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wurde Stafsorst nochmals vernommen. Er gibt an, daß der in Frankfurt verhaftete Groß der Anstifter gewesen sei.

* Dem Erfinder der Taschenuhren, Peter Hele, wird in Wiirzönrg ein Denkmal in Form eines Brunnens auf Ver­anlassung des deutschen Uhrmacherverbaudes gesetzl. Die Kosten (22 000 Mk.) werden der deutsche Uhrmacherverbaud und die Stadt tragen.

* Eine lustige Geschichte wird derTägl. Rundschau" aus einem sächsischen Dorfe erzählt: Im Gasthos hatten sich eines Abends die Gemeinderatsmitglieder zur Sitzung ver­sammelt, und in der allgemeinen Vertiefung in die Beratung über des Dorfes Wohl und Wehe hatte man gar nicht be­achtet, daß auch der wohlbestallte Hüter der nächtlichen Ruhe des Dorfes sich in dem BeratungSzimmer eiugefunde», die Zeichen seiner Wörde, den schweren Spieß und die un­förmige Laterne, in die Ecke gestellt hatte und nun, die Pfeife im Munde, mit großer Behaglichkeit und noch grö­ßerem Wissensdurste den weisen Reden der löblichen Dorf­beherrscher lauschte. Endlich konnte sich ein dicker runder Herr (von dem die Sage ging, daß er in seiner bald zwanzigjährigen Praxis als Gemeinderatsmilglied während der Sitzungen noch kein Wort weiter alsJa" undNee" von sich gegeben) nicht mehr halten, und mit großer Ent­rüstung in der Stimme fragte er mitten in einer wichtigen Beratung:Na, Goodlieb, was willst du denn hier, wer paßt denn da usf, wenn sie draußen stehlen?" Und wäh­rend »och die andern Räte in wortlosem Staunen die un­vermuteteJungfervrede" ihres Kollegen auf sich wirken lassen, antwortete schon Goodlieb, Während er die Pfeife sorglich aus dem einen Mundwinkel in den andern schob, mit bewundernswerter Seelenruhe:Ja, wer soll denn stehlen? Mer sein ja alle hier!"

* Polizeilich untersagt wurden in Werkt« die soge­nannten Kinderabende der polnische« Bevölkerung. Der Zweck dieser Abende war angeblich, den hiesigen polnischen Familien Gelegenheit zu gebe», untereinander Fühlung zu gewinnen, sowie den Kindern polnische Spiele, Sitten und Bräuche einzuprägen und ihre polnischen Sprachenkenntnifse zu erweitern. Die Behörde erblickt in diesen Veranstal­tungen regelrechte Versammlungen, die der polizeilichen An­meldung bedürfen.

* Als Verstärkung für Südwestafrika sollen mit dem be­absichtigten neuen Truppentransport auch 1000 Pferde nach dem Schutzgebiet gehen. Die Hälfte soll aus Ost­preußen bezogen, die Hälfte aus gedienten Kavalleriepferden zusammengestellt werden.

Ausländisches.

* Wie«, 14. März. Trotz des Sonntags erschienen gestern^ zirka 2000 Studenten vor der Universität, um zu demonstrieren. Es sammelten sich mindestens 15 000 Pas­santen an. welche zwischen dem Parlamentsgebäude und der Universität promenierten. Viele Mädchen trugen Ko­karden in deutschen Farben. Die Wacht am Rhein und das Lied Burschen heraus wurde auch vom Publikum mit­gesungen. Die slawischen Studenten hielten sich vollständig zurückgezogen. Mittags trat der Student Wiederhofer auf die Rampe, dankte den Kommilitonen für ihr würdiges Verhalten und erklärte, die Deutschen würden nun ihre Demon­strationen einstellev. Bald darnach war der ganze Platz geräumt.

* Wie«, 15. März. Aus Belgrad wird berichtet: Die Lösung der Verschwörerfrage ist ins Stocken geraten, da einige Regierungen auch die Entfernung aller unter der re­volutionären Regierung Avakamowitsch ernannten Ordonnanz- Offiziere, sowie die Entfernung der Verschwörer aus der Garde verlangen. Diese neuen Forderungen erregen große Mißstimmung.

ff West, 13. März. 4000 Schmidergehilfen und 1200 Kleinmeister beschlossen den Ausstand.

* Wrü«« (Mähren), 14. März. Gestern vormittag kam es auch hier zu schweren Ausschreitungen gegen deutsche Studenten welche in ihren Farben spazieren gingen. Sie wurden von Tschechen überfallen und mißhandelt. Die Polizei schritt mit blanken Waffen ein und nahm mehrere Verhaftungen vor.

* Als in Wakermo die Luftschifferin Blondeau eine Ballonfahrt unternahm, begann der Ballon plötzlich zu finken; er fiel auf ein Hausdach und verbrannte. Die Luftschiffe«« rettete sich mit knapper Not. Das zuschauende Publikum verursachte ein solches Gedränge, daß zwei Per­sonen totgedrückt wurden.

* Waris, 12. März. Aus den Pariser Telegrammen der Pariser Zeitungen über den Kampf von Port Arthur ist hervorzuhebe«: Nach Angabe des Admirals Marakow wurden bei der vorgestrigen Beschießung sechs russische Soldaten verwundet und drei Zivilisten getötet. Nach dem Etoile de Paris" befindet sich unter den Getöteten eine Baronin von Frank. Die Japaner gaben 154 Schüsse ab. Sie zielten sehr gut, nur war die Entfernung zu groß. Ihre Geschosse fielen in die innere Reede nieder und kre­pierten im Wasser.

* Alle geistlichen Schulen werden nunmehr in Irank- reich beseitigt. Der Artikel 1 des betreffenden Gesetzes, das in den nächsten Tagen von der Kammer bestimmt ange­nommen werden wird, lautet:Die Unterrichtserteilung jeder Art und jeder Natur ist den Kongregationen unter­sagt. Die ausschließlich als unterrichtende Kongregationen autorisierten Orden werden in einem Zeitraum von höchstens fünf Jahren aufgelöst." Und Artikel 2 fügt hinzu:Vom Inkrafttreten dieses Gesetzes ab können die unterrichtenden Kongregationen keine neuen Mitglieder mehr annehmen." Dieses neue Gesetz beseitigt also die bisher noch bestehenden Ordensschulen und verbietet ein für allemal die Gründung neuer Unterrichtsorden und neuer kongreganistischen Lehr­anstalten. Im ganzen wird man genau nach Annahme des Ge­setzes 3494 Ordensschulen zu schließen haben, die letzten der etwa 12 000 Ordensschulen, die noch vor vier Jahren in Frankreich existierten. Unterricht dürfen in Frankreich künftig nur noch die staatlich geprüften und angestellten Lehrer erteilen.

ff Waris, 15. März. In der Budgetkommission der Deputierteukammer gab Marineminister Pelletan heute Auf­klärungen über die Seestreitkräfte Frankreichs im äußersten Osten. Der Minister führte aus, das französische Ge­schwader im äußersten Osten habe, ehe er das Marine­ministerium übernommen habe, nur aus Schiffen von ge­ringer Bedeutung bestanden. Er habe das Geschwader ver­stärkt und es bestehe jetzt aus drei Panzerkreuzern neuester Bauart, die mit starker Artillerie versehen seren und drei Kreuzern 2. Kl. Er werde das Geschwader noch durch eine Division Torpedobootszerstörer verstärken.

ff Dover, 13. März. Der Kaiser traf mit dem Dampfer König Albert" heute vormittag mit mehrstündiger Ver­spätung infolge Nebels hier ein und setzte nach einer Unter­redung mit dem deutschen Konsul in Dover kurz «ach 2 Uhr die Reise fort.

ff Wgo, 15. März. Der LloyddampserKönig Albert" mit dem deutschen Kaiser au Bord ist, begleitet von dem KreuzerPrinz Friedrich Karl", heute nachmittag 1^ Uhr aus der Außeureede des hiesigen Hafens eingetroffen.

* London, 15. März. DemDaily Telegraph" wird aus Nagasaki gemeldet: Die japanischen Kreuzer, die am Bombardement Wladiwostoks teilgeuommen haben, find nach Saseho zarückgekehrt. ^Russische Offiziere, die an Bord des russischen Schiffes Jekateriuoslaw gefangen genommen wur­den, berichten, sie hätten vier japanische Kreuzer von Port Arthur in Saseho ankommeu sehe», diese Schiffe hätten schwere Beschädigungen gezeigt, der Bug des einen Kreuzers sei völlig fortgeschosse» gewesenaußerdem seien 2 Trans­portschiffe mit Verwundeten angekommen.

* London, 15. März. Aus Port Arthur in Niut- schwang eingetroffene Frauen russischer Offiziere berichten: Die japanische Flotte bombardierte das Fort und die Neu­stadt von der westlichen Landzunge aus von Mittwoch nacht bis zum Donnerstag früh 7 Uhr. Der Schaden ist groß. 38 Personen wurden getötet, über 100 verwundet. Eine 12zöllige Granate tötete und verwundete im Fort der un­teren Stadt einen Offizier und 42 Mann. DerRetwisan" wurde von drei Granaten getroffen. Es scheint, daß die russischen Batterien irrtümlich verschiedentlich auf russische Schiffe geschossen haben.

* Auf einem dieser Tage in KopenAagen abgehalteneu Faschingsball spielte sich ein tragischer Vorfall ab. Es war schon spät, und die Karnevalslustigkeit hatte ihren Höhe­punkt erreicht, als plötzlich gellende Schreie gehört wurden. Alles eilte herbei und man sah eine Dame, deren Papier­anzug von oben bis unten in Flammen stand. Bei diesem Anblick entstand unter den Anwesenden eine Panik, und alle stürzten den Ausgängen zu, ohne sich um die Unglück­liche zu bekümmern. Nur ein Herr hatte den Mut, ihr zur Hilfe zu eilen, und suchte einen dicken Rock um sie zu wer­fen, um das Feuer zu ersticken. Wer schildert aber sein

Entsetzen, als er in der Unglücklichen seine Frau ent­deckte, von deren Anwesenheit er keine Ahnung hatte. Er hatte sie gefragt, ob sie am Balle teilnehmen wolle, was sie jedoch ablehnte, weil sie mit ihrem erwachsenen Sohne verabredet hatte, auf den Ball zu gehen, um ihrem Manne eine Ueberraschung zu bereiten. Nu« fand das Wieder­sehen unter so schrecklichen Umständen statt. Die Frau wurde in hoffnungslosem Zustande ins Spital gebracht, wo sie am folgenden Tage nach schwerem Leiden ihre« Wunden erlag.

* Wekersönrg, 12. März. Der Stabskapitän Gerschuu, der Anstifter des von dem Studenten Balmaschew verübten Mordanschlags auf den Minister Sipjagin, wurde vorgestern mit den beiden Genossen, die Gerschun angegeben hatten, znm Tode durch den Strang verurteilt. Als daS Urteil verlesen war, warf Gerschun sich auf die Kaie und bat dm Gerichtshof flehentlich, ein Gnadengesuch für ihn beim Kaiser zu befürworten. Er bitte um die Gnade, als ge­meiner Soldat in Ostasteu sein Leben für das Vaterland einsetzen zu dürfen. Der Gerichtshof beschloß, das Gnaden­gesuch dem Zaren zu unterbreiten. Die Genossen Gerschuns wurden bereits gestern in Schlüsselburg hingerichtet.

* Moskau, 14. März. Bei der Begrüßung Knro- patkins durch die Vertreter des Adels und anderer Stände führte der Kriegsminister in einer längeren Ansprache aus, Rußland habe schon viel schwerere Prüfungen als diejenige durchgemacht, die ihm jetzt auferlegt sei. Es sei aber immer als Sieger daraus hervorgegaugen. Ohne die bevorstehenden Schwierigkeiten zu unterschätzen und die Stärke und die Eigenschaften des Feindes herabzusetzen, könnten die Rus­sen auch diesmal in völliger Ruhe und Zuversicht den Aus­gang des von Japan begonnenen Kampfes abwarten.

* Klschinew, 12. März. Nach zweiwöchentlicher Ver­handlung des Prozesses der gegen die Juden begangenen Ausschreitungen fällte der Gerichtshof heute das Urteil: 18 der Angeklagten waren des Mordes, die übrigen der Teil­nahme daran beschuldigt. 2 Angeklagte wurden des Mordes für schuldig befunden und zu 4 Jahren bezw. 8 Monaten Zwangsarbeit verurteilt, 15 Angeklagte wurden zu Freiheits­strafen von 4 Monaten bis zu 1 Jahr verurteilt, 36 frei- gesprochen. Den von den Jaden eingereichten Zivilforder­ungen wurde keine Folge gegeben. Nach Prüfung etwaiger Berufungen wird das Urteil am 25. April endgiltig Rechts­kraft erhalten.

* Washington, 12. März. Im Repräsentantenhaus erfolgte gestern eine Demonstration gegen Roosevelt, well er die Veröffentlichung deS Geheimberichts in der Post- untersuchung veranlaßt hat, nach dem 150 Kongreßmitglieder der beiden Parteien insofern an den Poftschwindeleien be­teiligt waren, als sie ungehörige Gehaltserhöhungen für ihre Günstlinge erlangt hatten. Zahlreiche Repräsen­tanten kritisierten Roosevelt in heftiger Weise uud demon­strierten für den Sprecher Canaon als Präftdealschafts- kandidalen.

* Nach einer Meldung desDaily Telegraph" aus Mvtschwaug hat Admiral Makaroff einen Befehl erlassen, in dem er erklärt, das Sparen an Kohlen sei unnötig, da­gegen solle mit der Munition für schwere Geschütze vor­sichtig uud nicht verschwenderisch umgegaugen werden.

* Nach einer Meldung desStandard" aus Aokio vom 13. ds. Mts. hat die russische Regierung dem japa­nischen roten Kreuz durch Vermittlung des französischen Ministerresidenten in Söul einen Betrag von 2000 Den überreichen lassen, um dadurch ihrer Erkenntlichkeit für die Art und Weise Ausdruck zu geden, wie die verwundeten russischen Seeleute in Tschemulpo in Pflege genommen worden sind.

* DemDaily Chronicle" wird ans Söul gemeldet, daß die Japaner die Benutzung der kaiserlichen Domänen in Korea behufs Kornerzeugung während des Krieges verlangt haben. 20 000 Mann Truppen werden abgeschickt, um sie vor Ausplünderung durch die Bevölkerung zu schützen.

Handel und Verkehr.

* Stuttgart. 14. März. Mehlprcise per 100 Kilo inklusive Sack: Mehl Nr.0:30-30.80 Mk., dto. Nr.1: 38-38.80Mk., dto. Nr.3: 36 80 37 Mk., dto. Nr. 3: 38-38.80 Mk., dto. Nr. 4: 33-33LO Mark. Suppengries 30 - 30.50 Mk. Kleie 9 Mk.

Konkurse.

Karl Wengert, Schützenwirt in Neresheim. Johannes Vetter, Bauunternehmer in Kleineislingen.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, ÄltenstrA

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