* Faris, 5. Sept. Oberstleutnant de Saint-Remy Wurde von dem Kriegsgericht in Nantes mit Stimmen- eiuhelligkeit von dem Vergehen der Gehorsamsverweigerung freigesprochen. Mit 6 gegen 1 Stimme sprach ihn das Gericht schuldig, einer Requisition der Zivilbehördeu nicht nachgekommen zu sein, weshalb über ihn die Strafe von einem Tage Gefängnis verhängt wurde, die durch die Haft, in der der Oberstleutnant sich seit dem 9. August befindet, als verbüßt zu gellen hat. Das Kriegsgericht hat durch dieses eigenartige Urteil eine sehr schwere Verantwortlichkeit auf sich geladen, da es angesichts der offenkundigen That- sache der Gehorsamsverweigerung über den Oberstleutnant eine mehr als glimpfliche Strafe verhängt hat. Das Nebel wäre vielleicht milder zu beurteilen, wenn die Mitglieder des Militärgerichts, die frei nach ihrem Gewissen urteilen konnten, den Angeklagten ganz freigesprochen hätten; allein die Strafe steht namentlich mit Rücksicht auf die Stellung des Oberstleutnants, der ein Regiment befehligte, in einem eigenartigen Gegensätze zu den schweren Strafen, mit denen die gewöhnlichen Soldaten bei dem geringsten Verstoße gegen die Disziplin bestraft werden. Wie sehr man auch die Gewissensskrupel achten mag und achten muß, die Oberstleutnant de Saint-Remy in dem Augenblick empfand, da er die Weisung erhielt, eine Schwadron seines Regiments nach Lanouee zu schicken, wo aus Anlaß der Schließung einer kongreganistischen Schule Unruhen befürchtet wurden, so darf man dabei nicht vergessen, daß der Oberstleutnant nicht selbst dazu bestimmt war, die Abteilung seines Regiments nach jenem Orte zu führen und dort zu befehligen, und daß die Armee in Friedenszeiten die Aufgabe und die Pflicht hat, die Behörden bei der Aufrechterhaltung der Ordnung zu unterstützen. Die ganze Verhandlung des Kriegsgerichtes, das Verhör des Angeklagten und die Vernehmung der Zeugen, des Generals Frater und des Majors Robiou, der an Stelle des Oberstleutnants die Truppen nach Lanouee sandte, zielte darauf ab, die Anklage der Gehorsamsverweigerung zu beseitigen, zumal General Frater selbst erklärte, er habe dem Oberstleutnant erst dann einen formellen Befehl erteilt, als dieser bereits den Fehler begangen habe, der Requisition des Präfekten nicht zu gehorchen. Der Regierungskommissär Oberstleutnant Lemoine erklärte mit militärischer Knappheit, der Angeklagte habe seinem Vorgesetzten, dem General Frater den Gehorsam verweigert, da dieser ihm ausdrücklich telegraphierte: „Lassen Sie die Schwadron sofort abgehen!" und er diesen Befehl nicht vollstrcckte. Als Zivilist konnte er frei nach Gutdünken handeln, als Soldat und Offizier mußte er aber gehorchen, da die Disziplin für alle Soldaten ohne Ausnahme die gleiche sein muß. Der Verteidiger stellte sich ganz und gar auf das politische und religtöse Gebiet und verherrlichte den Angeklagten unter dem Beifall der Zuhörer als Helden. Sie riesen auch Bravo, als der Anklagtc selbst erklärte: „Ich mußte zwischen der militärischen Pflicht und meinem Gewissen wählen. Ich Wußte, welche schrecklichen Folgen eine Gehorsamsverweigerung haben würde, ich wußte, daß ich vor Ihnen als meinen Richtern stehen müsse, aber ich wußte auch, baß ich vor einem anderen Richter stehen müsse, vor Gott." Oberstleutnant de Saint-Remy wird jetzt den Ehren- degeu in Empfang nehmen können, der ihm aus einer Subskription der Autarke des Bonapartisten Cassagnac angeboten werden soll.
ff Aaris, 7. Sept. „Figaro" meldet: Mitte Oktober wird wahrscheinlich die „Kaiserin-Witwe" von Rußland, begleitet vom König von Griechenland und vielleicht auch vom König von Dänemark, nach Paris kommen, um den Präsidenten Loubet zu besuchen.
ss Ein zu einer Uebung eingezogener Reservist, der sich geweigert hatte, einem Vorgesetzten die vorgeschriebenen Honneurs zu erweisen, wurde zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt, während der der Gehorsamsverweigerung schuldige
erwartete den Amerikaner auf der Schloßtreppe in fieberhafter Ungeduld.
„Sie sind bereit, Herr Kapitän?"
„Ich bin bereit," entgegnete Mister Harrison mit breitem Lächeln. „Ich wußte ja, daß der Herr Graf sich besinnen würden."
„Und Sie sind wirklich im Besitz der Originalurkunden über den Tod jener Personen?"
„Ja."
„So kommen Sie. Es gilt, einen Betrüger zu entlarven, der sich für den Grafen Nuthart ausgiebt."
Der Kapitän lachte auf. „Das ist ein leichtes Spiel," meinte er.
Beim Eintritt der beiden Herren im Salon erhob sich der Justizrat höflich von seinem Sitz.
„Ich habe die Ehre, Herr Geheimrat," sprach der Graf mit spöttischer Höflichkeit, „Ihnen in diesem Herrn einen Mann vorznstellen, der über die Lebensschicksale der Verschollenen ganz genaue Auskunft geben kann und sich im Besitz der Totenscheine jener beiden Personen befindet — darf ich die Herren bekannt machen — Herr Geheimer Justizrat vr. Eichhorn — Herr Kapitän Conway Harrison . .
Ein Ausruf der Ueberraschung entschlüpfte den Lippen des Justizrats. Ec trat einen Schritt zurück. Nur mit Mühe unterdrückte er seine Erregung. Aber sein scharfer Blick sagte ihm, daß dieser Harrison ein schlauer Gegner, und daß alle Vorsicht geboten war, damit sein eigenes Geheimnis nicht zu früh verraten würde. Kapitän Harrison mußte zuerst sprechen.
„Ich sagte Ihnen schon, Kapitän," fuhr der Graf fort, „daß es gilt, einen Schwindler zu entlarven, der sich für den Sohn der Gräfin Giulietta und des Grasen Wolf
Oberstleutnant de Saint Remy nur einen Tag Hast erhielt. Die unabhängige französische Presse vergleicht die Urteile miteinander und unterzieht die Rechtsprechung der Militärgerichte einer schonungslosen Kritik. Recht hat sie.
* London, 6. Sept. „Daily Mail" zufolge sind die Buren-Geuerale mit dem Resultate ihrer gestrigen Besprechung mit Chamberlain sehr unzufrieden und werden beinahe sofort nach Holland zurückkehren. „Daily Telegraph" drückt wahrscheinlich die Ansicht der Regierung aus, indem er bedauert, daß die Generale ihre Besprechung mit Chamberlain so lange verschoben hatten, bis sie erst „die alten Unheilstifter auf dem Kontinente" befragt hatten. Es wäre, schreibt der „Daily Telegraph," anders gewesen, wenn sie gleich bei ihrer Ankunft in England den offen dargebotenen guten Willen Englands freimütig angenommen hätten; sie hätten als willkommene und geehrte Gäste an der Flottenrevue teilnehmen und dann die Unterredung mit Chamberlain haben können. Aber die goldene Stund wurde versäumt; die Generale ließen sich durch schlecht beratene unkompetente Ratgeber von der Anerkennung, der Wärme, mit der sie empfangen worden waren, zvrückhalten. Die Generale müßten nun einsehen, daß sie sich zu einem großen taktischen Fehler verleiten und eine unschätzbare Gelegenheit unbenützt vorübergehen ließen. Die „Times" schreibt in ihrem Leitartikel, die Burenführer hätten erst eine große Anzahl Forderungen Vorbringen wollen, welche dis englische Regierung unmöglich in Erwägung ziehen konnte; dann hätten sie sich mit kleineren Punkten von unmittelbarem Interesse begnügt. Was diese Punkte sind, werde das Publikum bald erfahren. Die „Times" fügt hinzu, es sei anzunehmen, daß keiner der Generale sich mit der Haltung von Reitz identifiziere, welcher nach Unterzeichnung des Friedens von Bereeniging die Politik der Unterwerfung bekämpfe.
* London, 6. Sept. Die Daily Mail meldet aus New-Dork: Großfürst Boris von Rußland, ein Vetter des Zaren, der sich gegenwärtig in den Vereinigten Staaten aufhält, hat am 4. d. M. dem Präsidenten Roosevelt auf seiner Besitzung in der Oysterbay einen Besuch abgcstattet. Die Gemahlin des Präsidenten hat es jedoch abgelehnt, den Großfürsten zu empfangen und es ihrem Gatten überlassen, allein den Großfürsten aufzunehmen, nachdem sie selbst sich bis zur Abreise des Großfürsten zu Verwandten begebe« hatte. Die Weigerung der Gemahlin des Präsidenten, den Großfürsten zu empfangen, ist dem Vernehmen nach auf die Gerüchte über die eigenarngen Vergnügungen zurückzuführen, an denen sich Großfürst Boris während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten erfreut haben soll. (Er soll aus den Schuhen von Schauspielerinnen Wein getrunken haben.)
* London, 6. Sept. Der Standard meldet aus Shanghai von gestern: Der englisch-chinesische Handelsvertrag ist heute von Sir Mackay und den chinesischen Kommissären unterzeichnet worden.
* Petersburg, ö. Sept. Heber die großen Kasernenbauten bei der Station Spaßkaja an der Ussiribahn nördlich von Wladiwostock wird gemeldet, daß 30 Ziegelöfen jetzt die für die Bauten nötigen Ziegelsteine liefern. Bei den Bauten seien 4000 chinesische Arbeiter beschäftigt; diese Zahl reiche aber nicht aus. Es'sollen sieben große, zweistöckige Kasernen für Soldaten, 16 Häuser für Offiziere, ferner ein Waschhaus, zwei Küchen und Pferdeställe errichtet werden. In Spaßkaja werden zwei Regimenter, drei Kosackensotmen und eine Batterie stehen. Die Fundamente der Kasernen seien bereits fertig.
* Dem B. T. meldet man ans Ht. Hfetersönrg: Viele von den Studenten, die wegen der Februar-Unruhen in Moskau nach Sibirien verschickt und jetzt vom Zaren begnadigt worden waren, erklärten, von der Begnadigung keinen Gebrauch machen zu wollen. Hieraus ersieht man, wie weit die Erbitterung und Verblendung geht.
Ruthart ausgiebt. Derselbe hat hier dem Herrn Geheimrat erzählt, daß sich die Gräfin als Schauspielerin in Amerika aufgehalten und in Rio de Janeiro einen Amerikaner geheiratet hat. Später ist sie in Ncw-Avrk gestorben . . . stimmt diese Erzählung mit dem, was Sie von dem Schicksal der Gräfin wissen, überein?"
„Allerdings," entgegnete der Kapitän lächelnd, seines Triumphes sicher. „Jener Mann erzählte die Wahrheit, wie ich am Besten wissen muß, denn ich, Herr Graf, war der zweite Gatte der Gräfin Giulietta . .
„Unmöglich!"
Der Graf wich in maßlosestem Erstaunen einige Schritte zurück, während der Justizrat ohne eine Spur der Ueberraschung den Kapitän beobachtete.
„Hier sind die Papiere," fuhr dieser fort, indem er einer Brieftasche mehrere Dokumente entnahm und dem Justizrat einhändigte, der die Papiere sorgfältig prüfte.
„Es ist richtig,"^ sagte er dann ruhig, „der Herr ist der Kapitän Conway Harrison, der zweite Gatte der Gräfin Giulietta von Wölfisheim, welche in Amerika unter dem Namen Rispori als Schauspielerin lebte."
„Und hier," fuhr der Amerikaner fort, „ist der Totenschein der Gräfin, meiner Gattin."
„Auch das Dokument scheint richtig zu sein," meinte trocken der Justizrat.
„Und hier," sprach Kapitän Harrison, ein Papier emporhaltend, ist die Bescheinigung des Friedensrichters von Silverton im Staate Colorado, daß der Sohn der Gräfin, meiner Gattin, durch räuberische Indianer erschlagen worden ist."
„Diese Bescheinigung ist falsch," erklärte ruhig der Justizrat, ohne den Schein anzusehen.
„Wie können Sie es wagen, mein Herr," rief schein-
* Athen, 6. Sept. Au verschiedenen Stellen des Landes wurden seit einiger Zeit wiederholt schwache Erdstöße verspürt. Gestern um Mitternacht wurde in Larida ein heftiges Beben verspürt. Schaden wurde nicht angerichtct.
jj Verv-Hork, 7. Sept. Ein Telegramm aus Kings- town (St. Binzent) berichtet: Ein Ausbruch des Soufri re, welcher immer heftiger wurde, begann in der Nacht vom 2. September. Der Gouverneur forderte die Einwohner von Georgetown, Chateau Belair und der Dörfer und Güter im Norden auf, ihren Wohnsitz zu verlassen. Ein neuer, schrecklicher Ausbruch trat am 3. September um 9 Uhr abends ein und dauerte bis 5 Uhr morgens, die ganze Insel in mit Elektrizität geladene Rauchwolken hüllend. Ein Kommissar wurde zu Schiff entsandt, um die Aus- dehnung der Zerstörung und die Zahl der Opfer festzustelleu. Dieser berichtete nach seiner Rückkehr, er habe Chateau Belair wohlbehalten gesunden. Fitz Hughes und Eftate haben sehr gelitten. Die Einwohner verlassen den Bezirk; Menschenleben seien nicht verloren gegangen. Georgetown sei ebenfalls wohlbehalten. Der Ausbruch des Vulkans daure noch immer fort. Das Schicksal der karaibischen Inseln scheine besiegelt zu sein. Der letzte Ausbruch habe länger gedauert und sei heftiger gewesen als der Ausbruch im Mai.
* Ein Sendbote aus einer andern Welt ist in Mexiko entdeckt worden, ein Meteorstein von 1000 Zentnern Gewicht. Wann er zur Erde gefallen ist, hat nicht mehr sestgestellt werden können, jedenfalls muß er während seiner Bahn durchs Luftmeer eine prachtvolle Erscheinung dargeboten haben. In wissenschaftlicher Beziehung wird der Stem eine große Kostbarkeit bilden, die wahrscheinlich eines der Museen in den Vereinigten Staaten erwerben wird.
* Bezüglich der Durchsuchung des Hamburger Dampfers Markomannia und der Beschlagnahme der an Bord befindlichen Waffen und Munition in den Gewässern der Negerrcpublik Haiti wird aus Port-au-Prince gemeldet, daß die Beschlagnahme durch das die Flagge des Präsidentschafts-Präsidenten Firmin führende Kanonenboot Erste ä Pierrot erfolgte. Dessen Komandant gab später den Dampfe wieder frei und dieser setzte die Reise wieder fort. Unter den Vertretern der Mächte auf Haiti herrscht eine Stimme darüber, daß das Kanonenboot Erste L Pierrot als Schiff einer kriegführenden Macht nicht angesehen werden kann, sodaß die Durchsuchung des deutschen Dampfers und die Beschlagnahme der Waffen und Munition sich als Seeraub darstellt. Mit der Freigabe des Dampfers Marko- manuia ist der Zwischenfall für die Reichsregierung nicht erledigt. Es besteht kein Zweifel mehr, daß Deutschland den Kapitän des Kanonenboots seines Piratenstücks wegen zur Rechnung ziehen wird. Dem Kommandanten des deutschen Kanonenboots Panther, das nach Haiti unterwegs ist, dürften bereits entsprechende Weisungen zugegangen sein (s. Telegramm an der Spitze d. Bl.)
Hansel und Verkehr.
* (Aokz.) Bei dem Stammholz-Verkauf des Forstamts Psalz-
grafenwciler am S. Sept. d. I. wurven erzielt im Durchschnitt für normales Langholz: 105 °/„. Ausschuß Langholz: 96,4 °/„. Normales Sägholz 117,5 Ausschuß Sägholz: 104,5 Gesamldurchschintts- erlös für normal und Ausschuß: 101,6 »/^. — Bei dem Nadelholzstammholzverkauf des Forstamts Dornstetten an: 5. September wurden verkauft: 578 Fm. Normallangholz, Durchschnitt 105°/». 696 Fm. Ausschußlangholz, Durchschnitt 102 °/„. Normalsägholz 59 Fm., Durchschnitt 112 Ausschußsägholz 68 Fm., Durchschnitt 110 o/o. (Gr.)
* Wkngcrr, 5. Sept. (Mostobst.) Am Güterbahnhos steht heute 1 Wagen hessisches Mostobst; Preis 3,80 Mk. per Ztr.
* Hlscka-wkttSeim, 4. Sept. Für das Gemeinde-Qbst wurde ein Gesamterlös von 1240 Mk. erzielt, so daß der Preis für den sttr. Obst sich aus etwa 3,50-4 Att. stellen ivird.
* Schwetzingen, 5. Sept. Die Hopfenpflücke ist in vollem Gang und ist die Qualität durchweg eine gute. Verkauft wurde bis jetzt noch nichts, doch dürften in Anbetracht der hier lagernden trockenen Primaware die Händler anfangs nächster Woche cintreffen. Geboten wurden 50—70 Mk.
Verantwortlicher Redakteur: W. Nieter, Altensteig.
bar sehr entrüstet der Amerikaner, „einen ehrenwerten Friedensrichter des nordamerikamschen Staates Colorado der Fälschung zn bezichtigen?"
„Der ehrenwerte Mann kann sich geirrrt haben oder getäuscht worden sein. Darf ich Sie bitten, Herr Kapitän, uns die näheren Umstände des Todes des Grafen Ruthart mitzutesten? Waren Sie zugegen, als er von den Indianern erschlagen wurde?"
„Nein, ich war nicht zugegen. Der Sohn der Gräfin hatte mich nach dem Tode seiner Mutter heimlich verlassen . . .er war stets ein Taugenichts. Ich forschte nach, wo er geblieben sei, und erfuhr, daß er mit einer englischen Auswandererfamilie Wilson nach dem Westen gegangen war Lange Zeit gelang es mir nicht, eine Spur dieser Familie zu entdecken. Geschäftliche Unternehmungen führten mich nach Silverton in Colorado. Durch Zufall erfuhr ich, daß vor einiger Zeit eine im Bezirk von Silverton liegende Farm eines gewissen Wilson von Indianern, überfallen worden sei. Sämtliche Bewohner der Farm seien erschlagen worden. Ich forschte weiter nach und fand, daß dieser Wilson derselbe war, dem sich mein Stiefsohn angeschlosseu hatte. Auch er war von den Indianern erschlagen worden, und der Friedensrichter von Silverton stellte mir gern die Bescheinigung über den Tod des Knaben aus, nachdem ich mich als dessen Stiefvater legitimiert hatte."
„Der Herr Friedensrichter har sehr leichtsinnig ge- handelt," entgegnete ruhig der Justizrat, „denn er hat den Leichnam des Knaben Richard Wilson nicht gesehen."
„Ja," rief Kapitän Harrison überrascht aus, „der Knabe hieß Richard. Die Mutter hatte ihn so statt Ruthart genannr, um vor Entdeckung sicher zu sein.
(Fortsetzung folgt.)