Radfahrerverein sein IV. Stiftun gsfest ab, verbunden mit einem Wettfahren. An dem Wettrennen — Bahn 22,6 km lang — beteiligten sich 9 Fahrer und erhielten Preise: 1. PaulHenßler mit 52 Min. 15 Sek., 2. Paul Schaupp mit 50 Min. 45 Sek. (zuzüglich 2 Min. wegen größerer Ueber- setzung des Rades 52 Min. 45 Sek.), 3. Holzmeister Werner mit 54 Min. 25 Sek., 4. Eugen Kempf mit 56 Min. 25 Sek., 5. Eugen Theurer mit 44 Min. 20 Sek. (hiezu Zuschlag 15 Min. wegen Benützung eines Rennrads.) Beim Lang- samfabren auf einer 300 Meter langen Strecke wurden Sieger: als 1. Eugen Theurer mit 9 Min. 55 Sek., 2. Georg Henßler mit 5 Min. 45 Sek., 3. Robert Kempf mit 5 Min., 4. Paul Schaupp mit 3 Min. 48 Sek., 5. Buchhalter Frey von Ebhausen mit 2 Min. 30. Sek. Die anschließende Hauptversammlung verlief programmmäßig. Die abends im Gasthof zum Stern hier stattgefundene gemütliche Unterhaltung war zahlreich besucht; die Preisverteilung, Gesänge und Tanzbclustigungen ließen die Zeit rasch verfließen und befriedigt trennten sich die Teilnehmer zu später Stunde.
2 Stuttgart. Für das lenkbare Luftschiff des Grafen Zeppelin, dessen Konstruktion nach den vorgrlegten Zeichnungen und Modellen den begutachtenden Technikern so gelungen erschien, daß sich eine Gesellschaft zur Ausführung des Planes bildete, wird in der Nähe von Friedrichshafen am Bodensee zur Zeit eifrig an einem Maschienenhaus und an der Halle gebaut, in welchem im nächsten Frühjahr das Luftschiff in seinen einzelnen Teilen hergestellt und montiert werden soll.
* Hechingen, 24. Sept. Heute früh gegen 3 Uhr brannte das aus dem 13. Jahrhundert stammende Kloster Stetten fast ganz ab, nur die 1267 erbaute schöne gothische Kirche steht noch, ist ober stark beschädigt.
* (Verschiedenes.) In Kircbheim a. N. brach in der mit Erntevorrätcn reichgefüllten Scheuer des Zimmermanns H. Lcmgjahr Feuer aus. Die große Scheuer samt angebautem Schuppen brannte bis auf den Grund nieder. Das bedrohte Wohnhaus konnte gerettet werden. Der Besitzer ist nur ungenügend versichert. — Als eine größere Abteilung badische Artillerie durch Schramberg durchzog, ereignete sich dort beim neuen Schulbaus in der Berneckstraße ein schwerer Unglücksfall. Die Schüler, die gerade Pause hatten, schauten sich die Soldaten an und einer von ihnen, der 10jährige Sohn des Uhrmachers Matth. Flaig, kletterte auf den Staketcnzaun, der den Schulhof von der Straße trennt. Er bekam dos Uebergewicht und die eiserne Zaunspitze drang ihm so tief in den Unterleib, daß die Gedärme schwer verletzt wurden. Die Verletzungen sind so schwer, daß das Schlimmste zu befürchten ist. — In Eßlingen versuchte der im K. Amtsgerichtsgcfängnis inhaftierte Radfahrdieb Aigeldinger bei seiner Vorführung zu entspringen, doch sollte er sich nicht lange der goldenen Freiheit ersreuen, denn er wurde von dem sofort benachrichtigten Landjäger und einem Schutzmann eingeholt und von beiden letzteren gefesselt wieder in sein früheres Quartier zurückgebracht.
sj (Was auf bayerischen Eisenbahnen passieren kann.) Au« Würzburg wird geschrieben: Der Schnellzug von Nürnberg nach Würzburg hatte dieser Tage eine Verspätung von einer Stunde, trotzdem die Strecke nur 103 km beträgt. Es war starker Reif gefallen, die Schienen waren sehr feucht. Die Lokomotive konnte daher bei großer Steigung den schweren Zug nicht ziehen. Nun mußte der Heizer ^ Stunden lang dem Zug voran laufen, Sand vom Wege aufheben und auf die Schienen streuen, und wir fuhren Schritt für Schritt dem zu Fuße gehenden Heizer nach.
* Berlin, 24. Septbr. Wie man dem Lok.-Anz. aus Paris berichtet, halten die Freunde Brissons vertrauliche Umfragen bei einflußreichen Parlamentariern über eine sofortige Einberufung der Kammer zum Zwecke der dringend notwendigen Unterstützung der Autorität der Zivilgewalt.
Der Ministerrat wird in seiner Sitzung am Dienstag den Termin für die Einberufung des Parlaments festsetzen.
* Stettin, 23. Sept. Der Kaiser und die Kaiserin trafen mittags 12 Uhr zur Feier der Eröffnung des neuen Hafens hier ein und fuhren mit dem Torpedodivisionsboot v 1 Oder abwärts und durch den Oder-Danzig-Kanal nach dem neuen Hafen. Auf die Festrede des Oberbürgermeisters Haken erwiderte der Kaiser etwa folgendes: „Ich spreche Ihnen von ganzem Herzen meinen Glückwunsch über das vollendete Werk aus. Sie haben es mit frischem Wagemut angefangen. Sie konnten es anfangen dank der Fürsorge meines hochseligen Großvaters, des großen Kaisers, der den eisernen Gürtel um diese Stadt fallen ließ. Mit dem Augenblick, wo der eiserne Mantel fiel, konnten Sie auch größere und weitere Gesichtspunkte ins Auge fassen. Sie haben nickt gezögert, es zu thun mit echt pommerischer Rücksichtslosigkeit und Starrköpfigkeit. Es ist Ihnen aelungen und es freut mich, daß der alte pommerische Geist in Ihnen lebendig ist und Sie vom Lande auf das Wasser getrieben bat. Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser, und ich bin fest überzeugt, daß dieses Werk, das Sie, Herr Oberbürgermeister, mit weitschauendem Auge und regsamem Fleiß und Mühen gefördert haben, mit ihrem Namen noch nach Jahrhunderten von den dankbaren Bürgern der Stadt Stettin in Verbindung gebracht und anerkannt werden wird. Ich aber als Landesherr und König spreche Ihnen meinen Dank aus, daß Sie Stettin zu dieser Blüte gebracht haben. Ich hoffe und erwarte, ja ich möchte sagen, ich verlange, daß die Stadt sich in diesem Tempo weiter entwickeln möge, nicht veruneinigt durch Parteiungen und den Blick auf das große Ganze gerichtet. Daß sie zu einer hohen Blüte gelangen möge, wie sie nie erreickt wurde, das ist mein Wunsch." — Hierauf besichtigte das Kaiserpaar die gesamten Baulichkeiten des Hafens.
* Kiel, 24. Sept. Der für Kiautschou bestimmte Dampfer „Juan" gilt jetzt für untcrgegangen. An Stell.' des gleichfalls untergeqangenen Kohlendampfcrs „Trinidad" wird der Dampfer „Rio" in Kiautschou eingestellt. — Die Fahrten deutscher Dampfer zwischen Shanghai und Kiautschou finden fortwährend wöchentlich statt.
* Dortmund, 22. Sept. Verwegen der Ermordung seines Knaben inhaftierte Gefangcnwürter Biener hat sich erhängt.
* lieber die Tötung des Sergeanten Scheinhardt, welcher im Biwak in der Nähe von Hatten (Elsaß) von dem Rittmeister Graf Stolberg-Wernigerode niedergestochen wurde, erfährt die Straßb. Bürgerztg. folgendes: Schemhardt, welcher Sergeant in der 4. Schwadron des 15. Ulanenregiments in Saarburg war, versah die Funktion eines Quartiermeisters und hatte über den Selbstlocher des Regiments, dem die Zubereitung der Speisen obliegt, die Oberaufsicht. In einer der letzten Nächte wurde er zum Fourage- Empfang kommandiert. Die beim Kochen beschäftigten Soldaten vergaßen in seiner Abwesenheit, den Gummireifen am Kochapparat abzuschließen, so daß das Essen sauer wurde. Rittmeister Graf Stolberg-Wernigerode stellte Scheinhardt deswegen zur Rede, und dieser entschuldigte sich mit dem Hinweis, daß ihn an dem Vorgänge keine Schuld treffe, da er während der Zubereitung abwesend gewesen sei. Später erneuerte der Rittmeister seine Vorwürfe und rief Scheinhardt zu, er wäre der gemeinste Hund und größt- Schuft im Regiment u. s. w. Scheinhardt erwiderte, er glaube das nicht zu sein. Darauf gab Graf Stolberg- Wernigerode dem Sergeanten eine Ohrfeige, daß er gegen einen Wagen taumelte. Als nun Sergeant Scheinhardt zu zweien seiner Kameraden sagte: „Sie haben gesehen, wie ich geschlagen worden bin/' zog Graf Stolberg-Wernigerode seinen Säbel und schlug Scheinhardt zuerst an das Bein und stach ihn sodann in die linke Kopfseite. Scheinhardt nahm sein Taschentuch, um das Blut abzuwischcn, stellte sich in stramme Haltung, fiel aber dann bewußtlos nieder.
LefefvucHt.
Es weht ein wunderbarer, Erquicklich feiner Duft In stiller, sonnenklarer Und herbstlich-reiner Luft.
Die Kerrrn von WoLfenshagen.
Novelle von Luise Cammerer.
(Schluß.)
Ritta und der alte Herr von Finkenstein fügten sich willig allen Anordnungen des Arztes, der sich auf einem Stuhl niederließ und einem Wärter den Auftrag gab, den Leidenden aus Zelle 6 hierher zu bitten!
Oswald erschien! Ja, es war Oswald, allerdings nicht der Oswald, der mit frischem, fröhlichem Mut vor acht Jahren die Landstraße gezogen, strahlend in Jugendfrische, das Herz voll lebensfroher Bilder. Ein ernster, krankhafter Mann mit gramvollen Zügen und umflortem Blick stand vor dem'Arzt.
„Sie beklagten sich über die Ihnen entzogenen Bücher und wußten sich dieselben trotz meines Verbotes zu verschaffen." sagte der Arzt streng, „wissen Sie nicht, daß stets der Zuwiderhandlung meiner Wünsche größere, nachhaltige ungesunde Zustände bei Ihnen folgen."
„Ich wünschte, Sie kämen endlich zu der Ueberzeugung, daß ich mich gesund und leicht, vollständig frei von allem geistigen Druck fühle," entgegnete Oswald herb. „Ick finde diese Beschränkung meiner persönlichen Freiheit ohne irgend welche erkennbare Veranlassung gewissenlos und werde bei jeder sich darbietenden Gelegenheit zu entkommen suchen!"
„Sie sind von diesem Augenblick an frei und können ihre Schritte lenken, wohin Sie wollen," erwiderte der Arzt mit einer leichten Handbewegung nach dem Thürvor
hang, der sich öffnete und Rittau nd den alten Herrn in den Gesichtskreis Oswalds brachte.
Ein Schrei, wie er wohl selten von Menschenlippen kam, ertönte durch den kleinen Raum, bewußtlos stürzte Oswald zusammen. „Nun fort!" sagte der Arzt gebieterisch, „diese Ohnmacht wird anhaltend genug sein; zaubern Sie ihm beim Erwachen freundliche Bilder vor den Blick, dann bürge ich für völlige Genesung."
Im Sturm flog das Gefährte davon. Im Schoß Rittas lag das bleiche Haupt Oswalds, von ihren Thränen überströmt, der alte Herr streichelte die schmalen Hände des Kranken. Ein Glücksschimmer lag auf seinem Angesicht und auf ihrem. Die Hoffnung auf den lang entbehrten Herzensfrieden keimte wieder.
Im Anfang schien es so, der Zustand vollständiger Abspannung und Teilnahmlosigkeit, der dieser totenähnlichen Erstarrung folgte, wollte und wollte nicht weichen. Lange noch blieben dem Kranken die letzten Jabre ein ungelöstes Rätsel. Erst unter der Sonne des südlichen Himmels, am wogenden Meer, verwischten nach und nach andere Eindrücke die finstern Jabre. Die Liebe vollzog Wunder. Rittas aufopfernder Pflege gelang es. den traumhaften Zustand zu verscheuchen, den Hang zur Schwermut umzustimmen. Ihre süße Stimme war die Zaubermelodie, die den Bann brach. In Nizza wurde das schöne junge Paar der Gegenstand ungeteilter Aufmerksamkeit. Eins geleitet das andere zu Grabe, sagte man. Doch als das Jahr entschwunden, blühten beide herrlich empor zu gemeinsamem Lebensglück.
Jahre sind seitdem dahingerauscht, sie kamen und gingen, und brachten in Wolfenshagen und Finkenstein eitel Glück. Die frühe Morgensonne, die leuchtend durch die Linden in die hohen Bogenfenster Wolfenshagens ihren Goldstrahl sandte, fiel auf fröhliche Menschenangesichter! Es lag etwas Eigenartiges in diesem Glück, nicht wie bei andern Menschen, die auch mit irdischen Glücksgütrrn ge-
Er wurde noch am gleichen Abend nach Hagenau verbracht und verstarb dort am 15. September, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben. Graf Stolberg wurde verhaftet und wird in nächster Zeit von einem Militärgericht abgeurteilt werden.
AirsltiirdifHes.
* Wien, 24. Sept. Zwischen den Mächten ist ein vollständiges Einvernehmen betreffs der Anarchisten erzielt. — Schönerer beabsichtigt, gleich in der ersten Sitzung eine Trauerkundgebung für Bismarck und die Aufstellung' einer Bismarcksbüste in der Säulenhalle zu beantragen.
* Bern, 23. Septbr. Der schweizerische Bundesrat hat beschlossen, 36 Anarchisten aus der Schweiz auszuweisen. Gleichzeitig hat er nachfolgende weitere Beschlüsse gefaßt: 1. Der Bundesanwalt wird beauftragt, über die weiteren cn der Schweiz sich oufhaltenden Ausländer, die an der anarchistischen Propaganda sich beteiligen oder gefährliche Anarchisten sind, dem Bundesrate Bericht und Antrag vorzulegen. 2. Die Kantone werden eingeladen. Ausländer der in Ziffer 1 erwähnten Kategorie, sobald sie ihr Gebiet betreten, dem Bundesanwalt namhaft zu machen und mit Bezug auf dieselben einläßlich zu berichten. 3. Die Kantone werden ferner eingeladen, das Treiben aller auf ihrem Gebiet sich aufhaltenden Anarchisten genau zu überwachen und dem Bundesanwalt genau allfällige Gesetzesübertretungen sofort zur Kenntnis zu bringen, insbesondere diejenigen, die sich auf das Bundesgesetz bctr. Verbrechen gegen die öffentliche Sicherheit vom 12. April 1894 (Anarchistengesetz) beziehen.
2 Rom. Hier wurde kürzlich ein Mann aus dem Neapolitanischen auf frischer That ertappt, wie er unmündige Knaben zur Auswanderung anzuwcrben bemüht war, um sie in Frankreich in Glashütten zu Arbeitern zu verwenden, die wegen ihrer Beschwerlichkeit durch das französische Gesetz für einheimische minderjährige verboten sind. Es giebt, besonders in Süditalien, manche Subjekte, die jahraus, jahrein einen solchen Handel mit weißen Sklaven treiben und dadurch zu einem gewissen Wohlstand gelangen.
* Die Aacht „Hohenzollern", der Kreuzer „Hertha" und der Aviso „Heia" werden vom 10. Oktober ab in Venedig sein; nach den neuesten Dispositionen wird das Kaiserpaar zwischen dem 12. und 15. Oktober daselbst eintreffen und dann die Reise über Konstantinopel nach Jerusalem antreten. Die Einweihung der Erlöserkirche war ursprünglich für den 18. Oktober in Aussicht genommen, dieser Termin hat aber nicht festgehalten werden können, weil die innere Einrichtung der Kirche erst Ende Oktober fertig wird. Die deutsche evangelische Gemeinde in Jerusalem wird dem Kaiser bei seinem Besuch eine prachtvolle Bibel widmen. Dieselbe ist in der Württrmbergischen Bibelanstalt in Stuttgart fertiggestellt worden und das erste Exemplar einer ganz neuen, von der Bibelanstalt veranstalteten Ausgabe. Ihr Format ist 23: 32 om. Sie bekommt einen geschnitzten Oliven- und Zedernholzdeckel, noch einem Entwurf des Oberbaurats v: Goltz.
* Paris, 23. Septbr. Der „Liberia" zufolge ist es nicht unmöglich, daß die Regierung die Einb-rufung der Kammern beschleunigt. — Der Deputierte Guiyesse, der kürzlich einen Brief publizierte, worin er die Behandlung der Revision des Dreyfus-Prozesses rnnerhalb des rechtlichen Wegs empfahl, erhielt einen zustimmenden Brief des Contre- Admirals Rcveillöre, der folgendermaßen beginnt: In dem Augenblick, in dem ein Teil der Presse es wage, an die Gewalt und den Staatsstreich zu appellieren, sei es gut, zu erinnern, daß alle sich vor dem Gesetz beugen müssen. Wer nicht anerkenne, daß in dem Fall Dreyfus der Kassations- Hof die einzige souveräne Behörde sei, der hebe alle Garantien auf, die die Republik so teuer erkaufte. Das sei die ganze Frage, eme andere existiere nicht.
segnet sind, so eine wundersame Weise, ein Gepräge tiefinnersten Seelenfriedens. Das Glück kam vom Herrenhaus und drang bis in die kleinste Dorfhütte. Es war ein gegenseitiges Geben und empfangen und jeder bekam sein Teil.
Der alte Finkensteincr lebte noch eine Reihe von Jahren, seine Augen sahen noch den ersten rosigen Sprossen seiner Kinder. Liebe und Glück strahlen aus Rittas Augen, wenn sie dieselben auf die Wiege ihres Kindes und über sie hinweg auf das blühende Antlitz ihres Gatten heftet. Möge sie bleiben, was sie war und ist: Die gütige, verehrte „Herrin von Wolfenshagen!"
Ende.
Veviirisetztes.
* Der Brief des deutschen Kaisers an Dreyfus liegt nun endlich im Wortlaut vor. Rochefort, der große Vorkämpfer der Wahrheit, veröffenlicht ihn im „Jntransigeant". Der Brief lautet: Liebes Dreyfüschen! Wie geht'ts, alter Schwede? Hast wieder spioniert? Deine letzte Sendung war großartig. Anbei 10 M. für Deine Bemühungen. Apropos: sind nicht noch ein paar Herren aus Eurem Generalstab zu haben zu zivilen Preisen? Es soll mir auf ein paar Mark nicht ankommen. Wie wär's mit einem kommandierenden General oder gar einmal einem Kriegsminister — wenn er nicht zu teuer ist? Und nun meine nächsten Aufträge : Erstens brauche ich einen Stadtplan von Paris. Mein Kriegsplan — Du weißt doch, daß wir nur Tag und Nacht daran denken, Euch zu überfallen — ist der: Ich fahre mit meiner Flotte unter dem Vorwand einer Panzerschiffregatta durch den Kanal, biege aber heimlich bei Havre in die Seine ein und überrasche eines Morgens Paris durch ein Bombardement im Zentrum der Stadt. Aber ich muß einen Plan haben wegen der Brücken! Sei so gut und miß ihre Höhe, damit wir wissen, ob wir unten durchfahren können. Es giebt einen Hauptspaß. Ich lade dich dann auf