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Zeitung" berichtet. In nicht geringen Schrecken wurde in vergangener Nacht ein in seine Wohnung in der Rotenbergstraßr vom friedlichen Bierschoppe« heimkehrender lediger Briefträger versetzt. Bei näherem Umsehen sah er in seinem Bett in gefahrdrohender Haltung einen Mann mit dunklem Kittel und bedecktem Haupt liegen. Schnell entschlossen verläßt er ebenso mutig lautlosen Tritte» da» Zimmer und eilt, nachdem er von außen gut verriegelt, einen Schutzmann zu rufen. Bereitwillig folgt der Wächter der öffentlichen Ordnung dem Ersuchen. Mit all der gebotenen Vorsicht wird nun der freche Einbrecher beschlichen. Ein kühner rascher Griff an die Kehle de» in unverständlicher Leichtfertigkeit schlafende» Halunken, und er kann der strammen Faust de» Jünger» der heilige» Hermandad nicht entrinnen. Große Spannung im reichlich die Stube füllenden Gefolge, bewundernde Blicke auf den Schützer der öffentlichen Sicherheit . . . jetzt ... ein allgemeine» Schütteln de» Kopfe», dann tosende» Gelächter. Der Schutzmann hält in seiner Hand einen au»gestopften Kittel, der Hut liegt teilnahmslos auf dem Kiffen. Es liegt nun klar vor aller Augen, der scheinbar so schwer bedrohte Zimmerbrwohner ist da» Opfer eine» Scherze« geworden. Lachend steckt der Schutzmann sein gezückte» Schwert in die Scheide und verläßt mit den anderen Interessenten den beinahe zum Schauplatz einer kühne« Tat gewordenen Ort.
Stuttgart 10. Aug. (Der Magen Groß-Stuttgartt). Dem Schlachlviehmarkt find im Monat Juli 2071 Rinder, "3400 Kälber, 287 Schafe und 5910 Schweine ^»geführt worden. Die Mehrzahl der Tiere gelangte in den Schlachthof, dem noch 21 Kälber in geschlachtetem Zustand zagingen; ein kleiner Teil der Tiere wurde nach aulwärtigen Marktorten abgetrieben.
Münsingen 10.Aug. (Schwerer Diebstahl) Im Barackenlager wurden zwei Reserveoffizieren Geldbeträge von ca. 1300 M. samt Portemonnaie und einer wertvollen Uhr au» ihren Zimmern gestohlen. Der im Automobil von Stuttgart eingetroffene Polizeihund „Lux" nahm Witterung und verfolgte die Spur nach einer anderen Baracke, worauf zwei zu Feuer- werklleutrrant» kommandierte Burschen in Untersuchung kamen. Sie wurden aber wegen mangelnder Beweise wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Portemonnaie» wurden in- nächster Nähe de» Tatort» leer gefunden. Von dem wirklichen Dieb hat man noch keine Spür.
Oberndorf 10. Aug. (Ballonlandung.) Heute nachmittag '/-I Uhr landete hier auf der Höhe westlich der Stadt der mit 4 Offizieren au» Ludwigiburg bemannte Ballon Stuttgart. Der Ballon war heute früh '/s7 Uhr in
Stuttgart aufgrstiege« und hatte eine höchste Höhe von 2200 Ul erreicht. Die Fahrt ging über Plochingen, Tübingen, Rottenburg, da» Neckartal entlang. Die Landung erfolgte glatt. Unter Beihilfe der zahlreich erschienenen Neugierigen wurde die Hülle auf dem Landungsplatz sofort verpackt und der Ballon zur Bahn verbracht.
Schramberg 10. Aug. In der benachbarten badischen Gemeinde Lehengericht ist rin Waldbrand aulgebrochen,' der einen bedeutende» Umfang auzunrhmen droht. Nähere Mitteilungen fehlen noch. — Eine andere Nachricht besagt: Heute vormittag 10 Uhr entstand in dem Walde beim Bühlhof in der Nähe de» Gaswerk» ein Brand, der rasch um sich griff. Die Freiwillige Feuerwehr eilte sofort zur Hilfe herbei, doch hatte da» Feuer bereit» eine gewaltige Ausdehnung angenommen. Bi» gegen abend waren 5 Morgen Bestand vernichtet. Da» Feuer nahm de» Weg den Berg hinauf und breitete sich, da oben ein stärkerer Wind herrschte, rasch weiter au». Der Brand entstand durch Funken au» der Lokomotive eine» vorbeifahrevden Zuges.
Colmar 10. Aug. Soeben werde» zwei große Schadenfeuer gemeldet. Jn Munweiler bei Gebweiler steht eine Mühle in Flammen und in Scherwriler bei Schlettstadt brenne» 13 Häuser. Aus Schlettstadt ist Militär zur Hilfeleistung abgegangen.
Vermischtes.
Vom Bodensee 9. Aug. (Ueber- schwimmen des Sees.) Einige Schwimmer haben dieser Tage versucht, den Bodevsee von Langenargen nach Arbon zu überqueren. Um Vr 5 Uhr wurde nach amtlicher Bestätigung der Sprung in» Wasser gewagt, allerdings bei denkbar ungünstiger See. Nach einer Stunde wurde der Wind stärker und der Kampf mit den Wellen wurde so mühsam, daß die Umkehr beschlossen wurde, um zu warten bi» der See ruhiger wurd'. Ein Viertel nach 9 Uhr war dies der Fall, und wir tauchten, berichtet ein Mitschwimmer, frisch und munter wieder in» Wasser. Die erste Bouillon war bereits verzehrt, und Langenargen entschwand langsam unseren Blicken. Schon waren wir fast zwei Stunden geschwommen, al» plötzlich da» Wasser sich anfing zu kräuseln und von Romanshorn her sich ein weißer Streifen «n» entgegenwälzte, sodaß wir mit. Not da» Boot erreichen konnten. Schon nach 10 Minuten wurde» wir im heftigsten Sturm hin und her geworfen. E» war ein Sturm, wie ihn nur die Fischer kenne«, der un» in der Mitte de» See» überrascht hatte. Wir hatten die größte Mühe, un« im Schiff fest- zuhalten. Nach vielen mißlungene» Versuchen
gelang e» un», da» Segel auf Halbmast zu bringen, so daß wir pfeilgeschwind mit de» Wellen davoneilten und in Zeit von 1 Stunde schon in der Nähe der Rheinmündung waren. Nachdem der Sturm sich gelegt, hatte« wir natürlich da» Vergnügen, nach Arbo» zu rudern. Trotz alledem sind wir überzeugt, daß die» Wagestück doch «och fertig gebracht wird. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!
Zeppelin ist schuld! Zeppelin ist schuld an den heurigen Unwetterkatastrophen! So wird dem Gengenbacher Kivzigboten geschrieben: E» ist kaum glaublich, wie groß der Aberglaube in unserer so aufgeklärten Zeit noch vorhanden ist. So behauptetenkürzlich einigebiedere Landbewohner allen Ernstes, daß niemand ander» al» Zeppelin mit seinem Luftschiffe die Ursache der diese» Jahr so heftig auftretenden Gewitter sei. Wahrscheinlich ist derselbe auch an der abnormen Hitze und Trockenheit schuld. Man sieht daraus, daß, wenn Z'ppelin früher gelebt hätte, ihm der Scheiterhaufen sicher gewesen wäre.
Literarisches.
Ein Freund des Landmanns wie des Städters hat sich abermals auf die Wanderschaft gemacht, getreu einer alten Ueöerltefeiung. Es ist der „Lahrer Hinkende Bote" und er kommt wieder trotz der Sommerhitze mit reichem Gepäck. Dem geneigten Leser will er, wie sonst, mit ernsten und lustigen Erzählungen die Zeit vertreiben; er will ihm aber auch mit vielem Nützlichen zu Rate gehn. Eine Reihe tüchtiger Volksschrtftfteller und Erzählerinnen sind ihm wieder mit Beiträgen zu Hilfe gekommen. Die Weltbegebenheiten geben wieder eine vtellaunige Jahresüberstcht und die Standrede im „Löwen" handelt Heuer vom Radium. „Lebens- kämpfer und Lebensarbeiter" aber heißt ein Aufsatz, der stimmungsvolle Jahrhundertertnnerungen entrollt. Ein Goethe'sches Sprüchlein sagt: „Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen" — das gilt wohl auch vom Lahrer Hinkenden.
Der „Lahrer Hinkende Bote" erscheint in 3 Ausgaben Billige Ausgabe 30 Pfg., Erweiterte Ausgabe 50 Pfg, Großer Volkskalender 1 Mk.
»stteSdten-e.
9. »ach Hrintt., 13. Aug. Vom Turm: 377.
Predigtlied: 342, ES ist etwas des Heilands sein re. 9'/- Uhr: Predigt, Dekan RooS. lUhr: Christenlehre für die Töchter.
Mutmaßliches Wetter
am Samstag und Sonntag.
Die Wetterlage hat sich seit gestern nicht wesentlich verändert, höchsten« hat die Gewitterneigung etwa» zugeuommen. Im übrigen ist für Samstag und Sonntag trockene» und heiße» Wetter zu erwarten.
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Amtliche und PrivatanMgm.
Calw.
Bekanntmachung betreffend den Wasserverbrauch.
Bei der anhaltenden Trockenheit ist der Wasserverbrauch ein ganz außerordentlicher und muß ständig Wasser in die Hochbehälter gepumpt werden wodurch große Kosten erwachsen. Da vielfach eine verschwenderische Verwendung des Wassers stattfindet, wird wiederholt darauf hingewiesen, daß nach 8 9 der Wafferbezugsbedingungen jeder Mißbrauch des Masters und jedes zweck- lose oder fahrlässige Offenlassen der Wafserleitungshahnen verboten «nd bis zu 20 Mark strafbar ist.
Ferner wird nach gemeinderätl. Beschluß vom 10. ds. MtS. nachstehende Anordnung getroffen:
Das Spritzen und Gießen in Gärten, Höfen, Straßen nsw, sowie das Reinigen von Wagen und Geschirren unter Anwendung von Schlauchen, Rasensprengern und ähnlichen Einrichtungen wird den Wosserabnehmern bis auf Weiteres untersagt. Das Gießen darf nur mit der Gießkanne vorge- nommen werden.
Bet Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnungen wird von dem in de Wafferbezugsbedingungen vorbehaltenen Widerrufsrecht Gebrauch gemacht un die Zuleitung für das Anwesen des Abnehmers abgestellt werden.
„ L Schutzmannschaft ist streng angewiesen, jede Wasservergeudung un Uebertretung vorstehender Verbote zur Anzeige zu bringen.
Den 11. August 1911.
Stadtschnlthettzerramt.
Conz.
X. Amtsgericht Lalw.
In das Handelsregister Abteilung für Einzelfirmen, wurde heute bei der Firma
Carl Herzog, Eisen- und Eisenwarenhondlung in Calw, Inhaberin: Eugenie Herzog, Kaufmanns Witwe daselbst eingetragen:
Dem Erich Herzog, Kaufmann in Calw ist Prokura erteilt.
Den 9. August 1911.
Amtsrichter:
Ehmann.
K. Forstamt Liebenzell.
Nadchalr-StMchitMlms
im schriftlichen Aufstreich.
Aus Staatswald Fronwasen, Gfäll, Glasbrunnen, Finkenberg, Nonnenwagskopf, Bieselssteig», Rattenkönig:
Stämme: 34 Fichten, 1565 Tannen, 70 Forchen mit Fm. 101 I., 234 II., 234 III., 181 IV.. 188 V., 74 VI. Kl Abschnitte: 53 Tannen, 11 Forchen mit Fm. 16 1, 23. II., 5 III. Kl Angebote auf die einzelnen Lose in ganzen und Zehntelsprozenten der Taxpreise ausgedrückt, verschlossen, mit der Aufschrift „Gebot auf Stammholz" unterschrieben, bis Freitag, 18. Aug., vormittags 9 Uhr, ans Forstamt. Eröffnung der Gebote zu dieser Zeit m Hirsch in Liebenzell.
in billige« wie beste« Sorte«, roh »nd jede Woche frisch gebraust, e«. pstehlt bestens
o.
tzuetscv-
LorilMn
empfiehlt