zu sehr hohen Preisen kaufte und dann noch einen Gasthof für 27 000 Mk. erstand. Einen Betrag von 78000 Mk. sandte der junge Mann vor einigen Tagen an die Filiale der Dresdener Ban! in Berlin. Bei Ankunft des Briefes fand sich aber statt de- Geldes nur ein Päckchen Zeitungs- wakulatur. Die durch einen großen Apparat von Post-, Gerichts- und SichrrheitSbeamten geführte Untersuchung hat ergeben, daß die Makulatur in dem angeblichen Wertbriefe schon bei der Postaufgabe enthalten war. Hering behauptet, den Geldbetrag in großen Banknoten in Gegenwart des früheren Gasthofbesitzers und des Jagdaufsehers in das Kouvert gelegt zu haben und diese beiden müßten durch einen geschickten Kniff das Geldpäckchen mit der Makulatur vertauscht haben; die Beschuldigten stellen dies aber hart­näckig in Abrede. Alle drei sitzen zunächst hinter Schloß und Riegel.

Ausländisches

* Rom, 27. Mai. Die Kammer war heute der Schau­platz unerhörter Scenen. Crispi erklärte unter lebhaften Zwischenrufen der äußersten Linken, er habe niemals die Ab­sicht gehabt, ein Vorgehen Italiens in Massauah herbei­zuführen. General Baratieri habe als Gouverneur von Erythräa bei dem Krieg gegen Menelik keinerlei Berechnung über die Zahl der Feinde angrstellt und nach seinem eigenen Ermessen gehandelt. Er erwartete nicht die nötigen Berichte, und so trat die Katastrophe ein. (Heftige, anhaltende Unter­brechungen seitens der äußersten Linken; Lärm und Zurufe verschiedener Art von allen Seiten des Hauses.) Crispi fährt fort: Diese Unterbrechungen hindern wich am Sprechen und beweisen, daß Sie die Wahrheit nicht erfahren wollen. (Sehr heftiger, anhaltender Lärm.) Der Sozialist Ferri, der bekannte Kriminalist und Rechtslehrer, zog gegen dir Arw-e los, die Milliarden gekostet und nie etwas geleistet habe.Von Custozza bis Adua," schreit Ferri unter be­täubendem Lärm des Parlaments,sind unsere Generale stets davongelaufen." Der Präsident ruft Ferri zur Ord­nung. Der Redner fährt fort:Jawohl, feig sind sie alle davongelaufen." (Wütender Lärm des ganzen Hauses mit Ausnahme der äußersten Linken.) Ferri schreit wie besessen durch den Lärm hindurch:Alle sind Feiglinge, alle sind geflohen, die Geschichte registriert für die Italiener nur Flucht und Niederlagen!" Ein geradezu rasender Lärm bricht los, woran die Tribünen sich beteiligen. Zwischen der großen Mehrheit der Kammer und der äußersten Linken droht es zu Tätlichkeiten zu kommen, als der Präsident den Hut aufsetzt und dadurch die Sitzung aufhebt. Die Ent­rüstung über Ferri und die äußerste Linke ist allgemein.

* Rom, 28. Mai. Die heutige Sitzung der Kammer führte zu neuen Skandalen. Nach Verlesung des Protokolls bat der Premierminister Pelloux ums Wort. Er bedauerte, daß gestern der Abgeordnete Ferri das Heer beschimpft habe, und hielt dann eine Lobrede auf die Armer. Dir Rechte und das Zentrum brachen in demonstrativen Applaus aus, die Links protestierte. Darauf zog der ministerielle Abg. Serralunga gegen die Link« los. Von Schimpfworten kam es zu Thätlichkeiten. Dir Sitzung mußte suspendiert werden, da der Knäuel der erregt auf einander stoßenden Gegner nicht zu lösen war. Nach Wiederaufnahme der Sitzung er­klärte Ferri. er habe nicht das ganze Heer bekämpft, nur den Teil, der ihm zur Unehre gereiche.

* Paris, 27. Mai. Der Kriegsminister erließ eine Weisung, daß während des Revisionsprozesses vor dem Kassationshof in der nächsten Woche kein Offizier in Zivil oder Uniform, ausgenommen diejenigen, welche als Zeugen zu erscheinen haben, sich in der Umgebung des Justizpalastes aufhalten darf.

* Paris, 27. Mai. Generalprokurator Manau em­pfing heut« morgen den Bericht Ballot-Beauprös, welcher

auf die Revision des Dreyfus-Prozesses unter Rückweisung vor ein neues Kriegsgericht schließt.

2 Paris. Eine junge Modistin hatte dieser Tage ein eigenartiges Abenteuer. Sie fuhr mit dem Omnibus Clichy-Odeon nach dem andern Ufer. Unterwegs stieg ein elegant gekleideter junger Mann mit einem prachtvollen Diamantring am Finger ein und kam neben ihr zu sitzen. Die junge Dame betrachtete lange das Funkeln des kost­baren Kleinods. Als sie am Odeonplatz ausstieg, bemerkte sie zu ihrem Schrecken das Fehlen ihres Portemonnais. Dafür fand sie aber zu ihrem nicht geringen Erstaunen den Diamantring in ihrer Tasche, den der elegant gekleidete Dieb beim Diebstahl des Portemonnais darin verloren hatte. Letzteres enthielt 92 Frank. Der Ring aber ist 1500 Fr. wert.

* Haag, 27. Mai. Dem BlattVaterland" zufolge ist nach den bisherigen Verhandlungen der Friedenskonferenz die Aussicht, daß in den Fragen der Einschränkung der Rüstungen, des Verbotes neuer Feuerwaffen, des Gebrauches bestimmter Explosivstoffe und unterseeischer Torpedoboote ein praktisches Resultat erzielt werde, so gering, daß die erste Kommission vermutlich bald ihre Sitzungen ein stellen wird!

* London, 27. Mai. Nach einem Telegramm der Daily Mail" aus Shanghai ist von Peking aus den Vize­königen und Gouverneuren der benachbarten Provinzen be- fohlen worden, alle thre Truppen auf Kriegsfuß zu bringen.

* Petersburg, 27. Mai. Der russischen Telegrapheu- agentur wird aus Tschifu gemeldet, die Diamantgruben im Bezirk Jtschau, Provinz Schantung, die bisher chinesisches Eigentum waren, wurden von einer deutschen Firma gekauft. Die Gruben sind insofern wichtig, weil sie die Diamanten für die Glasfabriken und Schleifereien Chinas liefern.

2 Petersburg. Der bekannte Erbauer der großen Brücke über den Jenissei, Jngenier Knorre, hatte eine ein­zige junge, bildschöne Tochter. Sie verlobte sich mit einem jungen Ingenieur. Der glückliche Bräutigam brachte seiner Braut zum Geschenk ein Paar prachtvolle Diamant-Ohr­gehänge. Da das junge Mädchen keine durchstochenen Ohr­läppchen besaß, ließ es sich dieselben extra durchstechen, um die Ohrgeschmeide onzulegen. Sobald sie die Ohrgehänge einige Stunden getragen hatte, fühlte sie furchtbare Schmerzen, die beständig zunahmen, worauf nach drei Tagen der Tod eiutrat. Die Aerzte konstatierten eine Blutvergiftung.

* (Ein Lufttorpedo.) Während im Haag die Friedenskonferenz tagt, weilen der bekannte Engländer Arm­strong und der bei ihm angestellte Schwede Orling in Stockholm, um dort über einen von Orling in Gemeinschaft mit einem anderen Schweden erfundenen lenkbaren Seetorpedo zu verhandeln. Armstrong äußerte in Stockholm, daß, wenn der Seetorpedo hält, was er verspricht, eine vollständige Umorganisation der Seeverteidigung nötig werden dürfte, weil ein kleines Torpedofahrzeug eine ganze Panzerflotte in Schach halten könnte. Jetzt arbeitet Orling auch an e'nem Lufttorpedo, der mittels der rückwirkenden Kraft getrieben werden soll, die durch Explosion einer Menge rings um den Torpedo liegender Röhren entsteht. Wie bei dem Orling- schen Seetorpedo wird auch die Richtung des Lufttorpedos durch elektrische Wellen geregelt und der Augenblick der Explosion durch eine sinnreiche Anordnung von Spiegeln und Fernrohren bestimmt.

D Die amerikanischen Friedensverhandlungen mit den Filipinos sind gescheitert. Nach Ansicht der letzteren sind die amerikanischen Vorschläge unannehmbar, weil die Ausführung derselben gleichbedeutend mit der Herstellung einer amerikanischen Kolonie, nicht aber mit Einrichtung einer selbständigen Verwaltung der Filipinos unter kmeri- kanischem Protektorat, wie sie verlangen und wie ihnen auch seitens der amerikanischen Kommission in Aussicht ge­stellt war.

H«rirdel irir- Verkehr.

*SchlachtviehmarktStuttgart. Am 25. Mai waren zugetrieben: 5 Ochsen, 64 Farren, 81 Kalbeln und Kühr, 396 Kälber, 487 Schweine. Unverkauft blieben: 23 Farren, 47 Kalbeln und Kühe, 49 Schweine. Preise für Vs Kilogramm Schlachtgewicht: Für Ochsen 6869 für Farren 5257 für Kalbeln und Kühe 5663

für Kälber 7886 für Schweine 4555 Verlauf des Marktes: Handel lebhaft.

Vermischtes.

* Das Briefpapier, das die Friedensdelegierten im Hotel den Ouden Doelen im Haag vorfinden, zeigt einen kriegerisch ausgestatteten Briefkopf mit Kanonen, Gewehren, Granaten, Säbeln rc. Durch die Darstellungen sind jedoch all' die Mordwerkzeuge unschädlich gemacht. Am Bajonett von einem der Gewehre sitzt eine Spinne und zieht ihre Fäden, der Säbel liegt zerbrochen am Boden, die Kanone ist unbrauchbar gemacht, und auf deren Mündung sitzt eine Taube mit einem Olivenzweig im Schnabel.

* (Künstliche Gewitterteilung.) Der Versuch, Sturmwolken durch die Entladung von Kanonen zu zerstreuen, ist in Colepio in der Provinz von Bergamo kürzlich an­läßlich zweier Stürme, die di« Ernte bedrohten, erfolg­reich durchgeführt worden. Im ersten Fall wurden 40 Schüsse, im zweiten 30 abgegeben. Die schwarzen, einen Hagelschauer androhenden Wolken wurden durch die atmo­sphärische Erschütterung sehr schnell zerstreut. Während in allen benachbarten Distrikten starker Hagel niederging, blieb, wie man von dort berichtet, Colepio vollständig verschont. Die Kanonen waren mit Pulver und Papier geladen. Eine Rauchsäule stieg vertikal in die Luft und erreichte etwa emr Höhe von einer Meile, einen Strom warmer Lust mit sich führend, der die Wolken zerstreute.

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4-

0 (Im Eifer.) Redner: . . .Dieses Zutrauen, meine Herren, dürfen Sie zu mir haben, daß ich meine Ge­sinnung nicht, wie ein Hemd, alle sechs Monate wechsle!"

0 (Aus der In st ruktions stunde.) Unteroffizier: Was kommt beim Soldaten nie vor? (Alles schweigt.) Sogar diese einfache Frage könnt Ihr nicht beantworten, Ihr Tölpel die Hintere Patrontasche kommt nie vor!"

* (Getroffen.) Verheiratete Dame: Können Sie sich etwas Schlimmeres denken, als Heirat ohne Liebe?" Ledige Dame:Oh ja, Liebe ohne Heirat."

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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Freilich, Du lebst ja wie ein Einsiedler auf dem Einödhof und thust, als ob andere Menschen gar nicht existierten," erwiderte Balbina.Am letzten Kirchweihfest hat mir Wilibald seine Liebe gestanden und der Bauer, Gott schenk' ihm die ewige Ruh', und auch die Bäuerin haben ihr Einverständnis dazu gegeben."

Hast ganz recht, Balbina, ich habe mich nie um die anderen Menschen gekümmert. Mein eigenes Leben ist so voll 'Kümmernissen, daß ich g'rad genug daran habe, aber die Liebschaft meines Bruders interessiert mich doch."

Balbina, welche bisher immer den Blick zu Boden ge­senkt hatte, schaute zu dem vor ihr stehenden Burschen auf; seine Worte setzten sie in Erstaunen und erweckten ihr Mitgefühl.

Müßt' doch gar nicht, was Dir das Leben verbittern könnte, Balthasar. Bist gesund und kannst arbeiten."

Das kann ich, und dafür dank' ich auch meinem lieben Herrgott! Aber glaubst Du, daß dadurch das ganze Dasein ausgefüllt wird? Glaubst Du, daß ein Menschen­kind, und wenn es noch so ein armseliges ist, darin allein Befriedigung findet? Sri froh, Balbina, daß Du im Ernst Dir diese Frage nicht vorzulrgen brauchst, Du derselben überhoben bist."

Schein und Wirklichkeit, wie liegen die doch zuweilen dicht beieinander," sagte Balbina.

Wilibald, der einige Schritte von den beiden entfernt und schon im Begriff gewesen war, den anderen in die Kirche zu folgen, wandte sich wie zufällig noch einmal um, und als er seinen Stiefbruder im Gespräch mit Balbina sah, kam er wieder zurück und ergriff das junge Mädchen bei der Hand.Komm, Balbina!" sagte er kurz.

Die Blicke beider Brüder begegneten sich; in dem­jenigen Wilibalds lag nicht« weniger als Freundlichkeit; eine eisige Kälte gab sich darinnen kund, die Balthasar bis tief ins Herz hineindrang, denn er fühlte instinktiv,

daß dieses unschuldige Zusammentreffen mit Balbina den Keim zu neuen schweren Konflikten bilden könne, wenn er selbst dies auch vermeiden und lieber herbe Enttäuschungen geduldig hinnehmen wollte.

Eine Predigt schloß sich der Beerdigung an. Die Kirche konnte kaum die Zahl der Leidtragenden fassen; in den vordersten Kirchstühlen kniete die Witwe und ihr Sohn Wilibald, neben diesem Balbina, während Balthasar sich etwas im Hintergründe hielt.

Da jegliche Arbeit an dem Begräbnistage auf dem Einödhofe ruhte, so war es nach der Rückkehr vom Kirch­hof recht einsam und Üill. Die Bäuerin hatte den Wunsch ausgesprochen, ungestört zu bleiben, um ihren Schmerz aus- wrinen zu können.

In grellem Gegensatz mit diesen Worten ihren Ver­wandten gegenüber stand aber ihr Thun. Als sie hinter der verschlossenen Thür des Wohngemaches sich allein glaubte, da war keine Spur des Schmerzes mehr zu bemerken, da waren die Thränen, die vorher noch so reichlich geflossen, schon versiegt.

Mit Emsigkeit und augenscheinlicher Begier wühlte sie in den Kästen des altmodischen Wandschrankes, der dem Bauer bei Lebzeiten zum Aufbewahren seiner Wertsachen gedient hatte. Blatt um Blatt glitt ihr durch die Finger, und die Schnelligkeit, mit welcher ihre Blicke darüber hin- wegflogen. ließ erkennen, daß ihr Suchen bis jetzt vergebens gewesen war und daß das Gefundene sie nicht befriedigte.

Unter all den anderen mehr oder weniger wertlosen Papieren vergraben, zog sie jetzt ein sorgfältig verschnürtes Päckchen hervor. Mit einem einzigen Ruck war die ver­gilbte Umhüllung herunter und eine Menge Blätter fielen vor ihr auf der schweren Eichentischplatte auseinander.

Schuldverschreibung an Levy Rubinstein" stand auf dem ersten Blatt, welches sie ergriffen batte, mit großen Buchstaben, und ein Schwindelanfall drohte sie zu befallen

i als sie weiter las, wie die ursprüngliche Schuld des Bauern ! durch die hohen Zinsen zu einer stattlichen Summe an- ! gewachsen war. Auch die übrigen Blätter boten ihr eben- j sowenig Tröstliches; mit ziemlicher Gewißheit ging aus all den Schriftstücken hervor: der Bauer war durch unsinnig« Wirtschaft überschuldet und zudem noch in Wucherhände gefallen und dadurch ruiniert; nur der Umstand, daß sein ältester Sohn für sein mütterliches Erbteil jahrelang keine Zinsen erhalten, hatte den völligen Zusammenbruch verhütet.

Wie gebrochen sank die Bäuerin auf einen Stuhl; eia leichter Luftzug, welcher durch das wegen der Sommerhitze geöffnete Fenster drang, wehte die losen Blätter vom Tisch. Sie beeilte sich nicht, dieselben wieder aufzuheben. Grauen und Entsetzen flößten ihr jetzt diese Schriftstücke ein, und die Schriftzüge auf dem weißen Papier erschienen ihr wie kleine Kobolde, welche sie höhnisch angrinzten.

3. Kapitel.

Trrtzdem eigentlich wenig Verkehr auf der holperigen Straße herrschte, die über Berge hinweg, zuweilen an tiefen Schluchten vorbei, ins österreichische Gebiet führt und die Kommunikation vermittelt, so lag doch ziemlich weitab vom Dorfe, hart an der Straße «ine Schenke, dieWolfsschlucht". Ihre einsame Lage im Walde bringt es mit sich, daß Grenzer, Pascher und Wilddiebe fast ausschließlich die Gäste derWolfs­schlucht" bilden, an die der Schluchtwirt seinen Fusel verzapft, und für die war auch die Schenke ein Bedürfnis. Für di« Grenzer ganzbesonders, denn ihr aufreibender Dienst, welcher sie oft stundenlang in dem wilden, schwer passierbaren Gelände festhält, läßt ihnen sicher dieWolfsschlucht" wie eine Oase in der Wüste erscheinen, wenn sie in deren Nähe kommen und nun eine kleine Herzstärkung zu sich nehmen können. Auch aus anderem Grunde halten sie gern Einkehr, wenn sie den Wirt über dieses und jenes auszuforschen haben, was ihnen für den Dienst förderlich sein kann. (F. f.)