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sächlich in Anspruch genommen. Wichtig ist die Anlage von Stauseen zur Tränkung der Tiere. Die Frau hat genug Beschäftigung im Hause. Die Bestellung des Tisches, die Besorgung der Gartenarbeit, die tägliche Reinigung der Wohnung, die Anleitung und Beaufsichtigung der schwarzen Dienerschaft, die Unterrichtung der Kinder ver­ursacht eine Maste von Arbeit unter Tags; am Abend, kommen die schönen Stunden des gemüt­lichen Plauderns. Zu Helfern im Haushalt werden vielfach die Bergdamara verwendet, viel intelligenter sind aber die Herero. Anschaulich^ Schilderungen gab die Vortragende von der weiblichen Tagesarbeit, von den im Garten wachsenden Erzeugnissen, von den gegenseitigen Besuchen der Farmer und von den Schulen der Schwarzen. Das Schlußkapitel beschäftigte sich mit der Farmersfrau. Der Farmer ist gezwungen,

sich möglichst bald eine Frau zu nehmen, seine materiellen Interessen, sein Gemüts- und Geistes­leben erfordern dies. Indessen sind Heiraten mit Schwarzen mit Recht verboten; nur so kann der Weiße, der seinem Rastenbewußtsein nichts vergeben darf, wenn er seine Autorität bewahren will, der Herr bleiben. Wer das nicht vermag, wer nicht die genügende Fähigkeit und Ausdauer besitzt, um über die ersten Jahre harter Arbeit und schwerer Sorge hinwegzukommen, bleibe lieber weg. Eine entsprechende weiße Frau zu bekommen, ist wohl schwierig. Denn die Frau muß nicht nur vollkommen gesund und in allen ihrer wartenden Arbeiten reichlich bewandert sein, sondern sie muß auch geistig auf einer Stufe stehen, daß sie die Familie vor demVer­kästem" bewahrt, die Kinder unterrichten, Kranke pflegen und in allen Lagen den Gleichmut be­

wahren kann. Meist holen sich die Farmer die Frauen aus den weißen Hilfspersonen, die sich in der Nachbarschaft finden und denen in Südwest eine bedeutend angesehenere Stellung eingeräumt ist als bei uns. Für das auf solche Weise abgehende Hilfspersonal muß aber ein Ersatz geschaffen werden, und dieser Aufgabe soll ein in Keetmannshoop zur Errichtung ge­langendes Mädchenheim dienen, für das die Rednerin um Beiträge ersuchte. Sie wies ferner auf die 1907 gegründete Koloniale Frauen - schule in Witzenhausen des Frauenbundes hin, in den sie zum Beitritt aufforderte und gedachte zuletzt noch ihres BuchesWo sonst der Fuß des Kriegers trat", in welchem die hier skizzierten Zustände eingehender geschildert sind. Der Vortrag fand mit gutem Grund beifällige Aufnahme.

Amtliche und Privatanzeigen.

Oberamt Lalw.

Tie Gemeinden des Oberamtsbezirks werden hiemit benachrichtigt, daß im Jahre 19 lO die Staatsstraße Nr. 102, BöblingenCalwCalmbach, zwischen Althengstett und Calw und die Staatsstraße Nr. 108, PforzheimCalw, zwischen Dennjächt und Liebenzell, mit der

Dampfstraßemval'ze

eingewalzt werden sollen, und daß die Walze, soweit es ohne Störung der Arbeiten an den Staatsstraßen möglich ist, zum Einwalzen von Etterstaats­straßen. von anderen wichtigen Ortsstraßen und von Nachbarschaftsstraßen in der Nähe des zu bewalzenden Staatsstraßenzugs gegen Ersatz der Selbstkosten mietweise abgegeben werden wird. Gemeinden, welche die Walze zu benützen wünschen, haben ihre Gesuche unter Angabe der Länge der Straße und der ungefähren Menge sowie der Art des einzuwalzenden Geschlägs innerhalb 3 Wochen bei der Unterzeichneten Stelle einzureichen.

Später einkommende Gesuche können nicht mehr berücksichtigt werden. Von der Möglichkeit und der Zeit der Abgabe der Walze wird jede Gemeinde benachrichtigt werden, sobald der Walzbetriebsplan festgestellt sein wird. Die Bedingungen für die Mitbenützung der Dampfstraßenwalze werden auf Ansuchen von der Inspektion mitgeteilt

Calw, den 27. Oktober 1909.

_ K. Ltrafteubauinspektion.

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