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doch nun keinem Zweifes, daß der strenge Winter seinen Abschied nimmt, daß die Natur bald wieder zu der neuen Lebensentfaltung er­wacht, der wir alljährlich mit frischem Lebens­mut und junger Lebenshoffnung entgegensetzen.

* (Jagdglück.) Auf Schernbacher Gemeindemarkung ist am 15. ds. Mts. die erste Schnepfe erlegt worden.

rWalddorf, 20. März. Der Tag der Amtseinsetzung unseres neuen Schultheißen Walz am vergangenen Samstag gestaltete sich noch zu einer erhebenden Abschiedsseier des vom Amt zrrückgetretenen alten Schuliheißen Gänßle. Letzterer war lange Jahre Mitglied des Amts- versammlungsausschuffes gewesen und aus diesem Grunde hatten sich die Mitglieder desselben zur Abschiedsseier ihres Kollegen zahlreich in Walddorf eingefunden. Die Gemeinde ehrte die vielen Verdienste, die der nun 79jährige Schult- ,-hetß während seiner 44jährigen Amtszeit sich ZK>um die Gemeinde erworben hatte, dadurch, daß I-L « sie ihm noch ein paffendes Geschenk durch den ZZ Z ältesten Gemeinderat überreichen ließ; schon im Jahr 1872 war ihm von dem hiesigen Gemeinde- 8 xat ein silberner Pokal verehrt worden. Nach- § L dem die Beeidigung des neuen Schultheißen LZZ durch den Herrn Oderamtmann vollzogen war, sZ.. vereinigten sich die bürgerlichen Kollegien und auswärtigen Gäste mit Herrn Oberamtmann ^ZZ.Bogt im Gasthaus zum Rappen zu gemütlicher ^8 Unterhaltung, wobei es an Reden, auch in ge- Z.LZ Z bundener Form, nicht fehlte. Durch keinen Miß- 2 -Z ton wurde dieses Fest gestört. Dem neuen ö «'S Schultheißen wünschen wir von Herzen Glück zu seiner Amtsführung.

* DerStaatsanzeiger" dementiert mit grober Entschiedenheit die Zeitungsgerüchte von einer Verlobung des Herzogs Nikolaus von Württemberg und der Prinzessin Olga Marie von Sachsen Weimar.

* Heidenheim, 15. März. Die bürger­lichen Kollegien haben heute beschlossen, zum Bau eines Tunnels zur Ableitung des Wild­wassers durch den Schloßberg, die Summe von 150 000 Mk. zu verwiegen, falls der

A»« Staat den Bau übernimmt und zur Ausführung bringt.

* (Vers chiedenes.) In Diefenbach ist das Wohnhaus und die Scheuer des Bauern Ehr. Wöcthwetn vollständig abgebrannt. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. In Kirchentellinsfurt war der ledige Maurer Karl Fromm mit Brunnengraben in einem 35 Fuß tiefen Schacht'beschäftigt, als ihm plötzlich ein großer Stein auf den Kopf fiel, der ihn

' ' f ^ Der Bedauernswerte mußte m L bewußtlosem Zustande an Seilen aus dem Brunnenschacht gezogen werden. Fromm ist bis ^ nicht wieder zum Bewußtsein gekommen. «r-Z Z InTuttlingen hat die L-chuhfabrckalion ^^gegenwärtig einen so flotten Geschäftsgang, daß x 5 Zin mehreren Betrieben mit Ueberstunden gearbeitet L^wird. In Ulm erhielt Feldwebel Schairen- *2«berger der 11. Kompagnie des 6. Infanterie-

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Regiments Nr. 124 wegen thätlicher Bedrohung eines Soldaten ausgeführt mit dem gezückten Säbel fünf Wochen gelinden Arrest. In Mainhardt ist das 1 ^jährige Kind des Müllers Bücher in einen auf dem Boden stehen­den Kübel heißen Wassers geraten und am nächsten Tage an den erhaltenen Brandwunden gestorben. Am Montag vormittag fand in Cannstatt ein Maurer in einem Hause der Hofener Straße im Abort, in dem erarbeitete, eine Mappe mit 5 Hundertmarkscheinen Inhalt. Der redliche Finder stellte die Mappe samt ihrem reichen Inhalt dem Eigentümer alsbald zu, er­hielt aber dafür nicht einmal ein Wort des Dankes, geschweige denn eine klingende Be­lohnung. Vor dem Stuttgarter Schwur­gericht hatten sich 3 Burschen wegen schweren gemeinschaftlichen Raubs an dem Polytechniker Schaler auf dem Gewerbehalleplatz zu verant­worten. Schüler wurde überfallen, seiner Uhr beraubt und durch fünf Stiche lebensgefährlich verletzt. Das Urteil lautet gegen Schuhmacher Fr. Hertlein von Edelfingen auf 10 Jahre Zuchthaus und Ehrverlust, gegen Glaser A. G. Sinn von Neuhütlen auf 7 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverlust.

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* Würzburg. In voriger Woche starb im Pfarrdorfe B. ein königlicher Bamter, der während seines langjährigen Wirkens in der Gemeinde sich große Verdienste um die frei­willige Feuerwehr erworben hat. Ein Mitglied des Vereins fühlte sich verpflichtet, dem Ver­storbenen am offenen Grabe den aufrichtigsten Dank auszusprechen und wurde so wehmutsvoll bewegt, daß er alle Leidtragenden am Schluffe seiner Rede aufforderte, mit einzustimmen in Ruf:Herr N. N. er nannte den Namen des Verstorbenen lebe hoch!" Die Anwesenden leisteten bereitwilligst Folge!

* Berlin. Zur Ausbildung jüdischer Hand­werkslehrlinge hat der Geh. Medizinalrat Dr. W. Cohn, der kürzlich in Berlin verstorben ist, sein auf etwa 400000 Mk. geschätztes Ver­mögen letztwillig bestimmt.

Ausländisches.

* Uber ein furchtbares Bauunglück inKarls- bad gehen demB. T." folgende Mitteilungen zu: Am Montag früh halb 10 Uhr, während des prachtvollsten Frühiingswetters, stürzte der an der Sprudelstraße, zwischen der Sparkasse und dem bekanntenSchwarzen Bär" gelegene dreistöckige Neubau m sich zusammen und be­grub ungefähr fünfzig Personen unter seinen Trümmern, darunter den Baumeister Herrn Grimm. Eme Halde Stunde später, nachdem die freiwillige Feuerwehr die Rettungsarbeiten ausgenommen, erfolgte ein weiterer Zusammen­bruch, der acht der tapferen Feuerwehrleute be­grub. Es ist unmöglich, die furchtbare Auf­regung der Bevölkerung, die herzzerreißenden Scenen an der Unglücksstelle, den Jammer der herbeigeeilten Angehörigen der Verunglücken

zu schildern. Noch vor einigen Tagen feierte man das Richtfest; noch hängen die Fähnchen und Kränze an den intakt gebliebenen Gerüsten der äuße-en Fassade und bieten zu dem unsäg­lichen Elend, welches sich dahinter abgespielt, einen Kontrast, der ins Herz schneidet. Es wurden 8 Personen getötet, 12 schwer und 5 leicht verwundet.

* Paris. 15. März. Bourgeois erklärte sich auf dringendes Ersuchen seiner früheren Kollegen bereit, das Justizministerium wieder zu übernehmen.

'Paris, 18. März. Julcs Ferry ist plötzlich gestorben. Der Tod Jules Ferry er­folgte gestern abend um 6 Uhr 15 Miauten. Ferry starb infolge einer Herzkrankheit, woran er seit dem Attentat von Januar 1888 litt. Die Revolverkugel, die auf der Rippe abprallte, hatte eine Herzkontuston herbeigeführt. Die erste Krisis trat in der Nacht zum Freitag ein. Zahlreiche Politiker begaben sich gestern abend in das Sterbehaus und zeichneten sich in die Kondolenzliste ein. General Borus erschien im Aufträge Carnots, ferner erschienen Clemenceau und Floquet.

* In der Hinterlassenschaft Reinachs wurden Schriftstücke entdeckt mit neuen Enthüllungen. Gerüchtweise verlautetes sei hierdurch festgestellt, daß Reinach 'an Herz über elf Millionen aus­folgen mußte.

* London, 17. März. Wie der Standard erfährt, dürfte die russiche Note, betr. die bul­garische Verfassungsänderung, nicht die Grenze für das Vorgehen Rußlands in dieser Ange­legenheit kennzeichnen. Weitere Schritte seien indes verschoben bis zur Rückkehr Giers, der auf der Rückreise Berlin und W m besuchen soll.

Handel «nd «erreyr.

' Balingen, 16. März. (Bichmarkt.) Der gestrige hiesige Viehmarkt brachte bei Anwesenheit sehr zahlreicher Kaufsliebhaber regen Verkehr und erfreulicher Weise einen immerhin nennenswerten Preisaufschlag, zu welch letz­terem die anhaltend milde Witterung, welche ein baldiges Frühjahr hoffen läßt, in etwas beiqetragen haben mag. Die Zufuhr betrug ca. 6700 Stück, der Aufschlag per Stück durchschnittlich 1020 Mk., bei Zugochsen bis zu 100 Mk. per Paar. Es wurden bezahlt für halbjährige Farcen 200250 Mk., für jähr, 400600 Mk., für '/,,jahr. Kalbele 6070 Mk. Halbjährlinge 80SO Mk., Jährlinge bis zu 150 und 160 Mk.. schöne Einstellkalbeln 250260 Mk., schöne nähige Kalbel» 350 bis 360 Mk., nähige und srischmelkige Kühe (ebenfalls schöne Ware) 350400 Mk. per Stück, geringere Ochsen 6700 Mk., stärkere 8900 Mk. per Paar. Nachmittags wurden auf hies. Bahnhof 14 Wagen mit Vieh verladen und speditiert. Milchschweine wurden zu den seitherigen hohen Preisen von 3042 Mk. per Paar ebenfalls rasch gehandelt.

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Aliensteig.

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Oberamt Freudenstadt

Markung Hochdors.

Straßensperre.

Die alte Ilagokdthakstraße ist von der Nfaffenstuve an bis zu Wökmlesmühle dis auf weiteres nur für lercmeie Fuyrwerke benütz- ° ^ ^ ^' ""ch wird . 0en Fuhrwerksbesitzern Vorsicht beim Befahren der Straße, namentlich znr Wachtzeit dringend angeraten.

" .« Es" den nächsten Monaien wird die Straße von der Pfaffmstube an bis zur neuen Hochdorfer Steige mehrmals gesperrt sein, was jedes- 8 iE vorher durch Ausschreiben im Tannenblatt bekannt gegeben wird. Ireudeustadt, den 17. März 1893. «

Me Bauleitung der Wagoldtpatstraße:

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Oberamtsbaumeister Kirn.

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