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Samstag

Beilage z« Nr. 217 .

17 . September 191 V.

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Die Gol-insel.

Se^roman üor> Clark Ziiissell.

(Forisetzsug)

Da» Boot glitt längsseit, und die Mannschaft stieg an einer von Wetherlep und Simpson heruntergehängten Strickleiter an Bord. Einige Minuten standen alle beieinander, dann ging e» an da» Geschäft de» Reffen».

Da mich die» wenig interessierte, und ich hören wollte, ob die Nacht auf der Insel oder an Bord zugebracht werden sollte, schleuderte ich zu den Leuten hinüber, die sich im Grase gelagert hatten, ihre Pfeifen pafften und hi» und her rieten, wo der richtige Fleck sein könnte.

Es ist doch «ine verflachte Geschichte, empfing mich Lush, daß Sie gar nichts mehr davon wissen, in welcher Richtung und Entfernung vom Ufer da» Versteck liegt. Er sagte da» in einem so argwöhnischen Ton, als ob er glanbte, ich könnte e» schon sagen, wenn ich nur wollte.

Na, wenn ich nur einen Schimmer davon Härte, wüßten Sie e» schon lange, fuhr ich ihn an. Glauben Sie, daß e» mir Spaß macht, hier wie ein Narr herumzustehen? Keiner von Euch kann s« mehr er­sehnen als ich, daß das verdammte Gold endlich gefunden wird und die vermaledeite Fahrt, zu der ich gepreßt wurde, bald ein Ende nimmt.

Die Heftigkeit, mit der ich sprach, schien ihn von der Aufrichtigkeit meiner Worte zu überzeugen, denn fein Gesicht verlor den drohende» Ausdruck; er erwiderte aber nicht», und ich fuhr deshalb fort:

Wa» wollen Sie den« nun machen?

Hier übernachten, wenn wir heute nichts mehr finden antwortete er trocken und morgen bei Tagesanbruch wieder anfangen.

Da» hatte ich nur wffsen wollen. Im Innern dachte ich: Gott sei Dank, murmelte aber, wie wenn es nicht anders geht, wird man ja auch mal eine Nacht im Freien schlafen können, und schritt wieder davon.

Das Boot kam nun wieder zurück Als die Leuts an Land sprangen, bemerkte ich Simpson unter ihnen, vermißte aber dagegen Forrest.

Dar versetzte mich in große Unruhe. Gott im Himmel, dachte ich, wa» hat da» zu bedeuten, daß gerade dieser freche Bursche drüben bleibt?

Die schrecklichsten Vorstellungen begannen in mir aufzusteigen. Wa» konnte der Mensch nicht alles planen? Ich betete inbiünstig, daß da» Mädchen sich vor ihm verborgen halten möge. Die lange Nacht lag vor uns! Wetherley konnte schlafen! Meine Aufregung war furchtbar.

In wahrer Todei angst schritt ich umher, und doch durfte ich mir nicht« anmelken lassen. War da» wieder eine Qual!

Noch hatten wir eineinhalb Stunden Tageslicht. Die Leute aßen und tranken jetzt wieder. Lush rief mir zu: Wollen Sie nicht mithalte«, Herr Dugdale? Wen» Ihnen unsere Gesellschaft nicht gefällt, können Sie sich ja wo anders niederlafsen, aber etwa» essen werden Sie doch wollen?

Ja, gewiß, antwortete ich, meine Stimmung niederkämpfend, und setzte mich mitten unter sie. Der Seemann, dessen Gesellschaft mir zu schlecht wäre, müßte ein miserabler Kerl sein.

Einer reichte mir ein Stück Pökelfleisch, und ein anderer einen Becher kalten Grog, der mir besonder» recht war, da ich zu meinem Vor­haben einer kräftigen Stärkung bedurfte.

Esse» und Trinke» übten ihre Wirkung und die Stimmung wurde bald animiert. Schlechte Witze und gesalzene Seemannsgeschichten lösten einander ab. Häufig begleitete schallendes Gelächter die Mahlzeit.

Endlich sah der Zimmermann nach der Sonne. Was meint Ihr, Jungen«, rief er, ich denke, wir haben uns jetzt genug ausgeruht und nehmen, bis er dunkel wird, noch die dritte Baumgruppe vor?

Alle waren damit einverstanden und brachen auf. Bald war der Lärm verstummt, und man hörte nichts mehr als da» Geräusch von Schaufel und Hacke.

Der Sonnenball war schon verschwunden, als der Zimmermann mit einem Fluch seine Schaufel durch die Luft schleuderte und rief: Ich bin für heute fertig! Hört jetzt auch auf Junzens, morgen fangen wir bei­zeiten wieder an. Weiß der Teufel, wo die verfluchten Schufte da» Geld versteckt haben, aber wir wollen es finden/ und wenn wir der Insel ihre Eingeweide vierzig Faden tief ausreißen müßten!

Wütend schritt er nach der Lagerstelle, goß einen vollen Becher durch seine ausgepichte SermannSgurgel, und begab sich dann, während die Leute müde und von neuem niedergeschlagen, ebenfalls zur Quelle zurück­kehrten, nach dem Boot, wo er dessen Befestigung prüfte, nach der Bark blickte und eine Weile de» Himmel forschend betrachtete. Mir pochte da« Herz bi« an den Hals vor Angst, daß er am Ende seinen Entschluß, auf der Insel zu übernachten, ändern könnte.

Al» er sich auf den Rückweg machte, richtete ich mich so ein, daß ich gleichzeitig mit ihm bei den Leuten eintraf.

Will euch was sagen, Maat», sprach er. Der Himmel ist ringsum klar, die Bark liegt ruhig, wir wollen die Nacht hier bleiben. Aber der Reihe nach muß immer einer im Boot zwei Stunden Wache halten. Man