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Amts- und Änreigeölati für Äen Oberam1sbe;irk Äslw

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»«»a»i«tas, Areitay und Samdtag. Inj

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ag. Insertiontprei» ; außer «ezirk I» Pfg.

Donnerstag, he« 24. Dezember !S08.

»ezugspr. f. d. Utabt '/PLHrl. m. LrLgerl. Mk. 1.LL. Postbezuglp« s. d.Ort». u. Nachbarorttverk. >/U!ihrl. Mk. ILO, im Aernvrrkehr Z. «estellg. In Württ. M Psg., in Bayern u. BeichlS Psg.

»k. 1.S0.

Amtliche Bekanntmachungen.

llleiknacßlen 19V8

Von Alwin Römer.

Die OrtsSehorden

werden veranlaßt ans 1. Januar k. I. folgendes vorznlegen:

1. Die Sportelrechnung pro ult. Dezember 1908 ^event. Fehlanzeige. Die Verzeichnisse bezw.

Fehlanzeigen find mit einer Beurkundung dar­über zu versehen, daß keine weiteren Sporteln angefallen und Fälle eines Nachlasses oder einer Wiederanfhebung von Sporteln nicht vor­gekommen find.

2. Die Regiebaunachweisungen für das ab- gelaufene Vierteljahr event. Fehlanzeige.

3. Die Steuerlieferungsberichte der Gemeinde- pflegen, einschließlich der Berichte über die Ab­lieferung der staatl. Einkommensteuer.

Bericht über das Ergebnis der Bürgerausschnß- wahlen.

5^ Auszüge aus dem Sterberegister über die ^Todesfälle männlicher Personen, welche das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und außerhalb des Gemeindebezirks geboren find. Fehlanzeigen find nicht erforderlich.

6. Die Receßbiicher über die Gemeinde- Visitationen, soweit deren Vorlage verfallen ist.

7. Die Anträge auf Verleihung der Feuer» -4 wrhrdienftehreuzeichenS entspr. dem Min.-

Erlaß vom 1. Novbr. 1906 (M.-A -B. S. 321.)

8. Von den Ortsbehörden für die Arbeiter- ^ Versicherung: Die Verzeichnisse der ausge­stellten OnittungSkarten 6 (für Selbstver- stcherung mit grauer Farbe Z 14 Abs. 1 des Jnval.-Vers.-Gesetzes) vergleiche Z 42 Vollz- Berfügung vomJnval-Veis -Gesetz vom 25. Nov. 1899 Reg.-Bl. S. 1037, Biesenberger S. 333.

Gewerbliche Verzeichnisse:

9. Die Verzeichnisse der Fabriken, welche über k 16 Jahre alte Arbeiterinnen beschäftigen

(Z 47 s Vollz.-Verf. zur Gew.Ord. vom 26. März 1892 abgeändert durch Mtn.-Berf. vom 22. Januar 1907 Reg.-Bl. S. 13 u. 25.

Den Ortsvorstehern in Calw, Altbnlach, Dennjächt, Hirsau, Holzbronn, Liebenzell, Neu- hengstett, Oberreichenbach, Sommenhardt, Stammheim, Teinach, Unterreichenbach, welche im letzten Jahr Verzeichnisse vbrgelegt haben, find diese Verzeichnisse zur Ergänzung zu­gegangen.

. Dis übrigen Ortsvorsteher haben event. ^"Fehlanzeige zu erstatten. Formulare können vom Oderamt bezogen werden.

10. Das Verzeichnis der auf Grund deS 8105 c „ Abs. 4 der Gew.-Ordnung gestatteten AuS» ^ «ahmen (Anl. 2 zu dem Erlaß des K Mini­steriums d. I. vom 7. März 1895, Min.-A.-Bl. Seite 79.)

Dies letztgenannte Verzeichnis Heht sämt­lichen Ortsvorstehern zur Ergänzung zu.

Die Vorlagen find mit Ausnahme von Ziff. 3. u. 4 als portopflichtige Dienstsachen einzusenden.

Calw, 23. Dezember 1908.

K. Oberamt.

V o e l t e r.

Die Ortsbehördeu

werden beauftragt, in der NeujahrSnacht die OrtSpolizei strenge zu handhaben, Hilfspersonal zur Unterstützung der Polizeidtener aufznstellen und die Excedenten zur Anzeige zu bringen; das Oberamt wird empfindliche Strafen verhängen.

Calw, 23. Dezember 1908.

K. Oberamt. Voelter.

Nun wandert durch die Gassen wieder,

Von Christnachtszauber hold bewegt,

Das junge Volk und singt die Lieder,

Die auch dein Herz als Kleinod hegt. Helljauchzend aus dem Dämmerweben,

Erklingt die gute neue Mär,

Einst frommer Sehnsucht kundgegeben:

„Vom Himmel hoch, da komm' ich her!" . .

Ob du der Erde Kreis durchmessen In heißem Abenteuer-Drang,

Du hast die Lieder nicht vergessen Mit ihrem gläubig-süßen Klang!

Und sahst du stolz auch Palmen ragen Im Süd zum blauen Himmelssaum,

Du nickst, gemahnt aus Kindertagen:

„Der Christbaum ist der schönste Baum!"

Schon flimmern festlich seine Lichter . . .

Ein Glöcklein ruft: So kommt geschwind!

Wie blitzt es hell durch die Gesichter . . .

Doch Ruprecht mahnt: Erst bete Kind!

Und stockend tönt's aus holdem Munde,

Und weckt, welch Grübler du auch bist,

Ein Echo dir im Herzensgründe:

„Du lieber heil'ger, frommer Christ!" . .

Solaß dich wiegen von den Woge n Auf der Erinn'rung weitem Meer . . .

Der Liebe Allmacht kommt geflogen

Und heilt dein Herz, von Zweifeln schwer —

Und läßt, wo düstre Augen brennen In Not und Kummer diese Nacht,

Auch durch dein selig Tun erkennen:

„Dies ist der Tag, den Gott gemacht!" . .

T>seS»e»tzketteit.

* Calw 24. Dez. Tausende von Kindern und Eltern fingen heute und in den nächsten Tagen da« allbekannte vielgesungsne Lied: „Stille Nacht, heilige Nacht". Wer kennt es nicht, da« rührende, kindliche Gedicht mit der anmutigen und stimmungsvollen Melodie, da« in so manchen Häusern von Groß und Klein gesungen und von jedermann so gerne gehört wird? Neunzig Jahre find in der diesjährigen Christoacht verflossen, seit am 24. Dez 1818 zur Mitternachtsstunde in der Nikolatkirche zu Oberndorf an der Salzach da» von dem katholischen Hist Pfarrer Mohr gedichtete und von dem im benachbarten Arnsdorf angestellten katholischen Schullehrer und Organisten Gcuber komponierte Wsihnachtslted zum ersten Male gesungen wurde. Seither hat da« schöne Lied in allen christlichen Schulen und Familien Ein­gang gefunden und seinen ehrenvollen Platz be- hauptet.

Herrenberg 23. Dez. Die Arbeiten am hiesigen Bahnhof find nun abgeschlossen. Nach- dem der Anbau an die E.senbahnbrücke über die Nagoldsr Straße vollendet war, konnte man zum Legen der Geleise schreiten, deren Zahl nun auf fünf gestiegen ist. Die Drehscheibe für die Bahn Tübingen—Hsrrenbsrg ist fix und fertig» der in ihrer Nähe fich erhebende Wrfferturm hat einen hübschen Abschluß bekommen, der jeden aufmerk­samen Passanten erfreuen wird. An den Wasser« türm lehnt fich ein Maschinenhru« an, da« eben­fall« gsbrauchrfertig ist. Die Bauunternehmer, denen vor der Ammertalbah r die Strecke Hardt— Hsrrenberg zugeschlagen war, ziehen demnächst von hier ab. ein Zeichen, vaß ihre Arbeiten behördlicher­

seits übernommen find. Man gibt fich nun in hiesigen Geschäftskreisen der Hoffnung hin, daß, ähnlich wie an der Welzheimer Bahn, zunächst» d. h. am 1. April 1909, auch eine Teilstrecke dem Betrieb übergeben werde und zwar die Strecke Hsrrenberg—Entringen, damit wenigsten» die Bevölkerung de« oberen Ammertal« den „Lauf" in die Oberamtsstadt beibehalte.

Stuttgart. Zum Umbau de« Hauptbahn Hof» wird dem »Schwäb. Merk." mit geteilt: Den Raumbedürfntffen de» neuen Hauptbahnhof« muß btkanntlich leider auch ein Teil der Anlagen geopfert werden. Von der Orangerie bis zur Wolframrstraße bildet dieser Teil einen ziemlich breiten Streifen, der nun feit längerer Zeit vollständig abgeholzt und mit zahl­losen Fuhren Auffüllmaterial bedeckt ist und so einen nicht» weniger als freundlichen Anblick ge­währt. Nur die prächtigen hochragenden Platanen, die den am Ende der oberen Anlagen befindlichen See umgrenzten, zeugten bisher noch von der entschwundenen Pracht. Die gradlinige Durch­führung der Ludwig»burger Straße auf dieser Sette de» Bahndamm« macht e« aber erforderlich» daß der See bi» zur Mitte von der Straße durch­schnitten und daher zur Hälfte aufgefüllt werden muß. Und damit hat nun auch der herrlichen, den See umsäumenden Platanenreihe die Stunde geschlagen. Ein idyllisches Bild von hohem malerischem Reiz geht dadurch verloren. Seit einigen Tagen find die Holzfäller an der Arbeit; Baum um Baum stürzt krachend nieder. Und Stuttgart ist wieder um ein Stück landschaftlicher Schönheit ärmer geworden.

HeutingsheimOS. Ludwigsburg 23. Dez. Pfarrer Paret hat, wie die „Ludwbg. Zig." berichtet, eine steinzeitliche Niederlassung etwa zehn Minuten westlich von hier gefunden. 26 Wohnstätten find zu erkennen.

Tübingen 21. Dez. Da» renovierte Rathaus wird anfangs April nächsten Jahre« dem Verkehr eröffnst werden. Vorgesehen ist ein Festakt und ein Festessen. Da« genaue Datum hiefür steht aber noch nicht fest.

Tübingen 23 Dez. Die Rsutlinger haben seinerzeit 240000 für ihren Bahn­hof-Umbau beigetragen. Er wurde dabei die Erwartung ausgesprochen, daß auch die Tübinger im gleichen Falle Opfer bringen. Da« ist nun tatsächlich der Fall, indem wir 147000 »4k zu den Kosten eine« neuen Straßenzug«, der durch die Bahnhofumbauten nötig wird, selbst tragen müssen.

Tübingen 23. Dez. Die Eisenbahn­direktton hat fich verpflichtet, vom städtischen Elektrizitätswerk zum Einheitspreise von 18,S --z pro Kilowattstunde auf dis Dauer von fünfzehn Jahren elektrische« Licht und elektrische Kraft für ihren sämtlichen hiesigen Bahnhof- und Werkstätten betrieb zu beziehen. Konkurrent ist dis Kiebinger Usbsrlandzsntrale.

Gmünd 23. Dez. Der Postwagen von hier nach Donzdorf stürzte gestern abend in der tiefen Dunkelheit infolge Auffahren» auf einen großen Stein zwischen Winzingen und Donz-

VW" Die nächste Nummer erscheint am Montag, den 28. Dezember. "Ws