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vereine des württembergischen Schwarzwaldes bilden, in welchen schwäbische Mädchen in schwä­bischen Volkstrachten bedienen. Das Oberland ist bedauerlicher Weise nur in bescheidenem Maße vertreten. Während in den übrige» Landes - teilen die Bemühungen der Vereinigung auf fruchtbaren Boden gefallen sind, zeigte sich in Oberschwaben nur wenig Interesse und so ist dieses nur durch die zwei Plätze Biberach und Tettnang, und dar ganze Bodenseegebiet, da» ein Glanzpunkt für die Schwäbische Landr»- aurstellung hätte werden können und müssen, nur durch das von der Vereinigung der Voll­ständigkeit wegen gestellte Oelgemälde (Zeppelin- auffiieg) vertreten. Die Ausstellungsgüter sind in zwei Eisenbahnwagenladungrn letzte Woche nach Berlin abgegangen, wo durch Architekt Schaudt-Bcrlin mit Unterstützung der Architekten Braun - Liebenzell z. Z. die Einrichtung der Schwäbischen Landesausstellung erfolgt, sodaß dieselbe am Eröffnungstag (1. April) fix und fertig sein wird. Die Ausstellungsgegenstände habe» einen Wert von rund 50 000 Auch die zur Bedienung in der Wein- und Kaffee- stube angestellten Schwabsnmädchen sind bereits mit der Wirtschaftsleiterin nach Berlin abgereist. Sie haben sich am letzten Freitag im Cafe Reinsburg in Stuttgart zusammengefundev, wo sie sich dem Ausschuß des Stuttgarter Vereins für Fremdenverkehr vorstellten. Die Mädchen machten mit ihren farbenprächtigen Trachten einen sehr guten Eindruck. An der Eröffnungs­feier in Berlin wird die Württ.-Hohenz. Ver­einigung für Fremdenverkehr durch ihren Vor­sitzenden, Gemeinderat Adolf Stüblrr-Stuttgart vertreten sein. Zum Besuch der Ausstellung

plant die Vereinigung anfangs Mai die Aus­führung eine» Sonderzugs Stuttgart—Berlin, mit dem sich u. a. auch ein Besuch der Inter­nationale« Hygieneausstellung in Dresden ver­binden läßt.

Bremen 29. März. Die beiden Offi­ziere der Militärluftschifferabteilung, Leutnant Mackenthum als Führer und Oberleutnant Erler als Paffagier, die mit dem Militär- äroplan-Doppelvecker Albatros heute Nachmittag 4.50 Uhr vom Wandsbecker Exerzierplatz ab­gefahren waren, sind ohne Zwischenlandung nach außerordentlich rascher Fahrt 6 05 Uhr auf dem hiesigen Exerzierplatz in Neu-Langenfelde in der Nähe der Schießstände glatt gelandet. Die Fahrt ging bei starkem Nordwestwind aber sonst herrlichem Weiter vor sich. Die Luftschiffer rahmen den Weg diesseits und jenseits der Eisenbahnlinie Hamburg—Bremen. Wie un» von einem Passagier de» um 4.31 Uhr von Hamburg abgegangenen Schnellzuge» mrtgeteilt wird, holte der Aeroplan in schneller Fahrt den Schnellzug ein, kreuzte dann die Bahnlinie, be­gleitete den Zug eine Strecke weit und entschwand dann, denselben überholend, den Blicken. Der Flug von Hamburg nach Bremen wurde in der Zeit von l'/r Stunden gemacht. Die Luft­schiffer erreichten damit eine Durchschnitts- geschwindigkeit von 92 kw in der Stunde. Ueber die weitere Fahrt ist noch nichts bekannt.

Paris 29. März. Während einer Fluges über den Pariser Vorort Puteaux verunglückte gestern abend ein junger italienischer Aviatiker namens Cei. Er war auf dem Flugplatz von

Jfly aufgestiege«. Al» er über Puteaux war, versagte plötzlich in einer Höhe von 700 Meter der Motor, der Apparat begann gefährlich zu sinken und stürzte auf die Rotschildinsel in der Seine. Der Apparat zerschellte, Cei wurde töd­lich verletzt und starb bald darauf. Der eigent­liche Sturz erfolgte au» einer Höhe von etwa 100 Metern. Cei blieb bis zuletzt bei Bewußt­sein. — Ein zweiter Unfall ereignete sich in Ville Courblay, wo der Flieger Contenay, der bekannte frühere Radrennfahrer, mit einem Wright-Apparat abstürzte und erhebliche Verletzungen erlitt.

«eklameteil.

Uokenlolie

Usfer-fflocken

geben lleüksts Suppen, feilbslllek flln Alt u. ^ung.

SswSkets Kmaei-nsbi-ung.

In gsldsn iÄstöli mit llsm Ws ljs? Lekiiittei'iii.

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Amtliche und PrioatauMgeu.

Kam- unä OartsnverWus.

Höherer Weisung gemäß wird das seitherige OberamtSgefängniSanwesen am Samstag, den 8. April, nachmittags 4 Uhr, auf der Stadtpflege Calw in öffentlichem Aufstreich zum Verkauf gebracht:

Die Verkaufsobj-kte sind:

das Wohn- und Gefängnisgebäude Nr. 300'/- mit einem

Flächengehalt von . . . 1 a 64 qm

nebst dem zugehörigen Hofraum mit einem Flächengehalt

vsn.1 „ 60 „

332

und der angrenzenden Garlenparzelle Nr. m mit . 6 „ 78 „

zus. 10 s 02 qm.

VerkaufSbcdingungen und Gebäudepläne find auf dem Bezirksbauamt Calw aufgelegt und in den Dienststunden dort einzusehen.

u. vezirksbauarnt Talw.

Timmozheim, Oberamt Calw.

Langholz-Verkauf

aus dem Gerechtigkeitswald am Montag, de« 10. April 1911, von vormitt. 9 Uhr an:

284 Stück Rottannen mit 267 Fm, darunter Stämme bis zu 6 Fm. und 26 m Länge,

183 Stück Forchen mit 276 Fm., darunter Stämme bis zu 3'/, F«. und 26 m Länge,

138 Stück Weißtannen mit 134 Fm., darunter Stämme bis zu 6 Fm. und 24 m Länge, durchaus sehr schönes Holz.

Zusammenkunft beim Hofgut Georgenau.

Aufnahmen können bet Waldmeister Maier bestellt werden.

Gemeinderat.

Vorstand Reiff.

MA

Calw.

Wohnhausverkauf.

Auf Antrag der Erben des »erst. Herrn Majors a.D. v. Klett kommt am

Dienstag, de« 4. April 1911, vormittags 11 Uhr,

auf dem Rathaus zur Versteigerung:

Geb. Nr. 245 2 s 39 qm ein zweistock. Wohnhaus mit gewölbtem Keller

und Hofraum, an der Stultgarterstraße,

2 . 03 . Zier- und Hausgarten daselbst.

Parz. Nr. Hiezu

3,1

werden Kaufsliebhäber eingeläden. Den 29. März 1911.

Kaufratsschreibcrei:

Dreher.

K. Forftamt Wildberg.

SndÄfllllllNlM IM

NadchiWiMtil!

auf dem Stock.

Am Donnerstag, den 6. Apr:l, auS der Wegliuie im Staatswald Schmelz­klinge 169 Fichten, 28 Tannen. 13 Forchen geschätzt zu Fm. 101. (1. Los), 80 II. (2. Los). 80 III. (3. Los), 15 IV. (4. Los). 5 V. und 1 VI Klasse (5. Los).

Die Gebote auf die einzelnen Lose find — in ganzen und '/i° Prozenten der Taxpreise ausgedrückt — vom Bietenden unterschrieben und verschlossen, mit der Aufschrift .Gebot auf Stammholz" beim Forstamt spätestens am Verkaufs­tag vor 9 Uhr vormittags einzureichen. Die Eröffnung findet um 9 Uhr auf der Forstamtskanzlei statt. Als Preis für das in einem LoS anfallende AuSschußholz (etwa 15 Fm. I.—IV. Kl). welches der Käufer des betreffenden Loses zu übernehmen hat, wird das um 10°/° ermäßigte Gebot für normales Holz angesetzt.

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