ich werde Euch gleich 'mal Patriotismus in die Beine bringen!"