bis jetzt Schadenersatzansprüche in Höhe von 30 000 Mark angemeldet; man erwartet, daß ' sie bis auf 50 000 Mark steigen werden. Diese Ziffern stellen natürlich nur die „Forderungen" der Geschädigten dar und werden sich nach Abzug der Beträge der größtenteils versicherten . Spiegelscheiben erheblich vermindern. Es werden nach den Bestimmungen des Gesetzes über Landfriedensbruch nur solche Forderungen von der Stadt berücksichtigt, die innerhalb 14 Ta- " AA gen nach erfolgter Schädigung angemeldet wer- ""'.^2 den. Aus der verhältnismäßig geringfügigen Summe der Entschädigungen ergiebt sich, wie , übertrieben die Schilderungen einiger sensations- . . lüsterner Berliner Blätter waren. — In den - Krankenhäusern haben etwa 25 bei den Kra- ballen Verwundete Aufnahme gefunden.
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. Ausländisches.
- Z ^ * Wien, 1. März. Bei der heutigen
. Brotverteilung an bedürftige Arbeiter erschienen :Z nahezu 6000 Männer, in dem andern Stadt- kß- ZZ teile fast 6000 Weiber. Je 4000 wurden mit zR ^ Brotlaiben versehen. Zwei Verhaftungen fanden statt, sonst kein Zwischenfall. Die einge-
--- leitete Geldsammlung verspricht ein bedeuten-
> des Ergebnis.
* Bern, 1. März. Durch Note vom 12. Febr. 1892 teilte die deutsche Reichsregierung
- v-ZH der deutschen Gesandtschaft in Bern mit, daß,
trotzdem der neue deutsch-schweizerische Handels- vertrag hierüber keine Bestimmung mehr ent- " hält, die schweizerischen Fabrik- und Handels- ^ marken auch künftig im Deutschen Reiche ge
schützt sein werden. Hiervon wurde seitens des schweizerischen Bundesrats Kenntnis genommen und gleichzeitig erklärt, daß den in der Schweiz zur Eintragung gelangenden deutschen Marken der schweizerische Rechtsschutz gesichert bleibt.
* Paris. Die Monarchisten haben am Sonntag einen ganz verblüffenden Wahlerfolg errungen, für welchen bisher Erklärungen fehlen. In Poitiers hatte eine Deputierten-Stichwahl am 14. Februar kein definitives Ergebnis gehabt; keiner der drei Kandidaten, die sämtlich Republikaner waren, erlangte die absolute Mehrheit. Erst beim zweiten Wahlgange (bet dem nach dem französischen Wahlreglement auch neue Kandidaten aufgestellt werden können, und bei welchem die verhältnismäßige Mehrheit endgültig entscheidet) tauchte nun der konservative Kandidat Touchimbert auf, und er wurde gewählt.
* Ein handelspolitisches Uebereinkommen zwischen Frankreich und den Ver. Staaten von Amerika ist zu stände gekommen. Danach sichern die Ver. Staaten Frankreich für die Einfuhr gewisser Erzeugnisse wie Zucker, Melasse, u. s. w. Zollfreiheil zu. Frankreich gewährt den Ver. Staaten dagegen für verschiedene Erzeugnisse von entsprechendem Werte den Minimal-Tarif.
* Paris, 3. März. Die heute vor der Kammer abzugebende Erklärung der Regierung betont, die bisherigen Gesetze feien ausreichend zur Sicherstellung der Rechte des Staates gegenüber der Kirche. Die Entwicklung der Armee und die Rolle der Diplomatie, welche Frankreich Allianzen gewonnen habe, seien die besten
Mittel, um Frankreich den Frieden zu sichen^ welcher dem gegenwärtigen Kabinett ebenso teuer sind, wie dem früheren.
* Paris, 3. März. Der Matin enthält große Skandale über Mißstände in der Armeeverwaltung und im Licferungswesen; 800 000 Soldatenschuhe wurden in zerfallendem Zustande in den Magazinen entdeckt. Der Knegsminister Freycinet, nicht im Stande, die Mißstände in der Verwaltung abzustellen habe sich entschlossen, den Kammern den für eine Mobilisation gefährlichen Zustand zu unterbreiten.
* Brüssel, 2. März. In letzter Woche brachen Diebe in ein hiesiges Bankhaus ein und raubten zahlreiche Wertpapiere im Werte von 100,000 Francs. Das anstoßende Hotel des Ministers Debruyn wurde ebenfalls ausgeraubt.
* London, 1. März. Zahlreiche Fabriken kündigen an, daß sie schließen werden, falls die Arbeiter auf die Lohnabzüge nicht eingingen.
* London, 2. März. Die letzten 15 Postsäcke von dem vor einiger Zeit gestrandeten Lloyddampfer wurden gestern gerettet.
* Athen, 1. März. Der König hat das Kabinet Delyannis entlassen, trotzdem daß die Kammer demselben ein Vertrauensvotum gegeben hatte. Die Kammer wurde bis zum 6. April vertagt. Man nimmt jedoch in parlamentarischen Kreisen an, die Kammer werdeinfolge des Vertrauensvotums für Delyannis aufgelöst.
* (Offen.) Lame (beim befreundeten Rechtsanwalt) : . Eine Frage kostet doch nichts?"
Anwalt: „Nein! Aber die Antwort!"
Verantwortlicher Redakteur: W. Kieker, Aitenfteig.
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Revier Altensteig.
Veilirml
Donnerstag den 10. März
nachmittags 2 Uhr im Rathaus zu Bösingen aus Glashardt, Abt. 5 Ebene u. 6 Wegrain Rm.: 15 Nadelholz-Scheiter. 2 dto. Prügel, 58 dto. Anbruch und 625 dto. Reisig auf Haufen.
W a l d d o r f.
am Donnerstag den 10. März
nachmittags 1 Uhr auf hiesigem Rathaus aus Kälberhau:
258 Stück rottannene Baustangen, 225 Stück eichene starke Wagnerstangen. Abfuhr günstig. Den 4. März 1892.
Gemeinderat.
von Wuschek-Kalksteinschotter.
Zum Einwalzen der Staatsstraße von Rohr darf bis Altensteig sind noch ca. 3000 eisva. Kkeingeschkäg aus gutem witterungsbeständigen Mufchelkalk erforderlich, deren Lieferung in einzelnen Partien vergeben wird.
Die Bedingungen liegen auf der Kanzlei der Unterzeichneten Stelle zur Einsicht auf, und wollen Bewerber ihre Angebote, welche das zu liefernde Quantum, den Ort der Ablieferung und den Preis pro obm. enthalten müssen
bis Montag den 7 . März ö. Zs.,
vormittags 10 Uhr
hieher einreichen.
Zu dieser Zeit findet die urkundliche Eröffnung der Angebote statt, welcher die Bewerber anwohnen können.
Wagokd, den 1. März 1892.
K. Wahnbaufektion:
K ü b l e r.
A l t e n st e t g.
Keute Samstag
Metzelsuppe
'wozu freundlichst
einladet
Klumpp, z. Rose.
A l t e n st e t g.
Einladung.
Asse Iritz und Iriedrich sowie deren Freunoe sind zur Feier ihres Nomenstags auf heute Samstag aöeud de« 5. März ins „Uößke" freundlich ciugcladen.
Mehrere Fritz.
Ä l t e i! st c t g.
Irisch gewässerte
Stockfische
empfiehlt
Seifensieder Steiuer.
Stuttgarter
Journirhandlung.
EckcOga- u. Uhlandstr. I. Eppinger.
Altensteig.
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K für Frühjahr L Sommer z
K sind in den neuesten Dessins in großer Auswahl ein- ^ D getroffen bei H
Iriß Wucherer H
beim Kaufhaus.
A l t e n st e i g.
Die Unterzeichnete ist gesonnen ihr halbes Wohnhaus
zu verkaufen.
Liebhaber wollen sich bei ihr melden.
Wwe. Anstatt.
Pfalzgrafenweiler.
HvtlfjttiäHittlütlürtK.
^8 Zur Feier unserer ehelichen Verbindung erlauben wir uns ^ ^Verwandte, Freunde und Bekannte auf W
^ Dienstag den 8. März ds. Js. ^
Ali« das Gasthaus zum „Schwänen" hier
La freundlichst einzuladen. ^A
U Mristian Ir° Schmid Elisabeths Kolmbach K
»E Metzger Tochter des «s
A' Sohn des -f Steinhauers ^ Schmid in Wildbad.
Fr. Kalmbach, hier.
Wir bitten, dieses statt jeder besonderen Einladung
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ist zu haben bei W. Wieker.