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Amts- Md Anzeigedlait filk dm Oberamtsbyirk Calw
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Erscheinungstage: Montag, Dienstag, Mittwoch, »onnerStag, Freitag und Samstag, JnsertionSprcis 16 Psg. pro Zeile für Stadt n. BczirkSorte; außer Bezirk 12 Pfg.
A««tlr«h« Bska^nLrnachrerrgs«.
K. Oberamt Calw.
UMufiges Grgetlllis der Nolkszahtusg.
1910
1905
zus.
Gemeinde
männl.
weibl.
Ms.
1. Calw
2816
2760
5576
5209
2. Agenbach
110
130
240
224
3. Aichhalden
137
143
280
282
4. Altüulach
260
295
555
548
5. Altburg
487
432
919
933
6. Althengstett
486
522
1008
1030
7. Bergorte
185
192
877
381
8. Breitenberg
221
255
476
455
9. Dachtel
175
209
384
410
10. Deckenpfrou«
507
625
1t32
1142
11. Dennjächt
130
123
253
257
12. Emberg
87
88
175
179
13. Ernstmühl
93
86
179
133
14. Gechinge«
501
590
1091
1099
15. Hirsau
404
501
905
841
16. Holzbron«
179
208
387
408
17. Hornberg
87
109
196
191
18. Liebelsberg
212
201
413
384
19. Liebeazell
620
724
1344
1254
20. Martinsmoos
138
154
292
300
21. Monakam
149
143
292
296
22. Möttlingen
239
261
500
461
23. Neubulach
302
329
631
584
24. Neuheugstett
197
203
400
379
25. Neuweiler
301
330
631
635
26. Oberhaugstett
192
200
392
410
27. Oberkollbach
183
210
393
372
28. Oberkollwangen
134
150
284
263
29. Oberreichenbach
165
179
344
348
30. Ostelsheim
302
339
641
644
31. Ottenbronn
212
206
418
430
32 Rötenbach
128
144
272
265
33. Schmieh
61
75
136
140
34. Simmozheim
391
504
895
902
35. Sommeuhardt
230
235
465
473
36. Speßhardt-
Alzenverg
230
241
471
414
37. Stammheim
729
865
1594
1517
38. Teinach
223
245
468
440
39. Unterhaugstett
181
176
357
334
40. Uuterreichenbach
489
456
945
735
41. Würzbach
199
236
435
438
42. Zavelsteiu
131
161
292
294
43 Zwerenberg
132
163
295
290
Summe:
13 335 §14 398 27 733
26724
Verzeichnet
Calw, 8. Dezember 1910.
K. Oberamt. Amtmann Rippmann.
BekanrttumchuAg,
betr. Sie Neuwahl zur Handelskammer.
Für die im Januar 1911 vorzunehmende Neuwahl der Mitglieder der Handelskammer sind die Wählerlisten vom Oberamt einer Durchsicht und Richtigstellung unterzogen worden,
Die Wählerliste« der Abstimmungsbezirke Calw und Liedcnzell, zu welch letzterem die Gemeinden Liebenzrll, Dennjächt, Ernstaiühl, Monakam, Möttlingen, Oberkollbach, Unterhaugstett und Unter- reichenboch gehören, sind vom 12 Dezember 1910 bis 19, Dezember 1910 je einschließlich auf dem Rathaus m Calw bezw. Lirbenzell zu jedermanns Einsicht aufgelegt.
Samstag, den 10. Dezember 1910.
Einsprache» gegen die Wählerlisten wegen Aufnahme unberechtigter oder wegen Uebergehung berechtigter Personen sind binnen der Ausschlußfrist von einer Woche nach Beginn der Auflegung unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigung beim Oberamt anzubrinqen.
Allgefügt wird, daß nur diejenigen zur Teilnahme an der Wahl berechtigt sind, welche in die Listen ausgenommen worden sind.
Calw, 10, Dezember 1910.
K. Oberamt.
Amtmann Rippmann.
Kurs für Gipser.
Wir beabsichtigen in der Zeit vom 9. bis 19. Januar 1911 einschließlich in Stuttgart einen Kurs zur Unterweisung von Gipser» zu veranstalten, der außer einer kurzen Besprechung der täglich vorkommenden Arbeiten folgende Abschnitte umfaßt: Theoretische und praktische Unterweisung in den wichtigsten Materialien und Techniken (insbesondere in der Behandlung der verschiedenen Gips- und Kalksorten, in Ausführe» von Putztechniken, Rabitz- und Monierkonstruktio», Antrag - und Kratzarbeiten, Sgrafsitoarbeiten), im A«L- führen der neueren Zwischendecken, im Behandeln feuchter Wände, sowie in Preisberechnung. Exkursionen schließen sich an den Unterricht an. Die Oberleitung ist der Beratungsstelle für das Baugewerbe übertragen.
Zu dem Kur» werden im Land ansässige Gipser und alte Gesellen, in erster Linie solche, die sich selbständig zu machen im Begriff find, zugelaffen. Ein Unterrichtsgeld wird nicht erhoben.
Anmeldungen zur Teilnahme an dem Kurs find bis spätestens 31. Dezember 1910 an die K. Zentralstelle für Gewerbe und Handel einzu- reiche«. Aus den Anmeldungen sollen ersichtlich sein: Name, Beruf, Berufsstellung (ob selbständig oder Geselle), Wohnort und Alter de« Angemeldeten. Auch ist darin anzugeben, ob sich der Anmeldende im Fall seiner Nichtzulassung an einem etwaige« zweiten Kur« vom 23. Januar bi» 2. Februar 1911 beteilige» würde.
Die Gemeindebehörden und den Vorstände der gewerblichen Vereinigungen werden ersucht, die Beteiligten auf die Kur» aufmerksam zu machen.
Stuttgart, 30. November 1910.
Mosthaf.
Tagesueuigkeiteu.
-X-Calw 10. Dez. Ungewöhnliche» Leben bemerkt man gegenwärtig vor den Schaufestern der verschiedensten Geschäfte. Die Ausstellungen erregen das größte Interesse der Vorübergehenden und besonder» ist es die Schuljugend, die sich nicht satt sehen kann an all den Schönheiten und verlockenden Sache», die die Weihnachtszeit hervorgebracht hat. Die Mädchen erfreuen sich hauptsächlich an den vielen reizenden Puppen, den Knaben imponieren die Bücher, die Dampfmaschinen und die Eisenbahnen und beide Geschlechter werfen sehnsüchtige Blicke nach den Süßigkeiten der Konditoreien. Aber nicht bloß die liebe Jugend betrachtet mit Staunen die alten und neuen Erscheinungen der Weihnachtsware», auch die Erwachsenen interessieren sich für die verlockenden Gegenstände der Kleidung
Bezugspr. i. d. Stadt-/.jährl, m. Trägerl. Mk, I.2S. Postbezugs«!. j.i>. Orts-u.Nachbarortsverk. -/.jährl. Mk. 1.20, im Fernverkehr Mk.1.30. Bestellg. in Württ. 30 Pfg., in Bayern u. Reich 42Pfg.
und Haushaltung und manche« Stück wird zur Bescherung der lieben Angehörigen ausgesucht und gekauft. Die Geschäftsleute tun ihr Möglichste», um ihre Waren dem Auge günstig zu präsentieren und e» ist ein Fortschritt in der geschmackvollen Dekoration der Schaufenster nicht zu verkennen. Die außerordentlich starke Konkurrenz von auswärt», die durch zahllose Offerte und Kataloge ihre Waren aufs beste hervorhebt, bringt e» mit sich, daß auch der ansässige Kaufmann und Gewerbetreibende zeigen muß, welche Waren er zu verkaufen hat und wie er die Kunden bedienen kann. Der Geschäftsmann erwartet mit Recht ein gutes Weihnachtsgeschäft und e» ist daher die Aufforderung des Gewerbevereins, am Platze zu kaufen und die hiesige Geschäftswelt zu bevorzugen, durchaus berechtigt; es ist somit unserer Mahnung ein recht guter Erfolg zu wünschen. D.bei darf aber nicht verschwiegen werden, daß von einem Kaufzwang, wie er noch hie und da geübt wird, abgesehen werden muß. Die Besichtigung der Waren sollte jedem Interessenten freistehes, auch wenn derselbe nicht» Paffende» finden würde. Er merkt sich vielleicht für später eine Ware, die er brauche» kann und kommt dann wieder in da« Geschäft, vorau«gesetzt, daß er nicht mit den unfreundlichsten Blicken zur Türe geleitet wurde. Die Praxi« des Warenhauses, die Besichtigung ihrer Verkaufsräumlichkeiten ohne Kaufzwang zu gestatten, dürfte auch für die übrige Geschäftswelt allgemein werden. Am frühesten setzt das Weihnachtsgeschäft bei de« Bäckern ein, sie habe» alle Hände voll zu tun, um den gesteigerten Anforderungen der Hausfrauen gerecht zu werden. Wehe aber, wen» eine Backware mißrät! Selbstverständlich ist nicht die Hausfrau oder da» Rezept daran schuld, der Bäcker ist der böse Attentäter, der seinen Ofen entweder zu heiß oder zu kalt gehalten hat! Doch wird die Sache nicht zu schlimm; der Vorgang wiederholt sich alle Jahre und die Kirche bleibt doch im Dorf. Mögen sich für die Geschäftswelt die Hoffnungen auf eine gute Einnahme und regen WeihnachtSverkehr in reichem Maße auch in diesem Jahr erfüllen!
Stammheim. (Egsdt.) Vom Sonntag den 11. bi« Sonntag den 18. Dezember wird der in Mittel- und Norddeutschland, sowie in Oesterreich weithin bekannte Evangelist Herr Pastor Kaiser au» Heidelberg im Waldhornsaale dahier jeden Nachmittag um 3 Uhr Bibelstunden und jeden Abend um 8 Uhr Evangelisation» vorträge halten, zu denen jedermann eingeladen ist. Derselbe wird an de» beiden Sonntagen vormittags auch in der Kirche predigen.
Stuttgart 9. Dez. (Warnung). Holländische Firmen suchen in letzter Zeit durch Annoncen in den Zeitungen „Reisende bei gutem Verdienst", „Filialleiter" rc. und bitten, damit die Interessenten zunächst im unklaren darüber bleiben, daß e« sich um ausländische Firme» handelt, Anfragen unter Chiffre „Versandgeschäft" und ähnlichem an näher bezeichnete Annoncenexpeditionen zu richte». Auf Anfrage werden Prospekte übersandt, die schwindelhafte Angaben über ein Mittel, da« die Leuchtkraft des Petroleum« enorm erhöhen, ein den Augen zuträgliche» Licht erzeugen und große Petroleumersparnifse