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da über Nachbargrundstücke auf die Straße, wurde aber bald gefaßt. _

Ausländisches.

* Wien, 5. März. Die St. Petersburger Nowoje Wremja bringt die Aufsehen erregende Meldung, Boris Sarasoff, der Leiter der mazedonischen Aufstandsbewegung, habe von de» Unterstützungsgeldern, die er während seiner jüngsten Agitationsreise nach Westeuropa gesammelt hat, 500 000 Mk. unterschlagen.

* Wien, 5. März. Von der hiesigen russischen Bot­schaft wird gemeldet, China habe in St. Petersburg offi­ziell erklärt, es werde in Ostasien keinerlei Verwicklungen herbeiführen. Alle Nachrichten, daß es Japan unterstützen werde, seien unbegründet.

* AndapeA, 5. März. Ministerpräsident Graf Tisza brachte heute den angekündigten Antrag auf teilweise Av- ändcrung der Hausordnung für die Tauer der Erledigung der Staatsuolwendigkeiten ei». Die wichtigsten Bestimmungen der geplanten Modifikation sind: Auf Wunsch von 50 Ab­geordneten kann die Erledigung einer Vorlage an einen fixen Zeitpunkt gebunden werden; diese Vorlagen müssen dann ohne Unterbrechung, eventuell in Dauersitzungen, er­ledigt werden. Die Sitzungsdauer ist überhaupt unbe­schränkt. Namentliche Abstimmungen, Auszählung des Hauses, Reden und Verhandlungen sind vor der Tages­ordnung nicht gestattet, wie überhaupt den Präsidenten dies­bezüglich zusteht, ganz unabhängig vom Hause eine Ent­scheidung zu treffen. Die Ordnungsstrafen werden derart verschärft, daß Abgeordnete auch für geringe Ruhestörungen ausgeschlossen werden können. Die Opposition nahm den Antrag sehr erbittert auf und mit den Rufen: Schmach, Schande, Schurkerei! Die liberale Partei mit Begeisterung. Die Beratung des Antrags soll in der nächsten Woche er­folgen. Unter allen Parteien ist in der Stille eine fried­liche Annäherung versucht worden. Das Resultat dieser Bemühungen ist noch nicht kontrollierbar. Nach Einbring­ung des Antrags Tisza wurde die Obstruktion gegen die Rekrutenvorlage fortgesetzt.

* Narts,' 5. März. Anwalt Mornard als Verteidiger des Dreyfus beginnt mit einer juristischen Kritik des Kriegs­gerichts von Rennes. Nach der Strafprozeß-Ordnung hätte der Regierungs-Kommissar einen neuen Anklageakt vorlegeu müssen unter Berücksichtigung der vom Kassationshof festge­stellten Tatsachen. Das wurde vollständig unterlassen und diese Rechtsverletzung veranlaßte die ganze Verwirrung der Kriegsgerichts-Verhandlungen. Mornurd wendet sich als­dann entrüstet gegen die unwürdige Art, mir der man jeden für Dreyfus ungünstigen Klatsch als ernstes Zeugnis be­handelte. Als ich, so fährt der Redner fort, Dreyfns zum erstenmale hier vertrat, kannte ich ihn nicht. Heute weiß ich, daß er nicht der trockene Mann ist, als den man ihn

verschrie, und Labori, der neben mir sitzt, könnte bestätigen, welche Szenen er mit Dreyfus in Rennes durchlebte und welch' edles Herz Dreyfus besitzt. Noch ehe Mornard diese Stelle geendet, erhebt sich Labori mit abwehrender Handbe­wegung und verläßt den Saal, was einige Bewegung ver­anlaßt. Mornard geht dann auf die Revistonsgründc ein.

* Naris, 5. März. Nach Inständiger Beratung fällte die Strafkammer des Kassatioushofes ihr Urteil in der Dreyfus-Affäre. Dieses Urteil erklärt den Revistonsautrag in der Form für begründet. Die dem Revistonsautrag zu Grunde liegenden Dokumente erfordern jedoch eine sachliche Behandlung, zu deren Durchführung eine Enquete augeord­net wird. Im Gegensatz zu dem von der Strafkammer im Jahre 1899 beobachteten Verfahren ist das Urteil des Kriegsgerichts von Rennes noch nicht annulliert worden.

* Naris, 5. März. Der Spezialkorrespoudent des Matin" telegraphiert aus Charbin von gestern: Die An­sammlungen chinesischer Truppen westlich von Mukdeu er­scheinen sehr bedenklich trotz der wiederholten Neutralitäts­erklärungen Chinas. Die Bevölkerung glaubt, daß Port Arthur von den Japanern unterminiert sei und daß diese versuchen, eine kleine Anzahl ihrer Leute zu opfern, die in Port Arthur emdringen and dort die Katastrophe herbei- führeu sollen. Die Depesche trägt die Kontrollunterschrift des Generals Wolkow.

* London, 5. März. Nach einer Meldung desDaily Chrouicle" aus Schanghai berichtet ein Missionar aus Teugchan in Schantung, daß am 25. Febr. 28 japanische Matrosen daselbst landeten. Sie erzählien, ihr Schiff sei zwischen Port Arthur und den Miaotauinseln infolge eines Kampfes mit einem russischen Kriegsschiff gesunken. Letzteres sank zuerst, das japanische Kriegsschiff nachher. 200 japanische Matrosen wurden von chinesischen Dschunken gerettet, der Rest der Mannschaft soll auf den Inseln und dem Festlande sein. Keine Russen wurden gerettet. Der chinesische Beamte gab den japanischen Matrosen Geld zur Reise nach Tschifu.

js NeiersSnrg, 6. März. Statthalter Alexejew hat heute aus Mukden folgendes Telegramm an den Kaiser gerichtet: Ich melde Eurer Majestät, daß der Komman­dant der Festung Wladiwostok mitteilte, daß heute um 8.50 Minuten südlich der Askoed-Jnsel 7 Schiffe gesichtet und daß diese Schiffe um 9.45 als Kriegsschiffe erkannt wurde», die den Kurs auf die Askoed-Jnsel hielten. Gegen Mittag befand sich das feindliche Geschwader in der Mitte s zwischen der Käste und der Äskoedinsel auf die Usfuri-Bucht j zufahrend, außer dem Bereich des Feuers der Uferbatterieo. Um 1 Uhr 30 Minuten eröffnet? der Feind das Feuer.

js NetersKurg, 6. März. Der Rufs. Telegraphen- ageutur ging aus Wladiwostok folgende ausführliche Meld­ung über das Bombardement der Stadt zu: Heute nach­mittag 1 Uhr 25 näherten sich 5 feindliche Panzerschiffe

und 2 Kreuzer von der Äskoedinsel her der Küste des Ussurigolfes gegenüber der Patroklus- oder Sobol-Bucht. Die Schiffe nahmen Gefechtsstellung ei« uud eröffnet«» ans allen weittragenden Geschützen rin gut unterhaltenes Feuer. Das feindliche Geschwader richtete sein Feuer aus einer Entfernung von 8 Werft von der Küste auf die Küstenforts, die Batterien uud die Stadt, doch richteten die Geschosse keinen Schaden an. Die meiste« der abgefeuerten Geschosse, ungefähr 200 an der Zahl, krepierten nicht, obgleich sie mit Lyddit geladen waren. Unsere Batterien, bei denen sich der Kommandant, General Woronesch, der Brigade­kommandeur, General Artamanoff, sowie die übrigen Be­fehlshaber befanden, antworteten nicht, sondern warteten ab, ob der Feind näher kommen werde. Nachdem das Feuer 55 Minuten gedauert hatte, zog sich der Feind um 2 Uhr 20 in der Richtung auf die Äskoedinsel zurück. Zu derselben Zeit erschienen bei der Insel Askoed 2 feindliche Torpedo­boote und 2 andere feindliche Torpedoboote beim Kap Maidel. Die feindlichen Schiffe waren mit Eis bedeckt. Der Angriff, der für uns ohne Verluste verlief, hat den Feind über 200 000 Rubel gekostet. Die meisten Schüsse waren solche aus 6- und 12zölligen Geschützen. Die Bevölkerung, die von dem wahrscheinlichen Bombardement benachrichtigt worden war, nachdem die Posten das Erscheinen des japa­nischen Geschwaders am Horizont gemeldet hatten, bewahrte ihre Ruhe.

* New-Kork, 2. März. Der Neubau des Hotel Dar­lington stürzte ein und tötete etwa 15 Arbeiter sowie die Millionärsgattin Storrs, die in einem anstoßenden Hotel logierte, dessen Dach durchschlagen wurde.

js Nerv-Kork, 4. März. In Lima hat ein Erdbeben heute morgen beträchtlichen Schaden angerichtet. Seit 30 Jahren hat kein so heftiges Erdbeben stattgefunden.

* Nerv-Kork, 4. März. Aus Tokio wird gemeldet, wie sich deraussteUt, hätten mit Kohle, Nahrungsmitteln und anderer Kontrebande beladene Schiffe neuerdirigS die Tsu- garustraße passiert und seien in Wladiwostok eingetroffen. Daraus gebe hervor, daß die Japanar ihre Bemühungen eingeschränkt haben, Schiffe aufzuhalten. Unter diesen Schiffen hätten sich auch deutsche, britische uud norwegische befunden.

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