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geplant. Mit der Parsenal-Gesellschaft wurde bereit« ein fester Beitrag abgeschlossen. Mit Zeppelin schweben die Verhandlungen noch. Auch ein Frankfurter Luftschiffprvjekt, da« bereit« ernst­haft in Angriff genommen ist, soll praktisch erprobt «erden.

Berlin 17. Febr. Trotz aller Bemüh ungen der Polizei ist l« gestern bi» zur Abend- stunde nicht gelungen, den oder die Messer­stecher, die Berlin seit einigen Lagen in Schrecken versetzen, zu ermitteln. Es wmden zwar mehrere verdächtige Leute in Heft genommen, aber sie mußten bald wieder entlassen werden, da sie ihr Alibi Nachweisen konnten. Auch die beiden Italiener, die gestern unter dem Verdacht der Täterschaft in Haft genommen wurden» find wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Inzwischen werden die Mefferattentate mit unheimlicher Dreistigkeit fortgesetzt. In den gestrigen Abend, stunden wurden wiederum drei Frauen verletzt, die eine in Licht enberg die andere in Rixdorf, die dritte auf dem Comeniueplotz Im Vorort Rixdorf brachte ein etwa LOjähriger Mann einem 13jährigen Mädchen einen Stich in dis Leisten, gegen d bei. wodurch da« Mädchen leicht vsrlrtzt wurde Der Täter ist aber mal« entkommen. Buch in dem Borort Rummelsburg wurde eine Frau gestochen. Dar fortwährende Entkommen des Messerstechers begünstigt eine Steigerung der Aufregung und dar Entstehen wildester Gerüchte. Andererseits nimmt die Neigung von Mädchen zu, zu simulieren, sie seien gestochen. Die genaue U'tsrsuchung eine« gestern angeblich gestochenen Mädchens ergab, daß das Mädchen d'e Stiche s i ch selbst beigebracht hatte.

Innsbruck 17. Febr. Au« Süd-Tirol werden zahlreiche Lawinenstürze gemeldet, die großn Schaben anrichteien. Jn Bollentina wurden 6 Gebäude zum großen Teil ver- schütter ein« ganz weggertffen. Im Laim- tal beschädigte eine Gchneelawine das SchulhauS und verschüttete linen Arbeiter.

Petersburg 17. Febr. Heber die Revision bet der Moskauer Intendantur

wird berichtet: Bei der Revision ist bisher fest- gestellt worden, daß die Krone alljährlich um 10 Mill. Rubel geschädigt wurde. Die Kontrolle der Geschäftsbücher von 50 Fabrikanten ergab, daß dis Krone für die gleichen Produkte einen um 6 "/« höheren Preis zu bezahlen Hatto. Diese Differenz wurde zu Bestechungen benutzt. Im ganzen wurden 300 Personen. Beamte und Lieferanten zur Verantwortung gezogen.

London 17. Febr. Mo verlautet, wird da« deutsche Katserpaar im kommenden Sommer an den Regatten in Cowe« teil- nehmen und Gast de« Königs von England im Schloß O'borne sein. Bei dieser Gelegerheit soll auch eine Zusammenkm ft mit dem spanischen König«paar stattfinden.

MisionSerfolge in den Kolonie«. In Deutsch-Südwestafrtka find j tzt wieder geordnete Zustände eingetteten. So konnten die evangelischen Missionare von der Rheinischen Mission im November v. I. zwei Kirchen etn- weihen, eine in Klein-Windhuk, dis anders in Rehobot, etwa zwei Tagereisen südlich von Windhuk. An der letzteren nahm auch Major v Heydebreck als Vertreter de« Gouverneur» v. Schuckmann teil. ZweiGottsMmstswurden gehalten, der eine tu deutscher Sprache, an dem sich auch die weiß-Bevölkerung zahlreich beteiligte, der andere für dis Nama (Ho tsuto.ten) u d Bsrgdamra. Vor dem Betreten der Gottrthausk« hielt auch Major v. Hiybebrrck eine kurze und kernige Ansprache an dre Bustardgemeinde, in der er sie daran erinnerte, wie v el Ursache sie hätten cegen Gott, gegen die Landenegterung und die Missionare dankbar zu sein. Die Kosten der siaat- ltchen, etwa 800 Sitzplätze ein haltenden Kirche in Rehobot hat die eingeborene Gemeinde allein getragen; sie hat durch freiwillige Gaben 29000 aufgebracht, anß-rdem aber roch so viel an Hilfe bei der Bauarbett. an Ha> d- und Spanndiensten oeletstet, daß ihre sämtlichen Leistungen für den Kirchbau auf wenigsten« 44000 ^ zu veranschlagen find; gewiß ein schöne« Z-ugni» für dsn christ­

lichen Sinn dieser farbigen Gemeinde, und nicht minder für die Wiederkehr vor Wohlstand nach den Verheerungen der Kriegsjahre — Solche Tat­sachen find auch eine entschiedene Widerlegung der Behauptung de« Geruralleutnant» von Trotha, die Arbeit dir evangelischen Mtffonars an den Eingeborenen von Lüdwsstafrika sei erfolglos ge- wesen, sie seien nur durch alttestamentliche Bilder zum Nationalkrwpf gegen die Deutschen ermutigt worden, und e« wäre da« Beste, wenn sie gar nicht mehr al« Volk fortbestehsn körnten. Solchen Behauptungen gegenüber hat auch die Rheinische M ffion nachgkwtesen. daß die Frauen der deut­schen Ansiedler in Südwestaf. ika nur dsn singe- borenen Christen ihre Verschonung und Rettung während d,s Ausstands zu verdanken haben und daß c« i ur durch da» Vertrauen, welche» die Mis­sionare auch bei den Heiden genießen, möglich geworden sei, die Eingeborenen zur friedlichen Rückkehr in ihre früheren Wohnsitze und zur Unter­werfung unter dis deutsche Herrschaft zu bewsoen.

Landwirtschaftlicher Kezirksverm Calw

Am Matthiasfeiertag Mittwoch, de» 24. Februar, nachm. '/,2 Uhr, findet im Garten des Herrn Buchhändler Guudert in Ealw eine praktische Demonstration über Veredlung, Verjüngung und Bespritzen von Obstbäumen, sowie über Beschneide« von Zwergobstbäumen fiat».

Hiezu wird jedermann fr rundlichst eingeladen.

Calw, 17. Februar 1909.

Der Veretnsvorstand.

Reg.-Rat Voelter.

Bekanntmachung.

Den Vereinsmitgliedern wird die Versicherung gegen Haftpflicht auf Grund des mit der Wilhelm« m Magdeburg abgeschlossenen Vertrags wiederholt dringend empfohlen, da ihnen hiedurch eine ganz günstige Gelegenheit geboten ist, sich bei äußerst mäßiger Prämie außerordentlich günstig zu versichern.

Calw, 17. Februar 1909.

Der Vereinsvorstand Regterungsrat Voelter.

Amtliche im» Privalanzetge,.

Caltv.

Stangen- und Breunholz-Verkauf

am Mo«tag, den 22. d» Mt»., vormittag» '/,10 Uhr, im Gasthaus znm «Löwen* hier aus den Stadlw. Wölflesbrunnen, Stahläcker n. Wurstbrnrmen: Stangen: 26 Baustangen. 219 Hagst., 290 Hopfenst., 180 Reisstangen; Reisig: 33 Flächenlose mit Stangen, Zaun- und Bohneustecken rc.; Vevgholz aus Mädig Abt. Lärchen Nr. 88—138: Rm.: 3 buchene Schtr., 1 dito Prügel, 83 Nadelholz-Prügel und Anbruch.

Gemeinderat.

Altbnlach.

Jagdverpachtung.

Die hiesige Gemeindejagd wird am Mittwoch, de« 24. Febrnar, nachmittag» 2 Uhr, auf dem hiesigen Rathaus auf 6 Jahre verpachtet, wozu Liebhaber eingeladen werden.

Gemeiuderat.

Ostelsheim.

JagSverpachlung.

Die hiefipe Gemeindijagd mit 923,32 ka Grund­fläche wird am Montag, de« 22. Februar, nachmittag» 1 Uhr, auf dem bii figen Rathaus auf 3 bezw 6 Jahre verpachtet, wozu Liebhaber eingeladen werden.

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Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teil­nahme. welche wir während der langen Krankheil unseres lieben Sohnes

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in so reichem Maße erfahren durften, für die trost­reichen Worte des Herrn Dekans, seinen werten Alters­genossen, welche ihm noch so liebreich zur Seite standen, für die vielen Blumevspenden. und der zahlreichen Begleitung zu seiner letzten Ruhestätte, sagen wir unfern herzlichsten Dank.

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