vorzulegen, wonach die tägliche Arbeitszeit in Fabriken vom 1 Juli ds. Js. ab nicht mehr als zehn Stunden betragen ' soll. —
* Aerliir, 21. Jan. Privatmeldungen zufolge ist der Kaufmann Reinhold Busch, der in Windhuk als Reserve- Offizier eingezogen war, im Gefecht mit den Hereros gefallen.
* Wie das „Berliner Tageblatt" hört, wird in nächster Zeit, vermutlich schon zum Geburtstag des Kaisers, die Versetzung von 150 Leutnants der Feldartillerie zur Infanterie verfügt werden, um dem Offiziersmangel der letzteren abzuhelfen.
* Bei Korflmar (Westfalen) stießen am 20. Januar , zwei Gütcrzüge zusammen, wobei die beiden Lokomotivführer
getötet, und mehrere andere Beamte verletzt wurden, darunter einer schwer. Die Züge geriete» teilweise in Brand, so daß ans Burgsteinfurt die Feuerwehr zu Hilfe gerufen werden mußte.
ff Wilhelmshaven, 21. Jan. Das nach Südwestafrika abgejandte Expeditionskorps ist heute nachmittag 3 Uhr au Bord des Lloyd-Dampfers „Darmstadt" von hier abgegangen.
* Die Ansprache des Prinzen Heinrich an die nach Sridivestsfrika abgehenden Kieler Mannschaften lautete nach dem „Berliner Lokalanzeiger" wie folgt: Im Verlaufe von wenigen Jahren ist es das viertemal, daß das Seebataillon berufen ist, auf Befehl des Kaisers, Schäden zu decken, wie solche in den Kolonien entstanden sind. Ich freue mich dessen mit Euch. Ich weiß, daß Ihr freiwillig hinauszieht: das erfordert der Soidatenstand; das ist alte Tradition, worauf wir Deutschen stolz sein dürfen. Wenig wir- Euch erspart bleiben: Hunger, Durst und schwerste Entbehrungen werdet ihr zu lelden haben. Denkt an Eure Pflicht, an Euren Eid, denkt, daß ihr Söhne Eures Vaterlandes seid. Seid gehorsam und treu, haltet Kameradschaft untereinander und vergeht nicht, daß der Weg zum Erfolge bei Euch liegt. Jede Kugel, die den Lauf oerläßt, erfülle ihre Pflicht. Glückliche Reise und Heimkehr. Gott mit Euch!
* Ueber die Ein geschlossenen in Hkaharrdia erfahren die „Braunschweigtr Neuesten Nachrichten" von einem in
* Deutsch-Südwestafrika ansässigen Braunschweiger, der in Okahandia selbst eine sehr große Farm besitzt: Die Lage für die in Okahandia eiugeschlosfenen Weißen ist auf alle Fälle eine kritische. Okahandia liegt über 500 Kilometer von der Küste entfernt und 100 Kilometer von der letzten Station der Eisenbahn. Außer den gutgesinnten Farbigen dürften etwa 70 Europäer — darunter drei aus Braunschweig stammende Familien sei», die in Okahandia der Rettung harren. Leider verfügen die Eingeschlosfenrn über kein einziges Geschütz ; sie sind in dem Kampfe lediglich auf ihre Gewehre angewiesen; die Bewaffnung ist somit eine gleichwertige auf beiden Seiten. Besonders dürften unfern Landsleuten in Okahandia die räuberischen Ovambo zu schaffen machen, die im Norden des Landes, östlich von den Hereros, Hausen und in Friedenszeiten als die gefährlichsten Bichräuber bekannt find.
Ausländisches.
* Wies, 20. Jan. Aus Cetinje wird gemeldet, der Fürst von Montenegro habe von Rußland die Aufgabe erhalten, die schwierige Lage des Königs Peter, von Serbien zu klären. Es verlautet, daß König Peter die Haltlosigkeit seiner Stellung erkennend, bereit sei, freiwillig auf den Thron zu verzichten. Die Mächte würden einen neuen Thronkandidaten namhaft machen, der als Bedingung für die Thronbesteigung die Bestrafung der am Königsmorde hauptsächlich beteiligte» Offiziere und die Entfernung aller anderen beteiligten Militärs aus der Armee verlangen werde. An hiesiger zuständiger Stelle wird die Richtigkeit der
Meldung bezweifelt, jedoch die Lage in Serbien als kritisch bezeichnet.
* (Vom Simplontunuel.) Die Bosfische Zeitung meldet aus Mailand: Der Generaldirektor für den Simplon- Tuunel versicherte dem Mitarbeiter einer dortigen Zeitung, daß die Bohrungen an der Nordseite in wenigen Tagen wieder ausgenommen würden und gegen Ende September vollendet sein würden. Für die Verkleidung der Tunnel- Wände und der Schieneulegung genügen neun Monate, so daß die Eröffnung im Sommer 1905 gewiß sei.
* Lvudov, 20. Jan. Nach einer Meldung des Bureau Reuter aus Melbourne hat der Premierminister von Australien nach Verabredung mit dem Premierminister von Neuseeland einen telegraphischen Protest gegen die Einführung von Chinesen in Transvaal nach Pretoria geschickt. Der Premierminister von Neuseeland schickte ein gleiches Telegramm.
0 Der Prozeß der Gräfin Lonhai gegen ihren Vater, den König der Belgier, wegen der Hinterlassenschaft der Königin Henriette soll am 9. Februar in Aruffel beginnen. Wird die Gütergemeinschaft der Eltern nachgewiesen, so dürft: sich der Anteil der Gräfin auf rund 15 Mill. Frc. belaufen. Angeblich will die Gräfin auch gegen die von dem König vollzogene Schenkung seiner Güter an das belgische Volk Einspruch erheben.
* Sofia, 20. Jan. Nach einer hiesigen Zeitung überreden englische Agenten die bulgarische Bevölkerung im Wilajet Vitolja zur Auswanderung nach Südafrika. Die Bewohner zweier Dörfer bei Prilep seien bereits nnterwegs.
* (Bon einem Wetterleuchten auf dem Balkan.) Griech. Blätter melden, die Athener Regierung werde durch Vermittlung eines Berliner Finanzinstituts in nächster Zeit eine Anleihe von vierzig Millionen Franks aufuehmen. Das Geld ist für Zwecke des Heeres und der Marine bestimmt, beide wollen nn Frühjahr aktionsbereit sein.
* Mew-Hork, 21. Jan. Unweit Watertown im Staate New-Iork sttzen über 250 Passagiere in vier auf den Gleisen festgefrorenen Zügen. Eine Hilfsexpedition ist auf Schneeschuhen zu ihnen abgesandt worden. Die Schneewehen liegen zwanzig Fuß hoch. Die Passagiere leiden unter Kälte und Hunger
ss Präsident Roosevelt ist ein großer Kinderfreund. Dieser Tage wurde ihm ein Richter Namens Durrrne aus ßHicago als „Roosevelr-Demokrat und Vater von 13 Kindern" volgestellt. Das Staatsoberhaupt begrüßte, wie der „Newyork Herald" erzählt, den Juristen mit Enthusiasmus. „Ein Hurra für Richter Dumne", sagte er, ihm die Hand schüttelnd. „Sie haben mich um 7 Stück geschlagen! Ich bin stolz auf Sie, Richter Dumne." Der Gelobte wurde rot, verbeugte sich nnd bemerkte bescheiden: „Sie haben sich ja noch nicht zur Ruhe gesetzt, Herr Präsident!"
* Die Jagd nach dem Dollar geht den Aankees bekanntlich über jedes andre Vergnügen. Daß sie unter Umständen auch einmal recht unangenehme Blüten treiben kann, berichtet folgender Vorfall: Bon dem vor Honolulu befindlichen osiastatischen Geschwader der Bereinigten Staaten sind 64 Kanoniere desertiert und haben sich nach Port Arthur und Wladiwostock begeben, um sich für die russische Marine anwerben zu lassen. Die Wanderer trieb weder Kriegsbegeisterung noch Rusfenliebe, sonder» lediglich das Gerücht, daß amerikanische und englische Kanoniere von dem russischen Statthalter der Mandschurei besonders gut bezahlt werden würden. Amerika ist in der Tat das Land der unbegrenzten Möglichkeiten; wir aber wollen zufrieden sein, daß es bei uns gegen gewisse Möglichkeiten doch noch eine feste Grenze giebt.
* Kairo. 12. Jan. Die Unsitte der Scheinkriegsgerichte hat in der Armee bereits mehrfach zu groben Skandalen Veranlassung gegeben. In Kairo ist nun ein solcher Fall vorgckommen, dex einen tätlichen Ausgang hatte. Die an
und für sich harmlos aussehende Komödie besteht darin, daß Unteroffiziere oder Offiziere stch damit unterhalten, über einen oder mehrere Kameraden ein nachgeahmtes Kriegsgericht abzuhalten. Ein Mitglied der Regimentskapelle der Schützenbrigade in Kairo wurde »ach einem derartigen Schein- kriegsgericht so mißhandelt, daß es seinen Verletzungen erlag. Die ganze Kapelle ist jetzt verhaftet worden und wird sich vor einem richtigen Kriegsgericht zu verantworten haben, das im Interesse des englischen Heeres diesen Fall benutzen dürfte, um gegen den Unfug in höchst energischer Weise eia- zuschreiteu.
Handel und Berkehr
* Stuttgart, 19. Jan. (Schlachtviehmarkt.) Erlös aus 1/2 ^8 Schlachtgewicht: Ochsen: vollfletschige, auSgemästete, höchsten Schlachtwerts 72—74 Pfg., Farren: (Bullen) vollfleischige, höchsten Schlachtwerts 61—62 Pfg., mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 59—60 Pfg.; Kalbeln: vollsteischige, ausgemästete Kalbeln, höchsten Gchlachtwerts 66—68 Pfg., Kühe: ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe 63 bis «6 Pfg., Kälber: feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 78—82 Pfg., mittlere Mastkälber und gute Saugkälber 78 —82 Pfg., Schweine: vollfleischige, der feineren Raffen nnd Kreuzungen bis zu IV. Jahr 55-56 Pfg., fleischige 53-54 Pfg.
* Ueber die Entwicklung des 1903er Weins schreibt die „Deutsche Weinzeitung", das Hauptorgan des deutschen Weinhandels: Obwohl in einzelnen Lagen und Gemarkungen mehr oder minder erhebliche Fäulnis auftrat und die Reife der Trauben zu wünschen übrig ließ, so hat der Neue durch die Entwicklung, die er bis jetzt nahm, manch schlummernde, sich im Herbst nicht hervorragende Hoffnung neu aufgerichtet und belebt. Er wird nach der jetzt möglichen Probe uns Wohl nicht mehr enttäuschen. Bei einem mittleren Mostgewicht von 65—75 Grad nach Oechsle (kleinere Sachen gingen herab auf 60 Grad und selbst darunter) konnte man im Herbst eine durchschnittliche Säure von 10 bis 12 Grad proM ille konstatieren. Der Säuregehalt war somit geringer, als man teilweise glaubte erwarten zu müssen. Reine Rießlinggewächse zeigen vielfach 15 bis 16 Grad pro Mille Gesamtsäure. Infolge der warmen Herbstwitterung verlief die Gährung, wo genügende Sorgfalt aufgewendet wurde, rasch und ohne wesentliche Störung und führte allgemein zu einer ziemlich starken Säurevcrmiuderung. Kleinere Sachen sind jetzt schon hell und haben den ersten Abstich hinter stch, während besser« sich noch nicht ganz beruhigt und die unreinen und trübenden Elemente noch nicht alle ausgeschieden habe». Als von ganz besonderem Wert hat sich wieder ein rechtzeitiges Abdrücken der Maische erwiesen. Uebkrall da, wo man in unbedachter Gemütlichkeit die Maische stehen und angähreu ließ, wird sich auch manch ein Faß im Keller finden, das bockselt oder ropselt. Die faulen und wurmstichigen Beeren tragen mit ihren durch die einsetzende Gährung extrahierenden Bestandteilen gewiß nicht zur Veredelung des Produktes bei. Hat man aber noch eine dem Charakter des Weines angepaßte gährkräftige Reinhefe angewendet, so wurden recht schöne saubere und reinrassige Weine erzielt. So können wir also nach der jetzt möglichen Probe sagen, daß auch der 1903er sich wieder als ein brauchbarer Mittelwein erweist.
Verantwortlicher Redakteur: W. Kieker, Altensteig.
Das Gegen mittel!
Kathreiners Malzkaffee wirkt nicht aufregend wie Bohnenkaffee und Tee. Es gibt gar kein zweites Getränk, welches den schädlichen Folgen unserer modernen Lebensweise so wirksam nnd dabei so mil.d entgegenarbeitet wie Kathreiners Malzkafsee. Gerade deshalb eignet er stch so vorzüglich zum tägliche« Frühstücks- und Vesper-Getränk.
— einer ägyptischen Mumie nicht unähnlich — bereits im Bett und lächelte die Nichte freuoblich an. „Schlaf Wohl, Hertha! Wie. lange wir nichts von Flora hörten, nicht wahr? Nun, sie ist im Hafen. Die Beiden leben ja wie die Turteltauben mit einander, da denken sie nicht ans Brirfschreiben. Wärst Du nur auch erst so weit!
Endlich allein mit dem Briefe des Geliebten! Hertha öffnete das Fenster, um die linde Nachtluft einzulassen. Gab es jemals einen Frühling wie diesen? Duftete jemals der Flieder so süß? Und dort drüben in dem stillen alten Garten — die Nachtigall! Beim Nachtigallenschlag las Hertha den ersten Liebesbrief ihres Lebens.
„Das Prüfungsjahr ist nun um, meine Hertha I Ich l habe Dir diese zwölf Monde recht schwer gemacht, mein j Lieb — gelobe aber, Dir zum Entgelt dafür Dein ganzes
> ferneres Leben so leicht zu machen, als wahre, treue Liebe
! das auf Erden nur vermag. Ich mußte so handeln, um
! das Mißtrauen, die Folge jener bösen Erfahrung der Ver
gangenheit ganz überwinden, ertöten zu können in meiner Seele. Ich mußte an Dich glauben lernen, bevor ich Dich für immer an mein Herz nehmen durfte, sonst wären wir » Beide unglücklich geworden! Und — ich glaube an Dich. Mit Deinem, jetzt auch meinem Freunde, dem trefflichen Steinhaufen, stand ich in stetem Briefwechsel. Er unterrichtete mich über Alles, was Dich betraf. Ich weiß, wie Du gelebt hast, und daß Du mir die Treue bewahrtest. Jcb weiß auch von der Schicksalsfügung, die Dich mit der Fürstin Worovjew, meiner einstigen Verlobten, zusammenführte, urd von der Katastrophe, die Dich, mein Kleinod, in so hohe Gefahr brachte. Du wünschtest nicht, daß man mich davon benachrichtigte, da ja Alles Alles glücklich vorübergegangen. Steinhaufen schrieb es mir. „Hertha besitzt den echten weiblichen Stolz," so lau- ^ teten seine Worte, „sie vermeidet es um jeden Preis, ihrer-
? seits eine Annäherung anzubahnen, die von der anderen
Seite nicht angestrebt wird. Wenn Du wüßtest, Geliebte, wie schwer ich unter der Trennung gelitten. Wie oft ich nahe daran war, sie abzukürzen! . . . Mer es ist besser so. -
Nun noch eine Bitte an Dich, die Du meine „letzte Caprice" nennen magst. Ich möchte Dein Jawort auf Schloß Dorneck empfangen. Ich möchte, daß wir unser Büvdnis vor dem Bilde schließen, das unsere Bekanntschaft vermittelte. Wo ich Dein süßcs, ernstes Antlitz zum ersten- male sah — wo ich zum erftenmale seit Jahren wieder das Pochen meines neuerwachten Herzens wahrnahm — dort sollst Du geloben, mir für Zeit und Ewigkeit angehören
zu wollen! -Du wirst Mittel und Wege finden,
eine Dir bekannte Dame zum Besuch der Ge- mäldegallerie auf Schloß Dorneck zu veranlassen, im Fall Deine Tante dem Vorschläge widerstreben sollte; ich erwarte Dich dort vom 10. Juni an jeden Vormittag zwischen 11 und 12 Uhr vor dem Gemälde „Freies Königtum."
Mit Sehnsucht jenem Augenblick eotgegenharrend, in Treuen
Dein Falk."
Wieder und wieder las Hertha die wenigen und doch so inhaltreichen Zeilen. Sie bewiesen ihr, daß ihr Gefühl sie nicht irregeführt — daß Falk ihres Vertrauens, ihrer Liebe würdig war. Ihr Glück stimmte sie so weich, sie hatte ein förmliches Verlangen danach, zu Excellenz Mc- dora hinüber zu eilen — sie an der Seligkeit ihres Herzens teilnehmen zu lassen. Aber das war ja leider bei den Anschauungen der Tante ganz unmöglich. Und morgen würde der Kampf beginnen! Morgen? Warum konnte Hertha die Aussprache nicht bis zu ihrer Rückkehr von Schloß Dorueck verschieben? Ja, so sollte es sein. Alles kam auch dann noch zurecht. Vielleicht erschien auch ein freundlicher vsuso ex msvbins, der dazu half, die Angelegenheit in Frieden zu erledigen.
So begab sich Hertha zur Ruhe. Sie schob den Talisman unter ihr Kopfkissen und nahm das Bild deS Geliebten mit hinüber in den Traum . . .
* *
*
Schloß Dorneck hatte, wie allemal während der Anwesenheit des Schloßherrn, die große, in den Wappenfarben leuchtende Fahne aufgehißt. Munter flatterte dieselbe im Sommerwiude und erschien Hertha wie ein gutes Omen, als sie mit ihrer kleinen Gesellschaft den gewundenen Waldpfad des Schloßberges emporschritt. Äußer dem martialischen Obersten hatten sich noch einige andere Personal der Partie angeschlosseu.
Die Generali» war bei trefflicher Laune und viel zu sehr mit ihren eigenen Plänen und Erwartungen beschäftigt, um Hertha so scharf wie sonst zu beobachten. Das war gut, sonst hätten ihr die Erregung, die heißen Wangen und leuchtenden Augen ihrer sonst so gelassenen Nichte auffalleu müssen. Klopfende» Herzens harrte Hertha der Dinge, die da kommen sollten. Wie würde sich die Begegnung mit Falk gestalten? Würde sie es ermöglichen können, stch von der Gesellschaft zeitweise loszuliffen? — Man unternahm zunächst eine Besichtigung der herrlichen, wenn schon nicht besonders ausgedehnten Garten-Anlagen; in jene« Teile derselben, der zahlreiche seltene Roseusorten enthielt und mit seinem süßen Dufte den weltgewandten martialischen Obersten an das Tal von Kaschmir erinnerte, promenierte Doktor Steinhauseu mit einigen anderen Herren. Nach einer allgemeinen Begrüßung begab man stch gemeinschaftlich in die Treibhäuser, geführt von Steinhaufen, der hier gut Bescheid zn wissen schien und aufs liebenswürdigste den Cicerone machte. Die Generalin hielt sich meist an seiner Seite; repräsentierte er doch ihre Brücke zum Grafen von Dorneck.
(Fortsetzung folgt.)