die Welt gegangen, und auch da hat die kühle Nacht den wärmeren Tag noch verschiedentlich Lügen gestraft. Im Vorjahr war der März ziemlich von Anfang an mild, die Vegetation vor einem Jahr war der heutigen weit voraus; freilich kamen dann ein Weißes Ostern und ein recht kalter . April nach, die uns in diesem Jahre hoffentlich erspart j bleiben. Ging es bisher langsam mit dem Treiben nnd Sprießen voran, es wird sich nun schneller machen, und ein linder Lenzhauch wird hoffentlich dafür sorgen, daß wir am nahen Osterfest nicht am warmen Ofen zu sitzen haben.

* Altensteig, 31. März. Der Umsatz der hiesigen

Handwerkerbauk ist in stetiger Zunahme begriffen. Im Jahre 1870, zwei Jahre nach Gründung der Genossen­schaft, betrug er 125,000 ft., 1880 1,441,241 1890

2,011,608^., 1900 5,090,675-^, 1902 6,864,524 und 1903 7,412,023 Der Reingewinn betrug im letzten Jahr 10,252 und konnte auf das Stammkapital (Geschäfts­anteile der Mitglieder mit 81,200 eine Dividende von 5°/, gewährt werden. In gestriger Hauptversammlung im Gasthof zumgrünen Baum" brachte der Direktor, Herr Stadtschultheiß Welker, de« Rechenschaftsbericht zum Bor­trag und machte auch Mitteilung über die im Jahre 1903 vom Vorstand und Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen gefaßten Beschlüsse. Sowohl der Rechnungsabschluß als die gefaßten Beschlüsse wurden von der Versammlung ge­nehmigt uud beschlossen, den Höchstbetrag sämtlicher die Ge­nossenschaft belastenden Anlehen von seither 800,000 auf 1 Million festzusetzen. Die seitherigen Mitglieder des Auf­sichtsrats wurvea wiedergewäblt. Am 31. Dezember 1903 zählte dte Handwerkerbank 567 Mitglieder. Folgende Mit­teilungen dürsten noch allgemein interessieren: Zinsen werden berechnet: für Conto-Cvrrent-Schulden 4^/z"/o, für Vorschüsse 50/0 und dagegen vergütet: aus Conto-Corrent-Guthaben 31 / 2 °/a, aus aufgenommenen Anleheu 3, 3^/z, 3^ und 40 /,. Provision wird erhoben: im Conto-Corrrot-Verkehr pro Semester Vio"/o-

* Altenstelg, 21. März. Der Bezirksobstbauvereiu Na­gold hielt gestern in Altenfteig wieder eine Hauptversamm­lung ab. Der Versammlnug voraus gingen praktische De­monstrationen in den Gärten der Herren Holzhändler Braun, Siadtschultheiß Welker und Kameralverwalter Köhler. Die Belehrung und Anweisung, die hiebei Herr Hofgärtner Hering aus Stuttgart gab, erregten großes Interesse und befriedigten allgemein schon deshalb, weil ein an Ort uud Stelle vorgezeigter Baumschnitt tatsächlich viel zweckmäßiger ist, als der gehörte Bortrag, um nachher das Messer füh­ren, also selbst richtig Hand anlegen zu können. Als zu beobachtende Regel empfahl der Demonstrierende, daß an Form- und Zwergobstbäumeu die zu kräftigen Triebe der oberen Krone zu Gunsten der schwächeren Zweige unten am Stamme zurückgeschuitteu werden sollen und daß darauf ge­sehen wird, daß die Aeste gegen den Stamm sich kräftig entwickeln, damit sie nicht schlapp herunterhängen und dem Wind zu großen Spielraum gewähren. Auch ist auf eine schön abgerundete Krone das Augenmerk zu richten. Um­gekehrt ist der Schnitt an hochstämmigen Bäumen zu halten. Hier werden die schwachen Triebe, zunächst die nach innen der Krone gerichteten Zweige zu Gunsten der stärkeren nach oben und außen strebenden Zweige und Aeste total weg- geschuitten. Auch hier ist darauf zu sehen, daß die Aeste gegen den Stamm erstarken, waS durch Zurückschveiden der Triebe sicher erzielt wird. Erst wenn man der Krone die richtige Form gegeben, könne man den Baum seinem na­türlichen Wachstum überlassen. Aus dem nachfolgenden umfangreichen Bortrag über Obstbaumpflege im Gasthaus zum Adler, wo Herr Oberamtsbaumwart Bihler die Teil­nehmer zunächst begrüßte und Herrn Hofgärtner Hering das Wort eneilte, teilen wir in Kürze folgendes mit: Redner betonte, vor allem sei bei Anlegung eines Obstgartens rich-

«Z A-fef-ircht. K

Wahrhaft große Männer sind immer einfach, ihr Betragen ist immer ohne Kunst und Schminke.

Klingcr.

Der junge «Kerr.

Von Leopold Sturm.

(Fortsetzung.)

Im Schimmer der finkenden Sonne stand das vor­nehme Paar mit den edlen Zügen. Der Erbprinz im schlichten Jägerrock hielt noch immer die Hand der Geliebten gefaßt, jetzt flüsterten beide leise Worte.

Weich mich freue, Dich endlich zu sehen!" stammelte Bernhard Karl.

Du Guter," war ihre zärtliche Antwort, und ich glaube, Dir frohe Nachricht bringen zu können.

Du meinst, der Herzog wird uachgeben?"

Ich hoffe es. Wenn nicht heute, so doch bald. Wir hätten ihn längst aufsuchen, Mama mit ihm sprechen solle»!"

Daß Du, Elisabeth, ihm gefällst, ist fürwahr kein Wunder!" Und er küßte lächelnd die feine Hand. Sie blickte ihn liebevoll au.Auf meinen Einfluß baue ich weniger, als auf Mama. Sie kann doch an manches aus früheren Jahren anknüpfen."

So ist denn endlich Aussicht, diese Fesseln gelöst zu sehen!" rief der Erbprinz halblaut, tief atmend.Weiß Gott, ich entziehe mich keiner Pflicht, die mir unbedingt vorgeschrieben, aber ich paffe nicht in diese engen Ver­hältnisse. Und sollte ich allein, für immer von Dir ge­trennt lebe» ? Da will ich doch lieber sofort die Ent­scheidung. Georg Eberhard steht heute schon den guten Hoheuburgern näher, als ich. Warum soll ich ihm ein

tige Boden- uud Sortenwahl empfehlenswert. Am besten sei es immer, einen Sachverständigen der Gegend zu Rate zu ziehen und nicht auf die Anpreisungen fremder Baum- Handlungen zu hören. Nicht zu viele, aber rentable Sorten sollen gepflanzt werden. Die Baumpflege lasse noch Vieles zu wünschen übrig ; mancher glaube schon sehr viel zu tun, wenn er die Bäume abscharre und den Stämmen Weiße Hosen anziehe. Alles Moos und alle Flechten an den Arsten sind zu entfernen, auch die Aeste seien mit Kalkan­strich von frischgelöschtem Kalk zu versehen. Aeste, welche sich kreuzen und dürre Aeste müssen am Stamm weggeschnitteu und die wunden Stellen mit Holztheer bestrichen werden. Redner verbreitete sich alsdann über zweckmäßige Düngung, über die Krankheit der Bäume, ihre Verjüngung und über das Ungeziefer an den Bäumen. Demselben könne nicht genug zu Leibe gerückt werden, deshalb sei hauptsächlich darauf zu achten, daß beim Auftauchcn der Schädlinge gleich zu Anfang energisch gegen sie angekämpft werde. Ueber praktische Erfahrungen entspann sich noch eine längere De­batte, an welcher namentlich die Baumwarre des Bezirks sich lebhaft beteiligten. Die Versammlung wav ein kräftiger Ansporn für alle Beteiligten ihren Schützlingen die so nö­tige richtige Pflege angedeihe» zu lassen.

Altensteig. Wie der Vorstand des Museums mit­teilt. sind zu den LichtSikder» am Dienstag aöend sämt­liche hiesige Kinder eingeladcn.

b. Göerschrvandorf, 18. März. Ein ungewöhnlich großer Leicheuzug bewegte sich heute nachmittag durch unser« Ort dem Friedhof zu. Es wurde Johann Adam Schüler, Veteran von 1866 und 187071, ein gebürtiger Egenhauser, in den kühlen Schoß der Erde gebettet. Der Sarg wurde von Kameraden getragen; demselben folgten 8 Krieger- und Militärvereine mit Fahne», und viele Verwandte uud Leid­tragende. worunter Herr Bezirksobman» und Landtagsabge­ordneter Schaible. Nach der trefflichen Grabrede des Herrn Geistlichen verkündeten 3 Böllerschüsse, daß wieder ein Vaterlandsverteidiger zur großen Armee einberufeu wurde. Nach dem Geistlichen trat Kriegervereinsvorstand Walz von Oberschwandorf an das Grab, widmete dem Entschlafenen noch ehrende Worte und legte einen Kranz an seinem Grabe nieder. Auch Kriegervereinsvorstand Hai er legte im Namen des Kriegervereius Egenhausen einer, Kranz nie­der. Hierauf winkten dem Entschlafene» 8 Fahnen den letzten Scheidegruß zu. Möge dem Verstorbenen ein gutes Andenken bewahrt und möge ihm die Erde leicht werden.

§ Scheruvach, 19. März. (Jagdglück.) Herr Rudolf Böcking hat heute abend die erste Schnepfe auf Mark­ung Schernbach erlegt.

* Ae«V«kach, 18. März. DasStuttgarter NeueTag-

blatt" und derSchwarzw. Bote" berichten heute von einer Wiedereröffnung des Betriebs des alten Kupfer- wird Silber­bergwerks hier. Es scheint, daß der Versuch, einen der 3 Stollen des Ziegelbachtals soweit möglich gangbar zu machen, zu solcher Berichterstattung veranlaßt hat. De» Bergbau wieder aufzuuehmev, das beabsichtigt hier niemand. Eine Strecke weit kann man nun in zwei engen Gängen des nicht sehr weit von der Sägmühle entfernten Stollens zwischen den Felsen in das alte Bergwerk Vordringen, bis tiefes Wasser Halt gebietet. Der zweite Stollen weiter unten ist durch einen mächtigen Felsblock verschlossen. Der dritte ist aus Anlaß der Erbauung der Altbulacher Wasserleitung geschlossen worden. (C. W.)

* Keikkrorm, im März. Nach dem Jabresbericht der Handelskammer Heilbronu hat die im Jahr 1902 begonnene Besserung der Verhältnisse in der Großindustrie im Be­richtsjahr angehalten. Ein Aufschwung von Belang sei aber nicht eingetreten, wohl infolge der Befürchtungen, mit denen man dem Abschluß der Handelsverträge entgegenge­sehen habe. Im Großhandel hat einer der wichtigsten

Ziel noch lange Jahre vorenthalten, zu dem er doch einst komme» muß?"

Sie drückte seine Rechte und schmiegte sich leicht an ihn.

Karl," flüsterte sie leise, wie ein Hauch klang es, habe Dank für Deine Liebe!"

Elisabeth I"

In Beider Augen schimmerte es feucht, aber nicht vor Trenuungsweh, sondern aus Freude über eine glückliche Zukunft.

Der Erbprinz schüttelte zuerst diese Versunkenheit ab. Ich freue mich, daß es Dir gelang, Georg mitzubringen. Sprechen wir nun zu ihm, er bildet doch eiuen bedeutsamen Faktor in unserer Glücksrechnung!"

Er wird uns helfen, er ist ein. guter Mensch! Ich hatte ihn mir allerdings aufgeweckter, lebenslustiger gedacht!"

Beste, sei nicht zu sicher. In Georg Eberhard's ganzem Wesen ist eine Veränderung vorgegaugen, die er unterdrücken, nicht zeigen will, die aber doch unbedingt vor- Händen ist. Und weil dem so ist, so denke ich daran, daß Jeder, auch er. am liebsten seines eigenen Glückes Schmied ist."

Du meinst, er könnte es ableynen, an Deine Stelle zu treten?" fragte die Fürstin fast erschrocken.

Das will ich nicht sagen! Nur das glaube ich, hat Georg einen Grund ..."

Aber mein Gott, wie könnte er das Glück, das ihm winkt, von sich weisen?"

Will nicht auch ich auf das, was Du Glück nennst, um Deinetwillen verzichten, Elisabeth?"

Sie schaute sich ängstlich um.So wollen wir ihn doch sofort fragen. Er w>.rd sich so wie so schon für ver­nachlässigt halten," entschied sie sich schnell. Und der Erb­prinz war einverstanden. Sie gingen Beide auf Georg Eberhard zu, der geduldig gewartet hatte, wenn auch in seiner ganzen Stimmung von Geduld nicht viel vorhanden

Handelszweige Heilbronns, der Holzhandel, einen Rückgang erfahren, von dem namentlich das Brettergeschäft betroffen worden sei, während der Langholzhandel, trotz des auf 1121 Doppelwagen reduzierten Verkehrs, der jedoch zum Teil auf die Umleitungen zurückgeführt wird, eine Besser­ung erfahren habe. Im Kolonialwarenhandel hat sich durch den niederen Kaffeepreis uud durch das Uebergangsstadium vom Zuckerkartell zur freie« Konkurrenz eine Unstätigkeit gezeigt, die einen ungünstigen Einfluß ausgeübt hat. Der Getreidehandel bewegte sich in normalen Bahnen, doch fehlte es an größeren Unternehmungen. Das Eisengeschäft war durch die starke Rückwärtsbewegung der Preise un­günstig beeinflußt. Die Lage des Detailhandels wird als befriedigend bezeichnet. Ausführlich beschäftigt sich der Be­richt mit der Errichtung eines G oßschifffahrtsweges vom Rhein durch den Neckar zur Donau.

* Zur weiteren Vereinfachung des Abfertigungsgeschäfts im Güterverkehr auf den württemd. Bahnen werden vom 1. April d. I. an im Geltungsbereich des württ. Lokalgüter­tarifs alle Eil- und Frachtstückgutsenduuge», für welche die Beförderungsgebühren 1 Mk. oder weniger betragen, unter Verwendung von Eisenbahnmarken abgefertigt, ferner werden die bei den Staatsbahnstationen zu erhebenden Nebengebührea in Beträgen bis zu 1 Mk. durch Verwendung vou Marke» berechnet. Für dasAbladen der Einzelgisier von den Fuhr­werken der Absender und für das Ausladen auf die Fuhr­werke der Empfänger, Boten u. s. w. ist eine Mindestgebühr von 5 Pfg. festgesetzt.

* (verschiedenes.) In Aalen besuchte rin Herr ein Möbelmagazin u,:b zündete sich daselbst eine Zigarre an. Kurz nach dem Weggang des Herrn entstand in dem Magazin Feuer, welches einen Schaden von 1200 Mk. an- richtetr. Es ist zweifellos durch ein weggcworfenes Zünd­holz entstanden. In Tübingen bettelte ein ungefähr 38 Jahre alter Vagabund in überaus frecher Weise in der unteren Stadl. Einem Schutzmann gegenüber, der ihn ver­haften wollte, wehrte er sich mit Händen und Füßen und zerriß ihm sogar den Dienstrock. Mit Hilfe eines zweiten Schutzmannes gelang es, den Widerspenstigen auf die Wache zu bringen, wo er wegen Widerstand gegen die Staatsge­walt nnd Bettels dem Amtsgericht übergeben wurde.

* Wegen Vernachlässigung ihrer Kinder standen dieser Tage vor dem Lrchöffeugericht in Lauda« in der Pfalz der 32 Jahre alte Taglöhner Philipp Fcrnekäß und dessen Ehefrau. Die Kinder sind 8, 6, 4 und ^ Jahr alt. Der Ehemann ging morgens »ach Queichheim, wo er arbeitete. Die Ehefrau, die Monatsarbeiten verrichtete, entfernte sich auch des Morgens uud schloß die Kinder ein, ohne sich den ganzen Tag viel um sie zu kümmern. Daß die Kinder infolge der Nichtbeaufsichtigmig nicht gedeihen konnten, ist leicht verständlich. Die Nachbarsleute vernahmen oftHilfe- und Jammerrufe. Als die Polizei auf deren Nachsuchen einmal die Wohnung emsah, bot sich ihr ein Bild drS^ Jammers. Die Kinder, die an Rhachitis litten, ohne daß ein Arzt zugezog,--? wurde, waren entsetzlich abgemagert, das achtjährige Töchterchen ist heute nicht imstande, richtig zu laufen, der sechsjährige Knabe, der zwar laufen kann, hat die Größe eines zweijährigen Kindes, das 4 Jahre alte Mädchen ist etwas größer, kann aber noch keinen Schritt machen, da seine Beine vollständig übereinandergewachsen sind. Die Wohnung selbst befand sich in einem überaus schmutzigen Zustande. Die Kost, die den Kindern gereicht wurde, bestand in Kaffee und etwas Brot. Von einem W rmen des Zimmers auch bei großer Kälte war keine Rede. Der Aufenthaltsort der 4 Kinder war ein von Schmutz starrendes Bett, das aber alles andere verdiente, als den Namen Bett. Von einer Lüftung der Zimmer war keine Rede. Der Amtsanwalt beantragte für den Rabenvater 2 Tage Haft, für die herzlose Frau 4 Wochen

war. Hier sah er, zu welcher Energie aufrichtige Neigung Anlaß gab. Warum sollte er sich nicht zu gleicher Willens­kraft aufschwingen? So viel Ergebenheit er dem alten Herzog schuldig war, am Ende war er doch, wenn es da­rauf aukam, unabhängig und Herr seiner selbst. Natürlich, Dr. Werner Greif würde wieder von Einwendungen reden, aber war dessen Ueberzengung immer die richtige?

Der Erbprinz reichte ihm herzlich die Hand.Allen Dank, Du Vertrauter von uns Beiden. Elisabeth konnte nächst ihrem Erscheine» mir keine größere Freude bereiten, als die, daß sie Dich hierherführte I"

Um so mehr bedauere ich, dieser Freude bald ein Ende machen zu müssen," sagte Georg Eberhard anscheinend heiter,wir haben nur noch fünf Minuten Zeit als äußerste Frist, bevor wir den Rückweg antreteu müssen."

Oh weh!" klagte die Fürstin.

Finde Dich drein," tröstete der Erbprinz,wir haben mehr gehabt als wir erwarten konnten, mein Herz. Aber nun die Hauptsache: Georg, wir haben Hoffnung, daß der Herzog unseren Wunsch erfüllt. Willst Du an meine Stelle treten?

Der Prinz stand schweigend da. Seitdem sie hierher sich auf den Weg gemacht, hatte ihn wohl eine unbestimm­bare Ahnung gequält, aber daß nun diese Frage an ihn herantreten würde, deren Bejahung seiner Ansicht nach ihn für immer von Ernestine scheiden würde, das hatte er nicht erwartet.

Um jenen Beiden ein volles Lebensglück zu gewähren, sollte er ohne eiuen Kampf um die Erringung eigene» Glückes wagen zu können von vornherein darauf ver­zichten? Das war herb.

Nun, Vetter?" fragte die Fürstin von Neuem.

Hier kommt doch vor Allem des Herzogs Wille in Betracht I" sagte er zögernd.

Natürlich in erster Reihe. Aber wenn der Herzog