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Gerste, ungar. Mk. 19 bis 19.50, Hafer Mk. 18 bis

18.50. Mehlpretse per 100 Kilo inkl. Sack bei Wagen­ladung: Suppengries Mk. 30.50. Mehl Nr. 0: Mk. 29.50 bis 30, Nr. 1: Mk. 27.50 bis 28.50, Nr. 2: Mk. 26 bis 26.50, Nr. 3: Mk. 23.50 bis

24.50, Nr. 4: Mk. 19.50 bis 20. Kleie mit Sack Mk. 11 per 100 Kilo je nach Qualität.

* Stuttgart, 26. Sept. Kartoffelmarkt. Zu­fuhr 300 Ztr. Preis Pr. Zir. 3 Mk. bis 3 Mk. 50 Pf. Krautmarkt. Zufuhr 1000 Stück. Preis 18 bis 20 Mk. per 100 Stück. Mostobstmarkt: (Wil- helmsplatz) Zufuhr 20,000 Zlr. württ. Mostobst. Preis per Zentner gemischt (Aepfel und Birnen) 3 Mk., Aepfel 3 Mk. 30 Pf. bis 3 Mk. 60 Pf.

* Heilbronn, 23. Sept. (Obst- und Kartoffel­markt.) Auf dem heutigen Markte stellten sich die Preise bet gemischtem Obst auf Mk. 3 bis Mk. 3.30, bei Aepfeln auf Mk. 3.30 bis Mk. 3.50, bei ge­brochenem Obst auf Mk. 3.50 bis Mk. 5. bei gelben Kartoffeln auf Mk. 2.30 bis Mk. 2.40 Pr. Ztr.

* Nagold, 25. Sept. Die Obstpreise steigen rasch: Aepfel Mk. 3 bis Mk. 3.40, Birnen Mk. 2.20 bis Mk. 2.60. Viel Obst kommt auf den hintern Schwarzwald (Enzthal) und nach Stuttgart.

* Göppingen, 26. Sept. Starke Zufuhren von Mostobst aus der Gegend von Reutlingen, vom Oberland und aus dem Hessischen haben die Preise auf dem Bahnhofe gestern etwas heruntergcdrückt. Für Aepfel wurden 2Mk. 60 Pf. bis 2Mk. 80 Pf. per Zentner bezahlt.

* Vom See, 24. Sept. Die heurige Obsternte stellte sich noch reichlicher heraus als man vor Wochen annahm. Käufer sind sehr erwünscht. Mostobst ist sehr billig und soll schon von Mk. 1.60 bis Mk. 2 per 100 Kilo im Baumgut verkauft worden sein, so daß selbst für entlegenere Gegenden der Bezug bei Wagenladungen sich auf Mk. 2 Pr. Zlr. und je nachdem noch weniger stellen würde.

* Brackenheim, 24. Sept. Für den Beginn des allgemeinen Herbstes ist Mittwoch der 27. d. Mts. bestimmt. Schwarzes Frühgewächs ist jedoch schon rnehreres gelesen. Dem Vernehmen nach sind Käufe zu 120 Mk. per 300 Liter abgeschlossen.

* Nordheim, 24. Sept. Die Weinlese wird nach der allgemeinen Stimmung schon in dieser Woche stattfinden. An Güte wird der »Heurige" vorzüglich werden. Preis bis jetzt abgeschlossen zu 150 Mk. pro 3 dl rot Gewächs und 120 Mk. für gemischt Gewächs.

* Großgartach, 22. Sept. Bei dem von hier mitgeteillen ersten Weinkauf, rein weiß Riesling aus bester Lage, betrug der Preis 150 Mk.

* Saulg au, 23. Sept. Bei dem hier gestern stattgehabten Remonteaufkauf wurden der Kommission 136 zum größten Teil schöne tadellose Pferde oor- geführt. Angekauft wurden 12 Stück für den Preis von 10001200 Mk.; die Verkäufer zeigten sich mit den erzielten Preisen sehr wohl zufrieden.

Hleber die diesjährige Darstellung vo« Höstwein.

Von Dr. I. Neßler.

II.

In vielen Fällen gärt der Most nicht recht­zeitig, aus Zucker entsteht dann häufig während des

Winters oder nächsten Frühjahrs statt Weingeist Schleim, welcher das Klarwerden des Weins ver­hindert. Wir können ganz allgemein annehmen, daß Trauben- und Obstweine umso besser und schöner werden, je bester und gleichmäßiger die erste Gärnng verläuft. Im letzten Frühjahr erhielt ich wieder von verschiedenen Landwirten Mostproben, welche nicht vergohren waren. Ich versetzte je einen Teil der Weine mit Salmiak, den andern nicht. Da wo der Zusatz erfolgte, vergärten die Proben sehr gut, die anderen wurden schleimig und klärten sich nicht. Wenn also der Most nicht richtig vergärt, d. h. aufhört zu gären, solange er noch süß ist, so setzt man dem Hektoliter 20 Gramm Salmiak zu. Von sehr großer Wichtigkeit ist das rechtzeitige Ablassen deS Obst­weines. Wenn man gutes Obst und kein Wasser ver­wendet, den Most fbis auf einen gewissen Grad auf den Trestern vergären läßt und einen sehr guten Keller hat, so hält sich der Wein zuweilen, auch ohne abgelassen zu werden, ziemlich lang. Es werden mir aber jedes Jahr viele Mostproben geschickt, die schlecht wurden, nur weil man ste nicht rechtzeitig von der Hefe abließ. Lassen wir den Obst- oder schwachen Traubenwein ab, sobald die Hauptgärung nachläßt und der größte Teil der Hefe sich abgesetzt hat, so findet eine Nachgärung statt, bei welcher wieder Kohlen säure entsteht, wir haben jetzt die gefährliche Hefe aus dem Wein entfernt und der Wein wird besser und haltbarer, als wenn wir ihn auf der Hefe ge­lassen hätten. Beim ersten Ablassen bringt man den Wein in ein schwach eingebranntes Faß (1 Schnitte auf 10 Hektoliter). Tritt keine Nachgärung ein. so können wir eine solche durch Zusatz von 24 Pfund Zucker oder 36 Pfund kleine oder ausgeschnittene große Rosinen oder einen Auszug von diesen in wenig Wasser auf den Hektoliter Wein Hervorrufen. Ein solcher Zusatz darr aber nur stattfinden, wenn der Wein nicht nach Essig riecht und klar ist oder wenig­stens in einer im Zimmer stehenden Flasche von oben her klar wird, d. h. wenn er keinen Schleim ent­hält. Ein rechtzeitigesMblassen ist nur dann möglich, wenn die Gärung des Mostes richtig verläuft; ist dies nicht der Fall, so versäume man nicht, den oben angegebenen Zusatz zu machen. Durch die Ein­wirkung der Luft auf das zerstampfte Ödst, den Most oder den Wein entstehen auf deren Oberfläche Kuhneu und Esstgpflänzchen, cs bildet sich Essigsäure, ein Teil des Weingeistes wird dadurch zerstört, die Gärung verzögert, die Bildung von Schleim befördert und das Klarwerben des Weines verhindert. Um diese Nachteile abzuhalten, ist folgendes zu beachten: wird der Troß nicht gleich gekellert, so sind die Trester durch Senkbödm in der Flüssigkeit zu halten und die Luft ist durch einen Deckel abzuschließen; b. die Trester dürfen nicht zu lange in der Presse bleiben; o. die Spundöffnungen auf gärendem Most werden am besten während der Hauptgärung mit einem Sand­sack bedeckt und sobald die Gärung etwas schwächer wird, mit Spund und Glycerin; öhre verschlossen (Glycerinröhren kann man von K. Kramer, Glas­künstler in Freiburg i. B., Villinger, Kiraer und Co. in Karlsruhe und Kaufmann Scherer in Mosbach zu 30 bis 40 Pf. das Stück beziehen); ä. wenn die Gärung beendet ist, ist der Wem soviel als möglich

in vollen, gut verspundeten Fässern aufzuwahren; s. sobald der Wein durch Schwindung abnimmt, ist solcher nachzufüllen, die Spunden, am besten von Akazien-, Kastanien- oder Eichenholz, sollen 15 Ctm. in das Faß hineinreichen, damit sie länger im Wein bleiben und nicht austrocknen: k. bet Fässern im Ver­zapf verwende man Spunden mit Glycerinröhren; A. das Umwickeln der Hahne und Spunden mit Lumpen ist möglichst zu vermeiden. Das Schönen (Klären) des Weines. Bet guter Beschaffenheit des Obstes und richtiger Behandlung des Mostes und Weines wird dieser von selbst klar und bleibt klar; e 8 kommt aber aber vor, daß ein Wein trüb bleibt oder später trüb oder schwarz wird, solche Weine lassen sich oft dadurch verbessern, daß man ste mit 510 Proz. guter, frisch:u Weinhefe mischt oder mit einem Liter ganz frischer oder abgerahmter süßer Milch oder mit V 4 Liter Hauseblasenschöne auf den Hektoliter schönt; der Versuch muß aber zuerst in einer Flasche gemacht werden, weil sich die Verbesseruugsmittel zu­weilen nicht mehr gut abscheiden. Einer Flasche Wein setzt man vier Eßlöffel voll Weinhefe oder einen Kaffeelöffel voll frische süße Milch, oder einen halben Kaffeelöffel voll gute Hausenblaseschöne zu und schüttelt um. Wird der Wein nach mehreren Tagen in der Flasche klar, so kann man den Wein im Faß auch so verbessern. In den meisten Fällen gelingt beim Obstwein das Schönen mit Milch am besten. An Säure sehr arme Weine, besonders solche von Birnen oder Süßäpfeln, werden oft an der Luft schwarz. Durch Zusatz von 100200 Gramm Wein­säure verlieren ste meist die Eigenschaft, schwarz zu werden, oder werden wieder weiß, wenn sie schon schwarz sind; letzteres Mittel kann aber selbstver­ständlich nicht angewandt werden, wenn die Weine, etwa infolge der Bildung von Essigsäure, zu sauer sind.

* (Immer dienstlich.) grau (nachdem ste

ihrem Manne, einem Telegraphenbeamten, eine sehr lange Gardinenpredigt gehalten): »Aber, ich glaube gar. Du hörst gar nicht auf das, was ich sage. Wo bist Du denn wieder mit Deinen Gedanken?" Mann: »Ich rechnete eben aus, daß Deine Rede 122 Mk. 30 Pfg. kosten würde, wenn ich sie nach der Schweiz telegraphierte."

Briefkasten der Redaktion.

Hrn. 1 . Die Ausfälle gegen den Redakteur desGrenzers" haben wir gestrichen. Wir bezweifeln, daß derselbe mit dem ver­öffentlichten Einges. die ausgesprochene Absicht hatte, Hrn. E. eins am Zeuge zu flicken", vielmehr nehmen wir an, daß er mit dem Artikel blos dem kirchlichen Interesse dienen wollte. Ein Redakteur kan» beim besten Willen nicht immer erst umständliche Erkundigungen einziehen und muß sich in den meisten Fällen auf seinen Gewährsmann verlassen. Geradeso könnte es uns mit Ihrer Einsendung ergehen. Hrn. E. stand ja eine Berichtigung nach dem Gesetz zu.

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Die Preise sind die gleichen wie diejenigen des II. Loses der Nagoldthal­straße und können diese auf dem Straßenbau-Bureau in Erzgrube eingesehen werden.

Termin zur Fertigstellung 6 Wochen.

Freudenstadt, den 26. Scpi. 1893.

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