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Hand zu bieten, bedarf es unumgänglich schneller Kreuzer mit großem Aktionradius. Die Gefahr für diese Hilfsflotte, die sich jetzt noch im indischen Ozean befindet, beginnt nämlich schon auf dem Breitegrade von Formosa, der Pes- cadoren und der Liu-kiu-Jnseln, in deren Buchten Wohl zahlreiche japanische Torpedokreuzer ihre Beute erwarten werden. Der Korejetz (Koreaner), der im Laufe desselben Gefechtes in die Luft geflogen, ist ein minder wertvoller Bestandteil der russischen Flotte. Seine Wasserverdrängung betrug nur 1213 Tons und lief höchstens 13 Knoten.

* Kschifu, 11. Februar. Bon der japanischen Flotte Wurde seit Dienstag nichts gesehen. Die Schlachtschiffe Retwisan" undZäsarewitsch" find wieder flott geworden. Der KreuzerPallada" sitzt noch fest. Die Befestigungen von Port Arthur wurden bei dem Kampfe am Dienstag nicht beschädigt. Stadt und Hügelabhang wurden jedoch von Schüssen getroffen.

* Aus Kienlstn wird gemeldet, dort verlaute gerücht­weise, daß fünf russische Kreuzer von Wladiwostok kommend, am Dienstag den japanischen Kriegshafe» Hukodate bom­bardiert hätte».

* Kienist», 12. Februar. Die Japaner versuchten am letzten Dienstag, an der schmälsten Stelle der Halbinsel Liautung am Ende der Duffehucht Truppen zu landen. Ziel des Landungsvrrsuches waren wahrscheinlich Kintschau und Talienwan. Die Operation scheiterte vollständig und es scheint, daß zwei japanische Regimenter, denen die Lan­dung glückte, vollständig vernichtet wurden.

* Kokio, 12. Februar. Eine gestern veröffentlichte Proklamation des Kaisers von Japar, betr. die Kriegser­klärung, hat folgenden W >rtlaut: Wir, Kaiser von Japan, erlassen folgende Proklamation an unsere loyalen und tapferen Untertanen: Wir erklären hiermit Rußland den Krieg und befehlen der Armee und der Marine, die Feind­seligkeiten mit aller Macht zu beginnen. Es ist stets unser dauerndes Ziel gewesen, den friedlichen Fortschritt unseres Reiches zu fördern, die freundschaftlichen Bande, die uns mit anderen Staaten verknüpfen, zu stärken nnd eine Sach­lage zu schaffen, die den Frieden in Ostasien dauernd auf- rechtcrhalten und die zukünftige Sicherheit unserer Herr­schaft gewährleisten würde, ohne die Rechte und Interessen anderer Mächte zu verletzen. So war cs ganz gegen un­sere Erwartung, daß wir unglücklicherweise in die Lage ver­setzt wurde», die Feindseligkeiten gegen Rußland zu eröffnen. Das Bestehen Koreas als besondere Macht ist wesentlich für die Sicherheit unseres Reiches. Rußland hält in Miß­achtung eines feierlichen Vertrags, seiner Verpflichtungen gegenüber China und seiner wiederholten Versicherungen gegenüber anderen Mächte» noch immer die Mandschurei besetzt, hat seinen Einfluß auf dieses Gebiet befestigt und beabsichtigt seine schließliche Annektion. Da diese Maßregel es unmöglich machen würde, die Unversehrtheit Chinas auf- rechtzuerhalte», und zur Aufgabe aller Hoffnungen auf den Frieden in Ostasien zwingen würde, entschlossen wir uns, die Frage durch Verhandlungen zu regeln, und machten da­her Rußland Vorschläge. Roßland kam diesen Vorschlägen niemals in versöhnlichem Sinne entgegen, sondern zog die Regelung durch arglistige V rzögerunge > hm and suchte, indem es den Frieden befürwortete und dabei doch ausge­dehnte Vorbereitungen im Heeres- und Marinewesen traf, seine eigenen selbstsüchtigeo Pläne zu vollenden. Wir kön­nen nicht anerkennen, daß Rußland von Anfang an irgend­

wie das wirkliche Bestreben der Erhaltung des Friedens ge­habt habe. Es wies unsere Vorschläge zurück: Koreas Sicherheit ist gefährdet. Die Interessen unseres Reiches find bedroht; die Bürgschaften für die Zukunft könne» nur dadurch erlangt werden, daß wir an die Waffen apellieren. Wir hoffen, daß die Loyalität und die Tapferkeit unserer Untertanen bald wieder dauernden Frieden Herstellen und den Ruf unseres Reiches stützen wird.

Handel und Berkehr

-ii- WoHröors, 12. Febr. Im Gasthaus z. Ochsen fand heute der Verkauf von Langholz (in der Hauptsache Bauholz) aus den Staats- waldungcn Brand und Stauffen statt. Erlöst wurden aus den ein­zelnen Losen 120, 123, 127, 137 und 141 pCt. des Revierpreises. Stangen wurden, da die Nachfrage nicht besonders lebhaft war, meist nicht wesentlich über dem Revierpreis abgegeben. Dagegen erzielte die hiesige Gemeinde beim Verkauf von Baustangen, Hagstangen, Hopfen­stangen und Reisstangcn am letzten Mittwoch 145,5 pCt. des Aus- bots.

Der Brand in Baltimore.

Der Brand von Baltimore ruf: die Erinnerung an die gewaltige Feuersbrunst zurück, die am 7. und 8. Okt. 1871 Chicago fast gänzlich zerstört hat. Aber es besteht ein großer Unterschied zwischen diesen Bränden. Damals war Chicago, obgleich bereits eine angehende Großstadt, doch eine hastig zusammengebaute Niederlassung, von deren Häusern kaum der dritte Teil massiv errichtet war. Balti­more dagegen war eine vollkommen ausgedaute Stadt; sie war nach den modernsten Prinzipien so angelegt, daß sie gegen ernste Feuersbrunst gesichert zu sein schien. Die meisten Gebäude waren von Stein und Eisen, die Strafen breit, der Feuerwehrdienst, wie man glaubte, gut. Die Stadt galt als so feuersicher, daß die dortige Asfckuranzrote ungewöhnlich niedrig war. Das .In3urLues xeur book" läßt die Feuerlöschmittel und die Wasserversorgung als völlig ausreichend erscheinen. Trotz allem aoer hat das Feuer um einer Heftigkeit um sich gegriffen, die jeden Widerstand unmögllck machte, hat viele Quadratkilometer be­bauter Fläche öde gemacht und einen Materialschaden ver­ursacht, der zwischen 400 und 800 Millionen Mk. schwanken wird.

Am Sonntag morgen um 11 Uhr wurden die Kirch­gänger durch eine Explosion erschreckt. Es folgte» weitere Detonationen, und bald sah man aus einem chemischen Warenlager hohe Flammen schlagen. Der Wind peitschte das Feuer zum Hafen hin, die Feuerwehr war gleich von Anfang an ohnmächtig. Für die riesigen Dimensionen dieses Brandes genügte auch die Zahl der Hydranten nicht und schon vor abend war der Wasservorrat der City er­schöpft. Die Feuerwehr konnte nur von der Seite her die glühende Schlange angreifen, die sich so schnell bewegte, baß eiu Widerstand von vorn wahnsinnige Tollkühnheit ge­wesen wäre.

Aus New-Uork, Washington, Philadelphia und anderen Städten kamen Extra-Züge mit Lösch-Apparaten und Mannschaften an. Gleich bei Beginn des Brandes war der Bürgermeister von Baltimore gebeten worden, zu erlauben, daß man Gebäude, die im Wege des Feuers lagen, mit Dynamit sprengen dürfe. Am Sonntag mittag wurden denn auch mit 3000 Pfund Dynamit über fünfzig Gelände in dieser Weise zerstört. Aber auch dieses Opfer war vergeblich. Das Feuermeer wälzte sich ohne jede»

Halt über die Trümmerstätte und die weitesten Straßen uud sing jenseits der öden Stelle sein Verheerungswerk von neuem an. Die Bevölkerung war die ganze Nacht in den Straßen; kaum konnte die Polizei die Leute aus dem ge­fährlichen Bereiche der Flammen fernhalten. Diese stiege» oftmals 200 Fuß hoch über die Stadt und der Sturm­wind trug den Feuerregen in noch unberührte Stadtteile. Brennende Holzstücke wurden meilenweit getragen und richteten dort, wo sie niederfielen, um so sicherer Unheil an, als natürlich alle Bekäyrpfer des Feuers sich in dessen Nähe befanden. Balken von 68 Fuß Länge wurden durch die Luft geschleudert, uud die Feuerwehr mußte sich oft vor den brennenden Geschossen flüchten. Die hohen.Wol­kenkratzer" flammten auf wie Streichholzdosen und klappten dann zusammen wie Teleskope. Die besten Feuerwehren Amerikas waren dem Andrange eines solchen Flammen­meeres, daS i» dem kurzen Zeitraum von je 30 Minuten ganze Häuserblöcke verzehrte, nicht gewachsen. Dazu kam noch, daß elektrische Drähte auf die Straße fielen und die Gefahren für die Feuerwehrleute erhöhten. Verschiedene von diesen erhielten so heftige elektrische Schläge, daß sie in das Hospital geschafft werden mußten. Als auch der Chef der Feuerwehr von einem solchen Draht getroffen nnd schwer verletzt worden war, übernahm der Mayor von Baltimore selbst das Kommando.

Die Feuerwehr von Philadelphia wagte es schließ­lich, dem Feuer auch von vorne entgegenzutretcn. Auch andere Männer leisteten Heldentaten. Am hervorragendsten benahm sich die Polizei, die unter stiebendem Feuer- und Funken regen ein Pulver- und Dynamitlager leerte. Die Kranken in den Hospitälern gerieten in große Aufregung nnd mußten zuwleil in keineswegs transportfähigem Zu­stande aus den Hospitälern gerettet werden. Auf den Dächern der Krankenhäuser saßen die Aerzte, Pfleger und Pflegerinnen, um etwa niederfallende Funken sofort zu löschen. Als das Feuer durch eine Windänderung am Montag morgen dem Osten zugeführt wurde, konnten die Feuerwehren endlich mit Seewasser an seine Bekämpfung gehen und gegen mittag wurde dann bekannt gemacht, daß man jetzt Herr der Flammen geworden sei. In vielen Distrikten hatte es sich inzwischen auch ausgebrannt und im Süden und Osten war einem weiteren Fortschreiten des Feuers erfolgreich Einhalt getan. Gegen drei Uhr nach-

> mittags galt der Brand als gelöscht. Fast zwei englische

> Qradralme'len des geschäftsreichsten Teiles der Stadt liege» in Trümmern. Unter den zerstörten Häusern befindet sich das Courlyhaus, das allein drei Millionen Dollars gekostet Hot, ferner eine Menge Banken und andere Prachtbauten. Die Feuer-Verficherungsgesellschaften find, wie schon be­richtet, außerordentlich schwer durch diesen Braud getroffen.

Wunderbar ist es, daß bei diesem ungeheuren Brande kein Menschenleben verloren worden zu sein scheint. So wird wenigstens jetzt versichert, während frühere Berichte vom Tode eines pennshlvanischen Feuerwehrmannes sprachen. Der Brand kam im Manufakturwarenhause von Hurst und Co. zum Aus.bruch, anscheinend durch das Platzen eines Gasbehälters. Mehr als 50,000 Menschen sind durch das Unglück sofort brotlos geworden. Die Behörde von Mary­land wird zur Unterstützung der Notleidenden wahrschein­lich 100 Millionen Mk. spenden.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Alteusteig.

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