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keine Vurensreunde in der offiziellen Welt. Da kann auch das offizielle Holland nur in der Reserve verharren." Auf die Bemerkung des Interviewers, Präsident Krüger und seine Umgebung hielten an der Ueberzengung fest, daß England die Buren niemals nnterkriegen werde, ja daß es früher oder später das ganze Kap verlieren werde, wie es im vorigen Jahrhundert seine amerikanischen Kolonien verlor, äußerte D. Kuyper: „Krüger und seine Leute sind nicht die einzigen, welche diese Ueberzengung teilen. Die Zukunft wird lehren, ob sich diese Ansicht auch bestätigt Gewiß, es gievt Kek, e Mweeukivder mehr, sie find alle ir» de« Konzentrationslagern aus^estorbe« Aber man vergesse nicht, daß sich heute an 60,000 Buren, meistens junge Buren, in der Gefangenschaft befinden. Früher oder später wird man ihnen doch die Heimkehr gestatten müssen. Diese werden neue Burengeneralionen schaffen. Das werden vielleicht Generationen sein, die im Verein mit den Afrikandern eine vollständige Befreiung Südafrikas versuchen werden. An jene ferne Zukunft mögen wohl jene denken, welche der Ansicht sind, daß auch das Kapland einmal für England verloren gehen werde. Aber das ist alles nur Hypothese, und in solchen Dingen wird kein ernster Mann die Rolle des Propheten übernehmen wollen ..." Die Bemerkungen des holländischen Ministerpräsidenten, daß die Höfe und die Aristokraten Europas alle England freundlich und die Burenkinder in den Konzentrationslagern aus gestorben seien, haben einige englische Blätter in großen Zorn versetzt.
* London, 27. Dez. Der König soll sich dafür entschieden haben, den Herzog von Connaugth in Kürze anstatt Roberts zum Oberbefehlshaber des englischen Heeres zu ernennen.
* London, 28. Dez. Kitchener giebt folgende Einzelheiten über den Kampf bei Tweefontein: Major Williams, der in Abwesenheit Firmans den Oberbefehl führte, hatte am südlichen Abhange eines ziemlich steilen Berges ein Lager errichtet. Die englisä en Vorposten hielten den Höhenzug besetzt, hatten schon von Natur eine starke Stellung und hatten sich außerdem noch verschanzt. Es ergab sich, daß die Buren an, Südabhang des Berges hinaufkletterten und sich in der Nähe des Gipfels sammelten. Dann griffen sie die oben befindlichen Piketts der Engländer um 2 Uhr früh plötzlich mit Uebermacht an. Bevor die im Lager befindlichen Engländer aus den Zelten herauskommen konnten, stürmten die Buren schon durch das Lager und schossen die Leute, wie sie aus den Zelten herausstürzten, nieder. Die englischen Offiziere schossen in dem Bemühen, dem Ansturm Einhalt zu thun, aber die Buren waren zn stark und hatten, nachdem sie einmal die Piketts überwältigt hatten, alle Vorteile für sich. Die Zahl der Gefallenen und Verwundeten und der jetzt in Elandsriverbriöge in Sicherheit befindlichen Engländer beträgt etwa die Hälfte der ganzen Kolonne. Die übrigen wurden gefangen genommen. Ein entkommener britischer Offizier berichtet, -daß er einen -Wagen muit getöteten und verwundeten Buren sah. Zur Verfolgung der Buren ist leichte Kavallerie abgegangen. Es gelang den Buren, in durchbrochenes Gelände zu kommen. Nachdem die Buren Langenbcrg erreicht hatten, war es den Engländern unmöglich, in einem solchen Gelände gegen den überlegenen Feind irgend etwas auszurichten.
* London, 28. Dez. Die englischen Verluste bei dem Angriff De Weis bei Tweefentein betrugen: 6 Offiziere und 52 Mann tot, 4 Offiziere verwundet, 4 Offiziere vermißt. Meldungen sonstiger Verluste find noch nicht eingegangen.
js London, 29. Dez. Das Reutersche Bureau meldet aus Piquetbcrgroad vom 28. Dezember: Die vereinigten Burenkommandos aus der Westkapkolonie, insgesamt 700 Mann, griffen am 22. und 23. Dezember einen nach Kolonia gehenden Eonvoi an, als derselbe einen Engpaß durchzog. Es gelang den Buren nicht, auch nur einen Wagen fort
zunehmen. Die Buren wurden mit einem Verlust von 5 Toten und über 20 Verwundeten zurückgeschlagen. Der Eonvoi gelangte sicher nach Kalvinia.
js London, 29. Dezember. Lord Kitchener meldet aus Johannesburg von heute: Die bei Tweefontein von den Buren gefangen genommenen Engländer wurden wieder frei gelassen und trafen heute in Bethlehem ein.
* Für weniger als einen Cent (4 Pfg.) das Wort will Marcone mit seiner drahtlosen Telegraphie Telegramme von London nach New-Dork senden, denn da die teuren Kabel oder Telegraphenleitungen überflüssig werden, so gestaltet sich der künftige T'elegraphenbetrieb angeblich viel billiger als der jetzige. Für die pünktliche und schnelle Weiterbeförderung von überseeischen Reisenden und Postsachen scheint die drahtlose Telegraphie jedenfalls schon jetzt große Bedeutung zu haben. Die Hamburg- Amerika-Linie teilt niit: Der Schnelldampfer „Deutschland" traf letzter Tage gegen 1 ^ >, Uhr mittags von New-Ivrk in Kuxhaven ein. Er war durch seinen sunkentelegraphischeu Apparat schon seit 11 Uhr in Verbindung mit der Aufnahmestation Duhnen bei Kuxhaven und meldete seine genaue Ankunftszeit, Zahl der Passagiere und Umfang der Brief- und Packetpost, so daß lange bevor der Dampfer in Sicht kam, schon die Meldungen weitergegeben und für die Weiterbeförderung der Reisenden und der Post mit der Eisenbahn alle Bestimmungen getroffen werden konnten.
* Das LieSärrzel-r Kaulands mii Mußland hat eine starke Abkühlung erhalten durch eine unzweideutige politische Kundgebung. Aus Anlaß einiger Artikel der „National Rewiew", die ein anglo-russisches Bündnis befürwortete, hatte die Nowoje „Wremja" einen Aufsatz gebracht, der den Gedanken begrüßte. Jetzt schreibt Geh. Rat Skalkowski im gleichen Blatte: „Rußland hat jetzt ein Bündnis mit Frankreich, ein anderes braucht es nicht. Wenn man Brot hat, sucht man nicht nach solchem. Wir haben keinerlei Anlaß, über dies es Bündnis zn tadeln. Die Franzosen waren korrekt und sogar zuvorkommend.
* Mew -Mork, 28. Dez. Washingtoner Berichte besagen, daß Deutschlands Aktion gegen Venezuela unmittelbar bevorstehe und daß wahrscheinlich eine Blokade der Häfen von Laguyara und Maracaibo die erste Maßregel Deutschlands sein werde. Venezuela werde sich auf passiven Widerstand beschränken, da ein Eindringen der Deutschen ins Innere anscheinend ausgeschlossen sei. Die Häfen seien fast ganz in den Händen fremder Kaufleute und Präsident Castro erhoffe daher eine Intervention anderer Regierungen.
js Wew-Mork, 29. Dez. Nach einer Depesche aus Willemstad hat die deutsche Gesandtschaft in Caracas bei der venezolanischen Regierung nachdrücklich Einspruch gegen die Einstellung des Eisenbahnverkehrs erhoben.
* Willemstad, 28. Dez. (Reuter.) Nach den Angegangenen Nachrichten breitet sich die Revolution in Venezuela aus. Das ganze Land ist jetzt im Zustande der Revolte. Die Landung des Generals Matos, des Leiters der aufrührerischen Bewegung, mit Kriegsmaterial wird täglich erwartet. Die venezolanische Regierung ließ den Verkehr auf der deutschen Eisenbahn einstellen, weil die Gesellschaft sich weigerte, Truppen zu befördern, ohne Garantie für einen etwaigen Schaden zu erhalten.
* Buenos Aires, 27. Dez. Die argentinische Kammer untersagte die Ausfuhr von Pferden und Maultieren.
* Kairo, 27. Dez. Die von dem Petroleumsyndikat angestellten Techniker stießen laut „Daily Telegraph" nach zweijähriger Arbeit in der Nähe von Suez bei Tiefbohrungen bis zu 2115 Fuß auf Petroleum. Mit furchtbarem Getöse erfolgte die Gusaussuömung und darnach eine Schlagentzündung, die die ganze Bohranlage zertrümmerte. Hieraus wird auf das Vorkommen außerordentlicher Mengen Petroleum geschlossen und die Entdeckung für sehr bedeutsam gehalten.
Werrnifchkes.
0 Im Hinblick auf die Eiseubahnunfälle schreibt MÜL der Frkf. Ztg. u. a.: Wie viele Eisenbahnunsälle dem vorherigen Alkoholgenuß der betreffenden Lokomotivführer oder Telegraphisten oder Weichensteller oder Bahnwärter zuzuschreiben ist, darüber giebt es keine Statistik. Die Eisenbahndirektion Kattowitz nahm vor einigen Jahren bei einem Unfall Anlaß, das gesamte Personal des Außendienstes zu verwarnen, da in jenem Fall das schuldige Lokomotivpersonal die Nacht vor dem Unglück in verschiedenen Wirtschaften kneipend verbracht hatte, statt aus- zuschlasen. In der Regel aber wird der Alkohol bei den Ursachen der Unfälle nicht genannt, auch wo er beteiligt war. Man kann es den Effenbahncrn nicht verdenken, daß sie Zusammenhalten, daß sie ihre Kollegen, die das Schicksal sehr hart anfaßt, eifrigst verteidigen und daß sie sich selber eine Sitte nicht als Vergehen anrechnen mögen, die sie doch mit der großen Mehrheit ihrer Landsleute gemein haben. Aber alle Sympathie mit diesen Beamten darf uns nicht hindern, gerade von ihnen die allergrößte Sorgfalt und Vorsicht zu verlangen und ihnen eutgegenzuhalten, daß nicht blos nach den Versuchen der Gelehrten, sondern auch nach der Beobachtung des täglichen Lebens selbst „mäßige" Mengen von Bier oder Wein oder gar Schnaps eine bedenkliche Wirkung haben, auf die Genauigkeit im Denken, auf die Schärfe im Beobachten, auf die Treue der Pflicht gegenüber. Um demgegenüber möglichste Enthaltsamkeit zu erreichen, genügen nicht blos Ermahnungen, sondern die Eisenbahnverwaltung muß durch eigene Vorkehrungen für ausreichenden Ersatz zur Erquickung und Erholung ihrer Angestellten sorgen.
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* (Unverfroren.) „Sie, diese Butter schmeckt aber ganz nach Margarine!" — „Ja, seit die Kuh in der Stadt bei der Ausstellung war, hat s lauter solche städtische Manier'n!"
Briefkasten.
(In eigener Sache.) Die Gemeinderatswahl hat wieder eigenartige Blüten getrieben. Die Red. d. Bl. hat den Inseratenteil// ^ um der Allgemeinheit zu dienen, ohne Zaudern zur Verfügung gestellt, , . .
aber darauf gesehen, daß keine persönlichen Jnvektiven vorkamen und !
hat sich damit jedenfalls den Dank des verständigen Bürgers gesichert. /' - - - A Unartig nimmt sich nun ein Wahlvorschlag in letzter Stunde im ' '
Ges. aus, der von weiteren Kandidaten spricht; Kandidaten sind solche, c. /
die sich um eine Kandidatur beworben haben, eine Bewerbung öer 3 Genannten hat aber in keiner Hinsickt stattgefunden und es kenn- - zeichnet sich deswegen der Vorschlag als das Produkt eines unv-r- ^ gohrenen Menschen, der es sich nicht hat versagen können, seinen dummen Einfall auch in den Wirtschaftslokalen in bubenhaster Art 'preiszugeben.
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Herrn -k. hier. Ueber Ihren anonymen Brief brauchen Sie sich nicht aufzuregen. Anonyme Briefe kennzeichnen eine gemeine Gesinnung der Schreiber und von solchen Individuen braucht man sich nicht beleidigt zu fühlen.
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Nach W. Briefe, welche den Vermerk „eigenhändig abzugeben" tragen, müssen nur dann, wenn sie „Eingeschrieben" sind dem Adressaten persönlich eingehän'oigt werden, andernfalls kann die Uebergabe an eine dritte Person erfolgen.
Besten Gruß.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altenstcig.
eure aus den Berichten (s. Broschüre) ersichtlich, empfehlen viel« Professoren nn» Aerzte seit Jahrzehnten bei Verdauungsstörungen, Verstopfung und deren FolgezustSlldei^ Kopfschmerze,I, Blutandrang, Appetitlostgkeit, sowie bei Hämorrhoidalleiden die
mL» Zekvmrek- stillen.
Erhältlich ä Schachtes Ml. 1.— in de» Apotheken. Bestandtheile sind: Sxtract von Sill» 1,b gr. Moschusgarbe, Abshnth, Aloe je I gr., Bitterklee, Gentian je 0 ,b gr„ dazu Geutia» «ud Bitterkleepnlver in gleiche» Lheite« »uh d» Quantum um daran» »o.Pille» st» «»- «icht van o,r» gr. herzuftellr».
steinfegerfamilie an, das war ungefähr ein Jahr nach Essies Entlassung. Da schrieb sie:
„In dem schmutzigen unruhigen Haus vor dem Eisenbahndamm ist es jetzt mäuschenstill geworden. Prudeuz Blockerist gestorben und die ganze Wirtschaft hat sich aufgelöst. Die Kinder starben eines nach dem andern am Scharlach fort, der Vater lief davon, keiner weiß wohin, und Jack, der älteste Blockersche Sohn, ist wegen groben Straßenunfugs gefänglich eingezogen worden. Kurz, die Familie ist gänzlich untergegangen. Jim Blocker war unglaublich verschuldet. Auch ich habe noch von ihm für allerhand Ware zwei Pfund und sieben Schilling zu bekommen."
Die Kunde ging Will kaum nahe. Er hatte sein Herz gehärtet. Essie Blocker war für ihn nichts mehr als eine schmerzliche Erinnerung und es war ihm gleich, ob sie übrig geblieben oder mit dem Rest untergegangen war.
Dann kamen die Briefe seiner Mutter aus Jarmouth. Frau Dewall beschrieb ihm ihre neue Wohnung dort und sprach von Georgs Booten und seinen Aussichten. Zuerst waren die Briefe sehr sanguinisch, dann wurden sie jedoch immer bedenklicher und bedenklicher und endlich lauteten sie ganz verzweifelt. Georgs Geschäft ging offenbar nicht so, wie er gehofft. Sein Lebenswandel war kein solider. Die hundert Pfund, die das Erbteil vom Vater waren, wurden bald verbraucht, und man fing an, von der Hand in den Mund zu leben. Hatte Georg einen guten Fang gemacht, so war Geld im Hanse, im andern Fall mußten sie ihre Zuflucht zum Kredit und zu Abzahlungs-Einkäufen nehmen.
Georg geriet in schlechte Gesellschaft. Er trank, spielte Karten und verlor Geld auf Geld. Einmal blieb sr eine ganze Woche fort, und als er nach Hanse kam, war er krank und zerlumpt. Er hatte keinen Groschen in der Tasche und den Rock vom Leibe versetzt.
Will konnte nicht nach England hinüber. Sein Garten in Chantilly ließ ihn nicht fort. Zudem, sagte er
sich, würde seine Anwesenheit auch nichts bessern. Die Dewalls wareneinmal, das wußte er, eigensinnige Menschen, die sich nichts raten ließen. Vielleicht, daß es seiner Mutter jetzt leid that, den kleinen Laden in Colchester aufgegeben zu haben, allein auch er konnte sie nicht mehr dahin zurückbringen. Das Geschäft war, wie es stand und lag, verkauft, und ein anderer fand jetzt darin sein Brot. Zu ihm nach Frankreich hinüberzukommen, würde er sie auch kaum zu bewegen vermögen. Georg brauchte übrigens auch jemand um sich, und bis er sich verheiratete, würde ihm der Einfluß der Mutter nur gut thun können. Mills Briese an die Witwe waren bei weitem nicht mehr so lang wie einst. An das Leben in der Fremde gewöhnt, hatte er nicht mehr so viel zu erzählen, als wie früher. Doch noch ein anderer Grund war vorhanden, daß seine Briefe nicht mehr so voll waren: Früher wußte er, daß Essie vorgelesen wurde, was er schrieb, und daß sie Interesse an allen seinen Beobachtungen nahm. Seine Mutter war keine sehr wißbegierige Frau. Die Bemerkungen über alles, was ihm neu und fremd schien, übersprang sie am liebsten — sie hatte mehr Interesse an persönlichen Dingen und wollte lieber hören, ob er auch bei nassem Weiter wollene Strümpfe und im Winter eine wollene Unterjacke trug. Georg schrieb nie an ihn, er ließ nur durch seine Mutter von sich hören. Will schrieb gleichwohl seinem Bruder eiu- oder zweimal und gab ihm in geschäftlichen Dingen seinen Rat. Darauf erhielt er jedoch von ihm gar keine Antwort. Durch seine Mutter erfuhr er überhaupt nur, daß der Brief angelangt war, und durch sie ließ ihm dann Georg sagen, daß er schon von selbst wüßte, was er zu thun habe.
So gingen zwei Jahre ins Land, Will zum Segen, zum Unheil für seinen Bruder und seine Mutter.
Eine große internationale Noscn-Ausstellung sollte
am Johannistage in Colchester stattfinden. Auch andere Blumen sollten nicht ausgeschlossen werden, hauptsächlich aber war eine Rosen-Schau projektiert. Die Stadt und die ganze Umgegend nahm an der Ausstellung das lebhafteste Interesse und die Beiträge dafür flössen so reichlich zu, daß man imstande war, ganz ungewöhnliche Preise zu stiften. Der erste Preis war ein Silber-Pokal und fünfzehn Guineen für die schönste neue Rose des Jahres, eine Rose, die natürlich noch nicht am Markt war. Will Dewall war entschlossen, sich um diesen Preis zu bewerben. Welch ein Triumph würde es für ihn sein, den Sieg in seiner Vaterstadt davonzutragen.
Ueberdies war Will gerade dabei, eine Rose für den Markt zu züchten, die, wie er hoffre, etwas ganz Neues in seiner Art und so schön werden sollte, wie nur je eine Rose, die in den letzten zehn Jahren gezogen worden war. Die Schwierigkeit lag nur darin, sie auch zur rechten Zeit zur Entfaltung zu bringen. Dies erforderte viel Mühe und Sorgfalt, ängstliches Schützen vor der Sonne und fleißiges Gießen an Wurzel und LUone.
Zu keinem hatte Will ein Sterbenswörtchen von seiner neuen Rose fallen lassen. Er hatte sein Bestreben von allen Gärtnern, die rings um ihn wohnten, streng geheim gehalten. Niemand ahnte, was er plante. Bei allen seinen Kollegen stand er in höchster Achtung, indes keiner traute ihm zu, daß er selbstständig zu erfinden vermochte. Das war eben sonst nicht die starke Seite der Engländer.
Kurz bevor sich Will mit seinen Blumen auf die Reise begab, trafen Nachrichten höchst beunruhigender Art bei ihm ein. Georg war gestorben. Wie auch seine Mutter die Nachricht zu verschleiern suchte, zwischen den Zeilen las Will sie heraus. Georg war ertrunken, diesmal wirklich ertrunken. Er war betrunken auf die See hinausgesahren und sein Boot war gekentert, weil er die Segel zu führen nicht im Stande gewesen ist. (Fortsetzung folgt.)