Versicherungsgesellschaften und dem durch den Brand beschädigten Versicherten nur unter Leitung einer gemeinde- rätlichen Deputation stattfinden darf, mit dem 1. Jan. 1902 außer Kraft treten.
* Lltevfleig, 30. Dezbr. Verträge, die gegen Gesetz oder gute Sitten verstoßen, sind nach einer Bestimmung des bürgerlichen Gesetzbuches ungiltig. Auch Abmachungen, wonach ein Arbeiter sich seinem Arbeitgeber gegenüber verpflichten mußte, später nicht bei einem Konkurrenten in Arbeit zu treten, sind ungiltig, weil sie dem Arbeiter die Existenzmöglichkeit beschränken; ferner sind Abmachungen, welche eine gesetzlich geforderte Kündigungsfrist ausschließen, hinfällig. Dafür ein neues Beispiel aus Berlin: Eine Firma hatte mit ihrem Buchballer, der einigemal durch kleine Versehen Anlaß zur Unzufriedenheit gab, vereinbart, daß künftig jegliche Kündigungsfrist allsgeschlossen sei und die Firma das Recht haben solle, den Buchhalter zu jeder beliebigen Zeit zu entlassen. (Nach dem Gesetz haben Buchhalter aber sechswöchige Kündigung.) Daß eine solche Vereinbarung den gesetzlichen Bestimmungen zuwiderläuft, wußte Wohl der Buchhalter, aber die Firma nicht. Der Buchhalter ließ sich daher die Abmachung ruhig gefallen, und als wirklich die Firma das Dienstverhältnis ohne jede Kündigungsfrist auflöste, klagte er auf Weiterzahlung des Gehalts bis zum Ablauf der gesetzlichen Kündigungsfrist. Die Firma wurde verurteilt, zwei Monate Gehalt nebst Zinsen zu zahlen und die Kosten obendrein. Im allgemeinen gilt immer noch, was das Gewerbegericht in Leipzig in einem seiner letzten Jahresberichte aussprach: Daß die Kenntnis der wichtigsten Gesetzesvorschriften sich zwar ausbreite, aber mehr in den Kreisen der Arbeiter, als in denen der Arbeitgeber.
* Aklevpeig, 30. Dez. Bei der am Samstag stattgefundenen Gemeinderatswahl haben von 268 Wahlberechtigten 175 abgestimmt. Stimmen erhielten und sind als gewählt zu betrachten die Herren: Friedrich Henßler, Flaschner 101, Kar! Ackermann, Schlosser 83, Christian Dietsch, Gerber 72. Weitere Stimmen erhielten die Herren: Chrn. Beck z. Anker 63, Mühlebesitzer Faist 51, Kuppler z. gr. Baum 31, Carl Luz, Gerber 21 und Seifensieder Steiner 21. Die weiteren Stimmen zersplitterten sich.
* (Gemeirrderatswaüken.) Schwarzenberg. Gewählt: Anwalt Pfelfle-Schönmünzach und Müller Ziefle- Schwarzenberg; Walddorf, gewählt: Johs. Schüler, Bauer, Darlehenskassenkassier Walz und Christian Friedrich Schöttle; Oberschwandorf, gewählt: Fr. KePPler, Gotü. Broß und Chr. Schüler, Gemeindcpfleger; Haiterbach, gewählt: Georg Conzclmann, Untermüller Reichert, Gottlieb Schübel, Friedrich Brezing, Gottlob Mayer sen.; Wildbad, gewählt: Gerichtsnotar a. D. Fehleisen, Kaufmann Brachhold, Baddieucr K. Eisele, Kaufmann Bott, Maurermeister Botzen- hardt; Calmbach, gewählt: Oberholzhauer Rau, Sägewerksbesitzer Schöninger, Chr. Barth, Schmiedmeister.
* Witlellavgeubach, Gem. Baiersbronu, 27.-Dezenrüer.-' Am gestrigen Tage wurde im Waldarbeiterhaus, das im Laufe des Sommers auf luftiger Höhe, mitten im Tannenwald unweit der Hornisgrinde, von der Kg. württembergischen Forstverwaltung erbaut worden ist, das Richtfest gefeiert unter Anteilnahme der Handwerksleute, die auf Schlitten von verschiedenen Seiten her angefahren waren. Das hübsche Haus bietet den Waldarbeitern, die bisher oft stundenweite Entfernungen auf ihre Arbeitsplätze zurückzulegen hatten, gesunde und behagliche Quartiere und giebt der K. Forstverwaltung die erwünschte Möglichkeit, bei dringenden Veranlassungen, z. B. wenn der Sturm Verheerungen im Tannen- bestande anrichtet, rasch Hilfsmannschaft zur Aufbereitung heranzuziehen und zu beherbergen.
* Stuttgart. Der Landtag ist auf Mittwoch 15. Jan. einberufen.
* Wegen Verfehlung gegen das Nahrungsmittelgesetz, wurden der Gastwirt zum „Maikäfer" in Akm, Joh. Rätter und seine Ehefrau zu 14 Tagen Gefängnis bezw. die Frau zu 50 Mk. Geldstrafe und Veröffentlichung der Bestrafung verurteilt. Beide hatten seit längerer Zeit Tropfbier und Bierreste unter das Schenkbier gemischt und den Gästen wieder vorgcsetzt. Die Verurteilung des Pflugwirts Schöllköpf mit nachfolgender Begnadigung hat also nicht abschreckend gewirkt.
* In Ilriedrichstzafen fiel das zweijährige Kind des Schiffsheizer Dimmler in 'einem unbewachten Augenblick ans dem Fenster des dritten Stockwerks binaus in den Garten, wobei es so schwere Verletzungen erlitt, daß es bewußtlos darniederliegt und kaum mit dem Leben davonkommen dürfte.
* Verliv, 28. Dez. In einer Rede, die der Kaiser in Gotha bei der Gedenkfeier für Herzog Ernst den Frommen gehalten hat, hat er den Gedanken eines Bundes aller evangelischen Kirchen Deutschlands angeregt. Hiezu schreibt die „Kreuzztg.": Auf dem zarten Gebiete des Bekenntnisstandes innerhalb der evangelischen Kirche bedarf eS der äußersten Vorsicht. Diese hat die Preußische Negierung geübt, als sie nach den Einverleibungen des Jahres 1866 von dem Hineinzwängen der neu erworbenen Provinzen in die Union Abstand nahm. Zur Zeit besteht hier noch der Wunsch, es bei der bisherigen kirchlichen Selbständigkeit zu belassen. Wenn auf diese Weise nicht einmal für Preußen die Herbeiführung einer einheitlich gestalteten evangelischen Kirckie in absehbarer Zeit zu erwarten ist, so kann man sich von den Schwierigkeiten, die sich einem über eine große Anzahl selbständiger Staaten sich erstreckenden Bunde der evang. Kirchen eutgcgeustellen, leicht ein Bild machen. An einen solchen wird erst za denken sein, wenn diese auch innerlich wenigstens einigermaßen einheitlich gestaltet sind. Aber zwischen Landeskirchen, von denen eine streng am Bekenntnisse festhält, eine andere die auf diesem Boden stehende Richtung planmäßig unterdrückt und selbst an der Leugnung der christlichen Wahrheiten auf der Kanzel keinen Anstoß nimmt, kann kein lebensfähiger Bund geschlossen werden. An die Vorarbeiten für einen solchen kann erst herangetreten werden, wenn in allen dabei in Betracht kommenden Landeskirchen der Geist der Reformation wiedererwgcht und die Ueberzeugung sich festigt, daß auf der bloßen Ablehnung der Gebundenheit durch Päpste und Konzilien eine evang. Kirche nicht aufgebaut wird, sondern dazu vor allem der Glaube an die Heilthatsachen gehört, wie sie uns in Gottes Wort bekundet werden. Aufgabe jedes einzelnen Kirchenregiments ist es, diesen Glauben bei jeder Aeußerung seiner Regierungsthätigkeit zu bekunden und sich deshalb von jeder schwächlichen Nachgiebigkeit gegenüber den glaubensfeindlichen Richtungen freizuhalteu. Leider können wir nicht einmal dem Kirchenregimentc der größten der deutschen Landeskirchen, also derjenigen, der in dem auch von uns Ähnlichst
^Neigeflihrkcn Bünde die Führung zufallen würde, das Zeugnis ausstellen, daß es die Wichtigkeit dieser Aufgabe bereits in vollem Umfange erfaßt hat.
* Werk«« hat alle möglichen Vorzüge und Reize: aber in der Weihnachtszeit hat doch jede andere, minder große Stadt ein gut Teil mehr Poesie und Behaglichkeit. Wenn anderswo längst die Kerzen brennen, dann hastet noch die Unruhe, der Lärm in dieser hart arbeitenden Stadt, in welcher der Daseinskampf am schärfsten zur Erscheinung kommt. Das Straßenbild der Weltstadt mag zur Weihnachtszeit viele bestechende Züge aufweisen — doch dicht neben der Pracht und Herrlichkeit schreitet auch die bitterste Not einher, drängt sich dem Beobachter manches auf, das ihn herabstimmt, Weihnachten — ein Fest der Kinder! Wer sagte es sich nicht mit einer herben Empfindung, der in den Straßen Berlins die zahlreichen kleinen Knaben und Mäd-
D Lefefrilcht M
Nichts hat in der Welt Bestand,
Was da kommt, muß scheiden;
Und so reichen sich die Hand Inaner Freud' und Leiden.
KotdL. o Ä e.
Nach dem Englischen von Arthur Röhl.
(Fortsetzung.)
„Sie wissen genau, Warner, daß dies Essie Blocker war?" fragte Will.
„Natürlich. Hatte sie zwar früher niemals gesehen, aber ich fragte jemand auf der Straße, der mir sagte, daß es Jessie oder Essie Blocker war."
„Essie?"
„Jessie oder Essie, weiß es nicht genau. Aber stimmt's nicht? Haar gelb wie Gold."
Will Dewall ward plötzlich seltsam zerstreut und wortkarg. Er vergaß sein Glas auszutrinken. Er starrte vor sich hin, die Hand vor den Augen.
Sobald es Will möglich war, stand er auf und verließ das Cafe.
In tiefen Gedanken begab er sich in seine Wohnung zurück, sich unablässig mit der Hand über seine Stirne fahrend, als wischte er von dort alles fort.
Zu Hause angelangt, schloß er sich ein und schlug seine Bibel an der Stelle auf, wo die gelben Goldlockenblätter lagen. Er nahm sie aus dem Buch, zerdrückte sie in seiner Hand, öffnete sein Fenster und warf die armen, zerdrückten, trockenen gelben Blätter in die Nachtluft hinaus.
„So," murmelte er, „stoße ich auch die andere Goldlocke von mir." Dann blies er plötzlich seine Lampe aus,
preßte den Kopf in seine Hände und weinte.
*
Will blieb zwei Jahre in Chantilly, und in dieser
Zeit war in ihm ein Projekt zur Reife gelangt. Er wollte eine eigene Gärtnerei da anlegen, wo, wenn auch der Boden nicht bester war, als in seiner Heimat, doch das Klima gleichmäßiger war und die Sonne die Blumen leichter zur Blüte kommen ließ. Indes wenn er auch sein Etablissement in Frankreich hatte, gedachte Will doch seine Verbindung mit England doch aufrecht zu erhalten und nach dorthin hauptsächlich seinen Absatz zu suchen. Er sah, die englischen Gärtner importierten nicht nur Knollen u. s. w., sondern auch Rosen, Obstbäume, Azaleen und dergleichen mehr vom Festland, schlugen ihren Gewinn darauf und widmeten ihre Zeit nicht so sehr der Züchtung neuer Arten oder der Verbesserung alter, als dem Verkauf anderwärts gezüchteter Pflanzen. Auf diese Weise kam eine Menge Geld in die Hände holländischer, belgischer und französischer Gärtner, die zum Beispiel Azaleen zu etwa einem Schilling im Topf hinübersandten und diese dann einfach, unter Glas gestellt, zum Aufblühen brachten und für drei und einen halben Schilling verkauften. Warum sollte da nicht eia Engländer zugleich züchten und verkaufen und sich den Gewinn so verdoppeln? Doch dies war nur erst seine Idee. Vorerst hatte er nicht das genügende Kapital, sein Etablissement in dem Umfang zu begründen, und so fing er klein an. Er pachtete sich ein paar Morgen zur Gärtnerei passendes Land und verwandte darauf die hundert Pfund, die er von seinem Vater geerbt. Er schrieb au alte Kunden in Essex uni) an Gärtner, denen der Name seines Vaters bekannt war, nnd bot ihnen unter günstigen Bedingungen seine Dienste an
Will war ein ernster und fleißiger junger Mann, der seinen Beruf verstand und seine Blumen über alles liebte. Manch eine alte englische Lieblingsblume befand sich in seinem Garten, die er nur aus Pietät ausgenommen, selbst Balsa- mincn züchtete er auf einem Beet, doch nirgends war eine Goldlockenblüte zu sehen.
chen bemerkt, die von ihren Eltern zum Verkauf von allerlei Kleinigkeiten hinausgesandt werden; die im herabrieselnden Schnee, im feuchten Nebel so früh „sich nützlich machen" sollen, mitverdienen müssen. Wer wird nicht Mitleid fühlen mit diesen Kindern, die an den großen Plätzen, wo die Läden und Kaffeehäuser ihren Glanz ausstrahlen, mit hastigen kleinen Schritten dem Passanten folgen und ihn bestürmen mit dem mechanischen, Hunderte von Malen wiederholten klagenden Ruf: „Ach, lieber Herr, kaufen Sie doch!"
ss Die Zahl der neuen Konkurse betrug im letzten Jahre 10 186 gegen 9163 im Jahre vorher. Eröffnet wurden 7712 (7057), wegen mangelnder Masse abgewiesen 846 (685), beendet 6292 (6555). Die Summe aller angc- meldeten Forderungen betrug 188 (212) Mill. Mk. Die Tilgungsmasse bezifferte sich auf 52,6 Mill. (56,7) Mill. Mark. Es sind Forderungen ausgefallen in ganz Deutschland 146,3 (165,2),,iu Preußen allein 77,6 (86,3)jMill. Mark Nahezu 253 Millionen Mk. find von dem „sparsamen" Werks« auf der städtischen Sparkasse angelegt. Diese 253 Millionen, an deren voller Summe nur 3 Mk. 6 Psg. fehlen, verteilen sich auf 696 648 Sparkassenbücher, so daß also auf 2,7 Einwohner eil: Sparkassenbuch kommt.
* Zur Zollnrifsorkage will der „B. L. A." von unterrichteter Seite wissen, daß als bald in der Kommission von maßgebenden Freunden der Vorlage der Antrag gestellt werde, die Mindestzölle fallen zu lassen, zumal dem Reichstage das entscheidende Wort bezüglich der Bemessung der Getreidezölle bei der Beratung der neuen Handelsverträge Vorbehalten bleibe.
* In diesen Tagen wird wieder einmal dem Dreibund das Totenglöcklein geläutet, und zwar anläßlich des neuerlichen Austauschs freundschaftlicher Versicherungen zwischen Italien und Frankreich. Der italienische Minister des Aenßern, Herr Prinetti, früherer Gegner des Dreibunds, aber seit seinem Amtsantritt Anhänger einer Vernunftehe zwischen Italien und dem deutsch-österreichischen Zweibunde, hat den Anstoß zum Grabgeläaie gegeben, indem er vor etwa vierzehn Tagen in der Kammer auf eine Anfrage des Deputierten Gnicciardini eine Rede hielt, in der er feststellte, es seien zwischen Frankreich und Italien über die beiderseitigen Interessen im Mittelmeere Erklärungen ausgetauscht worden, durch die mau zu einer vollständigen Uebereinstimmuug der Ansichten gelaugt sei.
* Ke zogenbüsch, 28. Dez. In der Armenkasse der hiesigen Gotteshäuser winde ein Fehlbetrag von 86,000 fl. entdeckt. Schuldig ist der seit einigen Monaten entlassene Kassier F. von Weert. Durch Kaution sind nur 20,000 fl. gedeckt
* Aus Zürich erhält der „Lok.-Anz." folgende Depesche: Hier ist seit 13 Tagen ein internationaler Kongreß polnischer Studenten aller europäischen Hochschulen versammelt. Besonders stark sind Dcuischland und Oestreich vertreten, zahlreiche Abgeordnete sind aus Rußland cingetroffen. Die Abgeordneten halten sich nach außen hin streng abgeschlossen, die Verhandlungen werden geheim gehalten.
* Ein Mitarbeiter des „Neuen Wiener Journal" hatte am 14. Dezember im Kwag eine Unterredung mit dem holländischen Ministerpräsidenten Dr. Kuyper, in der dieser auf die Frage, welcher Art die Beziehungen Hollands zu England seien, Folgendes äußerte: „Korrekt und freundschaftlich. Ich als Ministerpräsident und Chef der Regierung halte es für meine Pflsibt, diese korrekten Beziehungen zu pflegen. Wie sollte ich denn als verantwortlicher Minister denn auch anders handeln? Die anderen Regierungen machen cs auch nicht anders, obwohl in dem Volke — ich meine in den Massen der europäischen Staaten — die Sympathiebewegung für die Buren immer tiefer sich ausbreitet. Die Sache ist eben die: Die Höfe und die Aristokraten Europas sind alle englandfreundlich. Es giebt
„Aber lieber Freund," meinte der Gärtner des Herzogs zu ihm, „Sie entsinnen sich der Pflanze, deren Anblick Sie einst so erfreute. Ich will Ihnen davon so viel Wurzeln verschaffen, wie Sie wollen."
„Danke," antwortete der junge Dewall indes, „mein Geschmack hat sich geändert. Sie ist wirklich, wie Sie damals sagten, nichts wert."
In den Familien der Grooms zu Chantilly gab es eine ganze Reihe hübscher junger Mädchen, die Sonntags in der kleiner! anglikanischen Kirche ihre Augen auf Will warfen.
Doch Will Dewall empfand für keine ein Interesse. Er fing an, cynisch zu werden und über Frauen-Ehrlichkeit Hohn zu lachen.
Auch die jungen feschen Französsinncn, die Gärtnerstöchter hätten sich eine kleine Liebelei mit dem hübschen Engländer gerne gefallen lassen und hätten ihm sicher keinen Korb gegeben, wenn er um sie angehalten hätte; allein Dewall war ihnen gegenüber ebenso zurückhaltend, wie gegen ihre britischen Schwestern — das ganze Frauengeschlecht war ihm verhaßt geworden.
Und Essie Kant — hatte er sie ganz vergessen? Eigentlich nicht, denn mit Bitterkeit und Ingrimm dachte er'fortwährend au sie. Sie hatte ihm sem Leben vergiftet, sie hatte ihm seinen Glauben an die Menschen vernichtet, sie hatte ihm die Fröhlichkeit aus seinem Herzen gerissen.
Aus England erhielt er inzwischen recht unerfreuliche Nachrichten. Georg hatte seine Mutter überredet, den Laden aufzugeben, das Lager und die Firma zu verkaufen und mit ihm nach Aarmouth zu ziehen, wo er sich als Fischer niederlasseu wollte; ein Umzug, von dem Will von Anfang an nichts Ersprießliches erhoffte.
Von Essie Blocker war in den Briefen aus der Heimat nie die Rede. Wenn Frau Dewall herausgefundcn, daß sie dem Mädchen Unrecht gethan, so war sie jedenfalls zu stolz, es einzusehen. Nur einmal spielte sie auf die Schorn-