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Köln nicht mehr ausgeführt werden. Der Kölner Pegel zeigt 0,90 w.
* Bremen, 25. Sept. Durch eine Reihe von Artikeln verschiedenen Ursprungs in der „Weser-Ztg." wird ein skandalöses Erpressersystem in der Zollverwaltung der französischen Kolonie Saigon enthüllt, das freilich schon vorher nicht ganz unbekannt war. Es leiden darunter vor allem deutsche Schiffe, auch englische und holländische, während man an französischen sich nicht zu vergreifen wagt. Seit März 1886 sind die folgenden Schiffe in Saigon geschröpft worden: der englische Dampfer „Lennox" um 14000 Dollars, der holländische Dampfer „Borneo" um 18000 D., der englische Dampfer „Siam" um 10000 D., die deutschen Dampfer „Holstein" um 15 200 D., „Wuoton" um 15 300 D. und ganz kürzlich ist der Dampfer „Donar" nur gegen eine Kaution von 25000 D. zur Sicherung der Zollstrafe freigelaffenworden. Vielleicht giebt es noch mehr Fälle. Der Gang der Dinge ist in allen Fällen derselbe. Die französische Kolonialregierung hat Opium einem hohen Zoll unterworfen, um die Einfuhr möglichst zu erschweren, wogegen nichts einzuwenden ist. Um die Beamten zur Wachsamkeit onzuspornen, hat sie diesen einen ansehnlichen Anteil an der wegen Schmuggels zu verhängenden sehr hohen Zollstrafe ausgesetzt. Natürlich haben diese Beamten nun ein sehr großes Interesse, daß wirklich Opium geschmuggelt wird und daß dabei zahlungsfähige Schmuggler abgefaßt werden; für die Zollstrafe haftet das die Waren bringende Schiff. Die Kapitäne wissen das wohl und verfahren daher, wenn sie nach Saigon gehen wollen, schon in den fremden Häfen, namentlich indischen und chinesischen, wo sie Kulis an Bord bekommen, mit aller erdenklichen Vorsicht, um das Anbordbringen von Opium zu verhindern. Ist nun kein Opium heimlich an Bord gebracht, so kommen die französischen Zollbeamten gar nicht. Wenn sie aber kommen, so weiß der Kapitän schon Bescheid, daß er das Opfer eines Betruges geworden ist. Die Zollbeamten. wissen regelmäßig genau, wo das Opium steckt und finden es an Plätzen, die die Offiziere noch bei der Abfahrt revidiert haben. Es ist nämlich irgend einer Person der farbigen Schiffsmannschaft gelungen, Opium heimlich an Bord zu bringen und während der Fahrt geeignet zu placieren. Kaum in Saigon angekommen, läuft der Mann vom Bord und verschwindet, während die Zollverwaltung sonst niemals eine Person ohne Paß ans Land läßt. Der Mann bringt sich in Sicherheit und macht der Zollverwaltung Mitteilung, wo das Oplum versteckt ist. Diese findet es natürlich und verdonnert das Schiff zu einer kolossalen Geldstrafe. Aus den Anteilen der Beamten wird vermutlich der Kuli entschädigt und belohnt. Es hat sich bis jetzt nichts dagegen machen lassen. Auch die Vermittlung der deutschen Reichsregierung, die man angrrufen hatte, blieb erfolglos, da man natürlich die Verschwörung der Zöllner und Schmuggler nicht beweisen kann.
* In Lothringen herrscht große Aufregung. Man erzählt sich, der Kaiser habe die Manöver abbestellt, der Krieg mit Frankreich stehe vor der Thür. Dazu bemerkt die Ford. Ztg.: Es scheint sich um eine systematische Hetze zu handeln. Agenten haben den ganzen Lothringer Grenz- dezirk und Metz in Aufruhr gebracht, zumteil durch gefälschte Telegramme, wonach unser Kaiser an Frankreich ein Ultimatum gestellt habe, keinesfalls die Revision des Dreyfus- Prozesses zuzulassen, weil ja sonst des Kaisers Briefwechsel mit Dreyfus ans Tageslicht käme, was ums Himmelswillen vermieden werden muß. Und es giebt auch -wirklich noch Dumme genug, die diesen Unsinn glauben. Die Alarm- gerüchte sind aus Erörterungen über die Dreyfus-Bewegung entstanden und durch das Kolportieren von Mund zu Mund
haben diese einen ungeheuerlichen beunruhigenden Umfang angenommen.
* Aus Wangen (Unter-Elsaß) wird eine grausige Selbstmordaffaire gemeldet. Einen dortigen Bürger fand man letzte Woche, der „Heimat" zufolge, mit durchschnittenem Halse in seinem Zimmer liegen. Neben ihm lag ein gewöhnliches Taschenmesser, das er zur unseligen That verwendet batte. Auf ein gewöhnliches weißes Papier, das auf dem Tische lag, hatte er sein Testament geschrieben. Im ganzen hinterließ er gegen 8000 Mk. Als nun die herbeigeeilte Ortshebamme und der Bruder des Selbstmörders im Zimmer waren, erhob sich der Todgeglaubte plötzlich, ging an den Schrank und zog ein neues Hemd an. Als der Notar, den man schleunigst hcrbeigeholt hatte, sagte, daß das Testament auf ein „Stempelblättel" geschrieben werden muß, that das der wie ein Gespenst aussehende Sterbende ebenfalls noch eigenhändig. Auf dem Wege nach Straßburg, wohin man ihn führen wollte, verschied er.
A<rs1«r irdisches.
* Mailand, 28. Sept. Durch königliches Dekret wurde der Stadtrat von Livorno aufgelöst. Eine erste Untersuchung seitens des Präfekten ergab bedeutende Fehlbeträge. Der Sindaco der Stadlkasse rst verschwunden; der Stadtkaffier wurde verhaftet, andere Verhaftungen stehen bevor.
* V 0 mVesuv. Aus Neapel, 24. Sept., schreibt man: Auf dem Vesuv sieht es noch immer sehr schlimm aus. Während in den ersten Tagen der Woche eine Abnahme in der Stärke des Ausbruchs zu beobachten war, ist der Haupikrater seit gestern wieder heftiger denn je zuvor in Thätigkeit. Ein dichter Aschenregen fällt in der nächsten Umgegend und hüllt den Berg in fast undurchdringlichen Nebel. Auch bis in die am Fuße des Vesuv gelegene Ortschaft Torre del Greco fiel etwas Asche, die wegen ihrer Fruchtbarkeit für den Boden von den Bewohnern eifrig gesammelt wird. Der gewaltige Ausbruch giebt um so mehr zu denken, als das Führerhaus durch den dichten Aschenregen zum Teil eingestürzt ist und die Führer sich nach Pompeji flüchten mußten. Der Dienst der Drahtseil bahn ist vorläufig eingestellt, das Personal hat die Stationen verlassen, die Wagen sind mit starken Ketten an der oberen Haltestelle befestigt.
* Paris, 26. Sept. Einer Depesche aus St. Louis (Senegawbien) an den Kolonialminister zufolge vernichtete Lieutenannt Woelfel am 9. ds. Npo, 60 Kilometer vom Cavally-Flusse entfernt, mehrere Banden Sotas und schlug nach sechsstündigem Kampfe den Sohn Samorys, der die französischen Truppen zu überraschen versuchte, zurück. Unter den Getöteten befindet sich Belok, der Stellvertreter Samorys. Lieutenant Woelfel machte 5000 Gefangene und erbeutete eine große Menge Flrnten und Munition. Infolge des Sieges unterwarfen sich 20000 Eingeborene und lieferten 3000 Flinten aus; Woelfel traf darauf mit den Truppen des Hauptmann Haben zusammen, von denen er begeistert empfangen wurde. Auf französischer Seite wurde rin Tirailleur verwundet.
* Petersburg, 28. Sept. Die „Petersburgskija Wjedomosti" melden: Die s. Zt. von den Japanern zerstörten Batterien in Port Arthur sind nunmehr ausgebessert und armiert. Der Bau neuer Batterien wird eifrig betrieben. Die Ausrüstungsgegenstände sind bereits angefahren.
* Kopenhagen, 29. Sept. Die Königin Luise von Dänemark ist heute früh um 5 Uhr gestorben. — Königin Luise, die Gattin des regierenden Kc nigs Christian IX., eine
geborene Prinzessin von Hessen-Kassel, war geboren am 7. Sept. 1817, hat also ein Alter von 81 Jahren erreicht. Im Mm des vorigen Jahres, als sie mit ihrem Gatten, dem jetzt 80jährigen König Christian, das Fest der goldenen Hochzeit feierte, war das königliche Jubelpaar Gegenstand freudiger Kundgebungen des dänischen Volkes. Königin Luise war eine „politische Frau" und am Kopenhagener Hofe liefen oft genug die Fäden der großen Politik zusammen. Das hatte schon darin seine Ursache, daß zwischen der kinderreichen dänischen Königsfamilie und mehreren europäischen Höfen enge verwandtschaftliche Beziehungen bestanden, die der greisen Königin den scherzhaften Namen einer „Schwiegermutter von Europa" eintrugen. Eine ihrer Töchter ist die Witwe des verstorbenen Kaisers Alexander III. von Rußland: ihr Einfluß auf ihren Sohn, den jungen Zaren, ist bekannt. Eine andere Tochter ist mit dem brittischen Thronfolger, dem Prinzen von Wales verheiratet, eine dritte mit dem Herzog von Cumberland. Der Zweitälteste Sohn ist bekanntlich König von Griechenland.
* Athen, 26. Sept. Dem Bureau Reuter zufolge haben Frankreich, Großbritanien, Rußland und Italien auf die Gelder, welche ihren Vertretern in der Internationalen Kontrolkommission nach dem Finanzarrangement durch Griechenland zu zahlen wären, verzichtet und diese Ausgaben auf ihr eigenes Konto übernommen. Nur Deutschland und Oesterreich-Ungarn lassen sich die Gelder von Griechenland bezahlen.
* Madrid , 28. Sept. Sagasta erklärte, alle finanziellen Schwierigkeiten seien behoben. Dem Generalgouverneur Bianca wurden 35 Mill. Pesetas übersandt und der Befehl wiederholt, die Freiwilligen zu entlassen.
Handel und Verkehr.
* Sulz, 0 . N., 29. Sept. In der letzten Zeit kamen auf dem Bahnhof 2 Waggon Mostobst an, die zu 3 Mk. 80 Pf. und 4 Mk. per Zentner abgsetzt wurden. In den benachbarten Dörfern Holzhausen und Hopfau wurden eine Reihe von Bestellungen zu Tagespreisen gemacht.
* Tübingen, 27. Sept. Auf dem Güterbahnhof kam 1 Waggon Schweizerobst zu 4 Mk. 20 Pf. zum Verkauf.
* G ö p p i n g e n, 27. Sept. (Schafmarkt.) Zufuhr 5159 Stück. Davon wurden verkauft 905 Schafe, 736 Hämmel und 1088 Lämmer, zusammen 2719 Stück. Die Zahl der angezeigten Käufe beträgt 58 mit einem Gesamterlös von 54558 Mk. 75 Pf. Für 1 Paar Schafe wurden bezahlt 23—45 Mk., für Hämmel 36—54 Mk., und für Hammel- lämmer 30—37 Mk.
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Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
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