235

Zölle für Verschnitt,veine gebunden und dafür habe Italien Gegen-Konzessionen gemacht, das zweite in Betracht kommende Land sei Frankreich, wo schon jetzt große Beunruhigung eingetreten sei. Das dritte Land, Spanien steht umsomehr unter einem ungünstigen Eindruck, als es be­reits geschädigt zu sein glaubt, durch den deutschen Handelsvertrag mit Portugal, der dem Reichstage demnächst vorgelegt werden soll. Zu alledem könne er nur sagen, daß die verbündeten Regierungen die Annahme von Bestimmungen, wie sie im tz 6 » in Betracht kommen, nicht empfehlen können. Abg. Blanken- horn (natl.j bedauert dieser Erklärung der beiden Staatssekretäre. Er glaube, daß man sich mit dem Auslande eventuell doch wohl gütlich auseinandersetzen könne, fügt aber hinzu, das Gesetz im Ganzen sei ihm so wichtig, daß er es an dem 6 b nicht scheitern lassen möchte. Abg. Stauffen «w. Vg.) bekämpft den Antrag Hormann und plädiert für Aufrechterhaltung des 8 6 l>. Abg. Naumann (frs. Vg.) wider­spricht den Anträgen Paasche und Hormann. Die Kommissions-Beschlüsse im tz 3 kämen der Schwäche" des Weines und dem Bestreben, seine Qualität zu verbessern, hinreichend ent­gegen. Der > 6 b widerspreche in keiner Weise dem Wortlaut der Handelsverträge. Abg. Gräfe lRfp.) spricht für die Kommissionsbeschlüsse im Interesse des Weinbaues. Geheimrat Freiherr v. Stein betont nochmals die Stellung der Regierung. Daraus wird die Beratung abge­brochen und auf Donnerstag 2 Uhr vertagt, i Der Mittwoch bleibt für Arbeiten der Budget- Kommission frei.

Berlin 9. Mürz. Eine seltsame Ballon- lau düng in der Schelde hat jetzt ihre Aus- ^ klärung gefunden. Es handelt sich nach einem

Brüsseler Telegramm um einen französischen Privatballon, der am Sonntag morgen um 'ft 8 Uhr in Paris aufgestiegen war. Der Ballon geriet am nachmittag in die Schelde. Die beiden Insassen der Gondel konnten sich an einer Un­tiefe bei dem niederländischen Fort Bath an das Ufer retten und wurde später von einer belgischen Jacht nach Antwerpen gebracht. Von dem Ballon, der sofort nach dem Aussteigen seiner beiden Passagiere mit rasender Schnelligkeit davonflog, fehlt bis jetzt jede Spur.

Belgrad 9. März. Nachdem die rus­sische Regierung um einige erläuternde Er­klärungen über einige Stellen in der serbischen Antwortnote ersucht hat, wird die Veröffent­lichung der serbischen Antwort erst dann erfolgen, wenn aus Petersburg die zweite und definitive Zustimmung hierzu eintrifft.

K on stan ti n op el 9. März. Nach amt­lichen aus der Pforte eingelaufeneu Meldungen macht sich im Sandschak Novibazar eine bedenkliche serbische Banden-Bewegung bemerkbar. Infolge dessen wurden die dortigen Militärkommandanten angewiesen, die energischsten Gegenmaßregeln zu treffen.

(Eingesandt.)

Jedes Frühjahr, so lange auf Frostnächtc sonnige, warme Tage folgen, hat man beim Gang auf den Friedhof auch auf dem Gehweg und besonders beim Neberschreiten der Straße durch tiefen Morast sich durchzuarbeiten. Es ist gewiß im Sinne der meisten hies. Einwohner geredet, wenn der Wunsch ausgesprochen wird, es möchte diesem Uebelstand durch Pflästerung der Uebergangs stelle und durch Schlacken auf dem Gehweg bald abgeholfen werden; auch wäre es sehr wünschenswert, daß der Weg

auf den Kapellenberg besonders zwischen den beiden Bahndurchläfsen durch einen, wenn auch nur ganz schmalen Gehweg in einen besseren Zustand versetzt würde.

Landwirtschaftlicher Kksirksverei« Cal».

Am Mittwoch, 17. März» von vormittags 9'/. bis 12 Uhr, findet im StathanSsaale in Leonberg die

Hchlußpriifvvg der Faudwirtsch. Wmterschale

statt.

Aus dem hiesigen Bezirk besuchen diese Schule folgende 10 Jünglinge:

Albert Kovp von Möttlingen.

Johannes Kübler von Zwerenberg,

Karl Roller v n Holrbronn,

Christian Braun ton LiebelSberg,

Wilhelm Dongus von Deckenpfcorw,

Olto Geh ring von Gechingen,

Johannes Ham man von Martinsmoos, Georg Mayer von Neubulach,

Friedrich Rentschler von Allbulach,

Fritz Süßer von Deckenpsronn.

Zum Besuche d eser Schlutzprüfurg wird Jeder­mann freundlichst eingeladen.

Calw, 9. März 1909.

Der Vereinsvorstand: Regierungsrat Voelter.

Reklametcil.

Ter unförmige Leib bei Kinder» mit RhachitiS, welcher durch die stärkeren Darmgürungen hervorgernfe» wird und die Schlaffheit der Musku­latur werden am leichtesten bese tigt durch die Ernährung mitKufeke", welches, selbst gärungs­unfähig, im Darm des Kindes gärungswidrig wirkt und andererseits auch die Schlaffheit der gesamten Muskeln beseitigt.

Amtliche und Privataryelgen.

Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die auf Markung Calw bcle- gcncn, im Grundbuch von Calw Heft 987 Abteilung I Nr. 2 und 3 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes auf den Namen des Johannes Krießlcr, Zimmcrmanns in Neuhengstett eingetragenen Grundstücke:

Parz. Nr. 1810 2l 3 81 qm Acker am vorderen Schafweg,

1811 18 15 Acker allda,

gemeinderätlich geschätzt zu 450

am Montag, den 26. April 1909, nachmittags 2 Uhr, auf den, Nathause in Calw versteigert werden.

Der Versteigerungs-Vermerk ist am 18 Februar 1909 in das Grundbuch eingetragen.

Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an­zumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen­falls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.

Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, iverden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.

Calw, den 8. z 1909.

ttommissär

Bezllksnotar Krayl.

K. Wiirtt. Forstamt Neuenbürg.

Laub- und Nadrltwlz- Stammlrolz-Velkauf

am Samstag, den 20. Mürz, vorm. 10 Uhr, in Nenenbürg (Forstamts­kauzlei) im schriftlichen Äufstreich aus allen Hüten:

55 Eichen mfi Fm.: 1 I, 14 II., 29 III., 9 IV. und 1 V. Klaffe. 27 Rotbuchen mir Fm.: 1 III., 5 IV., 4 V. Klasse. 2641 Stück Nadelholz- Langholz mit Fm.: 295 I., 551 II., 556'III., 218 IV., 164 V. 116 VI. KI. 153 Sk. Nadelholz-Sägholz mit Fm.: 82 I., 49 II., 6 III. Kläffe.

Die in ganzen und Zehntelsprozciilcn gemachten Gebote wollen unterschrieben und verschlossen mit der Aufschrift Angebot ans Stammholz" spätestens bis zu obiger Stunde beim Forstamr eingereicht iverden, woselbst um diese Zeit die Eröffnung stattfindet. Be­

dingte Offerten werden nicht berück­sichtigt.

Losverzeichnisse und Offertformulare sind unentgeltlich, Schwarzwälderliften und Registerauszügc gegen Bezahlung vom Forstamt zu beziehen.

K. Forstamt Stammheim OA. Calw.

l»Mili-, Ltoimboh-, Kkigeh- v. RäS,-vkidMf

am Mittwoch, den 17. März, vorm. 9M Uhr, im Waldhorn in Stammheini ans Staatswald Waldacker:

3 Eichen mit 1,1 Fm. Kl. Ulk» und l,6 Fm. Kl. IV., 2 Weißbuchen IV. Kl. mit 1,1 Fm. Ans Waldackcr, Bnchhau, Rottannen, Oberer Baiersbach und Wilhclmseiche: Rm.: 2 Eichcn-Prügcl, 5 Buchen-Prügel, Nadelholz: 13 Roller, 9 Scheiter, 45 Prügel, 168 Anbruch (dabei 5 Rugel). >6 Flächenlose un- gebnnd. Nadelrc siq geschätzt zu 3850 Wellen.

Stadtgemeinde Herrenberg.

Gicheuftammholz-Berklmf.

Am Dienstag, de» 23. und Mittwoch, den 24. März, kommen die im hiesigen Stadt­kind Stiftungsivald anfallenden 196 Eichen­stämme und Abschnitte zum Verkauf, bestehend in 69 Eichen und Abschnitten I. Kl. mit 173,79 Fm., 84 St. II. Kl. mit 138,90 Fm., 34 StG III. Kl. mit 41,79 Fm., 9 St. IV. Kl. mit 5,14 Fm.

Der Verkauf beginnt am 23. mittags 2 Uhr im Stiftungswald, Abgang um ',52 Uhr bei der Rose. Auszüge werden vom 15. ds. Mts. an abgegeben.

Wal-kasse: Bausch.

K. Forstaint Hcrrenberg.

Eichcvstarkholz-

Bcrkanf

am Freitag, den 26. März (und so­weit nicht re chend am 27.) aus Staals- walddistrikt Lindach Abt. Oberer Esels­tritt, Untere und Obere Langehalde n. Distr. Ketterleshalde Abt. Sandgrub, Fuchsriegel, Dachsbauschlag:

208 Starkeichcn Klasse la 32, Id 137, IIs 12, Ilb 61, III.-, 9, Illt, 28 Fm.

Zusammenkunft zum Verkauf vorm. 10 Uhr auf dem Tübingerweg beim Steinbruch (Oberer Eselstritt). Tie Forstwarte Buck (für Distrikt Lindach) und Ehmann (für Distr. Ketterleshalde) beide in Hildrizhausen zeigen auf Wunsch die Eichen jederzeit vor. Auszüge dnrch das Forstamt. Die Eichen IV. VI. Kl. kommen mit dem übrigen Laub- stamniholz an einem späteren Termin znm Verkauf.

K. Forstamt Liebcnzell.

Nadel holzstamm - Holz-Verkauf

im schriftlichen Aufstreich aus Staatswald Eichelgarten, Forcheu- han, Hochholz, Allinand, Birklau, Bruch, Simmozheimerwald, Härdtlc, E sen­grund, Linzingshalde, Wolfackcr, Mon- bachhalde Monakomcrkopf, Layle, Herrschaftsheck, Kaiserstein, Badwald, Markgratenbrunnen, Zwerneck, Som­merhalde, Glasbrunnen, Kohlbach,

Zeller, Weiling, Blaich, Tannberg, Mühlberg, Frauenwald, Hasenrain:

2213 Fichten, 3733 Tannen, 562 Forchen mit Fm: Stämme: 186 l., 685 II., 1096 III., 673 IV., 537 V., 131 VI. Kl. Abschnitte: 37 l., 54 II., 8 III. Kl.

D c Gebote auf die einzelnen Lose sind in ganzen und Zehntelsprozenten der Taxpreise ausgedrückt, unterzeichnet, verschlossen, mit der AufschriftGebot auf Stammholz" spätestens bis Frei­tag, den 19. März, vorm. 9 Uhr, beim Forstamt einzureichen. Die Er­öffnung der Gebote erfolgt zu dieser Zeit imHirsch" in Liebenzell.

Schwarzwälderliften gegen Bezahlung vom Forstamt.

L.

Donnerstag, 11. März, im Kaffeehaus.

4«« Mark

werden gegen gute Bürgschaft aufzu­nehmen gesucht. Von wem, sagt die Red. ds. Bl.

Backerlchrlings-

Gesuch.

Ordentlichen Jungen aus achtbarer Familie, nimmt unter günstigen Be­dingungen in die Lehre

Hans Walter, Stuttgart, Möhringerstraste 'Nr. 42.