visterpräsidrnten, fowie^in Genehmigung von dessen Anträgen folgende Minister ernannt werden: Bac- quehem Inneres. Wurmband Handel, Madeyskt Unterricht, Plener Finanzen, Jaworski ohne Portefeuille, Schönborn Justiz, Welsersheimb Landesverteidigung, Falkenhayn Ackerbau. Besondere Handschreiben sprechen den bisherigen Ministern Taaffe, Gautsch, Zalesky, Steinbach, letzteren drei unter Vorbehalt der Wiederverwendung ihrer Dienste, volle Anerkennung aus.
* Pest, 13. Nov. Man erwartet in den nächsten Tagen die Veröffentlichung eines Erlasses des Königs, in welchem der König anordnet, bet sämtlichen offiziellen Festen der Nation sei der König von seinen ungarischen Würdenträgern umgeben und in der Hofburg in Ofen sei eine ständige ungarische Hofhaltung einzurichten.
'Paris, 12. Nov. Aus Melilla wird gemeldet, daß der die Kavallerie der Kabylen kommandierende Scheck von einer spanischen Kugel getroffen wurde. Die Feinde wurden dadurch entmutigt. Zahlreiche Kabylen suchten die außer Kanonenschußweite gelegenen höheren Berge zu erreichen. Einige kleine Gruppen erwidern schwach das Feuer der Forts.
* Paris, 13. Nov. Im „Figaro" hat der Führer der Ralliierten, d. h. der zur republikanischen Staatsform bekehrten Konservativen I. Ptou einen Artikel über den Papst und die russische Allianz geschrieben, dem folgendes zu entnehmen ist: Bei den Russenfesten ist derjenige vergessen worden, dem die Annäherung zwischen beiden Nationen eigentlich zu verdanken ist: der Papst Leo XIII. Noch vor drei Jahren war Frankreich isoliert, hatte keinen Freund in Europa, der Friede hing an einem Zufall an der Grenze, an der Laune eines jungen Mannes. Unsere Armeen wären im Kriegsfall den 4 Millionen der Tripelallianz, unsere Flotte den vereinigten Schiffen Italiens und Englands gegenübergestanden. Da hielt der Kardinal Lavigerie den bekannten Toast in Algier, worin er sich der Republik anschloß. Er sprach im Namen jenes SouveMns, der zwar enithront, aber trotzdem die höchste, die moralische Macht auf Erden ist. Der Brief Rampollas bestätigte den Toast von Algier. Die Monarchisten in Frankreich hatten harte Vorwürfe
gegen den päpstlichen Stuhl, dessen Politik sie in ihren dynastischen Gefühlen verwundete. Auch von seiten der Tripelallianz wurden Versuche gemacht, den Papst umzustimmen. Die deutsche Presse verlangte die Ungnade Rampollas (d), der Papst blieb fest, er wollte Frankreich aus seiner Isolierung heraushelfen. Nirgends machte diese Wendung mehr Eindruck als in Rußland. Der Zar, dieser mächtige Herrscher und Schiedsrichter, in dessen Hand Krieg und Frieden ruht, überwand durch die Haltung des Papstes seine Bedenken und schon ein Jahr nach dem Brief Rampollas, im August 1891, ließ der Zar das französische Geschwader nach Kronstadt kommen, hörte stehend die Marseillaise an und sprach die ersten sympatischeu Worte, welche Frankreich seit dem schrecklichen Jahr gehört hat. Dieses große Schauspiel, d. h. das russisch-französische Einvernehmen, ist das Werk der päpstlichen Politik. Die Axe unserer äußeren Politik ist nicht nur in Petersburg, sie ist insbesondere in Rom, in dem alten Palast, der heute die einzige Domäne des Papstes Leo XIII. ist.
"Paris, 14. Nov. Der Soleil veröffentlicht einen Brief vom Kongo, wonach die Beziehungen zwischen den Belgiern und Franzosen äußerst gespannt seien. Vertreter des Kongostaats erschossen bet Bangt einen Algerier der Expedition Uzes.
* Paris, 14. Nov. Der serbische Gesandte Georgjewitsch wurde, als er in einem hiesigen Restaurant speiste, von einem Schuster angefallen und durch ein Schustermesser an der rechten Seite verletzt. Die Verwundung ist sehr schwer. Der Thäter ist verhaftet.
* Besancon, 13. Nov. In der verflossenen Nacht wurden der Verkäufer revolutionärer Zeitungen, Mognier, und der italienische Unterthan Tajola abgefaßt, als sie Plakate ankleben wollten. Die Anschläge beginnen mit einer aufrührerischen Beschimpfung des Zaren und einer Verherrlichung der Mörder von Barcelona. Sie fordern das Volk auf, sich beim Ausbruch eines Krieges auf die Besitzenden zu stürzen; es sei besser, ihnen die Gurgel abzuschneiden, als an die Grenze zu marschieren. Dem Zaren aber solle man keine Feste anbieten, sondern
ihm eine Bombe schicken. Unterzeichnet sind die Zettel mit „Bund der Antipatrioten."
* Belgrad, 14. Nov. Dem serbischen Staat wurde durch Stempelfälschungen ein Schaden von einer Million Francs zugefügt. Die Angelegenheit n mmi sehr große Dimensionen an. Bis jetzt sind zwanzig Verhaftungen erfolgt, weitere stehen bevor.
* Madrid, 14. Nov. Meldung aus Melilla: Die elektrischen Scheinwerfer des Forts Cabrerizas und des Kreuzers Venadito hielten die letzte Nacht die Kabylen in Furcht und ermöglichten der Artillerie, die Duars zu bombardieren, wobei zahlreiche Kabylen getötet wurden.
* Barcelona, 13. Nov. Die Polizei verhaftete zwei Personen, in deren Besitz 215,000 Pesetas falsche Banknoten vorgefunden wurden.
* Barcelona, 14. Novbr. Bis jetzt sind 52 Anarchisten verhaftet.
* New-Jork, 13. Nov. Aus Rio Janeiro wird gemeldet, daß alle Banken geschlossen seien. Die Insurgenten bombardieren die Stadt fortwährend.
* AuS Rio de Janeiro wird vom 10./11. ds. gemeldet: Aquidaban erwiderte mit Schnellfeuerkanonen und führte die Truppen von Kastell auf Ville- gagnon. 20 Soldaten und 4 Zuschauer sind tot oder verwundet, Degama, ein hervorragender brasilianischer Admiral, schloß sich den Aufständischen an. Er leitet die Operationen vor Rio. Mehrere Land- und Seeoffiziere folgten seinem Beispiel.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.
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Stadtschuktheißenamt:
Welker.
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Altensteig Stadt.
Äkchi-ZM..
Wegen Correktion des Fünfbronner Stichs ist die Kriemeiksteige einschließlich WanVachö rücke von
Ireitag den 17 ds. Mts. aö über die ganze Dauer des Straßenbaues vollständig gesperrt.
Den 14. Nov. 1893.
Stadtschuktheißenamt:
Welker.
Altensteig Stadt.
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nachmittags 3 Uhr
wird auf hiesigem Rathaus der diesjährige Ertrag an
aus den Stadtwaldungen Getßelthann Abt. 1 und 2 und Langerberg Abt. 1 und 2 verkauft.
Den 14. Nov. 1893. ,
Stadtschnktheißenamt:»
Welker.
Altensteig Stadk.
Die Vergebung der
Jarrenhaktung
für die untere Stadt, von Georgii 1894 ab findet am
Samstag den 18 dS. Mts.
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auf hiesigem Rathause statt, wozu Pachtliebhaber eingeladen werden.
Den 14. Nov. 1893.
Stadtschnktheißenamt: Welker.
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