hatten 32 000 Kronen, die Hauptmann Wagner gehörten, mitgenommen. Der Hauptmann reiste mit einem Budapester Polizeiagenten nach Evian. Frau Wagner hatte das Geld samt Schmucksachen in einem Kästchen dem Hotelier Schule in Evian übergeben. Der Hauptmann sah, daß das Kästchen erbrochen war. Es waren nur 30 000 Franken darin. Der Hotelier wurde wegen Betrugs verhaftet. Lambeck und Frau Wagner haben sich im Kanton Wallis das Leben genommen.
* Asm, 10. Sept. In Candela (Apulien) mußten Truppen gegen revoltierende streikende Bauern schießen, um verwundete Gendarmen vom Tode zu retten. Von den Bauern sind 6 tot, 11 verwundet.
* Mom, 10. Sept. Der Minister für Posten und Telegraphen Galimberti zog mit höheren Beamten des Ministeriums das vom Ingenieur Piacicelli ausgearbeitete Projekt der elektrischen Briefbeförderung in Erwägung, mittels welcher Briefschaften enthaltende Aluminiumbehälter mit einer Geschwindigkeit von 400 Kilometer in der Stunde befördert würden. Ein Brief von Rom nach Neapel würde 25 Minute:: gebrauchen, ein solcher von Rom nach Paris 5 Stunden. Galimberti ernannte eine Kommission von Technikern, um das Projekt zu prüfen, ehe Versuche zwischen Rom und Neapel angestellt werden sollten.
* Saris, 10. Sept. Jaure's kündigt in der „Petit Republique" an, daß die sozialistischen Deputierten bei dem Wiederzusammentritt der Kammern den Anlrag stellen werden, die wichtigsten Punkte des Prozesses von Nantes, nämlich den telegraphischen Befehl des Generals Frater, die Antwort des Oberstleutnants de Saint-Remy und den Urteilsspruch des Kriegsgerichts, durch Maueranschlag Lekannt- zugeben. Die Soldaten müßten wissen, welchen Sinn das Wort Disziplin habe, welche Grenzen dem Gehorsam gezogen seien und wenn für sie das Recht selbstständigen Denkens beginne.
* Saris, 11. Sept. Ans dem Keller der Bank von Paris wurden unlängst 250,000 Francs in Goldstücken gestohlen. Es wird jetzt berichtet, daß der mutmaßliche Thäter ein Bediensteter sei, der die Gelddepots zu überwachen hatte und seit kurzem verschwunden ist.
js Saris, 11. Sept. Der Schah von Persien wird am Sonnabend vormittag nach Alexkndrowo reisen, von wo ein kaiserlicher Sonderzug ihn nach Warschau zur Teilnahme an den russischen Manövern bringen wird.
* AaS Saris meldet man der Morgenpost: Angesichts der zahlreichen Notenfälschungen der letzten Zeit, namentlich von 100 und 1000 Franct-Noten, hat die Bank von Frankreich die Ausgabe neuer Noten beschlossen.
* Aus Saris teilt man einem Berliner Blatte mit: Die Nachricht, die russische Negierung beabsichtige, in Paris, Berlin und Wien eine Anleihe von einer Milliarde aufzu- nehmen, wird vom Ministerium des Aeußern in Abrede gestellt. Die russische Regierung habe der französischen niemals einen ähnlichen Plan mitgeteilt. Außerdem wurde im Finanzministerium erklärt, der französische Finanzminister würoe niemals einen derartigen Plan billigen, da die französische Regierung augenblicklich im Begriffe sei, selbst eine Anleihe von 1200 Millionen Franks auszunehmen und die französische Regierung auf das französischeKapitalzählen müsse.
* Kaag, 10. Sept. Die Burengenerale sind heute früh 9 Uhr von London hier wieder eingetroffen.
* Kaag, 10. Sept. Heute Abend hielt die gesamte Buren^Deputation eine Konferenz mit den Generalen ab, die morgen früh zu einem feierlichen Empfang nach Amsterdam reisen. Am Nachmittag hatte Ministerpräsident Kuyper eine längere Unterredung mit den Generalen. An zuständiger Stelle wird diese nur als einfacher Begrüßungsbesuch charaktrisiert, der jetzt nach KuyPers Rückkehr aus dem Ausland erfolgt ist.
* Amsterdam, 11. Sept. Vor den Buren-Generalen
predigten außer de Louter noch Dr. de Visser und Byleveld vom christlich-nationalen Burenkomitee. Im Rathaus hielt Dewet eine längere nach seiner Art oft von humoristischen Einfällen begleitete Rede. Ec sagte: Auf Zweifel an der Zukunft von Transvaal gebe das Burensprichwort Antwort: „Halt deinen Weg gradaus und geh' ihn durch!" Dieser Weg sei für jetzt, treue Unterthanen zu sein. Zeige England Großmut, Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, so werde es in den gewesenen Republiken so treue Unterthanen finden wie wenig in seinen Landen. Wenn nicht, so werde man mit Feder und Wort Gerechtigkeit zu erlangen suchen. Das sei daS gute Recht des Unterthanen. Dewet bezeichnet als Zweck ihrer Reisen, Gelder zu sammeln einmal um einen Fonds zu bekommen für die Ausbreitung des Schulwesens; nur hierdurch könne die Nationalität erhalten werden, nachdem die Unabhängigkeit verloren ging. Dann aber gelte es vor allen Dingen, Gelder zur Unterstützung zu bekommen. Er fügte hinzu, daß bei der Verteilung nur die Bedürftigsten bedacht werden sollen und nicht die, welche sich durch teilweisen Landverkauf wieder aufhelfen können. Dewet endigt, indem er vorher einen Augenblick innehält, den Schirm in den Teppich bohrt und die Augen wie zum Gebet schließt: „Ist es wirklich Gottes Wille, daß wir Nachkömmlinge der Hugenotten Unterthanen Englands sein sollen, dann werden wir es bleiben so lange Gott will!"
* LoudStt, 10. Sept. Das Blaubuch über die Konferenz der Bureugenerale mit Chamberlain ist heute erschienen. Folgende Punkte waren von den Generalen zur Besprechung vorgeschlagen: Völlige Amnestie aller Rebellen, Pardon für verurteilte Kombattanten, Entschädigung für die Witwen und Waisen, gleiche Rechte für die englische und holländische Sprache in den Schulen und Gerichten, Freilassung aller Kriegsgefangenen, Entschädigung der Beamten der Republiken für Verlust ihrer Aemter, Entschädigung allen durch britische Truppen verursachten Schadens.
* Lo»do», 10. Sept. Die Blätter veröffentlichen Telegramme aus Transvaal, welche die dortige Lage in äußerst schwarzen Farben schildern. „Daily Mail" berichtet aus Johanesbnrg, daß die Not in der Stadt niemals schlimmer gewesen sei als jetzt. Die Stadt ist mit Arbeitslosen überfüllt. Infolge des großen Zudranges ist eine bedeutende Verteuerung der Lebensmittel eingetreten. Man plant allen Ernstes die Errichtung von Konzentrationslagern für die Arbeitslosen.
js London, 11. Sept. Wie das Reutersche Bureau erfährt, wird das Buch Krügers am 15. Nov. unter dem Titel: „Krügers Memoiren" und zwar gleichzeitig in 3 Sprachen in London, München und Haag erscheinen. Gleichzeitig sind Vorkehrungen getroffen für ein Erscheinen in anderen Sprachen. Das Werk enthält die Lebensgeschichte Krügers und erstreckt sich bis zum Friedensschluß.
* Madrid, 10. Sept. In der Provinz Lerica wurden durch einen Bergsturz zahlreiche Arbeiter verschüttet. 4 Arbeiter sind tot aufgefunden worden. 25 werden noch vermißt. Gewitter, Hagelschlag und Ueberschwemmung vernichteten die Ernte. Etwa ein Dutzend Personen kamen durch das Unwetter um.
^ Die Finanznot der portugiesischen Regierung hat eine merkwürdige Skandalaffaire gezeitigt. Die portugiesische Regierung versetzte nämlich kostbare Kronjuwelen bei der Bank von Portugal. Eine Meldung deS Daily Expreß sagt, es scheine aber, daß die Juwelen vor ihrer Verpfändung schon durch unechte ersetzt worden waren. Die Bank verlange daher ihr Geld zurück und drohe mit einem großen Skandal. Unter den Kronjuwelen befindet sich auch das kostbare Scepter Don Juans !. Die Verpfänduugssumme soll 25 Miü. Francs betragen. Die Angelegenheit macht in Portugal großes Aufsehen.
jf Wew-Kork, 11 . Sept. Der Korrespondent des New- Aork-Herald in Rio de Jaueira berichtet: Das amerikanische
Schlachtschiff Iowa ist Lei der Insel Santa Catharina aufgelaufen. Der brasilianische Marineminister entsandte ein Kriegsschiff zur Hilfe.
* Aus ßuracao wird vom 5. September gemeldet: Die Aufständischen in Venezuela besetzten die Höhen in der Um- gegend von Caracas, unterhielten ein vierstündiges Feuer mit den Regierungstruppen und zogen sich dann zurück. In der Hauptstadt herrscht großer Schrecken. Die Schwierigkeiten mehren sich.
* Seki«g, 11. Sept. Nach aus der Mandschurei eingelaufenen Nachrichten machen die Russen keine sichtbaren Anstalten, den südwestlichen Teil der Provinz Mulden innerhalb der im russisch-chinesischen Vertrag festgesetzten Zeit von 6 Monaten zu verlassen. Eine große Menge russischer Truppen und Einwanderer kommt mit der sibirischen Bahn ins Land, aber verläßt dasselbe nicht wieder.
js Kairo, 11. Sept. Heute wurden 1380 weitere Erkrankungen an Cholera aus dem ganzen Lande gemeldet. Seit dem 15. Juli kamen 20 328 Erkrankungen vor, von denen 16 209 törlich verliefen.
* (Räubereien.) Dem Reuterschen Bureau wird aus Keahardt (Kapkolonie) telegraphiert: Gerüchtweise verlautet, daß ein Trupp von etwa 60 Damara-Einge- borenen seit dem Friedensschlüsse im äußersten Nordwesten des Kenhardt-Distrikts längs des Oranjeflusses nahe der deutschen Grenze Herumstreife, Kaufläden plündere und allerhand Ausschreitungen begehe. Die Gerüchte sind insoweit als richtig bestätigt, daß es für notwendig erachtet worden ist, eine Expedition dorthin zu entsenden/die jetzt zusammengcstellt worden ist. Wie cs heißt, beabsichtigen die deutschen Behörden, an die die Farmer sich gewandt haben, gleichzeitig etwas gegen die Damaraleule zu unter- nehmei:. In dem Gebiet, das die Eingeborenen heimsuchen, ist sehr schwer vorwärts zu kommen, da die Pferde 10 Meilen vorher verlassen und der Rest des Weges zu Fuß zurückgelegt werden muß, wobei Lebensmittel und Schießbedarf von Eingeborenen zu tragen sind.
Konkurse.
* Anton Wolpert, Bauer in Nagelsberg, OA. Künzelsau. — Leonhard Häußler, Bauer in Lobenhausen, Gde. Gaggstatt, OA. Langen- burg. Xaver Rietzler, Lindenwirt von Schwenningen, OA. Rottweil, zurzeit mit unbekanntem Aufenthalt abwesend.
Handel und Berkehr.
* Wsuweiker, OA. Calw, 10. septbr. Gegenwärtig kaufen Händler vom Gäu Fallobst in größeren Quantitäten zu 2 Mk. bis 2 Mk. SO Pfg. auf. Die Obstaussichten hier und in der Gegend sind sehr gute.
" Stuttgart, S. Sept. (Mostobstmarkt.) Auf dem WilhelmS- platz wurden heute zugeführt 2500 Ztr. Hiervon waren aus Italien ca. 80 Ztr., welche zu 3,70-3,80 Mk. per Ztr., aus der Schweiz ca. ISO Ztr., welche zu 3,20—3,80 Mk. per Ztr. vertäust wurden. Das übrige bestand aus einheimischem Fallobst, für welches 3,30—3,80 Mk. per Ztr. bezahlt wurde.
* An der Bergstraße giebt es dieses Jahr ziemlich viele Zwetschgen. Der Haupwersand geht meistens nach den Rheinlanden, aber auch nach den Großstädten wie Hamburg, Berlin, Bremen wird viel verschickt. Pro Zentner werden 7—8 Mk. bezahlt.
* Tettnang. 9. Sept. Die Hopfenpreise haben in den letzten Tagen wieder etwas angezogen; es wurden per Zentner 60—75 Mk. bezahlt.
* WeikHerm. 11. Sept. Die Hopfenernte ist hier im vollen Gang. Die Hopfen sind teilweise sehr schön und ist jetzt schon sackbare Ware vorhanden. Gestern wurde der erste Kauf zu SO Mk. pro sitr. und 3 Mk. Trinkgeld abgeschlossen.
* StraßSurg, 8. Sept. (Schlachtviehmarkt.) Verkaufe wurden 58 Ochsen 128—146 Mk., 222 Kühe 96—132 Mk., 21 Kuhviertel 94—128 Mk., 24 Stiere 120—124 Mk., 88 lebende Schweine 140 bis 144 Mk., 5 geschl. Schweine 136-140 Mk., 23 lebende Hümmel 128—152 Mk., 24 lebende Kälber 164—176 Mk., 2 aeschl. Kälber 145 Mk. Alles für 100 Kilogramin.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altenfteig.
Wert, und sie ist, so weit ich es jetzt beurteilen kann, auch durchzuführen. Nur inüßten die Rechte Ihres Sohnes und Ihrer etwa noch nachfolgenden Kinder durch die Stellung eines Curators gesichert werden. Sie können nur für sich auf das Fideikommis verzichten, nicht aber für Ihren minorennen Sohn. Dieser hat sich später bei seiner Großjährigkeit zu entscheiden, ob er ebenfalls verzichten will. Erst dann wird das Fideikommis vollkommen freies Eigentum der gesamten Familie und unterliegt dem allgemeinen Erbrecht. Sind Sie entschlossen, Ihren Plan durchzuführen, dann will ich gern die Vorbereitungen treffen und Ihnen in einigen Tagen weitere Mitteilung machen."
„Ja, thun Sie das, Herr Geheimrat," entgegnete Rathart freundlich, indem er dem Anwalt die Hand reichte. „Was sollte ich wohl als Fideikommisbesitzer von Wölfisheim anfangen! Ich tauge nicht dazu. Mag mein Oheim das finstere Schloß behalte!:. Ich begnüge mich mit dem sreundlich-idyllischen Schloß Haldenberg."
Der Justiziar veraoschiedeie sich. Auch Herr Kempner Wollt sich entfernen. Graf Ruthart hielt ihn zurück.
„Noch eia Wort, lieber Onkel Philipp," rief er. „Sie sprachen einmal davon, Ihr Gasthaus Ihrem ältesten Sohne übergeben zu wollen und sich aus der unruhigen Großstadt auf's Land zurückznziehen."
»Ha, Herr Graf, das ist allerdings meine Absicht."
„Nun gut, so mache ich Ihnen den Vorschlag, Sie ziehen mit uns nach Schloß Haldenberg und übernehmen dort die Stellung als Oberverwalter. Sie wissen, ich bin ganz unerfahren in der Landwirtschaft ..."
Philipp Kempner errötete vor Freude. „Eine solche Thätigkeit würde mir schon Zusagen . . ."
„Also abgemacht?"
„Ja, das geht doch nicht so rasch!"
„Alles andere überlassen Sie nur mir, lieber Herr Kempner. Sie sollen schon mit mir zufrieden sein."
„Ich glaub' es schon."
„So sprechen Sie mit Ihrer Frau."
„Das soll sofort besorgt werden," entgegnete Herr Kempner mit freudigem Lachen auf dem breiten Gesicht und polterte eilig davon.
Graf Ruthart trat zu William Johnston und legte dem alten Kameraden die Hand auf die Schulter.
„Nun, William," sprach er lächelnd, „und wie wird es mit uns Beiden?"
„Wie soll's werden?" entgegnete Mister William Johnston scheinbar gleichmütig, indem er die Asche seiner Pfeife ausklopfte, „Du wirst ein reicher Gutsbesitzer, Graf, und der Himmel weiß, was noch Alles — ich bleibe der Cirkusclown und Spaßmacher."
„Nein, William, das sollst Du nicht, Du kommst mit mir, es wird sich schon ein Platz für Dich finden lassen."
William Johnston erhob sich, schob die Pfeife in die Brusttasche, steckte die Hände in die Hosentaschen und sah seinen Kameraden lächelnd an, indem er einen leisen Pfiff ertönen ließ. Dann sprach er:
„No, 8ir, daraus kann nichts werden. Ich Passe nicht mehr zu dem ruhigen Leben auf dem Lande im Schooße einer vornehmen Familie. Soll ich etwa Deinen Söhnen die Lust am Wanderleben beibringeu, sie zu Spaßmachern und Zirkusreitern ausbilden? No, tbaost z-ou, 8ir . . . . tlinr i8 no mattor kor ^Villiaw lloünZton. Ich bleibe beim Zirkus, anderswo bin ich nicht zu gebrauchen. 6ooä l>^, 8ir."
„Aber William . .
„Nicht zu gebrauchen! Sooä bz . . . ."
Er schüttelte dem alten Kameraden die Hand und entfernte sich mit großen Schritten.
(Schluß folgt.)
Vermischtes.
* (Die Großmutter als Umzugsgut.) Auf einer Station im Osten Deutschlands erschien kürzlich in den Abendstunden ein Ehepaar, das sich angelegentlich erkundigte, ob ein am Morgen zur Beförderung aufgegcbcner Wagen mit Ilmzugsgut für sie noch nicht eingegangen sei. Auf die verneinende Antwort des Beamten sichtliche Bestürzung und längere geheimnisvolle Beratung mit dem Ergebnis, daß beide Fragesteller sich zögernd entfernten. Am Vor- und Nachmittag des nächsten Tages wurde die Anfrage mit gleichem negativen Ergebnis wiederholt. Erneute Beratung und als deren Folge endlich gemeinsame Abfahrt nach N,, dem nächsten Knotenpunkt in der Richtung, aus der das Umzugsgnt erwartet wurde. Bald nach der Abfahrt des Ehepaares verbreitete sich das Gerücht, in dem erwarteten Wagen mit Umzugsgut sei der Fahrgeldersparnis halber, auch eine kranke Großmutter mitverladen, über deren Verbleib und Befinden man nun in berechtigter Sorge sei. Und richtig: In N., wo der Wagen einen unerwarteten Aufenthalt hatte, war der Alten ihre freiwillig (?) übernommene Gefangenschaft unerträglich geworden. Zum nicht geringen Schrecken des Bahnhofpersonals machte sie sich durch Klopfen bemerkbar und wurde nun, nicht gerade von Segenswünschen begrüßt, aus ihrer Haft befreit. Für die „fürgsorglichen" Verwandten aber dürfte ihre übel angebrachte Sparsucht noch ein unerwünschtes Nachspiel haben.