ff Wom, 25. März.Capitole' widmet dem deutschen Kaiser eine sehr herzliche Begrüßung. Sie erinnert daran, daß beide Dynastien aus bescheidenen Anfängen immer größer wurden dadurch, daß sie die patriotischen Gedanken beider Völker ruhmreich verfochten. Die beiden Völker trenne keinerlei Rivalität. Italien, so schließt das Blatt, ist glücklich, den deutschen Kaiser auf einige Tage bei sich als Gast zu sehe». Wir wünschen aufrichtig, daß zwischen Deutschland und Italien, zwischen den Häusern Hohenzollern und Savoyen ewig die herzlichen Freundschaftsbeziehungen bestehen bleiben, die morgen aufs neue durch die Begegnung beider Herrscher bestätigt werden.

* Kapri, 25. März. Der deutsche Kaiser traf heute vormittag 10 Uhr hier ein und wurde auf dem Kai von der Kronprinzessin von Schweden und Norwegen und den Behörden empfangen. Darauf begab sich der Kaiser nach Anacapri und von dort nach Sorrent, wo er eine Stunde verweilte. Ueberall wurde dem Monarchen ein sehr herz­licher ehrerbietiger Empfang seitens der Bevölkerung zu teil.

0 Eine neue Skandalaffäre, an welcher der frühere ita­lienische Untrrrichtsministcr Nafi Hauptbeteiligtcr ist, erregt in Hlom das größte Aufsehen. Ein vom Abg. Saporito im Aufträge des Budgetausschusses der Abgeordnetenkammer erstatteter Bericht bringr die amtlichen Schriftstücke für die unglaubliche Mißwirtschaft im Unterrichtsministerium unter Nasi bei. Für Lehrerwitwen und -Waisen bestimmte Gelder wurden verschleudert, viele Quittungen scheinen sogar ge­fälscht zu sein. Das Gioruale d'Jtalia meint, Nasi müsse wahnsinnig sein, denn er habe im Ministerium geradezu ge­plündert. Die peinliche Angelegenheit wird in allernächster Zeit die Kammer beschäftigen. Die Strafverfolgung des Schuldigen kann als sicher gelten.

ff Hsaris, 25. März. Nach einer Nachri^ t aus Rom hat der französische Botschafter beim Vatikau durch Nisard gemäß den ihm von Combes und Delcasse zugegangenen Instruktionen dem Kardinalstaatssekretär Merry del Va einen energischen Protest gegen die Angriffe übergeben, die der Papst durch seine kürzlich an die Kardinale gerichtete Allokution gegen die franzöfische Regierung erhoben bot.

ff Hsaris, 25. März. (Deputiertenkammer.) Der Minister

des Aeußern reichte eine Kreditvorlage für die Reise des Präsidenten Loubet nach Italien ein. Der sozialistische Abg. Pressenfi erklärt, daß die Budgetkommission dieser Kund­gebung zustimmte, die dazu beitragen werde, die Freund­schaft Frankreichs und Italiens zu befestigen. (Auh. Bei­fall). Dagegen erhebt der Nationalist Boni de Kastellane Einspruch wider den Besuch des Präsidenten im Quirinal, durch den die Dynastie verherrlicht erscheint, welche das Papsttum aus seinem Besitze vertrieben hat (heftiger Wider­spruch auf der Linken). Der Präsident Brisfon knüpfte an diese Worte an und äußert, man dürfe es nicht geschehen lassen, daß von dieser Seite aus eine Beleidigung gegen ein be­freundetes Volk geschleudert werde.

* London, 25. März. Daily Chronikle meldet ans Konstantinopel: Allen Erwartungen zuwider drängt Deutsch­land den Sultan, die Forderungen Oesterreich-Ungarns und Rußlands betreffs der Reformen anzunehmen.

ff Aetersvnrg, 25. März. Der Regierungsbote ver- öffcmlicht die Ernennung des Generalstabschefs Geueral- adjutanten Ssafarow zum Kriegsminister und des Groß­fürsten Cyrill Wladimirowitsch zum Chef der Marine- abieilung im Stabe des Kommandierenden der Flotte im Stillen Ozean.

ff Belgrad, 25. März. Ein aus angesehenen Politikern bestehender Ausschuß, welcher eine russisch-serbische Ver­brüderung bezweckt, erließ an das serbische Volk einen Auf­ruf zum Eintritt in eine zu bildende aus 500 Manu be­stehende serbische Legion, die am russisch-japanischen Krieg teilnehmen soll.

ff Tokio, 25. März. (Reutermeldung.) Im Abgeord­netenhaus wurde heute eine Dankeskundgebung für General Togo und die Offiziere angenommen. Vor der Abstimmung hielt der Marineminister eine Rede, worin er ausführte, die Mitglieder des Hauses möchten nicht zu sanguinische Hoff­nungen auf die schnelle Beendigung des Krieges setzen, aber möchten versichert sein, daß es den vereinigien Bemühungen der Soldaten und Zivilisten, hoch und nieder, sicher gelingen werde, den Krieg zu einem erfolgreichen Ende zu führeo.

* Ueber den letzten Seekampf bei Port Arthur liegt nun auch von japanischer Seite eine Darstellung vor. Admiral Togo, der Befehlshaber der japanischen Flotte, berichtet:

Am 22. ds. Mts. manövrierte die vereinigte Flotte, wie vorgesehen. Zwei Abteilungen Torpedobootszerstörer be­wegten sich, wie befohlen, vor Port Arthur in der Nacht vom 21. bis zum Morgen des 22. ds. Obgleich unsere Torpedobootszerstörer in dieser Zeit dem Feuer des Feindes ausgesetzt waren, erlitten sie keine Beschädigung. Um 8 Uhr morgens kam das Hauptgeschwader in Sicht von Port Arthur. An demselben Tage wurde ein Teil der Flotte nach der Pigeon-Bai beordert, und die Linienschiffe Fuji und Jashima erhielte» den Befehl, eine indirekte Beschieß­ung gegen den inneren Hafen vorzuuehmrn. Während dieser kamen die feindlichen Schiffe nach und nach aus dem Hafen heraus. Als die indirekte Beschießung aufhörte etwa um 2 llhr waren 5 russische Schlachtschiffe und 4 Torpedobootszerftörer zu sehen. Wir waren der Ansicht, daß der Feind durch seine Bewegungen den Ver­such machte, uns au die Forts nahe heranzubringen. Der Feind beschoß uns gleichfalls indirekt von seinen Schiffe» aus. Seine Geschosse fielen zahlreich in der Nähe des Fuji nieder, richteten aber auf unseren Schiffen keine» Schaden an. Etwa um drei Uhr zogen sich unsere Schiffe vom Hafen zurück.

Handel und Berkehr.

* Lederindustrie. In einer in Magdeburg abgehaltenen Ver­sammlung der freien Vereinigung von Lederfabrikanten Mitteldeutsch­lands wurde einstimmig eine vorläufige weitere Preiserhöhung für Leder und Abfälle von 5 Mk. pro Zentner und für Croupons von 1V Mk. beschlossen. Eine demnächst stattfindende Versammlung sämt­licher deutscher Lederfabrikanten soll weitere Preiserhöhungen beschließen.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Zllteusteig.

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