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Friedrichshafen 28.Juli. 211 istbereits um V«7 Uhr wieder gelandet. Nach dieser zweiten Probefahrt sind alle Bedingungen für die Abnahme des Luftschiffes erfüllt und das Luftschiff ist in das Eigentum des Reichs übergegangen. Der Aufstieg zu der Fahrt nach Frankfurt soll unter allen Umständen am Sonnabend früh 3 Uhr erfolgen.
Metz 28. Juli. Auf die Vorstellungen der Metzer Militär-Behörde, daß 2 II nicht nach Köln sondern nach Metz überführt werden soll, wird aus Berlin gemeldet, daß sich die zuständige Stelle für die Auswechslung des hier stationierten 2 I durch 2 II ausgesprochen hat. Man erwägt zur Zeit, ob 2 II doch noch nach Köln oder vielleicht eventuell über Frankfurt a. M. nach Metz überführt werden soll.
Berlin 28. Juli. Die vom Bundesrat festgesetzten Ausführungsbestimmungen zu den neuen Steuergesetzen sind jetzt wenigstens teilweise erschienen. Sie beantworten unter anderem auch die bereits vielfach aufgeworfene Frage, inwieweit Kaffee u. Tee, die bei Inkrafttreten der erhöhten Zölle am 1. August im Besitz von Privathaushaltungen sind, nachversteuert werden müssen. Es dürften, wie nunmehr definitiv feststeht, im Besitze jedes Haushaltungs- Vorstandes sich 10 Kilogramm Tee und 10 Kilogramm Kaffee unversteuert finden. Sowie mehr als 10 Kilogramm vorrätig aufgestapelt sind, ist sofort der gesamte Vorrat nachzuverzollen. Konsumvereine, Kasinos, Logen und ähnliche Vereinigungen sind von der Nachverzollung nicht befreit, auch wenn sie nur 10 Kilogramm oder weniger Kaffee bezw. Tee aufbewahren. Sie müssen also auf alle Fälle ihre Vorräte nachverzollen. Die zollpflichtigen Haushaltungsvorstände müssen bis 5. August bei der Zollstelle ihres Bezirks die Vorräte angemeldet haben und sich auch Nachprüfungen seitens der Steuerbehörden gefallen lassen. Die sehr eingehenden Ausführungsbestimmungen des Bundesrats zur Schaumweinsteuer befassen sich im wesentlichen mit den Einzelheiten der Versteuerung in den Sektfabriken und Verkaufsstellen. Ganz besonders bemerkenswert erscheint die Bestimmung, die für Kaffee, Tee und Sekt gleichlautend ist, daß mehrere Haushaltungsvorstände, die gemeinsam Vorräte aufbewahren, als Vertreter einer Haushaltung angesehen werden und mithin, wenn ihr gemeinsamer Vorrat mehr als 10 Kilogramm Kaffee und Tee bezw. mehr als 10 Flaschen Sekt beträgt, steuerpflichtig sind. Bekanntlich ist man im Reichsschatzamt augenblicklich mit Ausarbeitung einer Novelle beschäftigt, die den Umgehungen der Talonsteuer entgegentreten soll. Die Steuerstelle wird es sich zunächst
angelegen sein lasten, eine vollständige Liste derjenigen Gesellschaften aufzustellen, die vorzeitig Couponbogen ausgegeben haben, und zwar unter Feststellung des Datums, bis zu welchem die früheren Couponbogen liefen. Weiter wird die Steuerstelle die Summen zu berechnen haben, die der Reichskasse durch vorzeitige Ausgabe der Zinsbogen entgangen sind. Auf Grund dieser Materialien wird dann voraussichtlich sofort in die Ausarbeitung der Gesetzesbestimmungen selbst eingetreten werden.
Bern 28. Juli. Gestern mittag wurde auf der Linie Lausanne—Bern einer österreichischen Gräfin, die in Karlsruhe wohnt und mit Sohn und zwei Töchtern, sowie 3 Kammerfrauen reifte, ein schwarzes Täschchen gestohlen, als die Reisegesellschaft während einiger Zeit im Speisewagen weilte und ihr Gepäck in zwei Coupes 1. Klasse zurückließ. Das Handtäschchen enthielt 4000 ->// in Banknoten, zwei große Brillanten im Wert von 20 000 Frs., Broschen, Uhrketten mit Medaillons und Münzen sowie weitere Juwelen, alles zusammen im Wert von 64000 Frs. Es sind mehrere Verhaftungen vorgenommen worden. Die Verhafteten leugnen. Das Handtäschchen wurde noch nicht aufgefunden.
Paris 28. Juli. Der Aviatiker Latham ist mit seinem Apparat 500 m von der Küste von Dover ins Meer gestürzt. Latham wurde von einem ihn begleitenden Torpedoboot aufgefischt und gerettet. Er hatte seinen Flug von Calais aus angetreten. Der Aeroplan ist beschädigt. Latham selbst erlitt einige Verletzungen am Kopfe.
London 28. Juli. Latham erklärte einem Redakteur des „Daily Expreß": Als ich bei Calais die Küste verließ, war alles in bester Ordnung. Der Regen belästigte mich zwar, aber der Wind war günstig. Ich stieg 60 m hoch und gewann sofort die Ueberzeugung, daß ich Dover erreichen werde. Der Sieg erschien mir daher sicher, der Motor arbeitete regelmäßig. Ich hatte die Empfindung, selbst zu fliegen. Unter mir passierten die Dampfer und ich konnte auf denselben Personen unterscheiden. Drei Meilen von der englischen Küste entfernt vernahm ich das Geräusch von Dampfpfeifen. Ich verstand, daß man mich erwartete und die Volksmenge sich anschickte, mich zu empfangen. Ich befand mich nur noch anderthalb Meilen vom Lande als die Explosionen meines Motors schneller erfolgten um dann plötzlich aufzuhören. Dann trat die Tragödie ein. In einer Höhe von kaum 10 in über dem Wasser stürzte ich wie ein geschossener Vogel ab. Während des Sturzes war ich mit dem Kopfe gegen ein Ventil gestoßen, wobei mir meine Brille zertrümmert wurde. Ich dachte
dann nur noch an meine Rettung. Sobald ich wieder hergestellt bin, will ich einen neuen Versuch machen.
Preiserhöhungen für Zigarren. Nach den am 16. und 19. Juli von den verschiedenen Fachverbänden und den größten Berliner Firmen der Zigarrenbranche gefaßten Beschlüssen sollen die Preise einheitlich an einem Tag, und zwar am 16. August erhöht werden. Die beteiligten Berliner Firmen lasten folgende Mitteilungen ergehen: „Von einer großen Anzahl von Zigarrenhändlern Groß-Berlins ist beschlossen worden, die Preiserhöhung für Zigarren-, Rauch-, Kau- und Schnupftabake am Montag, den 16. August d. I. in Kraft treten zu lassen. Diesem Beschluß sind bereits die Zigarrenhändler einer Anzahl anderer Großstädte wie Hamburg, Mannheim usw. beigetreten. Es ist anzunehmen, daß auch die Händler in allen anderen Großstädten Deutschlands, die sich in den nächsten Tagen mit dieser Angelegenheit beschäftigen werden, zu diesem einheitlichen Zeitpunkt die Erhöhung der Preise in Kraft treten lasten. Nach Eintritt der Steuer dürfte sich ungefähr folgendes Bild der Preislagen ergeben: Die bisherige 5 xZ-Zigarre wird 6 c) kosten, die 10 ^-Zigarre 12 die 12 ^-Zigarre 15 ^ u. s. f. Eine Abgabe von Zigarren nach dem 15. August zu den alten Detailpreisen an die Raucherwelt dürfte umso mehr ausgeschlossen sein, als die Vorräte jetzt bereits derartig zusammengeschmolzen sind, daß sie für die bis zum 15. August bereits vorliegenden Bestellungen kaum ausreichen werden.
Marktberichte.
Unterreichenbach 26. Juli. (Vieh- und Schweinemarkt.) Der heutige Markt war recht gut besucht und entwickelte sich ein lebhafter Handel der zu vielen Kaufs- und Ver- kaufsabschlüsten führte. Von einem Preißrückgang war bei prima Ware nichts zu verspüren. Zugebracht waren 91 Stück Groß- und Kleinvieh, worunter auch einige Paar Ochsen, sowie 41 Milchschweine und 10 Läufer, welche bis auf einige verkauft wurden. Preis bei elfteren 40—42 bei letzteren 65—80 je nach Größe.
Alten steig 27. Jul. Der heutige Jahrmarkt war gut besucht. Stark war der Markt mit Vieh in allen Gattungen befahren. Von einem norddeutschen Großhändler wurden 30 Paar Mast- und Zugochsen zu 900—1250 ^ pro Paar aufgekauft. Auf dem überführten Schweinemarkt fand bloß ein Teil der Tiere Absatz und zwar Läufer zu 50—100 °^, Milchschweine zu 45—48 ^ pro Paar.
Herren, Sie können sich gewiß leicht vorstellen, daß es für mich fürchterlich wäre, wenn mein Name auch nur unmittelbar mit dieser Tragödie in Verbindung gebracht würde. Aber ich sehe ein, es ist zwecklos, Antwort auf Ihre Fragen zu verweigern. Es würde in Ihnen nur den Glauben erwecken, daß ich irgend etwas zu verheimlichen habe. Ich kann Sie nur bitten — denn verlangen kann ich ja nichts — schützen Sie ein Mädchen, das sich in eine falsche Stellung gebracht sieht, vor der Oeffentlichkeit."
„Fräulein Derwent, ich glaube, Ihnen versichern zu dürfen, daß wir alles, was in unserer Macht steht, tun wollen, um Ihnen zu helfen. Kein Wort von Ihrer Aussage, soll über die vier Wände dieses Zimmers hinausdringen — es sei denn, daß es im Interesse der Gerechtigkeit notwendig würde."
Der Coroner sprach in einem warmen, herzlichen Ton. Offenbar waren Fräulein Mays Reize nicht wirkungslos geblieben.
„Gut denn also!" rief sie. „Ich will Ihre Fragen beantworten. Was wünschen Sie zu wissen?"
„Zunächst sagen Sie uns, bitte, wie Sie dazu kamen, zwei Nächte in einer unbenutzten Wohnung zu verbringen?"
„Vermutlich wissen Sie bereits," antwortete sie mit einer gewissen Bitterkeit, „daß ich am Dienstag nachmittag unerwartet hier ankam?"
Der Coroner bejahte durch ein Kopfnicken.
„Ich war am Vormittag in New-Dork angekommen und beabsichtigte, mit dem Fünfuhrzuge am Nachmittag nach Bar Harbor zu fahren. Da ich verschiedene Besorgungen zu machen hatte, schickte ich meine Jungfer nach dem Hauptbahnhofe voraus, um ein Abteil für mich zu belegen und das Gepäck aufzugeben. Ich dachte nicht, daß es schon so spät sei, als am Maidson Square mein Blick auf meine Uhr fiel. Der Zeiger stand auf acht Minuten vor fünf. Ich benützte rasch eine Droschke, kam aber nicht früher auf dem Bahnhof an, als daß ich den Zug mit meiner verzweiflungsvoll aus dem Coupefenster herauswinkenden Jungfer abdampfen sehen konnte."
Sie zögerte einen Augenblick und fuhr dann mit niedergeschlagenem Blick fort: „Ein Herr befand sich zufällig in meiner Begleitung; wir beratschlagten daher, was ich wohl am besten tun würde. Der Eisenbahnsahrplan zeigte mir, daß ich nach dem Wohnort meiner Mutter nicht vor neun Uhe abends zurückgelangen könnte; außerdem hätte ich dann wieder recht früh am andern Morgen abreisen mästen, um den ersten Zug nach Bar Harbor nicht zu verfehlen. Sonst hätte ich bis zum nächsten Nachmittag warten und dann ganz allein die lange Nachtfahrt machen mästen, und ich wußte, das würde meiner Mutter nicht recht gewesen sein. Alles in allem genommen, schien es viel einfacher zu sein, wenn ich in der Stadt blieb; es handelte sich nur darum, eine passende Unterkunft zu finden. Plötzlich fiel mir unsere Stadtwohnung ein. Natürlich wußte ich wohl, daß es nach dem Urteil der Welt nicht recht sein würde, wenn ich mich ganz allein hier einquartierte. Trotzdem entschloß ich mich dazu."
„Sehr bald nach Ihrer Ankunft gingen Sie wieder aus, nicht wahr?" fragte der Coroner.
„Ja," antwortete sie. „Da hier im Hause kein Esten zu bekommen war, so kostete es meinen Freund" — sie zauderte in kaum merklicher Weise, ehe sie dies Wort aussprach — „nicht eben große Mühe, mich zu überreden, daß ich mit ihm zusammen in einem ruhigen Restaurant hier in der Nachbarschaft speisen möchte."
„Kam der Herr nach dem Esten wieder mit ins Rosemere-Hotel?" „Ja."
„Und verließ er Sie dann?"
Fräulein Derwent zauderte einen Augenblick, warf aber dann den Kopf zurück und antwortete stolz: „Nein!" Aber ein tiefes Purpurrot überflutete von neuem ihre Wangen, und sie setzte in einem fast entschuldigenden Tone hinzu: „Alles war so wenig konventionell gewesen, dgß ich nicht einsah, warum ich nunmehr dem Herrn nicht auch erlauben sollk, den Abend bei mir zu verbringen. Er war ein vertrauter Freund."
(Fortsetzung folgt.)