wie von Prof. W. Blasius fcstgestellt worden, der Stoßzahn eines Mammuth, Der Zahn, von dem die Spitze abgebrochen ist, hat noch eine Länge von 3,60 Meter, einen Umfang von 60 Centimeter und ein Gewicht von fast 2 Ztr. Er wird voraussichtlich in den Besitz des hiesi­gen naturhistorischen Museums übergehen.

* M e tz. Der Kanonier Müller vom Feld­artillerie-Regiment Nr. 34 versuchte in der Nacht zum Sonntag seinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich vor einen Güterzug warf. Müller erreichte überfeine selbstmörderische Absicht nicht, sondern wurde vom Streckenräumer der Maschine zur Seiie geworfen, so daß nur sein linker Arm erfaßt und dicht an der Schulter abgcgueischt wurde. Da er noch 50 Meter weit fortgeschleifl wurde, so trug er einige Splitterungen verlinken Kinnlade und der Backenknochen davon. An seinem Auskommen wird gezweifelt. Müller stand als des Diebstahls verdächtig unter besonderer Aufsicht, der er sich kurz vor dem verübten Selbst­mordversuch zu entziehen versuchte.

Ausländisches.

"In Wien ist ein 13jähriger Schulknabe Namens Johann Kern wegen Fälschung von Siaatsnoten verhaftet worden. Von den ziem­lich gelungenen Nachahmungen sind mehrere in den Verkehr gelangt. Der jugendliche Ver­brecher gibt an, daß er die Fälschungen be­gangen habe, weil seine Familie Not gelitten habe; der Vater, ein erwerbloser Schuhmacher, ist gleichfalls verhaftet, ebenso die Mutter, weil beide von der Fälschung Kenntnis hatten. Drei kleine Geschwister des Knaben haben in städtische Obhut genommen werden müssen.

* Eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit ist am 1. d. unter öffentlicher Verwaltung inBern ins Leben getreten. Die Versicherungskaffe wird von der Gemeinde selbst durch ihr Arbeitsnach- weisebüreau verwaltet. Die Mittel der Kaffe werden beschafft durch Beiträge der versicherten Arbeiter, der Unternehmer, der Gemeinde und durch Geschenke. Die Mitglieder zahlen 40 Cts. Pro Monat, während der Gemeindebeitrag jähr­lich nicht 4000 Frank übersteigen soll. Mitglied kann jeder in der Gemeinde beschäftigte Arbeiter werden. Anspruch auf Unterstützung hat, wer

Revier Hofftest.

Nadelholz-Stamm- Holz-Berkaus

am Gamstag den 18 . März,

vormittags IIV 2 Uhr -auf dem Rathaus zu Wildbad aus 4 Frohnwald, Abt. 33 Teufelsbcrg mnd Abt. 64 Rehgrund; II. Berg­wald Abt. 12, Hühmrbach u. Abt. 30 Hahnenkopf, zusammen Lang- und Sägholz I. bis V. Klaffe:

1570 Forchen mit 1740 Festm.

894 Tannen mit 556 Festm.

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am pounerstag, den 9. März vorm. 10 Uhr, im Waldhorn zu Enzklösterle aus den Skaaiswald ungen I. Wanne Abt. 3, 10 und 17, II. Schöugarn Alt. 2, 8 und 11, VII. Kälbermald Abt. 1 und 2 und Scheitholz: 8 Rm. buch. Schei­ter, 5 Rm. Nadelholz Scheuer, 40 Rm. d>o. Prügel, 6 Rm. eichen, 74 Rm. sonstiges Laubholz- und 496 Rm. Nadelhol--Anbruch, sowie 31 Rm. Nadeih oiz-Neisprüael.

Ä l l e n ft e 10 .

Meine

kk Tapeten- K Musterkarte

pro 1893

ist wieder eingetroffen und empfehle solche zu fleißiger Benützung.

Carl Hentzler,

Sattler und Tapezier.

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empfiehlt W. Rieker.

wenigstens 6 Monate lang der Kaffe angehört, seine Beiträge regelmäßig geleistet hat und wenigstens zwei Wochen arbeitslos ist. Die Unterstützung beträgt 1 Frank für ledige und 1 Frank 50 Centimes für verheiratete Arbeits­lose. Das Reglement bestimmt die Fälle, in denen wegen selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit keine Unterstützung gewährt wird.

* Aus Rom wird gemeldet: Der schweize­rische Piusverein regte eine Petition der katho lischen Welt an den Pabst an, damit dieser auf die Aufhebung des Spiels in Monaco hinwirke.

* Neapel. Ein keckes Räuberstückchen hat sich bei Vallo, unweit Salerno zugetragen. Dort wurde kürzlich die mit Reisenden dicht besetz e Postkutsche von zehn Bandiien überfallen und zum Stehen gebracht. Während dse Reisenden ans stiegen und sich auf Geld und Wertsachen untersuchen lassen mußten, vermochte der Po­stillon sich auf den Bock zu schwingen und davon zujagen. Es gelang dem mutigen Manne, auf diese Weise 32 Postpakete und 6 Wertpakete die sich im Postwagen befanden, zu retten. Die Reisenden wurden gänzlich ausgeplündert. Dem davonfahrenden Posstllon wurden mehrere Schüsse nachgesandt, doch traf keiner.

* Havre, 3. März. Der deutsche Dampfer Allemama, der seit einigen Tagen erwartet wurde, ist heute auf der hiesigen Rhede eilige troffen. Zwischen dem Kapitän der Allemania und dem Kommandanten Servain des fran­zösischen Dampfers Canada ist es in Laguayra zu einem Konflikte gekommen. Servain er­wartete nur das Eintreffen der Allemania, um dem Kapitän seine Zeugen zu senden.

* Bei einer dieser Tage im Volkshause in Lüttich stattgefundenen Versammlung von Arbeitslosen erklärte ein anarchistischer Redner brotlose Arbeiter dürfen zum Lebensunterhalt stehlen". Nachts wurde die Kaffe im Volks­hause gestohlen.

* Belfast, 3. März. Gestern fand hier eine große orangistische Kundgebung statt, wo­bei die B lder Gladstones und Morleys ver­brannt wurden. Später wurde eine Versamm­lung im Ulstersaal abgehallen und eine Reso­lution angenommen, besagend, die loyalsten Bürger in Irland würden dem Palamenie

in Dublin nicht gehorchen und keine St. uerrr zahlen.

* Petersburg, 28. Febr. Ein kaiser­licher Ukas wandelt die Namen der Städte Reval und Narwa in den baltischen Provinzen in Kolijivan und Jvangorod um.

* Petersburg, 4. März. Im Ministerium des Innern wird ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, wonach den Juden, die in Flecken und Städten des 50 Werft breiten westlichen Grenzgürtels wohnen, das Recht verliehen werden soll, dort weiter zu wohnen, während das jetzt giltige Gesetz den Juden verbietet, daselbst zu wohnen, falls sie nicht bereits vor dem 27. Oktober 1858 sich dort niedergelaffen haben. Der neue Gesetzentwurf soll in der nächsten Reichsrats- sesston verhandelt werden. Die Gouverneure sind angewiesen, die Ausweisung der Juden in­zwischen einzustellen. Die Vergünstigungen er­strecken sich auch auf schon verfügte und rechts­kräftig gewordene Ausweisungen.

* Sofia, 4. März. Prinz Ferdinand ist gestern abend hier eingetroffen und wurde von der Bevölkerung begeistert empfangen. Die Stadt war beflaggt und glänzend beleuchtet.

* New York, 2. März. Die Newyorker Handelskammer nahm heute folgende Resolution an: Da Deutschland im Begriff ist, zu for­dern, daß Waren aus Amerika mit einem Stempel versehen sein müssen, wie es, gemäß der Mc. Kinley-Bill, die in die Vereinigten Staaten eingeführten deutschen Waren sein müssen, so ist die Regierung zu ersuchen, den auf die Stempel bezüglichen Teil der Me. Kin- ley-Bill zu widerrufen.

* Washington, 4. März. Nach der vom Kongresse genehmigten Bill Chandler wird das Verbot der Einwanderung ausgedehnt auf Per­sonen über 16 Jahren, welche verkrippelt, er­blindet, des Lesens oder Schreibens unkundig, auf Personen mit körperlichen Gebrechen, welche dem Staate zur Last fallen können, sowie auf Mitglieder von Vereinigungen, welche verbreche­rische Bestrebungen begünstigen.

* Washington, 4. März. Harrison Unterzeichnete die Einwanderungsbill des Se- naiors Chandler.

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