in Jerusalem als Zeichen seiner besonderen Huld sein Bild- nis verliehen. DaS Bild wurde am 19. August auf dem Konsulate von dem deutschen Konsul Rosen dem Präses der Vereins, dem Franziskanerpater Bonaventure Lugscheider, überreicht.

* Berlin, 31. Aug. DerReichsanzeiger" veröffentlicht einen Erlaß der Regierung an die Oberpräsidenten, welcher betont, daß nicht nur die höheren politischen Beamten, sondern auch die Landräte die Politik der Regierung wirk­sam zu vertreten haben, unter keinen Umständen aber auf Grund ihrer persönlichen Meinung die Aktionen der Re­gierung erschweren dürfen. Die Staatsregierung vertraue, es würde genügen, die politischen Beamten hierauf ernst und bestimmt hinzuwrisen. Sie hoffe, daß nicht wieder Anlaß geboten werde, weiterhin Maßregeln zu treffen.

* Brrlin, 31. Aug. DerLokalanzeiger" meldet aus Elbing: In Sklana, Kreis Karthaus, fiel ein 7jähriges Mädchen in «ine Torfgrube. Der Großvater, der seine Enkelin retten wollte, ertrank mit ihr.

* Nach derVoss. Ztg." besteht dar Leiden der Kaiserin darin, daß an der verletzten Stelle des Fußes beim Weck sei der Witterung rheumatische Schmerzen eintreten.

* (Schuhfabrikantenring.) Zur Gründung e neS Schubsabrikantenrings sind die vorbereitenden Schritte ein- geleitet worden. Die Aufgabe des Rings soll in erster Linie eine Erhöhung der Schuhvreise sein. Begründet wird dieses Vorgehen mit der vomVerband Norddeutscher Sohllederfabrikanten" durchgesührtrn fünfprozentigen Preis­erhöhung für Leder, welcher bald eine weitere fünfprozentige Preissteigerung folgen soll. Auch die durch Konkurrenz gedrückten Preise für fertige Ware werden hierbei ins Feld geführt. Die Filzschuhfabrikanten haben bereits die Preis­steigerung den Detailverkäufern mitgeteilt, und zwar unter Hinweis auf die Teuerung der Filze.

* (Neue Frachtbrief-Formulare.) Das neue Handelsgesetzbuch bringt zahlreiche Aenderungen der Be­stimmungen über das Frachtgeschäft mit sich. Es ist deshalb geplant, die zur Zeit bestehende Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands einer Revision zu unterwerfen. Dadurch wird voraussichtlich auch eine Aenderung de- Frachtbrief-Formulars eintreten. Ohne Zweifel wird zwar noch eine bestimmte Zeit lang den alten Formularen neben den neuen Giltigkeit belassen werden, immerhin wird es sich bis auf weiteres empfehlen, keine allzugroßen Vorräte von Formularen anzuschaffen. Da das neue Handelsgesetzbuch mit dem 1. Januar 1900 in Kraft treten wird, so wird auf diesen Zeitpunkt auch di« Aenderung der Eisrnbahn- verkehrsordnung zu erwarten sein.

ss Der preußische Kriegsminister macht bekannt, daß infolge der Neuorganisation der Feldartilleri« mit dem 1. Oktober d. I. eine neues Exerzierreglement und eine neue Schießvorschrift für die Feldartilleri« in Kraft treten werde, ebenso neue Dienstvorschriften für die Waffenmeister der Feldartilleri«.

* Für die Eisenbahnbauten in Kiautschau werden in der nächsten Woche in Emden 1,600,000 Zentner Eisenbahn- schinen zur Verfrachtung gelangen. Das Material entstammt einem Dortmunder Werk und wird durch den Norddeutschen Lloyd und die Hamburg-Amerika-Pakrtfahrtgesellschaft be­fördert werden.

* Dem neuesten Bericht derBochumer Handelskammer sind die nachstehenden Mitteilungen über dar Steigen der Arbeitslöhne als Widerlegung der Behauptung, daß der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahr« der Arbeiter­schaft nicht zugute grkommer sei, zu entnehmen: An dem wirtschaftlichen Aufchwung haben die Arbeiter einen hervor­ragenden Anteil gehabt. Abgesehen davon, daß sie stets reich­liche Beschäftigung und Arbeitsgelegenheit hatten, sind auch die Löhne im letzten Jahr wiederum nicht unbeträchtlich ge­stiegen. So hat die Hauptmasse der Bergarbeiter einen um

5,3 Prozent höheren Schichtlohn erhalten, als im Vorjahr und seit 1895 beispielsweise sind die Löhns dieser Arbeiter um durchschnittlich 21,4 Prozent gestiegen. In ähnlicher Weise dürften auch di« Löhn« in den meisten anderen In­dustriezweigen erhöht worden sein. Soweit die vorliegenden Angaben es gestatten, konnte nämlich für das letzte Jahr eine durchschnittliche Lohnsteigerung von 35 Prozent be­rechnet werden. Außerdem treten die Arbeiter der größeren Werke immer mehr in den Genuß von Wohlfahrtseinricht­ungen, wodurch ihre Lebenshaltung gehoben wird. Außer den verschiedenartigen Klassen ist namentlich die Anlage von zahlreichen Kolonien gut eingerichteter billiger Arbeiter- Wohnungen mit zugehörigem Gartenland zu erwähnen. Die gesteigerte Kaufkraft der Arbeiterbevölkerung machte sich im geschäftlichen Leben recht bemerkbar; es wurden in den De- tailgeschäftrn von den Arbeitern nicht nur mehr, sondern auch bessere Waren eingekauft. Diese Verbesserung der Lebenshaltung der Arbeiter ist eine sehr erfreuliche Er­scheinung in der gegenwärtigen AufschwungSperiodr, leider nützt ein großer Teil der Arbeiter die sür sie so günstige Konjunktur nicht aus, die höheren Löhne veranlassen diesel­ben zu einer Verringerung der Arbeitszeit, indem sie wieder­holt Schichten ausfallen lassen und namentlich an den Mon­tagen vollständig feiern. So kommt «S, daß im Bergbau und auch in anderen Industrien über sinkenden Arbeitseffekt geklagt wird.

AnslLir-rscher.

* Wien, 30. August. Ein Triester Blatt meldet, daß vor kurzem sieben Offiziere des italienischen Generalstabs «inen Teil des Küstenlandes und Krains bereist haben, ohne daß st« bemerkt worden wären.

* (Ein Konkurrent ist nirgend» beliebt.) Auch dir vielen Tausende italienischer Arbeiter, die in aller Welt zerstreut im Schweiße ihres Angesichts sich ihr Brot ehrlich verdienen, werden viel angefeindet. In den Arbeiterkreisen derSchweiz ist di« Anfeindung so groß, daß sich die Sache zu einer Jtalienerfrage" ausgewachsen hat. Die Schweizer mögen die Saiten nicht zu straff spannen, denn die Italiener wären in der Lage, Vergeltung zu üben. Es halten sich nämlich zur Zeit 20 000 Schweizer in Italien auf, und zwar die meisten in guten Verhältnissen, da sie um ihrer Tüchtigkeit willen geschätzt sind.

* Paris, 30. August. DieLibre Parole" meldet: Um zwei Uhr morgens erfahren wir, daß der Angriff auf Fort Chabrol" nur eine Frage von Stunden ist. Keller und Cloaken sind überschwemmt; das Eindringen der Feuer- wehr steht unmittelbar bevor. Der Präsident des Senats, Fallisre. ist hier eingetroffen, um mit der Regierung über die Einberufung des StaatSgerichtShofes zu beraten.

ss AuS Paris ist zu melden, daß der brave Deroalrdr auf die Kund«, der Staatsgerichtshof werde zusammentreten, um über alle an den jüngsten Komplotts Beteiligten Gericht zu halten, recht kleinlaut geworden ist. Er erklärt in einem Schreiben an den Präsidenten, daß er sich niemals an einer royalistrschen Bewegung beteiligt habe. Gleichwohl, so weint er, werde ihn der StaatSgerichtShof sicherlich verurteilen. Das kann schon so kommen, wie Dereoulede voraussieht, wenn das Kabinett Waldrck-Rouffeau bis zu den in Aussicht siebenden Gerichtsverhandlungen am Ruder bleibt.

* Der Oberst Picquart, der für Dreyfus aussagte, hat als Vorstand des Spionagebureaus in dem Hause der deut­schen Botschaft, nachdem dort eine Wohnung durch einen Agenten gemietet worden war, im Kamin Schallhörner an­bringen lassen, einen Agenten in den Kamin gesetzt und sich durch ihn täglich abends Rappord über die Gespräche der deutschen Offizier« machen lassen. Picquart konnte vor dem Kriegsgericht diese Angabe des Generals Gons« nicht bestreiten.

* (Wenn ein Glrrd leidet, dann krankt der ganze Körper.) Die monatelange Arbeitersperre in Dänemark hemmt

Handel und Wandel. Schon vor der Sperre war der Geldmarkt sehr knapp, nachdem aber alle produktive Wirk­samkeit im ganzen Land« seit vier Monaten fast vollständig aufgrhört hat, ist es beinahe unmöglich, bares Geld auf­zutreiben, ohne sehr hohe Zinsen zu bezahlen. Eine Ge­meinde in Jütland, die ein neues Gaswerk errichten wollte, wandte sich vergebens an alle Geldinstitute und Banken, um ein Anlehen zu erhalten. Auch di« Sparkassen haben mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, da Private und selbst Krankenkassen ihre Einlagen zurückzieheu. Es soll nun der neue Minister Äramsen Hilfe bringen. Er soll eine Ver­söhnung zwischen Arbeitgebern und Arbeitern herbeiführen.

0 (Amerikanisches Militär.) AuS New-Uork schreibt man: DaS KriegSminifterium ist durch einen außerordent­lichen Bericht seiner Inspektoren über die Zustände, die beim 2. Artillerieregiment, das jetzt in Kuba liegt, herrschen, in große Bestürzung versetzt worden.Drei Fünftel von den Offizieren und Leuten", heißt eS in dem Bericht,wissen nichts von der Anwendung der Gewehre. Sie sind zwar glänzend mit Torgensen-Gewehren bewaffnet, aber mau könnte ihnen ebensogut Glasrohre in die Hand stecken." In dem Bericht wird verlangt, daß eiligst Schritte unternommen werden sollten, um derartigen Zuständen ein Ende zu machen.

2 Washington. Der hiesige französische Gesandte giebt bekannt, daß die Erben des reichen Amerikaners, der bei dem Unglück derBorgogne" im Juli v. umkam. einen Preis von 100 000 Frank für den bestimmt haben, der den besten ausführbaren Rat zur Rettung von Menschen im Fall« eines Schiffsunglücks auf offener See zu geben ver­mag. Die ganze Welt kann sich um den Preis bewerben und die einlaufenden Ideen werden von einem Komitee der Pariser Weltausstellung geprüft. Der glückliche Gewinner dürfte sich rühmen, einer der größten Wohlthätrr der Mensch­heit zu sein.

D Mac Kinley soll bezüglich der kubanischen Republik eine Erklärung abgegeben haben, der zufolge die allgemeine Wahl auf Kuba nach der Volkszählung im Januar 1900 vollzogen werden soll. Die Insel werde eine Verfassung und rin« Regierung erhalten, welche innerhalb kurzer Zeit Kuba eine vollständige Selbstherrschaft geben werde.

* Admiral Dewey zerschoß die jämmerlichen spanischen Holzschiffe vor Manila und ließ seine Leute während dieser Schlacht", bei der die Amerikaner keinen Toten verloren, gemütlich frühstücken. DiesemSeehelden" wird ^in New- Jork ein Triumphbogen nach dem Muster des berühmten Titusbogen gebaut. Die Pfeiler zu beiden Seiten be­haupt- ngangs werden mit symbolischen Bildsäulen geschmückt. Der Ruf zum Krieg, die Krieger im Kampf, die Rückkehr des Siegers und die Wiedereinsetzung des Friedens werden dargestellt. Oberhalb dieser Darstellung sollen Porträts berühmter Admirale angebracht werden. Auf dem Bogen selbst sollen sich zwölf Fuß Hohr Statuen bedeutender See- Helden erheben. Der Hauptbogrn wird mit einem Vier­gespann von Seeroffen geschmückt sein, die ein Sch'ff ziehen, in dem sich eine geflügelte Siegesgöttin befindet! Welcher Größenwahn! Was haben dann die deutschen Helden von sedan verdient oder die Landwehrleute General Werders, die hungernd :n Schnee und ElS drei Tage lang den übermächtigen Bourboki vom Einfall in Süddrutschlaud zurückhielteu, die Zähne aufeinanderbisien und sich gelobt: Wir lassen keinen durch!

* Morning Post meldet aus Pretoria vom 29. d».: In amtlichen Burenkreisen hält man den Krieg wegen der letzten Rede Chamberlains in Birmingham für unvermeid­lich. Die Buren, außer denen in Johannesburg sind wohl bewaffnet. Der Kriegsvorrat, dessen Durchfuhr durch die Kapkolonie der Kapminister Schreiner zuließ ist direkt nach Pretoria gelangt.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Ältensteig.

der Weber. Dort in einem großen Saale saßen im Halbkreis« auf hohen Bänken die Syndiken der Wedergilde. Etwas mehr nach vorn saß der Obmann, dies war der Netteste der Webermeister, ein Greis mit strengen Zügen und kurz von Rede.

Tritt vor, junger Mann," sagte er in strengem Tone zu Oskar.Bon den Söhnen der Hansa wird eine makellose Abkunft, ein tadelloser Lebenswandel, ein eiserner Körper, «ine unbeugsame Seele und di« höchste Vollkommen­heit in ihrem Handwerke verlangt. Glaubst du allen diesen Forderungen genügen zu können?"

Die Eigenschaften, die ich noch nicht besitze, kann ich mir arteignen. Der Wille giebt Kraft," erwiderte der junge Mann ruhig.

Bist du der rechtmäßige Sohn ehrbarer Eltern?" fuhr der Sprecher fort.Haben deine Eltern niemals eine entehrende Strafe erlitten?"

Oskar wurde blaß wie die Wand, es schwindelt« ihn wie ein Blitzstrahl, vernichtend traf ihn diese Frage. Aber Grumbrige war schon vorgetreten.

Er ist der Sohn ehrbarer Eltern," sagte sie mit ihrer durchdringenden Stimm«.Ich schwöre es. Sein Vater fiel als ein Opfer der blinden Volkswut und einer nieder­trächtigen Beschuldigung, aber er war unschuldig."

Die Versammelten schüttelten ungläubig die Köpfe.

Ihr glaubt mir nicht, Ihr Herren!" fuhr die Alte fort.Dennoch ist das, was ich sage, die lautere Wahrheit. Der Vater dieses jungen Mannes wurde angeklagt, aus den Archiven der Stadt Leyden «in wichtige- Dokument zu ver­räterischen Zwecken entwendet zu haben. Aber nickt er be­ging die That, sondern ich. Hier ist der Beweis." Bei diesen Worten zog sie zwei vergilbte Papiere aus dem Busen, und reichte sie ihnen.Fragt mich," fuhr sie fort, warum und wie ich diesen Diebstahl beging. Derjenige,

welchem das Recht zusteht, es zu wisse», hat iS erfahren und mir verziehen."

Der Vorsitzende der Versammlung las die Papiere durch und reichte sie dann den Syndiken zur Einsicht, welche dieselben aufmerksam prüften. Nach kurzer Berat­ung wendete sich der Vorsitzende wieder zu dem jungen Mann.

Oskar Syvern," sagte er,heute wirst du deine Geschicklichkeit im Weben beweisen. Aber merke dir, ist dein Gewebe nicht glatt wie das Blatt der Rose, weiß wie der Schnee, fein wie das Gewebe der Spinne und stark und haltbar wie Eisen, kann die Hansa dich in ihren Bund nicht aufnehmen. Beginne." -

Oskar ließ sich vor dem Wrbesiuhle nieder und machte sich ruhig an die Arbeit. Als seine Aufgabe beendet und einer genauen Prüfung unterworfen worden, erklärten selbst die erfahrensten der Schiedsrichter sich über alles Er­warten mit seiner Leistung befriedigt.

Morgen," sagte der Vorsitzende,wirst du die an­deren Proben oblegen."

Und in der Thal begann am nächsten Tage für ihn eine Reihenfolge von Prüfungen, bei denen es sich nicht so sehr darum handelte, die Geschicklichkeit des neuen Hanseaten darzuthun, wir seinen Mut und Standhaftigkeit in Leiden und seine Kühnheit und Ausdauer zu erproben, denn die Hansa betrachtete sich nicht allein als ein« Verbindung, sondern als einen Bund, und verlangt« von ihren Gliedern, außer den Vorzügen, welche den Kaufmann und Hand­werker auszeichnen, auch jene Tugenden, welche dazu dienen, eine Stadt groß und stark zu machen. Unter dem Vorsitze der Syndiken begann jetzt die erste Probe.

Die Gesellen der Weberzunft ergriffen den jungen Mann und setzten ihn auf «inen Stuhl, welcher über einem Holzstoß« hing, der angezündet wurde und bald einen er­stickenden Rauch verbreitete. Dann stimmten sie den Elinus, den Gesang der Weber an, und vermittelst Seilen,

welch« auf Rollen liefen, ließen sie den Stuhl bald herab, bald zogen sie ihn wieder in die Höhe, so daß der Neu- aufzunehmrnde bald in Gefahr war zu ersticken, bald ge­wärtig sein mußte, mit dem Kopfe auf den brennenden Holzstoß zu fallen.

Aber ruhig, als ginge ihn die Sache nicht mehr an wir die Zuschauer, hielt Oskar sich auf seinem Sitze. Als seine Quäler endlich ermüdet waren, wurde er herabge­lassen und in demselben Augenblick gossen sie ihm zwölf große Kannen Wasser über den Kopf. Jedoch an das Wasser war Oskar gewöhnt, und so erschien ihm diese Probe nicht allzu hart. Jetzt wurde er losgelaffen und empfing die allgemeinen Glückwünsche für seine Ausdauer und Standhaftigkeit.

Tags darauf wurde er in ein Boot gebracht, und man ruderte ihn weit hinaus in das Meer, dann entkleidete man ihn und warf ihn in das Wasser. Wie wir bereit» wissen, war Oskar ein guter Schwimmer und seine Kraft und Gewandtheit erregten die Bewunderung der Beteiligten. Sobald er sich dem Boot näherte, trieben seine Handwerks- genossen ihn mit Peitschenhieben zurück. Endlich gaben die Syndiken das Zeichen, daß die Prüfung überstanden, und daß das Boot ihn aufnehmen und wieder zurückführen folle. Sei es, daß die Mannschaft des Bootes das Signal nicht verstanden, oder an- irgend einer anderen Ursache, als Oskar sich näherte, entfernte sich das Boot wie geflissent­lich, und überließ es ihm, der schon ziemlich erschöpft war, allein sein Heil zu suchen.

Die Syndiken, welche die Gefahr wahrnahmen, in welcher der junge Mann sich befand, gaben wiederholt das Zeichen, ihm zu Hilfe zu kommen, und dann erst wendete Christian, der das Steuer führte das Boot und lenkt« es ihm zu, aber dieser, welcher schon «ine andere Richtung eingeschlagen hatte, verdoppelte seine Kräfte und erreichte unter stürmischem Beifallrufen schwimmend das Ufer. (F. f.)